SP 1 VL 8

Strukturwandel im Rundfunksektor

Strukturwandel im Rundfunksektor

Dominique Zeier

Dominique Zeier

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Flashcards 12
Language Deutsch
Category Social
Level University
Created / Updated 04.12.2013 / 27.04.2016
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Was ist das Aussenplurale Vielfaltsmodell?

Vielfalt an parteiischer Presse, alle Pressetitel zusammen ergeben eine Vielfalt an Meinungen, publizistischer Wettbewerb schafft ausgleich zwischen den Medien.

Was ist das Innenplurale Vielfaltsmodell (Binnenpluralismus)?

Öffentlicher Rundfunk + Forumszeitung

Unterschiedliche Meinungen sind innerhalb derselben Zeitung vertreten, Neutralität/Objektivität gegenüber verschiedenen Meinungen

Allgemeine Merkmale des öffentlichen Rundfunks

  • Unabhängig von Wirtschaft und Politik
  • Universelle Versorgung der Bevölkerung
  • Hoher Anteil öffentlicher FInanzierung
  • "Gesellschaftliche" Kontrolle durch Einbezug von Öffentlichkeit
  • Programm am Gemeinwohl orientiert

Entwicklung des Öffentlichen Rundfunks vor dem 2. Weltkrieg

Ab 1921: Gründung von Radioclubs

ab 1923: erste behördliche Konzessionen, Finanzierung über Gebüren

1931: Gründung der SRG als Dachverband, aufbau von sprachregionalen Landessendern

Entwicklung des öffentlichen Rundfunks nach dem 2. Weltkrieg

Im 2. WK: Stärkere staatliche Kontrolle des Radios

1950er Jahre: Neues Medium Fernsehen

1958: Eigenständige Nachrichtenproduktion mit Verzicht auf Werbung

1965: Einführung der Fernsehwerbugn

Ab 1970: Angebots-/Programmausbau, Schematisierung, mehrfache Re-Organisierung

Wie ist die SRG heute organisiert?

5 Unternehmenseinheiten, 6 Tochtergesellschaften

Jahresumsatz: 1,6 Milliarden Franken, 17 Radio- und 7 Fernsehprogramme

Privatrechtlich organisiertes und aktienrechtlich Geführtes Medienunternehmen (juristisch ein Verein)

Dem Service Public verpflichtet

Basiert auf dem RTVG und Konzessionen

70% gebürenfinanziert, 30% kommerzielle Tätigkeit

Politisch und wirtschaftlich unabhängig

Liberalisierung des Rundfunks

--> Einführung des Privatrundfunks

Öffentliche Leistung nicht mehr durch staatliches Unternehmen sondern durch mehrere Anbieter

Gründung einer neuen Medienbehörde

Kaum Deregulierung sondern Re-Regulierung

Entwicklung des Privatrundfunkts seit 1970

Mitte 70er Jahre: Entstehung illegaler Piratenradios

1977-81: Versuchsweiser Privatrundfunk im Kabelnetz

1978: Expertenkommission (Kopp) zur Analyse des Zustands udn Vorschläge für Neuerungen

1982: Dreiebenenmodell: geographische Marktbegrenzung (Private im Lokalbereich und internationalem Bereich und SRG im sprachregionalen udn nationalen Bereich).

1991: Einführung des RTVG

1992: Gründung BAKOM

1994: TeleZüri als erstes professionelles Regionalprojekt

Merkmale von privatem Rundfunk

  • Lokal/regional
  • Werbefinanziert (aber auch: Spenden, Subventionen und Rundfunkgebüren)
  • Zwei Haupttypen (Privat-kommerziell und alternativ)

Nenne einige Befunde des fög

  • Schweizer Fernsehmarkt hat es schwer aufgrund der ausländischen Sender
  • Von der Werbeliberalisierung profitieren vor allem ausländische Anbieter, SRG ist mit Defiziten belastet
  • Immer mehr Infotainment und Human Interest
  • Es gibt einen Qualitätsunterschied zwischen öffentlichem und privatem Rundfunk

Was ist Public Value?

Die Gebürenfinanzierung muss durch einen Mehrwert für die Bevölkerung (den sog. Public Value) gerechtfertigt sein.

Wie sieht die Zukunft des Fernsehens aus?

  • Vermehrt online oder video on demand
  • Rezeption auf verschiedenen Endgeräten
  • Rezeption wird ort- und zeitunabhängig
  • Verstärkte Interaktivität durch Social Media
  • ...