Düngung

Julia Paulitsch

Julia Paulitsch

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Langue Deutsch
Catégorie Histoire naturelle
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Crée / Actualisé 05.02.2014 / 02.04.2023
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Welche 2 grundsätzlichen Möglichkeiten gibt es, Pflanzen zu ernähren?

  • Mineralisch: Pflanzen direkt über Bodenlösung
  • Organisch: Boden über das Bodenleben

Welche gesetzlichen Rahmenbedingungen betreffend Stickstoff betreffen alle Landwirte?

  • WRG (Wasserrechtsgesetz): 210 kg N/ha       170kg Wirtschafts- + 40kg Handelsd.
  • ÖPUL  150 kg N/ha
  • APN (Aktionsprogramm Nitrat) : 170 kg N/ha       aus Wirtschaftsdünger (WD)

Zählen sie die wichtigsten Inhalte des Aktionsprogrammes Nitrat auf.

  • Max. 170 kg N/ha
  • 6 Mo Lagerkapazität für WD
  • Verbotszeiträume für Düngerausbringung
  • Nur Teilgaben (max. 100kg) bei Neigungen über 10%
  • Bodenbedeckung (Begrünung) über Winter
  • Querstreifensaat, Quergräben etc. bei Mais, Kartoffel, Rübe und Hanglage
  • Düngeverbot bei durchgefrorenem, wassergesättigtem oder überschwemmten Boden und geschl. Schneedecke (über 50%)
  • Mindestabstände bei Gewässer
    • Stehendes                                20m (10m bei exakter Ausbringung)
    • Fließendes                                5m (2,5m)
    • Bei Hangneigungen üb. 10% Sonderregelung

Wann dürfen keine stickstoffhaltigen Düngemittel ausgebracht werden?

Für Handelsdünger, Gülle, Jauche und Klärschlamm

15.10. bis 15.02.                               Acker

Ab 15.11. wenn bis 15.10. Folgekultur angebaut

30.11. bis 28.02.                               Dauergrünland und WW

Für Stallmist und Kompost, (Klärschlammkompost)

                               30.11. bis 15.02.

Bei früh anzubauenden Kulturen (Sommergerste, Sommerweizen) oder Winterungen mit frühen N- Bedarf (Raps, Wintergerste) ab 01.02.

Was gilt es bei der Anlage von Feldmieten zu beachten?

  • Mindestabstände zu Gewässer
    • 25m zu Oberflächengewässer
    • 1m zum Grundwasser
  • Keine staunassen Böden
  • Jährlicher Wechsel
  • Nur Menge welche für angrenzende Flächen erforderlich
  • Mind. 3 Mo alter Mist
  • Max. 8 Mo lagern

Ist es sinnvoll Feldmieten anzulegen?

  • Frühjahr- oder Herbstausbringung
  • Bessere Umsetzung des Rottemistes
  • Bei Weideflächen besser im Herbst
  • Je älter der Mist desto länger wirksam

Nennen sie den Unterschied zwischen Jauche-Gülle-Mist und die durchschnittlichen Gehalte an N, P2O5, K2O (lt. Tabelle).

  • Jauche mehr N und K
  • Mist mehr P

Was sind die großen Stoffkreisläufe in der Landwirtschaft und wo kommen die Stoffe her?

  • Kohlenstoff                              im Humus und Luft
  • Stickstoff         zu 78% in Luft -> Leguminosen, Wirtschafts- und Handelsdünger
  • Phosphor                   im Humus aus der Bodenlösung/ Gestein
  • Kalium                         flüssiger Wirtschaftsdünger, aus Gestein

Was versteht man unter dem Gesetz des Minimums?

Das Wachstum der Pflanzen wird durch das Minimum am einzelnen vorhandenen Stoff (N, P, K) begrenzt

Was meint das Gesetz vom abnehmenden Ertragszuwachs?

Mit zunehmender Düngung bzw. Überdüngung nimmt der Ertrag ab

Wann ist der Einsatz von Stickstoff notwendig, und welche Formen von Stickstoff gibt es?

  • Massezuwachs, Wachstum- Eiweißzuwachs
    • Wirtschaftsdünger                Ammoniumstickstoff, nicht löslich, langsam wirksam
    • Handelsdünger    
      • Nitromoncal 27%    Nitrat in H2O löslich, rasch wirksam
      • Harnstoff                   Ammonium durch Bakterien, langsam wirksam->  -->Nitrifizierung

Beschreiben sie den Stickstoffkreislauf am landwirtschaftlichen Betrieb

  • Mensch und Tier geben Stickstoff in Form von organischem Abfall an den Boden in Form von Düngung und/oder Entsorgung ab
  • N wird im Boden gebunden
  • N wird über Pflanzenwurzel aufgenommen -> Wachstum, Masse
  • LM- Futteraufnahme durch Mensch und Tier

Was versteht man unter dem C/N-Verhältnis? Warum ist dieses wichtig?

  • Kohlenstoff- Stickstoff Verhältnis

Zur Vermeidung von Nitratauswaschungen, soll unter 10 sein

Wie kann der Landwirt Stickstoff-Verluste verringern?

  • Ausbringung bei niedriger Temperatur
  • Bodennah ausbringen
  • Nicht fein zerstäuben -> Prallteller, Schleppschlauch, Schleppschuh verwenden
  • Niedriger Trockenmassegehalt (TM- Gehalt)
  • Ausbringung vor leichtem Regen
  • Gleich einarbeiten

Wieviel N, P, K enthält eine Tonne Rindermist durchschnittlich?

  • 3 kg N
  • 2 kg P
  • 5 kg K

Wieviel m³ Gülle sollte maximal am Hektar ausgebracht werden und warum?

  • 15 m3 Grünland
  • 20 m3 Acker
  • Vermeidung von Verunkrautung

Welche Möglichkeiten hat der Landwirt, die Qualität der Gülle als Dünger zu verbessern?

  • Mechanisch behandeln -> aufmixen, umwälzen
  • Zugabe von Urgesteinsmehl -> Aufwuchsträger für Mikroben, Verbesserung des C/N Verhältnisses
  • Verdünnen

Wann ist es sinnvoll, Pflanzenaufwüchse zu mulchen oder abzumähen?

  • Z.B. Reinigungsschnitt
    • Mulchen bei dichtem Aufwuchs
    • Mähen bei schwachem aufwuchs

In welchem Wirtschaftsdünger ist der Anteil an leicht verfügbarem Stickstoff am Höchsten?

  • Gülle

Welche mineralischen Stickstoffdünger gibt es?

  • Harnstoff
  • Kalkstickstoff

Warum sollte Gülle unbedingt verdünnt werden?

  • Infiltration in Boden wird erleichtert
  • Vermeidung von Futterverschmutzung
  • Verbessert Nährstoffwirkung
  • Verbessert Fließfähigkeit und Verteilbarkeit

Woran kann Stickstoffmangel und -überschuss am Bestand erkannt werden?

  • Gelbfärbung der Pflanze = Mangel
  • Dunkelgrüne Pflanzen, geringe Standfestigkeit= Überschuss

Wofür benötigt die Pflanze Phosphor und Kalium?

  • Phosphor für
    • Stoffwechsel
    • Zellteilung
    • Fortpflanzung
  • Kalium für
    • Wachstumsregulator
    • Stabilität
    • Winterfestigkeit

In welchem Wirtschaftsdünger ist Phosphor, und in welchem Kalium mehr enthalten?

  • P in Mist
  • K in Jauche

Wofür stehen die Gehaltsklassen A-B-C-D-E bei Bodenuntersuchungen?

  • Klassifizierung des Nährstoffgehaltes je 100 g Boden
    • A    starker Mangel                -> stark erhöhte Düngung
    • C    gute Versorgung             -> Erhaltsdüngung
    • E     Überschuss                       -> keine Düngung

Erklären sie den Begriff Fruchtfolge

  • Wechsel von einjährigen Kulturen am selben Feld

Warum sollte der Landwirt aus pflanzenbaulicher Sicht Fruchtfolgeregeln einhalten?

  • Natürliche Abwehrkräfte
  • Unkraut- und Schädlingsregulation
  • Stabilhaltung von Humus

Was versteht der Landwirt unter Bodenmüdigkeit?

  • Ertragsabfall
  • Anhäufung von Schädlingen im Boden
  • Artenrückgang der Bodenlebewesen

Welche Pflanzen gelten als Selbstverträglich?

  • (Mais)
  • Hirse
  • Roggen, Gerste
  • Tabak
  • Hanf
  • Kartoffel

Nennen sie einige Gründe für Selbstunverträglichkeit

  • Schädlingsbefall
  • Fruchtfolgekrankheiten
  • Stark zehrende Pflanzen wie Kohlgewächse

Nennen sie die wichtigsten Fruchtfolgeregeln

  • Stickstofffixierer (Startpflanze)- Stickstoffverbraucher
  • Tiefwurzler- Flachwurzler
  • Winterung- Sommerung
  • Blattfrüchte- Halmfrüchte

Welche Pflanzenfamilie stellt das Grundgerüst der Fruchtfolge dar und warum?

Leguminosen- sollten immer am Beginn einer Fruchtfolge stehen

Was versteht man unter dem System Immergrün?

  • Gründüngung im Winter
  • Zwischenfrüchte
  • Ganzjährig grüne Decke

Warum kann der Mais aus heutiger Sicht nicht mehr als selbstverträglich eingestuft werden?

  • Massiver Schädlingsbefall durch Maiswurzelbohrer
    • Schädigt 2- fach, als Larve (Wurzel) und als Käfer (Frucht)

Nennen sie 5 Kulturarten für den Zwischenfruchtanbau

  • Senf (Tiefwurzler)
  • Klee, Ackerbohne (Leguminosen)
  • Hafer (billig, schnelle Bodendeckung)
  • Raps
  • Sonnenblume