NBW, SCM - Kap 1-3 - Trends Logistik und SCM, Unternehmens Logistik, Strategische Bedeutung der Logistik
Supply Chain Management SCM - Kap 1-3 Trends Logistik und SCM Unternehmens Logistik Strategische Bedeutung der Logistik
Supply Chain Management SCM - Kap 1-3 Trends Logistik und SCM Unternehmens Logistik Strategische Bedeutung der Logistik
Kartei Details
Karten | 80 |
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Lernende | 92 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 20.06.2016 / 11.06.2024 |
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5 Trends der Logistik und SCM
1. Berücksichtigung regionaler Besonderheiten
2. abgestimmte Serviceleistungen (Abos, Hotline)
3. jederzeitige Verfügbarkeit der Produkte weltweit
4. massgeschneiderte Produkte (individuell)
5. Zielgruppenorientierung der Produktqualität (z.B. Bio, light etc.)
Outsourcing
= betriebliche Funktionen auslagern
+ Effizienz- und Effektivität der Prozesse steigt
+ schafft schlanke und flexible Strukturen
Kontraktlogistik
= Logistikaufgaben an Logistikdienstleister übertragen
+ keine Lagerhäuser kaufen/bewirtschaften
+klar definierte Preise für Leistungen (Übernahme Transport, Lagerung...)
Logistikdienstleiter (Beispiele)
- Camion Transport
- DHL
- Galliker
- Kühne/Nagel
- Post Logistics
4 Logistikdienstleistungen (Angebot der Unternehmen)
1. Transportabwicklung Import / Export
2. Gefahrengutabwicklung (gesetzeskonform)
3. Zollabwicklung (Einfuhr/Ausfuhr)
4. Zahlungsabwicklung (Inland/Ausland)
4 Gründe für eine Auslagerung der Logistik
Kosten einsparen
Fokus aufs Kerngeschäft
Vermeidung von Risiken
Optimierung der eigenen logistischen Mittel und Ressourcen
2 Vorteile bei einer Zusammenarbeit mit Logistikdienstleistern
1. Leistungssteigerung
1. Kostensenkung
Leistungssenkung durch Zusammenarbeit mit Logistiktdienstleistern bedeutet:
+ kalkulierbarere Durchlaufzeiten
+ bewährte Logistikkonzepte
+ höhere Lieferqualität
+ Nachverfolgung von Warensendungen
Kostensenkung durch Zusammenarbeit mit Logistiktdienstleistern bedeutet:
+ Erfahrenes / kostenbewusstes Personal
+optimierte Lagerkonzepte + Lagerorganisation
+ Prozessoptimierung
+ transparente Kostenabrechnung
+ vereinfachte Fracht- und Zollverfahren (aus Standard)
Nachteile durch Zusammenarbeit mit Logistiktdienstleistern sind:
- Grosser Verhandlungsaufwand
- hohe Initialkosten
- Know-How-Abfluss
==> Gefahr einer Lock-In-Situation
Lock-In Situation bei Zusammenarbeit mit Logistiktdienstleistern bedeutet:
- kein einfaches beenden/aufgeben der Partnerschaft bei Schwierigkeiten
- vertragliche Bindung
wann ist eine Auslagerung der Logistik sinnvoll?
Leistungssteigerung + Kostensenkung = 20% Einsparung = sinnvoll
E-Business
- automatisierbare Gschäftsprozesse
- Arbeitsabläufe ohne menschliches Zutun
- Abwicklung über ICT
- Verbindung von Prozessen innerhalb + unternehmensübergreifend
- Abwicklung via Intranet/Internet
E-Logistic
Unterstüzung logistischer Geschäftsprozesse durch ICT
7 Programme/Systeme die im Rahmen der E-Logistic eingesetzt werden
- Data Warehouse
- E-Procurement
- ECR (electr. Kooperationssystem zw. Produktion/Handel)
- EDI (Electronic Data Interchange)
- ERP (Electronic Ressource Planning System)
- MRP (Material Ressource Planning System)
- RFID (Radio Frequency Identivication)
Vorteile von E-Logistic Programmen/Systemen
- direkte Kommunikation
- geringe Transaktionskosten
- einfacher Marktzugang
- rasche Ermittlung
- Infos aktuell verfügbar
Nachteile von E-Logistic Programmen/Systemen
- Abhängigkeit von Hersteller/Nutzer
- Anpassung bestehender Prozesse nötig
- Datensicherheit
- hohe Implentierungskosten
- hoher Aufwand für Systemwartungen
E-Procurement bedeutet
- Beschaffung von Produkten via Internet
- es handelt isch um Artikel mit meist geringem Wert
- Kostenreduktion / Reduktion Zeitaufwand durch E-Procurement betragen ca. 2/3
ECR bedeutet
- Kooperationssystem zw. Handel und Produktion
- Lagerbestände minimieren
- Versorgung sicherstellen
- Infos zu Waren- und Geldfluss
- Feedbacksystem Fertigung (Werk) - Verkauf (Laden)
EDI bedeutet
- Electronic Data interchance
- vollautomatischer Datenaustausch
- Datenformat ist festgelegt
- Kosten sparen/rationalisieren
ERP bedeutet
- Electronic Ressourceplanning System
- Integriertes Anwendungssystem
- Einsatzplanung von Ressourcen
MRP bedeutet
- Material Ressource Planning System
- System zur Materialplanung in der Produktion
RFID bedeutet
- Radio Frequency Identification
- automatische Identifikation beweglicher Objekte
- Übertragung berührungslos (Transponder)
- Verfolgung von Produkten im Fertigungsprozess
- Wenn Bar-Code-Ettiketten nicht halten
- Zutrittskontrollen (Personen)
- Identifizierung (Tiere, Fahrzeuge, Gesundheitswesen)
Begriff Supply Chain Management
Versorgungskettenmanagement
+
Liefekettenmanagement
=
Ziel: Gesamtoptimierung (Orientierung an Nachfrage)
5 Hauptelemente der linearen Versorgungskette
1. Lieferant
2. Fertigung
3. Verteilung
4. Einzelhandel
5. Kunde
Mehrdimensionale Versorungskette (Unterschied zu linearer Versorgungskette)
- mehrere Lieferanten, Vor- und Vorvorlieferanten (linear = 1 Lieferant)
- Beschaffen, Herstellen, Liefern (dito linear)
- mehrere Endverbraucher (linear = 1 Endverbraucher)
Wertschöpfungsnetz ist
1. mehrere Lieferanten, Vorlieferanten
2.-4. beliefern verschiedenen Unternehmen mit selben Produkten
5. an mehrere Endverbraucher für ein Produkt
Ziele- und Optimierungspotentiale (Demand Network Management)
- gesamte Versorgungskette wird betrachtet (Erstlieferant bis Endkunde)
- optimiert wird das ganze Wertschöpfungsnetz (nicht nur einzelne Glieder)
Kriterien für eine Optimierung des Wertschöfpungsnetzes
- Durchlaufzeiten
- Qualitäts-Standards
- Lagerbestände- und Kosten
- Lieferfristen- und Treue
- Produktqualität
- Transportkosten
2 Optimierungspotentiale
1. Kostensenkungspotential
2. Kundennutzungspotential
Kostensenkungspotential bedeutet
- Abstimmung des Materialflusses
- interne Rationalisierung im Bereich Logistik
Kundennutzungspotential bedeuetet
- besserer Lieferservice
- höhere Lieferbereitschaft
- höhere Lieferqualität
aktuelle Marktentwicklung (Beispiele)
- zunehmende Vielfalt der Nachfrage
- Kostendruck auf allen Märkten
8 Rahmenbedigungen der Unternehmenslogistik
- Umweltbewusstsein
- Individualisierung der Kundennachfrage
- globale Verteilung der Wertschöfpungspartner
- verkürzte Produktlebenszyklen
- engere Vernetzung der Unternehmen
- Nachfrage nach hoher Qualität
- neue Informations- und Kommunikationstechnologien
- Erhöhung des Dienstleistungsanteils in der Wertschöpfung
Angebotspalette der Logistikdienstleister
1. Make-or-Buy Aktivität (Speditionsportfolio TUL) // economies of scale
2. Advanced Service (Value added Services VAS)
3. Full Service (Generalunternehmen SCM) economies of scope
6 Einflussfaktoren / Perspektiven der Logistik
- Dynamisierung der Nachfrage
- Einsatz neuer Technologien
- Erweitertes Outsourcing
- Globalisierung des Wirtschaftsverkehrs
- Konsoldierung der Logistikdienstleister
- Stärkere Vernetzung der Unternehmen
Entwicklung der Logistik / 4 Phasen
Phase 1: Funktionsorientierte Logistike (1970)
Phase 2: Querschnittsfunktion der Logistik (1980)
Phase 3: Prozessorientierte Logistik (1990)
Phase 4: Unternehmensübergreifende Logistik (seit 2000)
2 Arten der Materialwirtschaft
- klassische Materialwirtschaft
- integrierte Materialwirtschaft
klassische Materialwirtschaft
= interne Vorgänge um Leistungsbereitschaft sicherzustellen
integrierte Materialwirtschaft
= alle Aufgaben betr. Materialfluss + Lagerbestände
= von Fertigung bis Bereitstellung des Fertigproduktes