ZF O&F
Set of flashcards Details
| Flashcards | 13 |
|---|---|
| Language | Deutsch |
| Category | Micro-Economics |
| Level | University |
| Created / Updated | 12.06.2015 / 18.06.2023 |
| Weblink |
https://card2brain.ch/box/of_modul_2_ansatzpunkte_einer_professionalisierung
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| Embed |
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2.1 Merkmale von Methoden und Managementsystemen
Definition Methode
Beschreibung einer Folge von Aktivitäten, die einen definierten Anfangszustand in einen definierten Endzustand transformieren. (Bsp. Backrezept)
Weitere Beispiele einer Methode
- Five Forces Analyse (Bsp. Airline Industrie --> Unattraktive Branche)
- SWOT-Analyse (Wie attraktiv ist der Markt, Methode: einzelne Schritte/Punkte beurteilen)
Von Einzelmethoden zu Architekturen von Managementsystemen
- Einzelne Tools/Methoden zusammengenommen ergeben ein Managementsystem, viele Managementsysteme zusammen ergeben eine Architektur von Managementsystemen
- Abgrenzung nicht scharf
2.2 Planungs- und Kontrollsysteme als prototypische Managementsysteme
Beispiel eines Planungssystems: Management by Opjectives (6 Schritte)
--> System zur Entwicklung von Plänen und zur Aushandlung von Zielvereinbarungen
1. Targets: Management fordert 10% Erhöhung Absatz
2. Goals: Vertriebsleiter: 10% nie möglich, max. 3%
3. Issues: Differenz ergibt Diskussion
4. Objectives: vereinbarte Ziele (z.B. Einigung auf 5%), verbindlich für alle
5. Konkretisierung
6. Operativer Plan
Zeitliche Dimension von Plänen (GelbeS PO)
- Geltungsdauer eines Plans als Zeitperiode eines Commitments
- Bezugszeit eines Plans als Zeitraum, für den Merkmale in der Zukunft erfasst werden
- (Subjektiver) Planungshorizont als zeitliche Reichweite der Erwartungsbildung
- Objektive zeitliche Reichweite der tatsächlichen Konsequenzen
Funktionen der Planung (KKKK UM)
- Koordinationsfunktion (klassisch)
- Funktion der Kontrolle (Am Schluss: Kontrolle ob Ziel erreicht)
- Funktion der Ungewissheitsabsorption (Pläne geben Anhaltspunkte über Entwicklung)
- Funktion der Konfliktbewältigung (Konflikte in der Planung zu lösen ist einfacher als wenn bereits Massnahmen in die Wege geleitet wurden)
- Motivationsfunktion (kleine Zwischenziele sind motivierener als ein grosses Ziel; Identifikation mit dem Projekt bei Planungsteilnahme)
- Funktion der Kreativitätsförderung (Planung: Kommunikation, Austausch)
2.3 Architekturen von Managementsystemen
Denkmodell vs. Betriebsmodell
- Denkmodell: Beschreibung eines theoretischen Modells einer System-Architektur
--> Abstrakter, genereller Entwurf
- Betriebsmodell: Beschreibung einer real vorzufindenden System-Architektur eines Unternehmens
--> Abbild eines konkreten Entwurfs
Kern- vs. Leitsysteme
- Kernsystem: Managementsystem, an dem sih die übrigen Systeme der Architektur ausrichten
--> Rolle des Managementsystems in der Architektur
- Leitsystem: Managementsystem, das die LSW der Unternehmens nachhaltig beeinflusst und damit auch die Führungsstrukturen prägt
--> Rolle des Managementsystems in der Basisorganisation
--> kann =Kernsystem sein, muss es aber nicht
2.4 Schichtenbetrachtung von Managementsystemen
Managementsysteme als Organisation in der Organisation
- Managementsysteme stellen zusätzlichze Organisationen dar, die Basisorganisationen überlagern
- als Organisationen in der Organisatino weisen sie i.d.R. eine eigene Führungsstruktur auf
Schichtenbetrachtung von Managementsystemen
- Managementsystem (--> Planung) und Basisorganisation (--> normale Prozesse der Leistungserstellung)
- Planungsabteilung ist mit der Basisorganisation vermascht
- je stärker vermascht, desto stärker wird sich die Planung / das Management auswirken auf die Basisorganisation
Eskalationsstufen der Kopplung zwischen Organisationsschichten
- Adsorption eines Managementsystems
--> Managementsystem macht kaum einen Unterschied in der Basisorganisation. Wegfall würde kaum Auswirkungen haben.
- Absorption eines Managementsystems
--> Wegfall MS würdegrössere Umstellungen in der Basisorganisation erfordern, würde aber keine Gefahr für die Handlungsfähigkeit der Organisation darstellen
- Resorption eines Managementsystems
--> Wegfall des MS würde die Handlungsfähigkeit der Organisation gefährden
Resorption eines Managementsystems: Vorteile und Nachteile
Vorteile:
- Erhöht Handlungsfähigkeit, wenn man entsprechende Managementsysteme hat
- komplexe Zusammenhänge evtl. nicht führbar ohne tief verankerte, stark verkoppelte Managementsysteme
Nachteile:
- wenn die Vorstellungen des MS nicht so ganz mit der Basisorganisation passen, dann gibt es Probleme, wenn es voll verschmolzen ist
- weniger Autonomie der Abteilungen
- wenn es mal ein Problem gibt, schlägt es durch: z.B: Führung aufgrund von Messung falscher Daten
- Blinde Flecken: MS erfassen immer nur das, was vorgegeben ist. Wenn man sich alleine auf das MS verlässt, dann schlagen diese blinden Flecke (das, was MS nicht erfasst) voll durch
2.5 Managementberatung als temporäres Managementsystem
Grundformen der Managementberatung
Inhaltsberatung
- Erarbeitung eines konkreten Lösungsvorschlages
- Berater als „Fachmann“
Prozessberatung
- „Hilfe zur Selbsthilfe“
- Berater als Moderator
- inhaltliche Problemlösung vom Klienten getragen
—> Prozess- und Inhaltsberatung als komplementäre Ansätze
