Pflegeorganisationssysteme
02 GM 08 Pflegemanagement
02 GM 08 Pflegemanagement
Set of flashcards Details
Flashcards | 14 |
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Students | 40 |
Language | Deutsch |
Category | Medical |
Level | University |
Created / Updated | 07.11.2016 / 13.04.2025 |
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Definition Organistion:
Organisation ist ein System von Regelungen, das regelt was (z.B. Aufgaben), wann (z.B. welche Aufgaben haben Priorität), von wem (z.B. Mitarbeiter, Leitung) und wie ausgeführt wird und dem Unternehmen eine Struktur gibt.
Definiton Pflegeorganisationssysteme:
Organisationsform der Pflege, mit der wichtige Merkmale in den Arbeitsabläufen sowie die Verantwortungsbereiche der Pflegenden festgelegt werden.
Die Handlungsmöglichkeiten der PP sind begrenzt durch:
- Die gegebene Zeit
- Die Anzahl des vorhandenen Personals
- Die Anzahl der zugeteilten Pat.
- Deren unerwarteten Wünschen und Bedürfnissen.
Die Institutionellen Bedingungen beeinflussen das Pflegesystem resp. die Pflegeorganisatinsform, diese wiederum beeinflusst ihre eigene Arbeitsorganisation. Entsprechend ist die Pflegequalität und Patientenzufriedenheit davon abhängig.
Funktionspflege:
Funktionspflege ist eine Form der Arbeitsorganisation, bei der die Pflegetätigkeit der Station in kleinen Verrichtungseinheiten aufgeteilt und auf einzelne Pflegende zur Erledigung an allen oder mehreren Patienten übertragen werden.
Besondere merkmale der Funktionspflege:
- Einzelne Pflegende führen einzelne oder mehrere Aufgaben bei allen betroffenen Pat. in funktioneller Abfolge aus.
Vorteile: Die Aufgaben können routinierter, geübter und rascher ausgeführt werden. Personalkosten werden gering gehalten, benötigt ewniger Personal und ist ökonomisch.
Nachteile: Fehlende Verantwortung, mangelhafte Information, einseitige Tätigkeit. Doppelspurigkeiten, fehlende Kontinuität, fehlende Überblick über den Gesamtzustand des Pat.
Bereichspflege:
Zimmerpflege: Den jeweiligen Pflegepersonen werden einzelne Zimmer zu Deinstbeginn zugeordnet. Die Zahl der Zimmer richtet sich nach Anzahl und Betreuungsintensität der Pat.
Bereichspflege: Eine Station wird in verschiedenen zusammenhängende Bereiche unterteilt. Die Grösse der Bereiche richtet sich nach der Anzahl der Pat. und Pflegebedürftigkeit.
Gruppenpflege: Die Station wird in Gruppen mit 18-18 Pat. aufgeteilt. Jede Gruppe ist autonom und einer SL unterstellt. Die SL nimmt die Planung vor.
Besondere Merkmale Bereichspflege:
- Verteilung der Pat. einer Station erfolgt im Zimme, Bereiche oder Gruppen.
- Die Arbeit wird gleichmässig verteilt
- Die Koordination erfolgt durch die SL/GL
- Pflegepersonen sind für ihre Pat. verantwortlich
- Die Pflegepersonen erhalten einen höheren Handlungs- und Einscheidungsfreiraum
- Kontinuität besser als Funktionspflege.
Vorteile Bereichspflege:
- Die Pflegende trägt die Verantwortung, dadurch steigt die Motivation.
- Die Auszubildenden können den Bereichen zugeordnet werden und lernen Verantwortung zu übernehmen.
- Die Patienten werden nicht so häufig gestört, da die Arbeit von einer Person koordiniert wird.
Nachteile Bereichspflege:
- Die Verantwortung kann zu einer Überforderung führen
- Mitarbeiter aus anderen Bereichen wissen wenig oder nichts über die Patienten
- Geringer qualifizierte Kräfte können weniger effektiv eingesetzt werden.
- Sollte die Empathie bzw. Sympathie zwischen Patient und Pflegekraft nicht stimmen, so ist ein einzelner Patientenwechsel oft schwierig.
Bezugspflege:
Jeder Patient hat eine pflegerische Bezugsperson, die für die Einführung auf der Station verantwortlich ist, sowie während dem ganzen Aufenthalt auf der Station im Rahmen einer unterstützenden Beziehung für eine zielgerichtete, der individuellen Situation angepasste, interdisziplinär abgesprochene Pflege auf der Grundlage des Pflegeprozesses verantwortlich ist.
Besondere Merkmale Bezugspflege:
- Die Rolle als Bezugsperson kann nicht von Hilfspersonen übernommen werden.
- Die Bezugsperson führt die Pat. ins Stationsleben ein.
- Die Bezugsperson ist grundsätzlich für den Pflegeprozess ihrer Pat. verantwortlich
- Die Bezugsperson pflegt- wenn sie im Dienst ist- tägliche Kontakte zu den Bezugspatienten
- Übernimmt die Initiative für Gestaltng der Beziehung und richtet diese nach dem pflegerisch-therapeutischen Zielen.
Bezugspflege: Vorteile:
- Ermöglicht einen Beziehungsaufbau zwischen Bezugsperson und Patient
- Ermöglich eine individualisierte Pflege
- Verbesserte Koordination und Kommunikation
- Verbessert die Pflegequalität
- Steigert Arbeits- und Patientenzufriedenheit.
Bezugspflege Nachteile:
- Der Informationsfluss zwischen den einzelnen Mitarbeitern ist erschwert, bei Ausfall können Probleme auftauchen
- Gefahr von Überarbeitung, hohe Verantwortung
- Enge Patientenkontakt kann Stress auslösen
- Erschwerter Beziehungsaufbau kann sich negativ auf die Pflege auswirken bzw. die Zusammenarbeit erschweren.
Organisation als zentraler Baustein:
- Arbeitsnihalte / Arbeitsabläufe
- Arbeitszeitmodell
- Persönliches Zeitmanagement
- Information / Kommunikation
- Temführung
- Qualifikation
<= Arbeitsmarkt=> <= Kunde => <= Infrastruktur => <= Gesellschaft =>