Personaladministration

Personaladministration Lehrgang "Zertifizierte Personalassistentin"

Personaladministration Lehrgang "Zertifizierte Personalassistentin"


Kartei Details

Karten 62
Lernende 109
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 28.05.2015 / 02.10.2024
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Welche internen Einflüsse beeinflussen die Personalarbeit? Nenne vier!

  • Leitideen / Strategien
  • Werte / Normen (Unternehmenskultur)
  • Strutkuren / Systeme
  • Menschenbild der Führungskräfte
  • Stand des HRM / Know-How
  • Mitarbeiterpotential

Welche externen Einflüsse beeinflussen die Personalarbeit? Nenne 4!

  • Gesellschaftlicher Wandel
  • Wirtschaftlicher Wande / Arbeitsmarkt
  • Gesetzgebung / Verträge (Freizügigkeit)
  • Erwartungen der Mitarbeiter an den Arbeitgeber
  • technologiesche Entwicklung
  • Arbeitsmarkt

Welche drei Phasen beinhaltet der Personalgewinnungsprozess?

  1. Planung
  2. Rekrutierung (Selektion)
  3. Einstellung (Selektion)

Welche Elemente enthält beim Personalgewinnungsprozess der Teilschritt "Planung"?

  1. Bedarfsmeldung
  2. Beschaffungsplanung
  3. Einsatzplanung
  4. Entwicklungsplanung
  5. Abbauplanung

über alles hinweg: Personalkostenplanung / Budget!

Welche Elemente enthält beim Personalgewinnungsprozess der Teilschritt "Rekrutierung"?

  1. Bedarfsmeldung
  2. Stellenanalyse
  3. Personalsuche
  4. Entscheid Suchstrategie (intern/extern)
  5. Bewerbereingang
  6. Analyse Bewerbungsunterlagen

Welche Elemente enthält beim Personalgewinnungsprozess der Teilschritt "Einstellung"?

  1. Bewerbergespräch
  2. Weitere Auswahlinstrumente
  3. Anstelungsverhandlung
  4. Einstellungsentscheid
  5. Einstellung / Eintritt

Nenne die Grundformel für die Personalplanung!

Die richtige Anzahl der richtigen Personen am richtigen Ort zur richtigen Zeit.

Die Personalplanung unterscheidet sich in zwei Gruppen. Nenne diese!

  • quantitative Personalplanung
    (wie viel Personal werden wir (zusätzlich) benötigen
  • qualitative Personalplanung
    (Welche Profile, welches Know-How werden wir benötigen?

Erkläre den Unterschied zwischen der Bruttofluktuationsrate und der Nettofluktuationsrate!

Bruttofluktuation: es wird mit allen ausgetretenen Mitarbeitern gerechnet, der Grund des Austritts ist egal.

Nettofluktuation: nur die freiwillig ausgetretenen Mitarbeiter werden einbezogen (>> Abgang aus Frust)

Wie lautet die Formel für die Berechnung der Fluktuationsrate?

Fluktionsrate in % =

Anzahl Austritt pro Jahr x 100
-------------------------------------------------
Ø Anzahl Beschäftige (Festangestellte)

Welche Erkenntnisse ziehen wir aus der Fluktuationsrate?

Brutto-Fluktuationsrate:
Wie stark wird der MA-Bestand ohne weitere Einstellungen in Zukunft schätzungsweise abnehmen?
Welchen Ersatzbedarf haben wir gegebenenfalls?

Netto-Fluktuationsrate:
Vergleich mit anderen Firmen
Hinweise auf Attraktivität unserer Firma als Arbeitgeber

Welche Statistiken und Auswertungen sind in der Personalarbeit möglich/üblich? Nenne fünf!

  • Fluktuationsrate
  • Altersstruktur / Geschlecht
  • Lohnvergleich
  • Produktivität
  • Ferien- und Gleitzeitsaldi
  • Abwesenheiten

Wie beurteilst du die Fluktuation in der schweizer Wirtschaft? Weshalb ist das so?

Die Schweiz hat im internationalen Vergleich eine hohe Fluktuation. Die Chancen für den CH-Arbeitnehmer stehen gut, einen anderen Job zu finden. Arbeitnehmer verändern sich.

Im Gastgewerbe ist die Fluktuation aufgrund der Saisonalität höher.

Was spricht für und gegen die Einstelung von jüngeren Arbeitnehmern?

Pro:

  • günstiger
  • flexibler
  • lernbereit
  • motiviert
  • schnelle Auffassungsgabe
  • formbar

Contra:

  • sprunghaft (Auszeit, Wechsel, Familienplanung)
  • u.U. mehr Absenzen (Militär)
  • mangelnde Erfahrung
  • Selbstüberschätzung
  • zu wenig selbstständig
  • höhere Kosten durch Weiterbildung

Was spricht für und gegen die Einstellung von älteren Arbeitnehmern?

Pro:

  • mehr Erfahrung
  • in Führungspositionen eher anerkannt
  • selbstständig
  • Loyalität
  • ausgleichende Wirkung

Contra:

  • kostenintensiver
  • träge
  • unflexibel
  • Mühe mit jüngeren Vorgesetzten
  • weniger belastbar

Erkläre das Entwicklungs-Potential von Arbeitnehmers grafisch!

  1. Potential = Einführung
    Lernende, Eintritte, interne Wechsel
  2. Potential und Leistungsträger = Wachstum
    hohes Potential, hohe Leistung, "Schlüsselträger", viel Einsatz
  3. Leistungsträger = Reife
    zuverlässige MA, hohe Leistung, kein Interesse an Weiterentwicklung, "Macher"
  4. Schwächen = Sättigung
    innerlich gekündigt, keine Leistungsbereitschaft mehr

Was ist eine Stelle (Arbeitsstelle)? Was beinhaltet sie?

Eine Stelle ist die kleinste organisatorische Einheit in der Organisationsstruktur eines Unternehmens.

Sie beinhaltet:

  • Aufgaben
  • Kompetenzen
  • Verantwortung

Was ist eine Stellenbeschreibung?

andere Bezeichnungen:

  • Pflichtenheft
  • Tätigkeitsbeschreibung
  • Aufgabenbeschreibung
  • Positionsbeschreibung

Stellenbeschreibungen sind innerbetrieblich verbindliche Dokumentationen über Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortung. Ebenfalls ordnet sie den Stelleninhaber organsiatorisch ein (Hyrarchie).

Eine Stellenbeschreibung ist immer sachbezogen und nie personenbezogen!

Welche Vor- und Nachteile kann die Verwendung von Stellenbeschreibungen haben?

Pro:

  • Grundlage für Stelleninserate
  • Grundlage für MA-Quali
  • Aufgaben und Kompetenzen klar definiert
  • Schulungsmangel erkennen
  • Verbindlichkeit für MA
  • Grundlage für Arbeitszeugnis

Contra:

  • schränkt ein in der Personalsuche
  • laufende Anpassung ist zeitintensiv
  • fördert das Gärtchendenken
  • Formalisierungsaufwand
  • MA vergleichen sich, das kann zu Konflikten führen

Wie werden die Anforderngen im Anforderungsrofil unterschieden?

  • Musskriterien
  • Sollkriterien
  • Wunsch-/Kannkriterien

Was ist ein Anforderungsprofil?

Die Grundlage für

  • Stellenbesetzung
  • Lohnfindung
  • Schulungsmassnahmen

Welche Kernpunkte enthält eine Stellenbeschreibung?

  • Stellenbezeichnung
  • Stelleninhaber
  • Hierarchische Einordnung (Vorgesetzte, Untergebene)
  • Kommunikationsbeziehung
  • Aufgaben
  • Anforderungen
  • Ausbildung
  • Datum und Unterschriften

Welche Faktoren beeinflussen die Festlegung der Suchstrategie?

  • Kosten!
  • Zeitfaktor!
  • Internes Know-how
  • Arbeitsmarkt
  • Image der Firma
  • Auslastung des HR
  • Rekrutierungspolitik

Was sind Vor- und Nachteile bei der internen Stellenbesetzung?

Vorteile: 

  • Kosten sparen
  • diskret
  • Know-how erhalten
  • Motivation fördern
  • Akzeptanz
  • weniger Einarbeitungsaufwand

Nachteile: 

  • Machtkampf
  • Betriebsblindheit

Was sind Vor- und Nachteile bei der externen Stellenbesetzung?

Vorteile:

  • Frischer Wind
  • passender MA finden ohne notwendige Weiterbildung
  • Stelle kann neu definiert werden (sachbezogen)
  • Prozesse optimieren
  • einfache Aufgabenzuteilung
  • evtl. günstiger
  • keine interne Abwerbung
  • neues Netzwerk / neue Kontakte
  • einfacher für Absagen
  • Fast keine Vorurteile

Nachteile:

  • zeitintensiv
  • hohe Inseratkosten
  • Akzeptanz?
  • Gefahr geblendet zu werden und den falschen MA einzustellen

Es gibt diverse Suchmethoden, um eine Stelle zu besetzen. Nenne je vier interne und vier externe Möglichkeiten!

Firmenintern: 

  • interne Beförderung
  • interne Versetzung
  • Trainee-Programm

Interne Ausschreibung:

  • Anschlagbrett
  • Intranet / Internet
  • Direktansprache von Mitarbeiter via Linienvorgesetzten
  • Hauszeitung
  • Stellenbulletin
  • Lehrlingsausbildung
  • Beförderungen
  • Versetzungen

Externer Markt:

  • Inserat
  • Stellengesuch (Chiffre-Inserat)
  • Homepage
  • Internet-Job-Börse
  • Aushang an Lehrinstituten
  • Kontakttreffen mit Absolventen
  • Personalberater
  • Headhunter
  • RAV
  • Bekannte von Mitarbeitenden
  • Ehemaligenkartei
  • Lehrstellen-Nachweis
  • Schnuppertag / Schnupperlehre
  • Firmenbesuche von Abschlussklassen
  • Soziale Medien (Facebook. Xing)

Erkläre den Begriff "Personalmarketing"

  • bestehende Mitarbeiter halten
  • neuen Mitarbeiter gewinnen
  • attraktiver Arbeitgeber sein
  • Aufbau und Pflege Arbeitgeber-Image (employer branding)

Was ist für den Erfolg einer Stellenanzeige notwendig?

  • richtige Platzierung
  • richtiger Werbeträger
  • richtige Grösse
  • richtiger Zeitpunkt
  • richtiger Inhalt / Layout/Design

Erkläre AIDA im Zusammenhang mit dem Stelleninserat!

A = Attention / Aufmerksamkeit - auffallen, Blickfang

I = Interest / Interesse - neugierig machen, Interesse wecken

D = Desire / Drang - Wunsch nach Einladung zum VG

A = Action / Handlung, Entscheid - Bewerbung schreiben

Erkläre GIULIO im Zusammenhang mit dem Stelleninserat!

G = Glaubwürdigkeit - Infos wahr und glaubhaft?

I = Information - sachlich, umfassend und freundlich informiert?

U = Unverwechselbarkeit - eigenes Gesicht? CI?

L = Lesbarkeit - verständlich? grafisch gut lesbar und ansprechend?

I = Identität - Bezug zur Unternehmung

O = Optik - aus sicht des Bewerbers ansprechend?

In welche Gruppen teilst du eingehende Bewerbungen auf? Welche Handlung folgt?

Gruppe A: einladen (Muss- und Sollkriterien erfüllt)

Gruppe B: abwarten, evtl. später einladen (Musskriterien erfüllt, Sollkriterien teilw. erfüllt)

Gruppe C: direkt absagen (Musskriterum nicht erfüllt)

In welchen drei Schritten erfolgt die Lebenslaufanalyse?

  • Zeitfolgeanalyse
  • Positions- und Kontinuitätsanalyse
  • Firmen- und Branchenanalyse

Welche Kriterien beinhaltet ein Arbeitszeugnis (Vollzeugnis) mindestens?

  • Personalien
  • Funktion
  • Tätigkeitsdauer
  • Inhalt der Tätigkeit (Aufgaben)
  • Leistungen (Fach- und Metholdenkompetenz)
  • Verhaltensweisen (Sozialkompetenz)
  • Grund des Ausscheidens

Welche Bedingungen muss ein Arbeitszeugnis erfüllen?

  • wahr
  • wohlwollend
  • vollständig (über gesamte Anstellungszeit) 
  • klar
  • charakteristisch

Vorstellungsgespräch: Fragen mit Hilfe des Verhaltensdreiecks. Erkläre das Verhaltensdreieck!

Situation / Aufgaben - Beschreiben Sie die Situation! Wo? Wann? Wer?

Verhalten/Aktion - Was haben Sie genau getan/unternommen? Wie? Wann? Mit wem? Weshalb?

Konsequenz/Ergebnis/Nutzen - Wie war das Ergebnis? Was haben Sie erreicht? Wo? Wann? Für wen?

Vorstellungsgespräch: Welche Fragetechnikten kennst du?

  • geschlossene Frage
  • offene Frage
  • Alternativ-Frage
  • Suggestiv-Frage
  • Skala-Frage (wenn das Gespräch nicht in Gang kommt)

Nebst dem Vorstellungsgespräch gibt es eine Reihe weiterer Möglichkeiten, um die Eignung eines Bewerber abzuklären. Nenne vier davon!

  • Assessment Center
  • Psychologische Tests
  • Grafologisches Gutachten
  • Arbeitsproben
  • Schnupperarbeitstag
  • Referenzauskünfte
  • Vertrauensärztliche Untersuchung
  • Auszug aus dem Zentralstrafregister
  • Betreibungsauskunft
  • Fremdenpolizeiliche Bewilligung

Erkläre in Stichworten die Kurzaufenthaltsbewilligung!

Bewilligung L

in Gastgewerbe, Bau, Praktikum üblich

immer an einen befristeten AV gekoppelt

drei Monate bis max. 364 Tage

Erkläre in Stichworten die Aufenthaltsbewilligung!

Bewilligung B

Für 1 oder bis max. 5 Jahre

unbefristeter Arbeitsvertrag muss vorhanden sein (oder mind. 12 Monate)

Ohne Beschäftigung muss genügend finanzielle Mittel und Abdeckung der Risiken vorhanden sein.

Erkläre in Stichworten die Grenzgängerbewilligung!

Bewilligung G

Wohnsitz im Ausland / Arbeit in der CH

Möglichkeit des Wochenaufenthaltes in der CH

AV bis 3 Monate bewilligungsfrei, jedoch Meldepflicht