Personalmarketing, Personalgewinnung, Personalauswahl
Betriebliche Personalwirtschaft
Betriebliche Personalwirtschaft
Fichier Détails
Cartes-fiches | 16 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Gestion d'entreprise |
Niveau | École primaire |
Crée / Actualisé | 30.06.2014 / 04.02.2016 |
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Wie unterscheiden sich externes und internes Personalmarketing voneinander?
Externes Personalmarketing
- Zielgruppe: potenzielle und ehemalige Mitarbeiter
- Ziel:
- durch Auf- und Ausbau eines positiven Unternehmensimages den externen Arbeitsmarkt auf beschaffungsrelevanten Segmenten erschließen
- Neue Mitarbeiter akquirieren
- Eine Bindung der vorhandenen Mitarbeiter spielt in dieser engen Sichtweise des Personalmarketingbegriffs keine Rolle.
Internes Personalmarketing
- Ziel:
- Erhaltung des Personalbestands
- Vermeidung ungewollter Flukuationen
- positive Beeinflussung der Mitarbeiter in Ihrem Leistungsvermögen
- impliziert eine konsequente Verwirklichung des Marketinggedankens in allen personalpolitischen Prozessen
Welche Funktionen nimmt das Personalmarketing ein?
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- Akquisitionsfunktion: Bei externen Bewerbern soll Interesse für das Unternehmen und für den beworbenen Arbeitsplatz geweckt werden.
- Motivationsfunktion: Dient dazu, vorhandene Mitarbeit für ihr Unternehmen zu begeistern. Die Mitarbeiter sollen rational realisieren und emotional erleben, welche Besonderheit das Unternehmen ausmacht. Dadurch sollen die Arbeitnehmer in ihrer Leistungsbereitschaft positiv beeinflusst werden.
- Profilierungsfunktion: Soll das Unternehmen dabei unterstützen, Eigenschaften zu entwickeln, durch die es sich innerhalb seiner Charakteristiken von der Konkurrenz abhebt.
Worin bestehen die Vorteile der internen Personalbeschaffung (-beschaffung)?
(6)
- Geringeres Auswahlrisiko, da Stärken und Schwächen bekannt sind
- Kürzere Einarbeitungszeit, da Mitarbeiter das Unternehmen kennt
- Geringere Rekrutierungskosten
- Positive Signalwirkung für Mitarbeiter
- Erhöhte Flexibilität und Mobilität der Belegschaft
- Gleichbleibende Entgeltstruktur, da Risiko- und Marktzulagen wegfallen
Worin bestehen die Nachteile der internen Personalgewinnung (-beschaffung)?
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- Geringere Auswahlmöglichkeiten
- Evtl. zusätzliche Personalentwicklungskosten
- Spannungen und Rivalitäten innerhalb der Belegschaft
- Nachlassende Mitarbeiterinitiative durch Beförderungsautomatik
- Gefahr der Betriebsblindheit
- Keine Einbringung aktuelles Know-How aus der Wissenschaft durch andere Marktteilnehmern
Worin bestehen die Vorteile der internen Personalgewinnung (-beschaffung)?
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- Größere Auswahlmöglichkeiten
- Verminderung Betriebsblindheit
- Neues Know-How wird rekrutiert
- Evtl. geringere Personalentwicklungskosten
Worin bestehen die Nachteile der externen Personalgewinnung?
(5)
- Höhere Rekrutierungskosten
- Kann zu erhöhter Fluktuation führen
- Erhöhtes Risiko der Fehlentscheidung
- Längere Einarbeitungszeit, da Mitarbeiter das Unternehmen nicht kennt
- Demotivation bei internen Bewerber
Die Personalauswahl hat das Ziel, die Person zu finden, die für eine offene Stelle am besten geeignet ist. „Eignung“ liegt vor, wenn das persönliche Leistungsangebot den Anforderungen einer Stelle entspricht. Verschiedene Theorien und Modelle befassen sich mit der „Entsprechung“ (bzw. dem „fit“) oder der „Nicht-Entsprechung“ (bzw. dem „mis-fit“) zwischen Person und Aufgabenstellung. Mit den Folgen eines „mis-fit“ setzt sich insbesondere das Stressmodell von Lazarus (1966) auseinander.
Erläutern Sie dieses Modell.
Es befasst sich mit den Folgen einer als „bedrohlich“ eingestuften Arbeitssituation. Die Art der Stressreaktion hängt vor allem davon ab, ob der Mitarbeiter über (wahrgenommene) Situationskontrolle verfügt: Ein Mitarbeiter, der sich aufgrund seines Arbeitsvolumens überfordert fühlt, Rücksprache mit seinem Vorgesetzten nimmt und daraufhin Unterstützung erhält (z. B. in Form eines Praktikanten), verfügt über Situationskontrolle, er kann seine Arbeitssituation verändern. Falls diese Handlungsoption nicht gegeben ist (keine Situationskontrolle vorhanden ist), bleibt nur die Möglichkeit der „objektiven“ Flucht (z. B. Kündigung) oder der „subjektiven“ Anpassung (Veränderung der Situationsbewertung durch Leugnung, Verdrängung, Bagatellisierung etc.). Im Vergleich zu Flucht oder Angriff (Situationsveränderung) stellt die subjektive Anpassung eine „Notlösung“ dar, die die Stressauslöser nicht beseitigt.
Das vielfach diskutierte Phänomen der „inneren Kündigung“ kann in diesem Modell als eine Form subjektiver Anpassung interpretiert werden. Langfristig besteht die Gefahr, dass Verdrängungs- und Vermeidungsstrategien zu psychosomatischen Erkrankungen führen. Es befasst sich mit den Folgen einer als „bedrohlich“ eingestuften Arbeitssituation. Die Art der Stressreaktion hängt vor allem davon ab, ob der Mitarbeiter über (wahrgenommene) Situationskontrolle verfügt: Ein Mitarbeiter, der sich aufgrund seines Arbeitsvolumens überfordert fühlt, Rücksprache mit seinem Vorgesetzten nimmt und daraufhin Unterstützung erhält (z. B. in Form eines Praktikanten), verfügt über Situationskontrolle, er kann seine Arbeitssituation verändern. Falls diese Handlungsoption nicht gegeben ist (keine Situationskontrolle vorhanden ist), bleibt nur die Möglichkeit der „objektiven“ Flucht (z. B. Kündigung) oder der „subjektiven“ Anpassung (Veränderung der Situationsbewertung durch Leugnung, Verdrängung, Bagatellisierung etc.). Im Vergleich zu Flucht oder Angriff (Situationsveränderung) stellt die subjektive Anpassung eine „Notlösung“ dar, die die Stressauslöser nicht beseitigt.
Welche Möglichkeiten gibt es, um ein passendes Anforderungsprofil für eine vorhandene Stelle zu ermitteln, die neu besetzt werden soll.
Man kann den derzeitigen Stelleninhaber einen Fragebogen ausfüllen lassen, in dem er seine Tätigkeit nach Handlungsspielräumen, Transparenz, Verantwortung, Qualifikation und sozialer Struktur bewertet.
Will man die subjektive Färbung vermeiden, kann man das Profil auch durch reine Beobachtungsverfahren erlangen. Schließlich gibt es ausgefeilte Instrumente wie die „Critical Incident Technique“.
Welche Kriterien sollte ein Stellenanforderungsprofil mindestens aufweisen? (Minimalanforderungen)
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- geforderte Qualifikationen;
- wichtige persönliche Eigenschaften des Mitarbeiters;
- Definition von Aufgaben und Verantwortlichkeiten;
- Berichtspflicht (an wen muss der Mitarbeiter berichten);
- benötigte Berufserfahrung;
- Erforderlichkeit von bestimmten Sprachkenntnissen;
- Erforderlichkeit von Spezialkenntnissen.
In welche Ansätze lassen sich Auswahlverfahren aufteilen?
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- Biographierorientierte Verfahren
- Eigenschaftsorientierte Verfahren
- Situationsorientierte Verfahren
Assessment Center ergeben häufig eine sehr hohe Übereinstimmung zwischen vorhergesagtem und tatsächlichem Berufserfolg.
Welches Gütekriterium ist gemeint?
Messfehler verringern die prognostische Vorhersagekraft.
Welches Gütekriterium ist gemeint?
+1 und -1 bedeuten einen vollkommenen Zusammenhang.
Welches Gütekriterium ist gemeint?
Durch Schablonen werden Fehler bei der Auswertung vermieden.
Welches Gütekriterium ist gemeint?
Als Human Resource Manager haben Sie nun den Prozess der Vorselektion abgeschlossen und mehrere Bewerber zu Vorstellungsgesprächen eingeladen. Erstellen Sie einen detaillierten Ablaufplan, in dem der thematische Aufbau des Vorstellungsgesprächs beschrieben ist. Welche Fragen können in den einzelnen Phasen gestellt werden?
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1. Begrüßung
Gegenseitiges Vorstellen und Schaffen einer freundlichen Gesprächsatmosphäre.
2. Ausbildung
Schriftliche Angaben werden hinterfragt. Man verschafft sich ein erstes Bild des Bewerbers. Eine mögliche Frage wäre zum Beispiel: „Erläutern Sie mir doch bitte Ihren Werdegang.“
3. Berufliche Entwicklung
Auch hier werden schriftliche Angaben überprüft und es kann näher auf die Inhalte der Stellen eingegangen werden. Mögliche Fragen: „Wie läuft ein typischer Arbeitstag in Ihrer jetzigen Position ab?“ „Was gefällt Ihnen an Ihrer jetzigen Stelle, was gefällt Ihnen dort nicht?“ „Was sind Ihre fünf herausragenden Leistungen?“
4. Persönlicher Hintergrund
In den ersten Teilen des Gesprächs hat sich eine etwas vertrautere Atmosphäre gebildet, es können nun langsam Fragen zur Person selbst gestellt werden. Trotzdem sollte die nötige Diskretion gewahrt werden. Mögliche Fragen: „Was machen Sie gerne in Ihrer Freizeit?“ „Können Sie mir eine Situation aus Ihrem Leben schildern, durch die Sie sehr geprägt wurden?“
5. Bewerbungsmotive
In dieser Phase wird das Interesse des Bewerbers an der angebotenen Stelle hinterfragt. Mögliche Fragen: „Was reizt Sie an unserem Unternehmen, was erscheint Ihnen am wenigsten reizvoll?“ „Wie würden Sie die Position beschreiben, um die Sie sich bewerben?“
6. Bewerberinformation
Der Bewerber sollte auch Gelegenheit erhalten, mehr über das Unternehmen und die offene Stelle zu erfahren. Für diesen Teil liegt Informationsmaterial bereit, der Bewerber kann auch eigene Fragen stellen.
7. Vertragliche Bedingungen
Hier versucht man den Rahmen für eine mögliche Zusammenarbeit abzustecken. Es wird über spezifische vertragliche Details, wie zum Beispiel das Entgelt, gesprochen. Mögliche Fragen: „Ab wann können Sie bei uns anfangen?“ „Was wollen Sie bei uns zum Einstieg verdienen?“
8. Verabschiedung
In dieser letzten Phase wird das Gespräch abgerundet. Man kann einen ersten Gesprächseindruck wiedergeben, dankt dem Bewerber und teilt ihm mit, wann er mit einer Entscheidung rechnen kann.
Welche sind die Phasen der Personalauswahl?
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1. Erhebung des Anforderungsprofils. Interne/ externe Ausschreibung
2. Eingang der Bewerbungen
3. Vorauswahl nach festgelegten Kriterien
4. Kriterien erfüllt?
5. Auswahlverfahren
6. Geeignet?
7. Einstellungsentscheidung
8. Absage