Organisationslehre

Vor- und Nachteile verschiedener Organisationsformen und Organisatorischen Regelungen. Sowie Prüfungsrelevante Fragen zum 1.Semester der Organisationslehre zum Studiengang: Betriebswirtschafter HF

Vor- und Nachteile verschiedener Organisationsformen und Organisatorischen Regelungen. Sowie Prüfungsrelevante Fragen zum 1.Semester der Organisationslehre zum Studiengang: Betriebswirtschafter HF

Christian Braunwalder

Christian Braunwalder

Set of flashcards Details

Flashcards 39
Students 10
Language Deutsch
Category Micro-Economics
Level Other
Created / Updated 16.09.2013 / 15.12.2024
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Wie kann die Verteilung von Aufgaben auf Stellen bezeichnet werden?

  • Zentralisation: Zusammenfassung gleicher Aufgaben an Zentraler Stelle
  • Dezentralisation: Verteilung gleicher Aufgaben auf verschiedene Stellen

Merkmale eines Systems?

  1. System
  2. Systemumwelt
  3. Systemgrenzen
  4. Schnittstellen
  5. Beziehungen
  6. Umsystem
  7. Untersystem
  8. Element
  9. Teilsystem (Prozesse, Schnittstellen)

Vorteile einer Schmalen Leitungsspanne?

  • Vorgesetzter hat mehr Zeit für seine MA
  • Vorgesetzter hat mehr Zeit für seine Aufgaben
  • Straffe Führung möglich
  • Erleichterte Koordination

Merkmale einer Stabstelle?

  1. Quantitative Entlastung der Leitungsstelle
  2. Ist eine Ausführungsstelle ohne Weisungs- und Anordnungsrechte

Vorteile eines WFMS gegenüber der manuellen Abwicklung von Prozessen?

  • Schnellere Abwicklung der betrieblichen Prozesse durch hohe Automatisierung
  • Normierung und Standardisierung der Prozesse
  • Zwang zur Dokumentation und laufende Aktualisierung der Prozesse

Zwischen welchen "Stellen-Typen" unterscheidet man in einer Organisation?

  1. Leitungsstellen - werden auch als Instanzen bezeichnet.
    Sie haben Fremdentscheidungsbefugnis
  2. Ausführende Stellen - erfüllen die Aufträge der Instanzen im Rahmen der ihnen zugewiesenenen Aufgaben
  3. Unterstützende Stellen (Stabstellen, Assistenzstellen, Dienstleistungsstellen)
    "kein nach aussen wirkendes Fremdentscheidungsrecht"

Der Einfluss des Organisationsgrad auf das Unternehmen?

  • Je höher der Organisationsgrad, desto stabiler und starrer ist das Unternehmen
  • Je tiefer der Organisationsgrad, desto elastischer und flexibler ist das Unternehmen

Die 6 Grundformen eines Prozesses?

  • Kette
  • UND-Verzweigung
  • UND-Verknüpfung (nach UND-Verzweigung)
  • ODER-Verzweigung
  • ODER-Verknüpfung (nach ODER-Verzweigung)
  • ODER-Rückkoppelung

Nachteile eines Stablinien-Systems?

  • Kompetenzanmassung der Stäbe (Gefahr, dass Stab seine Position nahe der Instanz ausnutzt -> Macht)
  • Manipulation der Instanz durch Stab

Wie kann ein Prozess optimiert werden?

  • Durch UND-Verwzweigung / Verknüpfung
  • Parallelisierung des Prozesses und damit Beschleunigung

Nachteile einer Funktionalen Organisation?

  • Ünüberisichtlichkeit bei komplexeren Unternehmen
  • Neigung zur Überschätzung der eigenen Funktion, mangelnde Gesamtschau
  • Erschwerte bereichsübergreifende Zusammenarbeit zwischen den Funktionen (hoher Koordinationsbedarf)
  • Denken in Funktionen statt in Kundenanforderungen, Produkte oder Märkte
  • Bei Pannen gegenseitiges Zuschieben des "schwarzen Peters"

Nachteile einer breiten Leitungsspanne?

  • Überforderung / Überlastung des Vorgesetzten möglich bei zu breit gewählter Leitungsspanne
  • Weniger Aufstiegschancen

Vorteile eines Stablinien-Systems?

  • Quantitative Entlastung der Instanzen
  • Delegation ohne Machtverlust der Instanzen

In der Primärorganisation unterscheiden wir zwischen welchen beiden Organisationstypen?

  • Einlinien-System
  • Mehrlinien-System

Vorteile einer Gliederung nach Produkten gegenüber Gliederung nach Regionen?

  • Über- und Unterkapazitäten der einzelnen Regionen können besser ausgeglichen werden
  • Stellvertretungen auch überregional möglich
  • Die Fachkompetenz bezüglich der einzelnen Produkte wird gesteigert
  • Verinfachte Integration neuer Produkte

Vorteile Matrixorganisation gegenüber Einlinienorganisation?

  • Entlastung der betroffenen Leitungsebenen durch Kompetenzverteilung
  • Kürzere Kommunikationswege durch den Abbau einer Hierarchieebene
  • Konstruktive Outputs durch Aufeinandertreffen mehrerer Linien (Innovationspotenzial
  • Spzialisierung der Vorgesetzten ist möglich

Prozessmerkmale?

  • Kunde
  • Wert für Kunde
  • Aufgaben mit logischer Folge
  • Input / Output

Nachteile einer Gliederung nach Produkten gegenüber Gliederung nach Regionen?

  • Doppelspurigkeit bei Betreuung von Kunden, die mehrere Dienstleistungen beziehen
  • Konkurrenzdenken zwischen Bereichen; Anreiz, um Geschäfte eines anderen Bereichs zu vermitteln, fehlt
  • Örtliche Kundennähe verringert sich

Nenen Sie spzeielle Organisationsformen, die nicht zur Primärorganisation gehöhren?

  • Kollegium
  • Problemlösegruppe
  • Taskforce
  • Qualitätszirkel

Zweck eines Workflowmanagementsystem (WFMS)?

  • Das WFMS bietet die Möglichkeit der digitalen Abbildung der Arbeitsprozesse.
  • Dadurch können betriebliche Abläufe automatisiert, elektronisch gesteuert und überwacht werden.

Die Projektorganisation zählt nicht zur Primärorganisation sonder?

Sekundärorganisation

Nachteile Matrixorganisation gegenüber Einlinienorganisation?

  • Risiko von Kompetenzkonflikten durch mehrere Vorgesetzte einer Stelle
  • Hoher Aufwand durch Abstimmung zwischen Vorgesetzten
  • Höhere Personalkosten, da mehr Vorgesetzte
  • Gefahr fauler Kompromisse

Vorteile Divisionale oder Spartenorganisation (objektorientierte Gliederung)?

  • Grosse, komplexe Unternehmen werden durch die Aufteilung in Teilsysteme (Divisionen/Sparten) steuerbar
  • Autonomie, dadurch hohe Effizienz
  • Hohe Flexibilität durch kürzere Kommuinkationswege und grössere Frontnähe
  • gute Kenntnisse auf Produkte, Kundenoder Regionen
  • Bessere Koordination der Verrichtung auf ihr jeweiliges Objekt
  • Umfassende Verantwortung für das Objekt führt normalerweise zu einer hohen Identifikation und Motivation
  • Leichte Steuerung über betriebswirtschaftliche Kennzahlen / Zielführung zwischen Sparten kann möglich werden

Nachteile Divisionale oder Spartenorganisation (objektorientierte Gliederung)?

  • Abgrenzungsprobleme zwischen Sparten
  • Doppelspurigkeiten zwischen Sparten
  • Rivalität (statt kooperation) zwischen Sparten
  • Erschwerte Ausrichtung der Sparten auf eine übergeordnete Philosophie
  • Hoher Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern
  • Gefahr von Doppelspurigkeiten (mehrfach benötigte Funktionen, Verlust von Grössenvorteilen)
  • Bereichsegoismem
  • Erschwerte Kapazitätsauslastung

Merkmale einer Leitungsstelle?

  1. Ist eine Instanz mit Weisungsbefugnis
  2. Hat grosse Führungsverantwortung

Nenne die einzelnen Teile des Organisationswürfel:

Beziehungen:

  • Aufbauorganisation
  • Ablauforganisation (Prozessorganisation)

Elemente:

  • Aufgaben
  • Aufgabenträger
  • Sachmittel
  • Informationen

Dimensionen:

  • Zeit
  • Raum
  • Menge
  • Logik

Vorteile einer breiten Leitungsspanne?

  • Kurze Kommunikationswege
  • Grössere Flexibilität
  • Frontnahe Entscheidungen
  • Mehr Autonomie unterer Stellen
  • Schneller Informationsfluss

Vorteile einer Funktionalen Organisation?

  • Aufgaben spezialisierung durch eine starke Betonung der Fachkompetenzen
  • Verhinderung von Doppelspurigkeiten bei Abläufen
  • Spezialisierung der Vorgesetzten
  • Grössenvorteile (so kann der Einkauf für alle Produkte erfolgen)
  • Bessere Auslastung (Im Vergleich wenn es z.B. mehrere Einkaufsabteilungen gäbe)
  • Der Einsatz von Spezialmaschinen / Automaten / Spezialisten lohnt sich, sie können besser ausgelastet werden

Vorteil Organisatorische Regelungen?

  • Höhere Wirtschaftlichkeit (es muss nicht jedes Mal über Verfahren nachgedacht werden, weshalb man nur einmalige Kosten hat)
  • Höhere Qualität (durch bewusste Auseinandersetzung mit Zielen und Lösungsvarianten werden bessere Ergebnisse erreicht)
  • Verbesserte Koordination bei arbeitsteiligen Prozessen (durch Vorgegebene Regelungen / Zuständigkeiten Handlungssicherheit für alle Beteiligten)
  • Geringere Abhängigkeit von einzelnen Personen (Verfahren bekannt)
  • Höhere Termintreue und geringere Durchlaufzeiten, dank gezielter Optimierung
  • Höhere Transparenz, da organisatorische Lösungen normalerweise dokumentiert sind

Nachteile einer Einlinienorganisation gegenüber Matrixorganisation?

  • Quantitativ grosse Beanspruchung der oberen Instanzen
  • Gefahr der fachlichen Überforderung der oberen Instanzen
  • Langwierige, stark gefilterte Kommunikation
  • Geringe Flexibilität (mangelnde Kenntnisse der oberen Instanzen über die Probleme der Front)

Vorteile einer Einlinienorganisation gegenüber Matrixorganisation?

  • Klare Zuständigkeiten, Kompetenzen, Verantwortlichkeiten
  • Klare Anlaufpunkte
  • Einheitlicher Wille
  • Leichtere Kontrolle
  • Klare, einfache Kommunikation

Merkmale einer Ausführungsstelle?

  1. Hat nur Ausführungsaufgaben und keine Führungsaufgaben
  2. Ist durch fremde Entscheidung gesteuert und hat selbst keine Befugnisse gegenüber Dritten

Nachteile Organisatorische Regelungen?

  • Verringerte Anpassungsfähigkeit an individuelle Anforderungen von Kunden und Mitarbeitenden ("es tut mir leid, ich habe meine Vorschriften)
  • Verringerte Anpassungsfähigkeit bei veränderten Rahmenbedingungen oder Marktgegebenheiten
  • Verringerte Selbstständigkeit MA
  • Einschränkung Handlungsspielraum der MA
  • Sinkende Motivation der MA

Vorteile der Zentralisierung einer Abteilung?

  • Durch Spezialisierung können Fachexperten rekrutiert werden
  • Der EInsatz von speziellen Sachmitteln wird ökonomisch
  • Eine einheitliche Aufgabenerfüllung kann besser sichergestellt werden.

In der Projektorganisation können wir neben der reinen Projektorganisation noch zwei weitere Organisationstypen unterscheiden?

  • Stabs-Projektorganisation
  • Matrix-Prjektorganisation

Nachteile einer Schmalen Leitungsspanne?

  • Träger und evtl. manipulierter Informationsfluss
  • Gefahr von unvollständigem Infromationsfluss

Was sollte bei einem Prozess vermieden werden?

  • ODER-Rückkoppelung
  • Hat eine Prozessverschlechternde Wirkung
  • Es muss auf eine frühere Tätigkeit verzweigt werden und diese nochmals durchlaufen.

Der Organisationsgrad kann unterschiedlich ausgeprägt sein?

  • Hoch: Organisation (dauerhaft gültige Regelungen)
  • Mittel: Improvisation (vorläufig gültige Regelungen)
  • Tief:  Disposition (einmalig gültige Regelungen)

Es gibt zwei Formen von Kommunikation im Unternehmen:

  • Informale / Informelle Kommunikation oder auch direkte Weg
  • Formale Kommuikation oder auch indirekte Weg