Pflege von Menschen die an Diabetes Mellitus leiden

Ernährung Umgang mit Insulin Beratung Notfallhandlung Anatomie/Physiologie Folgeerkrankungen Corbin-Strauss-Modell

Ernährung Umgang mit Insulin Beratung Notfallhandlung Anatomie/Physiologie Folgeerkrankungen Corbin-Strauss-Modell


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Langue Deutsch
Catégorie Soins
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Crée / Actualisé 10.12.2014 / 12.05.2023
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Symptome Hypoglykämie

Haut: Kaltschweiß, Zittern, Blässe

Bewusstsein: bei BZ <40mg/dl psychische Störungen, Bewusstseinseintrübungen, Delir, Sprachstörungen

Vitalzeichen: Herzklopfen durch Sympaticus-Aktivierung durch Adrenalin, Tachykardien

Bewegungsapparat: transiente Hemiplegien, Krampfanfälle

Weitere: Heißhunger, Nausea, Kopfschmerzen

Symptome Hyperglykämie

Haut: trockener Mund/Haut

Bewusstsein: Hyperglykämisches Koma, Schwindel, Sehstörung

Bewegungsapparat: abgeschwächte Muskelreflexe

Ausscheidung: Häufiges Wasserlassen großer Harnmengen, mehr Durstgefühl

Weitere: Bauchschmerzen, Übelkeit

Orale Antidiabetika

>Biguanide (zB Metformin)

Bremst Aufnahme von Glukagon aus dem Darm

Reduziert Insulinresistenz

>Glucosidose-Hemmer (zB Glucobay)

Bremst Glucoseaufspaltung im Darm

> Sulfonylharnstoffe (zB Euglycon)

Stimuliert die Insulinproduktion im Pankreas

Insuline

> Analoga werden schnell resorbiert

> Normal- bzw Altinsulin: W'eintritt: 15-30 Min, W'gipfel: 2h W'dauer: 6h

zB Kurzwirksame Analoga: W'eintritt: 10-15 Min, W'gipfel: 1-2h, W'dauer: 3h

> Basal- bzw Verzögerungsinsulin: Mittellang: 12-18h oder Analoga: 24h

> Mischinsuliin

Therapien mit Insulin

Konventionelle Therapie: nicht stixen, 1 oder 2x Mischinsulin

Intensivierte Therapie: 1x Verzögerungsinsulin zur Nacht + zu den Mahlzeiten Normalinsulin

Therapie Typ II

Ernährung (BE's)

> 5 Gruppen: Kartoffeln, Zucker und Süssigkeiten, Obst und Säfte, Milchprodukte, Getreide

Spritzen nach Schema

Bewegung (Muskelzellen verbrennen Zucker)

BMI im Normbereich

Worum geht es bei Diseasemanagement program?

...ist ein strukturiertes Programm für chronisch kranke Patienten

Kontinuierliche Betreuung und Behandlung

Behandlung optmieren, Bürokratie mindern

Integrative Versorgung, Case Management

Ziele des DMP

Folgeerkrankungen verhindern

Abbau von Über-, Unter- und Fehlversorgung durch Koordination von Krankenhäusern und Fachärzten

Neuster wissenschaftlicher Stand von Therapien

Sicherung und Steigerung der Qualität

Kosteneffizienz

Für wen ist DMP gedacht?

Diabetes-Pat

Brustkrebs-pat

KHK-Pat

COPD-Pat

Asthma-Pat

In Zukunft evtl Demenz

Struktur DMP

 

Alle Infos zum Hausarzt, dieser koordiniert => zentrale Steuerung

Vorteile Teilnahme DMP

Behandlung nach neusten wissenschaftlichen Stand

Lückenlose Dokumentation

Kostenlose Patientenschulungen

Bei Bedarf sofortige Überweisung an Facharzt

Regeln für Teilnahme an DMP

Regelmäßiges Aufsuchen des Arztes

Regelmäßige Dokumentation, wird diese nicht fristgerecht eingereicht (2x innerhalb eines Jahres) endet Teilnahme

Pat können sich nach Kündigung erneut einschreiben lassen 

Pflegemodell nach Corbin&Strauss 5 Phasen

Für chronisch-Kranke

1) Assessment, Festsetzen von Zielen durch Pflegeintervention

2) Einschätzen von Behandlungs beeinflussenden Umständen

3) Interventionsschwerpunkt festlegen (Wünsche und Möglichkeiten im Hinblick auf das weitere Leben mit der Krankheit)

4) Pflegeintervention (Flexibilität, PK muss Änderungen bemerken und den Prozess anpassen)

5) Evaluation

8 Phasen einer chron Erkrankung

1) Vor Eintreten der Krankheit - Krankheitsprävention

2) Auftreten der Krankheit

3) Auftreten erster Symptome, gefolgt von aktiver Intervention - Akute Phase

4) Signifikante Gesundheitsgefährdung, bezogen auf Körper, Psyche und soziales Umfeld - Krise

5) Erfolgreiche Therapie - Stabile Phase

6) Neubeurteilung und Anpassung an Maßnahmen (nicht stationär) um Stabilität und Bewältigung zu Fördern - instabile Phase

7) Zustand verschlechtert sich - Abfallende Phase

8) Unheilbar - Sterbe Phase

Ziele Corbin und Strauss

Kontinuierliches Anpassen der Maßnahmen an den individuellen Verlauf

Merkmale und Symptome rechtzeitig erkennen und einschätzen

langfristiges Management

Verbesserung der Lebensqualität durch sachkundige Behandlung einer Pflegenden und Einbindung der Angehörigen

> Identität an Ressourcen anpassen

Pat ist in seiner Pflege miteinbezogen, Zusammen wird entschieden

 

Anforderungen an Pat (C&S)

Eigene Motivation

Wahrnehmung der Krankheit

Anpassungsfähigkeit und -bereitschaft

 

Anforderungen C&S an äußeren Rahmen

Verfügbare Ressourcen

Kooperation Angehöriger (wenn vorhanden)

Definition Diabetes

Chron. Stoffwechselerkrankung

Betrifft Kohlenhydrat-/Glucosestoffwechsel

Beruht auf Insulinmangel

Nachweis Diabetes

zB Keton im Urin

hba1c

 

Diabetes während der Schwangerschaft

Embryofetopathie: Fehlbildung des Herzens und Lumbosakralbereich und Kolon, Neugeborenes groß aber unreif, viele Haare

Definition Beratung

Hilfe zur Selbsthilfe

Ergebnisoffener, dialogischer Prozess bei dem eine individuelle (Problem-) Lösung vorbereitet wird

Pflegeberatung = organisatorische und rechtliche Beratung

 

3 Formen der Beratung

1) Präventiv/gesundheitsfördernd

2) Entwicklungsfördernd

3) kurativ/heilend

Definition Implizit

> Miteinander verbunden

Ratsuchender wird über Hilfsmittelangebote unterrichtet

Versteckte Aussage (nicht direkt angesprochen)

Unbewusstes Handeln, unbewusstes Wissen und Kompetenz

Definition Explizit

Direkt, ausdrücklich

Genaues Erklären, Tun und Wissen getrennt von einander

Beratung als Problemlösungsprozess: 6 Phasen

1) Beziehung herstellen

2) Beratungsbedarf erfassen (Analyse)

3) Beratungsziele überlegen

4) Lösungen entwickeln

5) beratung reflektieren

6) Beratung beenden

Ziele formulieren

Spezifisch

Messbar

Angemessen

Realisierbar

Terminierbar