Ausbildung NHP


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Langue Deutsch
Catégorie Médecine
Niveau Autres
Crée / Actualisé 31.08.2016 / 26.05.2023
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Arteriosklerose

  • Def: Arterienverkalkung, Ablagerung von Stoffwechselendprodukten, Cholesterin die häufigste(LDL-böse, HDL-gut), fibröser Wandumbau
  • Häufigkeit: steht an der Spitze der Todesursachen und kann deshalb als die bedeutendste Zivilisationskrankheit bezeichnet werden.
  • Risikofaktoren:
    • irreversibel:
      • Alter, männliches Geschlecht, genetische Faktoren
    • reversibel 1. Ordnung:
      • Hypertonie, Hyperlipidämie, Rauchen, Diab. mell.
    • reversibel 2. Ordnung:
      • Adipositas, Bewegugsmangel, psychischerund emotionaler Stress, Hyperurikämie, erhöhter Homocysteinspiegel
  • PG: Gefässstenose, Gefässverschluss
  • Sy: lange Zeit beschwerdefrei, manifestiert sich erst später, je nach betroffenem Organ/ Organsystem
  • Kompl: -durch verminderte Blutversorgung--Sauerstoffmangel, Koronararterien: Angina Pectoris, Herzinfarkt, Herzinsuffizienz; Gehirnarterien: Streifung, Apoplex, Hirninsuffizienz; Beinarterien: PAVK; Nierenarterien: Niereninfarkt, Niereninsuffizienz; ges. Kreislauf: Hypertonie (verschlimmert Arteriosklerose), Netzhaut: Netzhautinfarkt, Erblindung, Aorta: Aneurysma
  • Dx: Anamnese der Risikofaktoren, Labor, Echokardiographie, Angiographie, periphere Pulse?
  • schulmedizinische Tx: nichtmedikamentöse: Sport, gemüsereiche und fettarme Ernährung, Gewichtsoptimierung, regelmässige Bewegung(Senkung der RF); medikamentös: Blutverdünner (ASS- besser Thromboflow), Blutdrucksenker, Lipidhemmer; chirurgisch: Dilatation, Bypass
  • naturheilkundliche Tx: Spagyrik/ Urtinktur, Biochemie nach Dr. Schüssler, tgl. 1-2 Knoblauchzehen, Mediteranne Diät, Padma 28 (Achtung: Süssholz!!!)

KHK (koronare Herzkrankheit)

=ischämische Herzerkrankung

  • Def: Arteriosklerose in den Herzkranzgefässen
    • bedingt durch Verengungen kommt es zur Koronarinsuffizienz = Missverhältnis zwischen Sauerstoffangebot und -bedarf im Herzmuskel= Myokardischämie
  • Risikofaktoren: entsprechend Arteriosklerose
  • Sy:
    • asymptomatisch
    • symptomatisch
      • Angina Pectoris (reversible Ischämie),
      • Herzinfarkt (Myokardnekrose- irreversibel)
      • Herzrhythmusstörungen
      • Herzinsuffizienz
      • plötzlicher Herztod
      • evtl Klappenschäigung
  • Prog: jährliche Sterblichkeitsrate bei KHK-Patienten beträgt 5-8%

Angina pectoris

 

  • Def: Missverhältnis zwischen Sauerstoffbedarf und -angebot des Herzmuskels, Brustenge (Schraubstock), akuter O2- Mangel im Herz = Vorbote Herzinfarkt!!!, keine eigenständige Errankung sondern typisches Symptom der KHK
    • Ät: verminderte Herzdurchblutung bzw. Versorgung mit Sauerstoff
      • Arteriosklerose
      • akute Anämie
    • erhöhter O2- Bedarf bei Anstrengung
      • Tachcardie
      • psych. Belastung
      • Kälte
      • reichliche Nahrungsaufnahme
    • Angst
  • Sy: Schmerzen oder Engegefühl in der Brust, evtl. ausstrahlend in li. Arm, Schmerzen meist nach körperlicher Belastung, Angstgefühle, Luftnot
  • Sonderformen: Raynaudsyndrom (Gefässpasmen-weisse Finger), Prinzmetal-Angina (Herzkranzgefässe verkrampfen und verengen ohne verkalkt zu sein)
  • Dx: Anamnese (Verlauf, nach Nitroglycerinapplikation verschwunden, im Gegensatz zum Herzinfarkt), EKG, Ergometrie, Koronarangiographie, Echokardiographie, Labor
  • Kompl: Herzinfarkt!!!, Herzrhythmusstörungen, Herzinsuffizienz
  • DD: Roemheld-Syndrom (gastro-kardialer Komplex)
  • schulm. Tx: Nitroglycerin, minimieren der RF (Gewichtsoptimierung, nicht rauchen,Senkung der Blutfette,...), Bewegungstherapie, OP- Dilatation, Bypass, Med.: ASS, Nitrate Btablocker, kalziumkanalblocker, ACE-Hemmer
  • naturheilkundliche Tx: Teedrogen, Spagyrik, Homöopathie, Knoblauch tgl., Gemmotherapie, Biochemie nach Dr. Schüssler
  • Prog: Warnsignal für Herzinfarkt!

Herzinfarkt

  • Def: Ischämische Myokardnekrose aufgrund einer KHK
  • Epi: geographische Unterschiede
  • Ät: Arteriosklerose, erhöhter O2- Bedarf bei Anstrengung
  • Sy: Schmerzen wie bei Angina pectoris, die unter Nitro nicht verschwinden; Schwächegefühl, Angst, veg: Schwitzen, Übelkeit, Erbrechen; Ausnahme: stummer Infarkt
  • Kompl: Tod, Herzrhythmusstörungen, Linksherzinsuffizienz, kadiogener Schock, Thrombenbildung, Herzwandaneurysma, Herzwandruptur
  • DD: Roemheld-Syndrom (Zwerchfellhochstand infolge Völle oder Gasansammlung im Gastrontestinaltrakt)
  • Dx: Anamnese (sofort Spital), EKG, Labor (Herzmuskelenzyme- z.B. Ck-MB (Creatinkinase Herzmuskel), Troponin)
  • schulmedizinsche Tx: Spital Intensivpflegestation mit Kreislaufüberwachung, absolute Bettruhe, keine Anstrenung, medikamentös: ASS, Betablocker, Nitrogyzein, ACE-Hemmer, Diuretika, Cholesterinsenker
  • naturheilkundliche Tx: nur nachpflegend oder prophylaktisch

Herzinsuffizienz

  • Def: Unfähigkeit des Herzens das vom Organismus benötgte Herzzeitvolumen zu fördern, Herzmuskelschwäche, nur Symptom
  • Häufigkeit: Ist einer häufigsten Erkrankungen weltweit. Sie ist zunehmend und betrifft vor allem ältere Menschen.
  • Unterscheidung: 
    • nach betroffener Kammer: Links-, Rechts-, Globalinsuffizienz,
    • nach zeitlichem Verlauf: akut oder chronsich
    • nach Schweregrad: Belastungsinsuffizienz, Ruhinsuffizienz
    • nach Kompensationsgrad: Kompensierte oder dekompensierte Herzinsuffizienz
    • standardisiere Stadieneinteilung nach NYHA: I, II, III  und IV°
  • Ät: Folge einer anderen Grunderkrankung
    • primär kardiale Ursachen: koronargefässbedingt (Mangeldurchblutung), klappenbedingt (Volumenbelastung), rhythmusbedingt ( Herzrhythmussstörungen), muskulärbedingt (Kontraktionsinsuffizienz), Störungen der Herzmechanik
    • extrakardiale Ursachen: Hypertonie, durchgestaute Linksinsuffizienz, chronische Lungenerkrankungen
  • Sy und Kompl.: Herzdilatation (Herzausweitung, Herzvergösserung), verminderte körperliche Belastung
  • Dx: Anamnese, klin. Untersuchung (s. Symptome), Echokardiographie, Röntgen, Labor BNP und andere spez. Werte, evtl. spez. Abklärungen
  • Tx:
    • Ursachenbehandlung (z.B. Senkung des RRs, Beseitigung von Rhythmusstörungen, OP des Herzklappenschadens)
    • Diät: kochsalzarme Diät, häufige kleine Mahzeiten, keine Mahlzeiten spätabends, Trinkmenge nicht mehr als 1 Liter tgl., Übergewicht reduzieren
    • Medikamentös: Diuretika, Difgitalis, ACE-Hemmer/ Angiotensin II Blocker/ Reninantagonisten, Nitrate, Beta-Blocker
    • operativ
  • Naturheilkundliche Tx: Teedrogen, Spagyrik/Homöopathie, Biochemie nach Dr. Schüssler
  • Progn.: fortschreitende Krankheit, kann nur verlangsamt, aber nicht vollständig rückgängig gemacht werden, kann ohne Behandlung zum Tod führen

Herzklappenfehler

  • Def: angeborene oder erworbene Schlussunfähigkeit (Insuffizienz) oder Verengung (Stenose), auch kombiniert möglich, 50% Mitralklappe betroffen, Aortenklappe
  • Stenose: Klappenöffnung zu eng => Muskulatur davor muss mehr  leisten
  • Insuffizienz: Klappe schliesst nicht => Muskulatur danach muss mehr leisten
  • Ät: angeboren, Arteriosklerose, entzündlcih bedingt (infektiös, autoimmun- Rheuma)
  • Sy: Mehrarbeit führt zu höherem Sauerstoffbedarf und somit zu den entsprechenden Symptomen, können tödlich enden
  • Dx: Auskultation, EKG, Echokardiagraphie, Röntgen, Herzkatheter
  • Tx: medikamentös, Klappenrekonstruktion oder -ersatz

Hypertonie

  • Def: anhaltend erhöhter arterieller Blutdruck, über 140/90mmHg, - erhöht das kardiovaskuläre Risiko
  • Ät:
    • primär: Arteriosklerose, Übergewicht, salz- und fettreiche Ernährung, familiär bedingt;
    • sekundär: renal- Nierenarteriensklerose, endokrin, neurogen: erhöhter Sympathikotonus, medikamentös
  • Sy: leichte Hypertonie: lange beschwerdefrei, macht sich häufig erst durch Komplikationen und Folgeerscheinungen bemerkbar; schwere Hypertonie: Kopfschmerzen, Nasenbluten, Ohrensausen, Herzklopfen, Atemnot, Schweissausbrüche, Sehstörungen, Schwindel, Übelkeit, Bewustseinstrübung, Verwirrtheit
  • Kompl: Arteriosklerose, Herzinsuffizienz, Hirnblutungen
  • Dx: regelmässige RR- Messungen, Ausschluss einer sek. Hypertonie
  • schulmed. Tx: Normalisierung des Körpergewichts, fett- und salzarme Kost, gesunde Lebensweise, RR- senkende Medikamente: Betablocker, ACE-Hemmer, Diuretika, Kalziumantagonisten
  • naturh. Tx: Knoblauch, Olivenöl, Spagyrik, Gemmotherapie, Urtinktur, Teedrogen, diuretischer Tee, Schüssler

Hypotonie

  • Def: Blutdruck unter 100/60mmHg
  • Ät: primär: bei jungen Frauen, orthostatisch: Versackung des Blutes beim Aufstehen (durch Krampfadern...), Minderdurchblutung- Schwindel, sekundär: medikamentös (Psychopharmaka...), Immobilität, nach grossem Blutverlust
  • Sy: rasche Ermüdbarkeit, Schwindel, kalte Gliedmassen, Störung der Konzentrationsfähigkeit, depr. Stimmung, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Ohrensausen
  • Dx: regelmässige RR- Messungen
  • schulmed. Tx: medikamentös, körperliches Training (3x/wo. ca. 45min.)
  • naturheilk. Tx: Teedrogen, Spagyrik, Fertigarzneimittel: Meerträubchen, Schüssler

Massagen aktivieren den Parasympathikus und können Hypotonie verstärken!!!

Varikosis (Krampfaderleiden)

  • Def: Venenklappeninsuffizienz (Tonus reicht nicht aus oder Abfluss behindert) => Varizen => Varikose
  • Ät: primär: angeborene Bindegewebsschwäche, familiär bedingt, dauerndes Stehen oder Sitzen, Schwangerschaften, Bewegungsmangel, Adipositas; sekundär: nach Thrombosen des tiefen Venensystems (postthrombotisches Syndrom), Abflussbehinderung, Stau in den oberflächlichen Venen
  • Sy: erweiterte Venen mit geschlängeltem Verlauf, Schmerzen in den Beinen, Knöchelödeme, nächtl. Wadenkrämpfe, Juckreiz, Kribbeln
  • Dx: Anamnese, Inspektion, Palpation, Venenfunktionstests, Sonographie
  • schulm. Tx: medikamentös, Hochlagern der Beine, eher Gehen als Stehen, Kompression, OP
  • naturh. Tx: Schüssler, Spagyrik, Fertigarznei, Kneipp, Wickel, Salzstrümpfe, Fussübungen
  • Merke: Keine Beinmassage bei starken Varizen--> Thrombosegefahr!!!
  • Proph: Bewegung (3x/wo ca. 45min.) , Kompression

Thrombophlebitis

  • Def: Entzündung oberflächlicher Venen mit thrombotischer Verlegung
  • Ät: verlangsamter Blutabfluss bei Krampfadern, Bettlägrigkeit, Verletzung der Venenwand
  • Sy: schmerzhaft, tastbarer, derber Venenstrang mit Rötung und Überwärmung, keine Schwellung der Extremitäten
  • Kompl: Übergreifen auf tiefe Vene
  • Tx:
    • Kühlende Verbände (z.B. heparin- oder alkoholhaltig)
    • Kompression, Hochlagern, Bewegung im Gegensatz zur Phlebothrombose da keine Emboliegefahr besteht!!!!
    • Ursache entfernen (Venenkatheter)
  • naturheilk. Tx: Schüssler, Kühlung

Tiefe Venenthrombose (TVT, Phlebothrombose)

  • Def: akuter kompletter oder inkompletter Verschluss einer tiefen Vene durch ein Blutgerinnsel (vorwiegend Bein- oder Beckenvenen)
  • Ät: "Virchow Trias" Veränderung des Blutstroms: lange Bettlägrigkeit, lange Reisestrecken, Varikosis, während OP`s, nach Apoplex, nach einer ehemaligen Thrombose, Adipositas; Veränderung der Blutzusammensetzung: erhöhte Gerinnungsneigung (Pille, erblich, zu wenig Flüssigkeit); Veränderung des Endothels: Arteriosklerose, Entzündung, Trauma, Alter
  • Sy- Trias: Schwellung, Schmerz, Zyanose
  • Kompl: Lungenembolie, postthrombotisches Syndrom (Krampfadern), Thromboserezidiv
  • Dx: Anamnese und Klinik: Druckpunkte, bildgebende Verfahren, Labor
  • schulmed. Tx: Hospitalisation!!!, da Lungenemboliegefahr, medikamentös- Auflösung des Thrombus, Gerinnungshemmer (Blutverdünner), Bettruhe im Anfangsstadium
  • naturheilk. Tx: Schüssler, Artischockentinktur
  • Proph: nach OP oder SS Beinkompression, Bewegungsübungen bei Bettlägrigkeit, Behandlung von Varizen, längerfristige Medikation

Merke: keine Massagen oder Wärmeanwendungen- kann Thrombus lösen--> Emboliegefahr!!!

Pathologische Folgen bei einem Mangel von Erys, Leukos und Thrombos

  • Erythrozytenmangel: Anämie und Erkrankung des lymphatischen Systems, führt zu Abgeschlagenheit, Müdigkeit und Blässe
  • Leukozytenmangel: erhöhte Infektionsneigung
  • Thrombozzytenmangel: erhöhte Blutungsneigung

Definition und Ursachen Anämie

  • Def: Mangel an Hämoglobin (Eisenmangel) oder Erythrozyten bzw. eine Verminderung des Hämatikrits
  • Ätiologie
    • 1. gestörte Erytrozytenbildung
      • Eisenmangel (durch mögliche Blutungsquellen, starke Regelblutng, Blutspende), gesteigerter Bedarf (Wachstum, Stillperiode, Schwangerschaft), verminderte Eisenzufuhr
      • Vit. B12-Mangel (Magenpath., Ernährung)
      • Folsäuremangel
      • Erythropoetinmangel bei Nierenschädigung
      • Knochenmarksversagen
    • 2. Vermehrter Abbau
      • bsp. bei Malaria
    • 3. Blutverlust
      • akut: OP oder Verletzung
      • chron: Mens, blutendes Magengeschwür

 

Anämie Symptome, Abklärung, Therapie

  • Sy: zurückzuführen auf verminderte Sauerstofftransportfähigkeit durch Hämoglobinmangel, verminderte O2- Versorgung der Gewebe (Hypoxie)
    • Leistungsschwäche
    • Müdigkeit
    • Blässe
    • Dyspnoe u. Herzklopfen bei Belastung
    • Ohrensausen
    • "schwarz werden"
    • Kopfschmerzen
    • Konzentrationsstörungen
    • Tachycardia
    • kalte Hände und Füsse
    • Schlafstörungen
  • Dx: körperliche Untersuchung (Blässe..), Labor, Suche nach evtl. Blutungsquellen
  • Tx: Beseitigung der Ursache, Zufuhr des allfälligen Mangelstoffes wie Eisen,, Folsäure, Vit.B12

Ratschläge für eine gesunde Lebensführung

  • 2-3x/ wo Bewegung/ Sport ca. 45min.
  • viel Obst/ Gemüse
  • Fettzufuhr reduzieren
  • 2x wöchentlich Fisch
  • Süssigkeiten reduzieren
  • ausreichend Flüssigkeit
  • Fleischverzehr auf 2-3x/wo beschränken
  • balaststoffhaltige Vollkornprodukte vorziehen
  • Kochsalz reduzieren
  • Übergewicht abbauen
  • nicht rauchen
  • moderater Weinkonsum
  • regelmässige Überwachung von RR und Puls

Klinische Zeichen einer Links-, Rechts- und Globalinsuffizienz

  • Sy- Linksherzinsuffizienz: (Lungenproblematik), Atemnot infolge Lungenstauung, Blausucht- Zyanose, Lungenoedem, nächtliches Husten
  • Sy- Rechtherzinsuffizienz: (venenproblematik), sichtbare Venenstauung, Oedem, Stauung in den Verdauungsorganen
  • Sy- Globalinsuffizienz: Nykturie (nächtliches Wasserlassen), Tachycardie, Herzvergrösserung

Komplikationen der Varikosis

  • Kompl: Ulcus cruris (offene Beine) durch schlechte Hautdurchblutung, Venentzündung (Phlebitis), Thrombose

Arteriosklerose

Atherosklerose

Arteriolosklerose

  • Arteriosklerose = Arterienverkalkung (Veränderunge in den Arterien)
  • Arttherosklerose = Arteriosklerose
  • Arteriolosklerose- Wandveränderungenvder Endaufzweigung der Arterien vor ihrem Übergang in die Kapillaren

Risikofaktoren Arteriosklerose

  • Irreversible Risikofaktoren:
    • Alter (über 40)
    • männiches Geschlecht
    • Gene
  • reversible Faktoren erster  Ordnung:
    • Hypertonie
    • Hyperlipoproteinämie
    • Rauchen
    • Diabetes mellitus
  • Risikofaktoren zweiter Ordnung:
    • Adipositas
    • Bewegungsangel
    • psychischer und emotionaler Stress
    • Hyperurikämie (Erhöhung Harnspiegel)
    • Erhöhung Homocysteinspiegel

Besonders betroffene Organe Arteriosklerose

  • Gehirn
    • akut:
      • reversibel: Sreifung = TIA
      • irreversibel: Hirninfarkt = Hirnschlag
    • chronische: Demenz
  • Netzhaut (Retina)
    • akut
      • irreversibel: Netzhautinfarkt
    • chronische: Erblindung
  • Herz
    • akut
      • reversibel: Angina pectoris, Herzrhythmusstörungen
      • irreversibel: Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen
    • chronisch: Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen, Klappenpathologien
  • Aorta
    • akut
      • irreversibel: Dissektion eines Aneurysmas
    • chronsich: Aneurysma
  • Nieren
    • akut
      • irreversibel: Niereninfarkt
    • chronisch: Niereninsuffzienz,verstärkt Hypertonie
  • Arterien des Magen-Darm-Traktes
    • akut
      • reversibel: Angina intestinalis
      • irreversibel: Mesenterialinfarkt
    • chronsich: Verdauungsstörungen
  • Beckenarterien/ untere Extremitäten
    • pAVK (perivere arterielle Verschlusskrankheit): Claudicatio intermittens (Schaufensterkrankheit), Impotenz

Wie sucht man eine Arteriosklerose

  • Anamnese!
  • Blutdruck, Gewicht
  • Labor: Glucose, Cholesterin (inkl. HDL-bringt überschüssiges Fett zurück in Leber, LDL-bringt Fett in Peripherie), Triglyceride, Harbsäure, evtl. Homocystein
  • körperliche Untersuchung:
    • Pulse, Strömungsgeräusche (va. Carotis, Aorta)
    • Hauttempertur, Farbe
    • evtl. Augnehintergrund, Angiographie, Ultraschall
    • evtl. organspezifische Untersuchungen

Wir therapiert man eine Arteriosklerose?

 

  • Riskofaktoren ausschalten
  • Bewegung, Gewihtsreduktion
  • Ernährung: gemüsereich, fettarm
  • Medikamente: tc-Aggregationshemme u.a
  • evtl. Gefässchirurgie: Ballonkatheter, Bypass

Definition KHK

Koronare Herzkrankheit

  • = ischämische Herzerkrankung
  • Arteriosklerose an den Herzkranzgefässen

Wie sich eine KHK bemerkbar macht

Symptome

  • latente KHK
  • manifeste KHK
    • Angina pectoris
    • Herzinfarkt
    • Herzrhythmusstörungen
    • Herzinsuffizienz
    • plötzlicher Herztod
    • Klappenschäden

Therapieprinzipien Herzinfarkt

  • Überwachung am Monitor
  • Herzentlastung durch: Sauerstoffgabe, Nitrate, Schmerzmittel, Beruhigungsmittel, Bettruhe
  • Blutverdünner
  • Lysetherapie, Akut-PTCA

Was geschieht nach einem Herzinfarkt?

  • mittelfristig:
    • narbige Abheilung und Erholung
    • Thrombenbildung
    • Herzwandaneurysma - Thrombus, evtl. Embolie
    • Herzwandruptur

Medikamente nach Herzinfarkt

  • ASS
  • Nitrate
  • Betablocker (hemmt Sympathikus)
  • ACE-Hemmer
  • Diuretika
  • Cholesterinsenker

Einteilung Herzinsuffizienz

  • Anatomie
    • Rechtsherzinsuffizienz
    • Linksherzinsuffizienz
    • Globalinsuffizienz
  • Verlauf:
    • akut,
    • chronisch
  • Schweregrad:
    • Belastungsinsuffizienz
    • Ruheinsuffizienz
  • Kompensationsgrad
    • kompensierte Hrzinsuffiezienz
    • dekompensierte Herzinsuffizienz
  • standardisierte Stadieneinteilung des Schweregrades nach NYHA
    • I: Beschwerdefreiheit
    • II: Beschwerden bei starker körperlicher Belastung
    • III: Beschwerde bei leichter körperlicher Belastung
    • IV: Beschwerden in Ruhe

Wie kommt es zur Herzinsuffizienz

  • Hypertonie/KHK
  • Klappenfehler
  • Rhythmusstörungen
  • Schwäche des Muskels: Myokarditis u.a.
  • Störungen d. Herzmechanik: Perikarditis u.a.
  • Extramyokardiale Ursachen:
    • Hypertonie
    • Chronische Lungenerkrankungen, LE, etc.

Linksherzinsuffizienz

  • => Rückstau in Lunge!
    • Dyspnoe, Orthopnoe (Husten!), evtl. Zyanose
    • Auskultation: Rasselgeräusche
    • Gefahr:
      • akut: Lungenoedem
      • chronsich: Lungenfibrose => Mehrbelastung auch des rechten Ventrikels => Globalinsuffizienz

Rechtsherzinsuffizienz

Symptome und Komplikationen

  • Symptome:
    • Oedeme
    • sichtbare Vnenstauung
    • Mattigkeit, Abgeschlagenheit, Leistunsgminderung
    • Stauungsleber
    • Appetitlosigkeit und Verdauungsstörungen
    • Stauungsgastritis
    • Aszitis
    • Milzvergösserung
  • Komplikationen:
    • Beine: Stauungsekzem
    • Magen: Stauungsgastritis
    • Leber Stauungsschade bis zur Zirrhose

Gemeinsamkeiten bei Links- und Rechstherzinsuffizienz

  • Nykturie
  • Tachycardie
  • Herzvergrösserung
  • verminderte Leistungsfähigkeit

Therapie Herzinsuffizienz

  • Therapie der Ursache
  • Verbesserung der Pumpfunktion
  • Entlastung des Herzens durch:
    • Senkung des Blutdrucks durch Gefässerweiterung
    • Verminderung des Blut(plasma)volumens = "Entwässerung"
      • salzarme Ernährung
      • Abnehmen
      • Blutdrucksenker, Nitrate, Betablocker, Digitalis

Formen der Klappenfehler

  • Mitralklappenstenose
  • Mitralklappeninsuffizienz
  • Aortenstenose => Verengung der Aortenklappe => Gefahr des plötzlichen Herztodes
  • Aorteninsuffizienz

Kardiomyopathie

  • Erkrankungen des Herzmuskels, die nicht auf Hypertonie, KHK oder Herzklappenfehler zurückzuführen sind
  • Ät: Alkohol, Hyper-, Hypothyreose, Diabetes melitus, genetisch, bei Autoimmunkrankheiten

Extrasystolen

  • Extraschlag vom Vorhof aus: supraventrikulär => psychovegetativ beddingt - harmlos, typisch: verschwinden unter Anstrengung, organisch bedingt urch z.B. Infarkt, entz. Herzerkrankungen, Herzfeheler, Hypokaliämie
  • Extraschlag vom Ventrikel aus: ventrikulär => abklärungsbedürftig, Gefahr Kammerflattern

Paroxysmale Tachycardien

  • anfallsweise Herzjagen mit Frequenzen bis zu 250/min. => abklärungsbedürftig

Vorhofflimmern

  • meist KHK-bedingt (Degneration des Reizleitungssystems infolge Arteriosklerose)
  • DD: Hyperthyreose!!
  • 350-600 Vorhofkontraktionen/min.
  • Puls: normale Frequenz, aber absolut arrhythmisch = absolute Arrhyhmie!!
  • oft Beschwerdefreiheit oder leichter Schwindel
  • Gefahr: Thrombusbildung mit Emboliegefahr
  • Achtung: tachycardes Vorhofflimmern muss sofort behandelt werden!

Kammerflimmern

  • 350-600 Ventrikelkontraktionen/min.
  • meist KHK-bedingt (akuter Herzinfarkt)
  • kein Pus palpabel!... = klinisch wie Kreislaufstillstand
  • Reanimation oder Tod

Reizleitungsstörungen

 

  • gestörte Weiter- bzw. Überleitung der Erregung
  • am häufigsten ist der AV-Block mit gestörter Überleitung im AV-Knoten
  • die Überleitung der Vorhoferregung zur Kammer ist beim AV-Block III. Grades vollständig unterbrochen