Sportdidaktik
PHSZ
PHSZ
Fichier Détails
Cartes-fiches | 75 |
---|---|
Langue | Deutsch |
Catégorie | Sport |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 13.03.2015 / 01.12.2019 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/sportdidaktik1
|
Intégrer |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/sportdidaktik1/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Zählen Sie die fünf koordinativen Fähigkeiten auf und machen Sie je ein Beispiel dazu.
- Gleichgewichtsfähigkeit (Handstand, Einrad fahren)
- Orientierungsfähigkeit (bei Rotationen)
- Differenzierungsfähigkeit (beim Ballwerfen)
- Reaktionsfähigkeit (Startsignal, Torwart beim Elfmeter)
- Rhythmisierungsfähigkeit (Skislalom, Tanzfolge)
Weshalb sollten die koordinativen Fähigkeiten möglichst früh gefordert und gefördert werden?
Da das Erlernen neuer Bewegungsabläufe viel einfacher ist je jünger die Kinder sind.
Definition koordinative Fähigkeiten
Förderung dieser Fähigkeiten bilded Basis für den Erwerb von Fertigkeiten.
- sogennante Fähigkeitsorientierter Fertigkeitserwerb
- Fertigkeiten = Techniken
Erklären Sie den Sinn und Wirkung des Aufwärmens.
Durch Aufwärmen wird Körpertemp. auf 38.5-39°C gebracht. Dies bewirkt dass..
- allg. die Leistungsfähigkeit verbessert und Verletzungsgefahr reduziert wird,
- neuronale (Kontraktion/Reaktion) u. Energiebereitstellungsprozesse beschleunigt werden
- die Herzfrequenz und Muskeldurchblutung gesteigert werden (verbesserte O2 Aufnahme)
- Energiebereitstellungsvorgänge beschleunigt werden
- mehr Gelenkschmiere produziert werden
- Dehnfähigkeit der Muskeln, Sehnen und Bänder erhöht werden
- die Aufnahmefähigkeit der Sinnesorgane erhöht wird
Definition Aufwärmen
Physische Vorbereitung des Organismus auf nachfolgende Beanspruchung
Allgemeines Aufwärmen
Kreislaufanregung & Hauptmuskulatur
Spezielles Aufwärmen
Körperbereiche, die anschliessend belastet werden
Grundsätze des Aufwärmens
- moderates Aktivieren des Kreislaufes mit Lauf-, Hüpfformen
- Rumpfmuskulatur kräftigen und Muskulatur dehnen --> Koordination vor Kondition
- allg. Aufwärmen vor spez. Aufwärmen
- soll min. die Kreislaufaktivierung plus mind. einen weiteren aufgezählen Inhalt vorweisen
- kühle Temp. --> länger aufwärmen
- morgen länger aufwärmen als im weiteren Tagesverlauf
- im Schulsport mind. 10 Min. und im Leistungssport mind. 20 Min. aufwärmen
Cool down
Durch Auslaufen, Lockerung, Dehnung und Entspannung wird langsam..
- das Gleichgewicht zw. Sympathikus & Parasympathikus wieder hergestellt (Beruhigung)
- die Pulsfrequenz, Blutdruck & Muskeltonus gesenkt sowie Atmung & Temperatur in Normallage gebracht
Begründen Sie warum Bewegung, Spiel und Sport im Kindesalter wichtig sind?
- Bewegung ist für eine ganzheitliche Entwicklung unerlässlich (Körperliche Entwicklung / Motorik --> Geistige Entwicklung / Kogniton --> Psychosoziale Entwicklung / Selbstbewusstsein)
- Kindheit ist ein richtungsweisendes Setting für die Gesundheitsförderung
- Sinneswahrnehmungsschuulung --> Sportunterricht sollte für alle versch. Sinnesrichtungen eröffnen
- Regelmässige Bewegung ist eine Grundvoraussetzung für die Gesundheit und Leistungsfähigkeit.
Sechs Sinnesrichtungen
- dabei sein und dazugehören (gemeinsam erleben, kooperieren, Teamgeist, miteinander spielen & gestalten)
- herausfordern und wetteifern (etwas wagen, sich messen/wetteifern, gegeneinander spielen & kämpfen)
- üben und leisten (systematisch üben, sportliche Leistung erleben, Erwartungen erfüllen, Leistungsgrenzen erfahren & respektieren)
- gestalten und darstellen (Bewegungsabläufe gestalten, variiren & darstellen, sich ausdrücken)
- erfahren und entdecken (vielfältige Körper-, Sach- und Naturerfahrungen sammeln, neue Bewegungen ausprobieren & lernen)
- sich wohl und gesund fühlen (mit Lust & Freude sich bewegen, Ausgleich zum Alltag, für eigene Fitness & Wohlbefinden)
Sechs didaktische Grundsätze zur Unterrichtsgestaltung.
- Handlungsorientierter Lehr-/Lerndialog
- Mehrperspektivischer Unterricht
- Stufenadäquat & zielorientiert
- Fremd-, mit- und selbstbestimmt
- Faustregel: Lachen - Lernen - Leisten
- aktives Bewegen im Zentrum
Grundanliegen für die Schulstufen KU und PS (Wozu Bewegung, Spiel und Sport)
KU: Förderung vielfäliger Körper- (z.B. Springen, Darstellen, Umgang mit Geräten) und Sinneserfarungen. Selbstbestimmte, explorative Bewegungsangebote (Wer kann..).
PS: Aufgrund der Bewegungsfreude und erhöhter Lernfähigkeit vielseitige Bewegungsangebote ermöglichen und v.a. koordinative Fähigkeiten (Qualität) verfeinern.
EAG - Modell des Bewegungslernens
- Erwerben: Grundlagen schaffen, Bewegungserfahrungen sammeln
- Anwenden: Vielfalt ermöglichen, Stabilisierung einer klar definierten und normierten BEwegung, Bewegungsvorstellung gefestigt, differenziert und präzisiert durch Üben und häufiges Wiederholen
- Gestalten: Kreativität fördern, Bewegungsgestaltung führen, Ziel harmonische und ökonomische Bewegung, Bewegungen zunehmend verbinden und in komplexe Abläufe einbauen
Erklären Sie das EAG Modell anhand eines sportpraktischen Beispiels.
- Erwerben: Grundlagen für einen Handstand werden geschaffen (Körperspannung, Hältungsmuskulatur, Lagegefühl im Raum, Stützen) verschiedene Handstand Übungen --> an der Wand (Sitzhandstand), an der Kletterwand , mit dem Schwedenbank Bälle auf den Beinen und gehen nach oben
- Anwenden: der SuS kennt nun den Ablauf des Handstandes und übt diesen mittels Wiederholungen
- Gestalten: der SuS hat die Fähigkeit zum Handstand und kann ihn in eine Bewegung mit einbeziehen, z.B. Rad und dann einen Handstand, Strecksprung und anschliessend einen Handstand etc.
Hände gestreckt auf die Matte, das Abdruckbein kommt nach vorne, Schwungbein schwingt kräftig nach oben wenn der Oberkörper nach unten geht, das Abdruckbein geht nach oben sobald die Hände den Boden berühren und schlisst dem Schwungebein auf.
6 Grundsätze des Bewegungslernens
- Angenehme Unterrichtsatmosphäre schaffen
- Erarbeitung einr präzisen Bewegungsvorstellung (Grundstein)
- breite Wahrnehmungsschulung --> alle Sinne
- Umlernen ist schwieriger als Neulernen
- Bewegungslernen nie in ermüdetem Zusand --> Immer am Anfang viel Bewegungg nicht am Schluss --> Unfallgefahr gross
- Ohne neue Impulse stagniert eine Bewegungg --> Vielseitigkeit und Beidseitigkeit fördern
Sicherheitsaspekte - Unfallprävention --> Im , während und nach Unterricht
- Adäquates Aufwärmen (inkl. Dehnen)
- kein Schmuck im Unterricht
- Überbelatung vermeiden, Ermüdungen wahrnehmen
- Stufengerechte Lerninhalte und Aufgabenstellungen
- Risikoreiche Bewegung schrittweise aufbauen
- Geräteaufbau, Körperhaltung schulen, Geräte absichern / überprüfen, O-Hilfen (Skizzen), Postenort markieren, Helfen /Sichern
- Aus- und Weiterbildungskurse besuchen
- Erste Hilfemassnahmen kennen, Notfallzetteln
Welche Sicherheitsvorkehrungen sind beim Sport im Freien zu treffen?
- Sonnenschutz und Flüssigkeit
- Sanitätskoffer/-materialien
- Sammelpunkt vereinbaren
- Arbeit in Gruppen
- Allergien, Zeckengefahr, Ozon abklären
Was ist das Ziel der Aktion "Mut tut gut" im Sportunterricht?
Schulung der Koordinativen Fähigkeiten, Wagnis, Helfen & Sichern
Grundsätze zur Unterrichtsplanung
- Voraussetzungen beachten: Lehrplan, Klassengrösse, Geräteraum, Umstände Kinder, Niveau der Kinder, Ausrüstung etc.
- Entwerfen von offenen, strukturierten Lernsituationen
- Echte Bewegungs- und Lernzeit schaffen
- Antizipierend, situativ und gemeinsam
- aktiv, abwechselnd, attraktiv
- Lernen, Leisten, Lachen
Planungsprinzipien
- stufen- und schülergerecht
- zielorientier & abwechslungsreich
- strukturierter und offener Lernweg --> Mischung von beiden
- Ganheits- (ganzer Ablauf als Einheit --> ganze Bewegung) und Teilmethode (nur Teile üben) --> besten Kombi
- aktives Bewegen im Zentrum
- Organisatorisch sinnvoll --> Geräte mehrfach brauchen
Sportunterricht durchführen
--> Prozessorientiert
- Grundgliederung: Einstieg, Hauptteil, Schluss
- Feingliederung:
Vorbereitung treffen; Einstimmen Informieren Aufwärmen; Lernaufgaben stellen (Lernen durch Nachahmen, am Modell, durch offene Aufgaben); Lernen inszenieren und begleiten (Organisation, Sozialformen, Lernhilfen, Rückmeldung, Klasse führen, Rituale); Unterricht abschliessen (Geräte wegräumen, sammeln und beruhigen, Rückblick)
Lernen am Modell: Bewegungslust vorleben - Kreativität, Freude sind ansteckend
- Vorfreude / Phantasie der Kinder anregen (Zirkus-, Fasnachtsstunde) und in den Unterrichtsprozess mit einbeziehen
- Spannung und Atmosphäre (Mut tut gut, oder Einsatz von Musi) schaffen
- Lachen, lernen, leisten
Visualisieren über drei Wege
- Vorzeigen (verhindert langatmiges Erklären)
- Bilder
- Alltagsbegriffe
z.B. Krieche wie eine Schlange, Hüpfe wie ein Hase..
Motivation durch Materialvielfalt und Variation der Aufgaben
- Durch de Einsatz verschiedener Geräte & Materialien wird Unterricht abwechslungsreich und ermöglicht zudem vielfältige Körper- und Materialerfahrungen
- Bsp: Bälle --> prellen, werfen, fangen, rollen, jonglieren, Reckstange--> hängen, stützen, schwingen, Zeitungen --> Markierung, jonglieren, tragen
Fachlehrplan 21- Bewegung und Sport
Welchen Beitrag leistet der Sportunterricht zur Ganzheitlichen Bildung?
- Beitrag zum Bildungsauftrag
- Teilhabe an der Bewegungs- und Sportkultur
- Persönlichkeitsentwicklung durch Bewegung und Sport
Fachlehrplan 21- Bewegung und Sport
Was versteht man unter Mehrperspektivischer Sportunterricht?
- Spielfreude und Bewegungslust erhalten und fördern
- Pädaggogische Perspektiven für unterschiedliche Zugänge
- Überfaliche Kompetenzen
- Vielseitiger Bewegungs- und Sportunterricht
Fachlehrplan 21- Bewegung und Sport
Was bezweckt man mit Förderorientierter Beurteilung?
- Transparenz von Erwartungen und eigenem Können
- Durch Reflektieren zum Überdenken und Verändern von Einstellungen
Fachlehrplan 21- Bewegung und Sport
Zählen Sie sechs Pädagoische Perspektiven auf?
- Leistung
- Eindruck
- Miteinander
- Wagnis
- Ausdruck
- Gesundheit
Fachlehrplan 21- Bewegung und Sport
Nennen Sie Kompetenzbereiche im Fachbereich Bewegung und Sport?
- Laufen, Springen, Werfen
- Bewegen an Geräten
- Darstellen und Tanzen
- Spielen
- Gleiten, Rollen, Fahren
- Bewegen im Wasser
Fachlehrplan 21- Bewegung und Sport
Erklären Sie den Unterschied zwischen Kompetenzen und überfachlichen Kompetenzen?
Kompetenzen: auf einer Bank balancieren --> Fähigkeit, welche ein SuS erreichen sollte
Überfachliche Kompetenzen: Sozial-, Selbst- und Methodenkompetenz
Handstand
Voraussetzungen
- Körperspannung
- Haltungsmuskulatur
- lagegefühl im Raum
- Stützen
- Hilfestellung
Handstand
Technik
- Spannung: Schulterblatt, Bauch, Beine
- Arme schulterbreit
- Blick zu den Händen
- Arme ganz durckstrecken
- Aktives Hochschwingen der Beine
Handstand
Hilfestellung (Kriterien)
- Helfer stehen immer seitlich zum Turner
- dem Turnenden entgegen gehen
- Klammergriff oberhalb des Knies
- Im Handstand den Turnenden stabiliseieren
- den Turnenden nicht hochziehen, wenn dieser die Bewegung nicht ausführen kann
- beim Absenken den Turnenden in den Hüftwinkel fassen
- bei forgeschrittenem Können kann nur noch eine Armwand mit einem Arm gebildet werden
Handstand
Mögliche Aufbaustationen
- Spannungsübungen zu dritt --> im gestreckten Zustand von Person zu Person
- Gehockter Handstand an der Wand
- An Sprosswand rückwärts in Handstand klettern (Partnerhilfe)
- A ist in Liegestützstellung und 2 Helfer heben A langsam in Handstand
- Zwei Schwedenkastendeckel vor grosser Matte: In Handstand schwingen mit Partnerhilfe und auf Matte abrollen
Sinnesrichtungen
- sich wohl und Gesund fühlen (Gesundheitsaspekt)
- Erfahren und Entdecken (Erlebnisaspekt)
- Gestalten und darstellen (Selbstkonzeptaspekt)
- üben und leisten (Leistungsaspekt)
- Herausfordern und wetteifern (Herausforderungsaspekt)
- Dabei sein und dazu gehören (Sozialaspekt)
Handstand
Feinziele
- Die SuS erfahren, dass das Körpergewicht mit den Armen getragen werden kann (z.B: 2 sek)
- Die SuS erfahren, dass in umgekehrter Körperstellung die Kontrolle über den Körper nicht verloren gehen muss.
- Die SuS kräftigen die Rumpf- und Armmuskulatur während 6 Min,
- Die SuS erfahren die statische I-Position mind. 6 Mal.
Musiktheorie für Bewegungstunden
Schritte
1. geeignetes Lied aussuchen und analysieren
2. Tanz mit SuS planen und einstudieren
--> je genauer ich mich mit dem Stück auseinander gesetzt habe, ich seine Struktur kenne, desto einfacher ist die Umsetzung.