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Cartes-fiches | 94 |
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Langue | Deutsch |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 02.11.2010 / 24.09.2019 |
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Grundlagen des Rechts | Frage 10
Nennen Sie drei wichtige Rechtsgrundsätze und erklären Sie
diese.
Rechtsgleichheit (BV 8)
Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
Treu und Glauben (ZGB 2)
Jeder hat nach bestem Wissen und Gewissen zu handeln.
Beweislast (ZGB 8)
Derjenige, der aus einer behaupteten Tatsache Rechte ableiten
möchte, muss dies auch beweisen.
Grundlagen des Rechts | Frage 9
Beschreiben Sie den Unterschied beziehungsweise die Merkmale
der obigen Begriffe.
Die Verfassung ist das Grundgesetz eines Staates. Sie regelt die
Grundordnung, den Aufbau des Staates und die Grundregeln des
Zusammenlebens.
Das Gesetz ist eine vom Parlament erlassene nähere Ausführung
einer Verfassungsbestimmung. Es enthält Rechte und Pflichten,
Gebote und Verbote.
Verordnungen sind untergeordnete Erlasse, die Recht setzen
und einer gesetzlichen Grundlage bedürfen. Sie unterstehen nicht
dem Referendum.
Reglemente sind von der Regierung erlassene
Einzelbestimmungen, welche sich an den in der Verordnung
festgelegten Rahmen halten müssen und die Verordnungsartikel
präzisieren.
Grundlagen des Rechts | Frage 8
Setzen Sie die folgenden Begriffe in die richtige Reihenfolge,
sodass erkennbar ist, welche über- und welche untergeordnet
sind.
Gesetz, Reglement, Verfassung, Verordnung
1. Verfassung
2. Gesetz
3. Verordnung
4. Reglement
Grundlagen des Rechts | Frage 7
Nennen Sie vier wesentliche Merkmale der BV.
1. Die BV ist die Basis für alle Gesetzesbücher.
2. Sie bestimmt die Träger der Macht und deren Verhältnis
zueinander.
3. Sie sorgt für die Ausbalancierung der Gewalten.
4. Sie ist das Grundinstrument, um Macht an Recht zu binden.
Grundlagen des Rechts | Frage 6
Erklären Sie, was Menschenrechte sind.
Menschenrechte sind die grundlegenden Freiheiten und Rechte
eines Menschen, unabhängig von Nationalität, Geschlecht,
Sprache, Religion, Hautfarbe und Bildung.
Menschenrechte sind unverzichtbar und unveräusserbar; sie
können nicht per Gesetz , z.B. per Abstimmung oder Anordnung
einer Regierung und auch nicht mit staatlichen oder privaten
Verträgen ausser Kraft gesetzt werden.
Grundlagen des Rechts | Frage 5
Nennen Sie fünf Grundrechte in der BV (Bundesverfassung),
welche ethische Werthaltungen wiedergeben.
Menschenwürde (BV 7)
Rechtsgleichheit (BV 8)
Recht auf Leben und persönliche Freiheit (BV 10)
Glaubens- und Gewissensfreiheit (BV 15)
Meinungs- und Informationsfreiheit (BV 16)
Grundlagen des Rechts | Frage 4
Erklären Sie den Begriff Moral.
Moral umfasst alle Werte und Normen, die das zwischenmenschliche
Verhalten in einer Gesellschaft bestimmen.
Diese Normen orientieren sich am jeweils vor Ort gültigen
Gesellschaftssystem und basieren auf Tradition, Gesellschaftsform,
Religion, philosophischen Grundsätzen.
Moralische Grundsätze einer Gesellschaft können aus der Sicht
einer Person manchmal auch gegenüber ethischen Grundsätzen
als widersprüchlich erscheinen.
Grundlagen des Rechts | Frage 3
Erklären Sie den Begriff Ethik.
Ethik ist die Lehre vom sittlichen Wollen und Handeln des
Menschen in verschiedenen Lebenssituationen. Sie soll eine
Person anleiten, bei ihrer Lebensführung gegenüber andern
(Personen, Wesen, der Welt) verantwortlich zu handeln.
Grundlagen des Rechts | Frage 2
Erklären Sie den Begriff Sozialisation.
Sozialisation ist der Vorgang der Einordnung in die Gesellschaft
durch Anpassung an ihre Denk- und Gefühlsmuster.
Grundlagen des Rechts | Frage 1
Erklären Sie den Begriff „Identität einer Person“.
Identität ist die innere Einheit einer Person, ihr Wesen. Jede
Person definiert ihr eigenes Wesen mit eigenen Antworten zu
Fragestellungen wie:
Wer bin ich?
Wo gehöre ich dazu?
Wo grenze ich mich ab?
Wie sehen mich die anderen?
Grundlagen des Rechts | Frage 11
Erklären Sie den Unterschied zwischen öffentlichem und privatem
Recht. Nennen Sie Beispiele.
öffentliches Recht
Es regelt die Beziehungen der Personen zur Staatsgewalt.
Beispiele: Bundesverfassung (BV), Strafgesetzbuch (StGB),
Strassenverkehrsgesetzt (StGB)
privates Recht
Es regelt die Beziehungen zwischen gleich geordneten Personen
untereinander.
Beispiele: Zivilgesetzbuch (ZGB), Obligationenrecht (OR)
Grundlagen des Rechts | Frage 12
Zusatzfrage Schatz Verlag Kap. 1.3
Unterscheiden Sie zwingendes Recht und dispositives Recht und
machen Sie dazu je zwei Beispiele.
zwingendes Recht
Gesetze, welche Rechtsnormen mit zwingendem Charakter
enthalten, untersagen es Parteien des privaten Rechts, von
diesen Normen abweichende eigene Vereinbarungen zu treffen.
Beispiele: Form der Schriftlichkeit beim Lehrvertrag, Gesetzesartikel
des Arbeitsvertrages, welche gemäss Listen OR 361/362
nicht zum Nachteil des Arbeitnehmers abgeändert werden dürfen
(zB in den Bereichen Überstunden, Ferien, Kündigung)
dispositives Recht
Gesetze, welche ergänzenden Charakter haben, gelten nur dann,
wenn die Vertragsparteien keine andere Abmachung getroffen
haben.
Beispiele: Regelung der Übergabekosten (Messen, Wägen,
Beurdundung) im Kaufvertrag, Regelung der Transportkosten im
Kaufvertrag
Grundlagen des Rechts | Frage 13
Wie heissen die fünf Teile des ZGB?
Personenrecht
Familienrecht
Erbrecht
Sachenrecht
Obligationenrecht
Grundlagen des Rechts | Frage 14
Wie lauten die vollständigen Begriffe zu den Kürzeln der
folgenden Gesetze:
BV, OR, ZGB, StGB, ArG, SVG, BetmG, BBG, BiVo, KKG
BV Bundesverfassung
OR Obligationenrecht
ZGB Zivilgesetzbuch
StGB Strafgesetzbuch
ArG Arbeitsgesetz
SVG Strassenverkehrsgesetz
BetmG Betäubungsmittelgesetz
BBG Berufsbildungsgesetz
BiVo Berufsbildungsverordnung
KKG Konsumkreditgesetz
Grundlagen des Rechts | Frage 15
Zusatzfrage Schatz Verlag Kap. 1.7
Erklären Sie die Unterschiede zwischen
Zivilprozess
Verwaltungsprozess
Strafprozess
Zivilprozess
Streitigkeiten zwischen Bürgern führen bei Klage einer der
Parteien zu einem Zivilprozess
Verwaltungsprozess
Streitigkeiten zwischen Bürgern und dem Staat führen zu einem
Verwaltungsprozess
Strafprozess
Strafbare Handlungen führen zu einem Strafprozess
Grundlagen des Rechts | Frage 16
Zusatzfrage Schatz Verlag Kap 1.7
Unterscheiden Sie
Antragsdelikt
Offizialdelikt
und nennen Sie je zwei Beispiele.
Antragsdelikt
Beim Antragsdelikt ist ein Strafantrag des Geschädigten nötig, um
einen Prozess in Strafprozess in Gang zu setzen.
Beispiele: Sachbeschädigung, Beschimpfung, Hausfriedensbruch
Offizialdelikt
Bei schweren Delikten wird der Staat von sich aus tätig und setzt
einen Strafprozess in Gang.
Beispiele: Mord, Erpressung, Geldfälschung
Allgemeiner Teil OR | Frage 1
Nennen Sie die rechtliche Mindestanforderung für die Enstehung
eines Vertrages.
Es muss eine gegenseitige übereinstimmende Willensäusserung
zwischen mindestens zwei Parteien bestehen.
Allgemeiner Teil OR | Frage 2
Nennen Sie die vier Vertragsformen, welche für die die privaten
Parteien von Wichtigkeit sind, für die Öffentlichkeit aber nicht von
Interesse. Machen Sie je ein Beispiel.
formloser/formfreier Vertrag
Es besteht keine Formvorschrift, somit sind solche Verträge auch
mündlich gültig. Beispiel: Barkauf
einfache Schriftlichkeit
Der Vertragsinhalt muss schriftlich vorliegen und von den Parteien
eigenhändig unterschrieben sein. Beispiel: Konsumkreditvertrag
qualifizierte Schriftlichkeit
Im Vertrag müssen wichtige Vertragsinhalte und die Unterschriften
eigenhändig sein. Bespiel: Bürgschaftsvertrag
öffentliche Beurkundung
Be einfacher Beurkundung unterschreibt nebst den Parteien auch
eine Amts-/Urkundperson, bei qualifizierter Beurkundung
zusätzlich die Zeugen.
Beispiel: Heirat
Allgemeiner Teil OR | Frage 3
Zusatzfrage Schatz Verlag
Nennen Sie die zwei Vertragsformvorschriften für Verträge,
welche auch für die Allgemeinheit von Interesse oder von
wichtiger Bedeutung sind. Machen sie je ein Beispiel.
Eintrag ins öffentliche Register
Verträge, welche auch für die Allgemeinheit von Interesse sind,
erfordern den Eintrag ins öffentliche Register.
Beispiel: Grundstückkauf
Veröffentlichung
Verträge, welche für die Allgemeinheit von Bedeutung sind,
erfordern die Veröffentlichung.
Beispiel: Gründung einer AG (Eintrag im Handelsregister und
Veröffentlichung im Amtsblatt)
Allgemeiner Teil OR | Frage 4
Erklären Sie den Begriff Haftung.
Wenn man jemandem einen Schaden zugefügt hat, muss man
dafür einstehen.
Allgemeiner Teil OR | Frage 5
Erklären Sie den Begriff Regress und machen Sie ein Beispiel.
Wenn jemand durch grobe Fahrlässigkeit einen Schaden
verursacht, verlangt die Versicherung einen Teil des ausbezahlten
Betrages zurück.
Beispiel: Ein Autofahrer hat betrunken einen Unfall verursacht,
welches bei einem Unfallopfer zur Invalidität führte.
Allgemeiner Teil OR | Frage 6
Erklären Sie den Unterschied zwischen Kausalhaftung und
Verschuldenshaftung. Nennen sie je ein Beispiel.
Verschuldenshaftung
Wenn jemand einem Dritten absichtlich oder fahrlässig einen
Schaden zufügt, tritt die Verschuldenshaftung ein.
Beispiel: Jemand geht durch einen Geschirrladen und schlägt
durch Unachtsamkeit mit der Einkaufstasche eine Vase vom
Gestell.
Kausalhaftung
Es entsteht ohne eigenes Verschulden trotzdem eine Haftung.
Beispiele: Eltern, Tierhalter
Personenrecht | Frage 1
Erklären Sie die folgenden Begriffe:
Rechtsfähigkeit
Urteilsfähigkeit
Mündigkeit
beschränkte Handlungsfähigkeit
Handlungsfähigkeit
Rechtsfähigkeit
Fähigkeit, Rechte und Pflichten zu haben; alle Menschen sind
rechtsfähig
Urteilsfähigkeit
Fähigkeit, die Folgen der eigenen Handlungen einschätzen zu
können
Mündigkeit
Mit vollendetem 18. Altersjahr wird man mündig
Beschränkte Handlungsfähigkeit
Personen, die urteilsfähig, aber noch nicht mündig sind
Handlungsfähigkeit
Fähigkeit, durch seine eigenen Handlungen Rechte und Pflichten
zu begründen. Die Voraussetzungen sind: Urteilsfähigkeit und
Mündigkeit
Personenrecht | Frage 2
Zusatzfrage Schatz Verlag
Erklären Sie den Unterschied zwischen natürlichen und
juristischen Personen. Nennen Sie für die juristischen Personen
drei wichtige Beispiele.
Natürliche Personen werden geboren und sie versterben.
Juristische Personen werden gegründet und aufgelöst.
Beispiele: Verein, Genossenschaft, Aktiengesellschaft,
Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH), Stiftung
Familienrecht | Frage 1
Erklären Sie den Begriff Konkubinat.
Als Konkubinat wird das eheähnliche Zusammenleben eines
Mannes und einer Frau bezeichnet, ohne dass sie verheiratet
sind.
Familienrecht | Frage 2
Zählen Sie die drei Güterstände auf.
Errungenschaftsbeteiligung
Gütertrennung
Gütergemeinschaft
Familienrecht | Frage 3
Welches ist der sogenannte ordentliche Güterstand, der bei einer
Eheschliessung ohne besondere Abmachungen entsteht? Welche
Merkmale weist er auf?
Errungenschaftsbeteiligung
Bei Eheschliessung bringen die Eheleute ihr Eigengut (zB
Ersparnisse, Haus) mit, welches sie im Falle einer Auflösung
(Scheidung, Tod) wieder zurückerhalten (sofern nicht aufgebraucht).
Dazu gehören auch Erbschaften und persönliche
Anschaffungen (zB Kleider) während der Ehe.
Bei einer Auflösung wird die Errungenschaft hälftig aufgeteilt,
unabhängig davon, wer finanziell mehr dazu beigetragen hat:
Sie besteht aus dem allfälligen Zugewinn (dem sogenannten
Vorschlag, zB Ersparnisse aus dem Lohn) beider Partner
zwischen Heirat und Auflösung.
Ist die Errungenschaft negativ (der sogenannte Rückschlag) muss
sie vom Verursacher alleine getragen werden.
Familienrecht | Frage 4
Zusatzfrage Schatz Verlag
Erklären Sie die grundsätzliche vermögensrechtliche Situation bei
einer
Gütertrennung
Gütergemeinschaft
Gütertrennung
Beide Ehepartner machen mit ihrem Vermögen und Verdienst,
was sie wollen. Keiner haftet für die Schulden des andern. Bei
einer Scheidung behält jeder seinen Teil, da keiner an dem
Vorschlag oder Rückschlag des andern beteiligt ist. Im Todesfall
wird der Teil des Verstorbenen Erbmasse.
(grundsätzliche, vereinfachte Erklärung)
Gütergemeinschaft
Bei der Heirat kommen die bestehenden Vermögen beider
Ehepartner in einen Topf, die Einkommen ab der Heirat ebenfalls.
Macht einer der Partner Schulden, haftet auch der andere. Bei
einer Scheidung wird das so entstandene Gesamtgut, also auch
das in die Ehe Mitgebrachte, hälftig aufgeteilt. Im Todesfall wird
der Teil des Verstorbenen zur Erbmasse.
(grundsätzliche, vereinfachte Erklärung)
Familienrecht | Frage 5
Nennen Sie sechs wichtige rechtliche Wirkungen der
Eheschliessung für die Ehegatten.
Beide Ehegatten
schulden sich gegenseitige Treue und Beistand.
sind verpflichtet, für das Wohl der Gemeinschaft zu sorgen.
sind verpflichtet, gemeinsam für die Kinder und den Unterhalt
der Familie zu sorgen.
bestimmen gemeinsam die eheliche Wohnung (Wohnsitz).
nehmen bei der Wahl und Ausübung des Berufes Rücksicht
auf den andern und das Wohl der Familie.
können vom andern Auskunft über dessen Einkommen,
Vermögen und Schulden verlangen.
Familienrecht | Frage 6
Unterscheiden Sie:
Scheidung auf gemeinsames Begehren
Scheidung auf Klage
Scheidung auf gemeinsames Begehren
gegenseitiges Einverständnis
gemeinsames Scheidungsbegehren
Scheidung auf Klage
einseitiger Scheidungwille
verlangt zweijährige Trennzeit
Erbrecht | Frage 1
Zusatzfrage Schatz Verlag
Wer erbt nach Gesetz wieviel, wenn kein Testament vorhanden
ist, und der/die Verstorbene
einen Ehegatten und 3 Kinder, davon eines adoptiert,
hinterlässt?
keinen Ehegatten und keine Kinder hinterlässt?
bis zum
Fall 1
Ehefrau: Die Hälfte der Erbmasse
Kinder: alle drei die andere Hälfte zu gleichen Teilen.
Fall 2
Der zweite Stamm: Eltern oder wenn diese verstorben, deren
lebende Nachkommen zu gleichen Teilen. Wenn aus dem zweiten
Stamm niemand mehr lebt, der dritte Stamm: Grosseltern oder
wenn diese verstorben, deren lebende Nachkommen zu gleichen
Teilen.
Fall 3
Die Urgrosseltern wären der dritte Stamm. Dieser ist und alle
weiter dahinterliegenden sind nicht erbberechtigt; das Erbe fällt an
den Staat.
Erbrecht | Frage 2
Zusatzfrage Schatz Verlag
Nennen Sie die drei Formen eines gültigen Testaments und
unterscheiden Sie diese.
Handgeschriebenes Testament
Es muss gänzlich von Hand geschrieben sein und am Schluss der
Abfassung Datum und Unterschrift tragen. Sind mehrere
Versionen vorhanden, gilt das zuletzt abgefasste.
Öffentlich beurkundetes Testament
Es wird vor einer Amtsperson/Urkundsperson/Notar unter Mitwirkung
von zwei Zeugen erstellt. So ist gewährleistet, dass es keine
Formmängel enthält, somit sicher gültig ist und an einem sicheren
Ort aufbewahrt wird.
Nottestament
Es kann in einer Notlage in Anwesenheit von zwei Zeugen
gesprochen werden. Diese müssen das Gehörte sofort aufschreiben
und bei einer Gerichtsbehörde hinterlegen oder dort zu
Protokoll geben.
Erbrecht | Frage 3
Erklären Sie, was bei einer Erbschaft der Begriff Pflichtteil
bedeutet.
Der Pflichtteil ist jener Teil des Erbanspruchs, den der Erblasser
den gesetzlichen Erben nicht vorenthalten darf, wenn er bei der
Abfassung des Testaments andere Empfänger begünstigen will.
Erbrecht | Frage 4
Zusatzfrage Schatz Verlag
Wie gross sind die Pflichtteile
des überlebenden Ehegatten
der Kinder
Wie gross ist somit der frei verfügbare Teil in diesem Fall?
Ehegatte
die Hälfte des gesetzlichen Erbteils
Kinder
drei Viertel des gesetzlichen Erbteils
Frei verfügbarer Teil
drei Achtel der Erbmasse
Sachenrecht | Frage 1
Zusatzfrage Schatz Verlag
Unterscheiden Sie zwischen Fahrniseigentum und Grundeigentum
bezüglich Gegenstand und Eigentumserwerb.
Fahrniseigentum
Gegenstand: bewegliche körperliche Sachen, beherrschte
Naturkräfte
Erwerb: durch Übertragung des Besitzes (tatsächliche Gewalt)
Ausnahmen: Eigentumserwerb durch Aneignung einer herrenlosen
Sache oder durch Fund nach fünf Jahren, wenn der Eigentümer
unbekannt bleibt.
Grundeigentum
Gegenstand: Boden, Bauten, Miteigentum daran, Bergwerke
Erwerb: durch Eintrag ins Grundbuch
Ausnahmen: Aneignung, Neubildung von Land, Erbgang
Kauf und Tausch | Frage 1
Nennen Sie drei Vertragsarten mit Rücktrittsrecht.
Haustürkauf
Konsumkreditvertrag
Leasingvertrag
Kauf und Tausch | Frage 2
Welche Möglichkeiten hat der Käufer bei Lieferungsverzug?
Liefermahnung (Nachfrist setzen)
nach deren Ablauf Rücktritt vom Vertrag
Ersatzforderung
Schadenersatz
Kauf und Tausch | Frage 3
Welche Möglichkeiten hat der Käufer, wenn mangelhafte Ware
zugestellt wird?
Wandelung: Rücktritt vom Vertrag
Minderung: Preisermässigung
Ersatzleistung: Ersatz der Ware
Kauf und Tausch | Frage 4
Welche Möglichkeiten hat der Verkäufer bei Zahlungsverzug?
Mahnung
Verzugszins
Betreibung
Kauf und Tausch | Frage 5
Erklären Sie den Unterschied zwischen Debit- und Kreditkarten.
Debitkarte
Einsatzmöglichkeiten bargeldloses Zahlungsmittel mit
Eingabe eines PIN-Codes
Bezug von Bargeld an Bank- und
Postomaten
Verrechnung Bezug wird sofort dem Konto belastet
Zahlungsfähigkeit abhängig vom Kontostand, kein zusätzliches
Kreditlimit, evtl. (geringe
Überzugsmöglichkeit
Kreditkarte
Einsatzmöglichkeiten bargeldloses Zahlungsmittel
Bezug von Bargeld am Bancomat
Verrechnung Bezug wird von der Kreditkartenorganisation
stellt erst Ende Monat in
Rechnung gestellt
Zahlungsfähigkeit zusätzliches Kreditlimit