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Kartei Details

Karten 54
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 25.11.2013 / 05.12.2013
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Meningismus-Zeichen (4)

Brudzinski-Zeichen: Bei Kopfbeugung nach vorne werden die Hüft- oder Kniegelenke angezogen; Lasege-Zeichen; Kernig-Zeichen: Schmerzen bei gebeugtem Hüftgelenk und Streckung des Kniegelenks; Lhermit-Zeichen:bei Kopfbeugung Parästhesien in den Händen

Kalorische Nystagmus-Prüfung

Reizung des Vestibularorgans durch das Einbringen von kaltem (22–27 °C) oder warmem (40–45 °C) Wasser in den äußeren Gehörgang; Änderung Entladungsrate des Vestibularorgans, was vom Gehirn als Drehung interpretiert wird; Nystagmus zur "wärmeren Seite"

Romberg-Stehversuch

ient der Überprüfung von Gleichgewicht und Standsicherheit bzw. dem Ausschluss einer Ataxie; Patient wird aufgefordert, die Füße dicht nebeneinander zu stellen und die Augen zu schließen; positiv, wenn Schwanken und Fallneigung

Patellarklonus

Klonus = repetitive Muskelkontraktionen bei passiver Dehnung, Zeichen für Pyramidenbahnschädigung; Patellarklonus auslösen: Patella ruckartig nach distal schieben und dort festhalten

Pyramidenbahnzeichen

Dorsalextension der Großzehe durch Bestreichen der lateralen Fußsohle (Babinski-Reflex), der Tibiavorderkante (Oppenheim-Reflex) oder Zusammenpressen der Wadenmuskulatur (Gordon-Zeichen); Gleit-, Saugreflex, Unerschöpfliche Kloni

Minorsche Schweißtest

dient dem Nachweis von Schweißsekretionsstörungen; Trinken von heißem Tee und Einnahme von 1 g ASS --> Auftragen einer Jodlösung, Aufbringen von Kartoffelstärkepulver --> die Stellen an denen eine Schweißsekretion stattfindet, färben sich dunkel

Pseudotumor cerebri

benigne intrakranielle Hypertension häufig ungeklärter Ursache, die wohl auf einer gesteigerten Liquorproduktion oder mangelnden Resorption beruht; Th.: wiederholte Liquroablassungen

Liquorunterdruck

unter 5-7 cm H2O vor (Norm 5-20 cm H2O); u.a. nach LIquorpunktionen möglich, lageabhängige Kopfschmerzen, die sich beim Hinlegen bessern, Ohrensausen, Hypakusis

HIrnödem - -3 Formen

1)vasogenes Hirnödem: erhöhte Permeabilität der Blut-Hirn-Schranke; 2)zytotoxisches Hirnödem:durch eine Schädigung der Na-K-ATPase der Gliazellen strömt Flüssigkeit in diese ein; 3)interstitielles Hirnödem: durch Liquorabflussstörungen

akutes Epiduralhämatom

urch Verletzung der Meningealarterien; freies Intervall, dann sekundäre Exzazerbation der Bewusstseinslage, im MRT: hypertens mit typisch bikonvexer Form, Mittellinienverlagerung

Subarachnoidalblutung

Blutung eines (traumatisch entstandenen) Aneurysmas der Hirnbasisarterien; tarke, schlagartige, nuchal oder okzipital lokalisierte Kopfschmerz; CCT: hyperdens, homogen, scharf begrenztes Areal in basalen Liquorräumen; cave: Nachblutung

subdurales Hämatom

urch einen traumatischen Gefäßabriss von Brückenvenen und Eröffnung der Pacchioni-Granulationen oder Pia-Gefäße; CCT: hyperintens, sichelförmiges Areal, kein Ödem; häufigste Komplikation bei SHT, kann chronisch verlaufen

Epiduralhämatom

durch Verletzung der Meningealarterien; freies Intervall mit sekundärer Exzazerbation, MRT: typisch bikonvexe Form, hyperintens, Mittellinienverlagerung

subdurales Hämatom

Durch einen traumatischen Gefäßabriss von Brückenvenen und Eröffnung der Pacchioni-Granulationen oder Pia-Gefäße; CCT: hyperintens, sichelförmiges Areal ohne Ödem; häufige Kompliktion bei SHT (50%), kann chronisch verlaufen

Subarachnoidalblutung

Blutung eines (traumatisch entstandenen) Aneurysmas der Hirnbasisarterienstarke, schlagartiger, nuchal oder okzipital lokalisierter Kopfschmerz; ; CCT: hyperdens, homogen, scharf begrenztes Areal in den basalen Liquorräumen, cave: Nachblutung, Gefäßspasme

Creutzfeldt-Jakob-Krankheit

beruht auf einer entzündlichen, spongiformen Degeneration des Gehirns, die durch atypische Eiweiße (Prionen) verursacht wird. Leitsymptom: rasch fortschreitende Demenz

Lhermitte-Zeichen

beugt der Untersucher den Kopf des liegenden oder sitzenden Patienten nach vorn. Kommt es zu Parästhesien oder einem vom Nacken in Rumpf und Extremitäten ausstrahlenden Elektrisierungsgefühl:positiv;bei Dehnung entzündlicher Rückenmarkshäute (z.B. MS)

Opisthotonus

Krämpfe der Streckmuskulatur von Hals und Rücken, wie er unter anderem auch im Rahmen einer Meningitis auftreten kann. Er stellt sozusagen eine Extremform des Menigismus dar.

klinisch isoliertes Syndrom

Eine erstmalig auftretende MS-typische Monosymptomatik, durch die die McDonald-Kriterien für die Multiple Sklerose nicht erfüllt werden

Brown-Séquard-Syndrom

halbseitigen Rückenmarksschädigung --> ipsilateral: motorische u epikritisch-sensible Ausfälle), kontralateral: protopathisch-sensible Ausfälle

zeitliche Dissemination (MS)

enn im Abstand von drei Monaten zu einer Krankheitsepisode ein erneuter Schub auftritt oder wenn mittels MRT-Untersuchung eine neue Kontrastmittel-anreichernde Läsion nachgewiesen wird

MS-Schub: Therapie

iv Stoßtherapie mit Methylprednisolon

U(h)thoff-Phänomen

bei allen demyelinisierenden Erkrankungen körperliche Aktivität und Wärme zu einer temporären Verschlechterung der Symptomatik führen können. Dies betrifft etwa 80 % der an einer MS erkrankten Personen

akute disseminierte demyelinisierende Enzephalomyelitis (ADEM)

seltene entzündliche Erkrankung des ZNS, die meist im zeitlichen Zusammenhang mit einer Virusinfektion oder einer Impfung auftritt; überwiegend Kinder und Jugendliche betroffen; monophasisch

Dysdiadochokinese

eingeschränkte Durchführung einer raschen Folge antagonistischer Bewegung

Herpes-simplex-Enzephalitis

ich über Tage entwickelnde Krankheitsbild mit Fieber und Kopfschmerzen sowie neurologischen Ausfallserscheinungen;Liquorbefund (die Pleozytose:entzündliches Geschehen; leichte Erhöhung der Proteine: virales Geschehen; entzündliche Herde im MRT

motorisch evozierten Potentiale (MEP)

elektrischen bzw. magnetischen Reizung an verschiedenen Stellen im Verlauf der motorischen Bahn zur Diagnostik der Höhe einer Schädigung

Expanded Disability Status Scale (EDSS)

von Kurtzke zur Einschätzung des Schweregrades der Behinderung infolge der Multiplen Sklerose und des daraus erwachsenden Unterstützungsbedarfs entwickelt

Bannwarth-Syndrom

"Meningoradikuloneuritis", geht auf eine Infektion mit Borrelien zurück und ist gekennzeichnet durch eine Entzündung peripherer Nerven und Nervenwurzeln, insbesondere des N. facialis und des N. abducens und Parästhesien sowie Schmerzen Rumpf/Ex

Neuromyelitis optica

Neuritis nervi optici + nicht traumatische Querschnittssymptomatik; Autioimmunerkrankung, Demyelinisierung v.a. der Sehnerven u des Rückenmarks

Eitrige Meningitis - Erreger?

Haemophilus influenzae, Meningokokken oder Pneumokokken

?

progressiven multifokalen Leukenzephalopathie;M as Sektionspräparat in der Abbildung zeigt deutlich einen großen und zahlreiche kleine Demyelinisierungsherde im Großhirn

progressiven multifokalen Leukenzephalopathie

Infektion durch das JC-Virus, die bei immungeschwächten Patienten zu einer schweren, oft innerhalb weniger Monate tödlichen Erkrankung führen kann; Viren gelangen in das Gehirn und befallen dort die weiße Substanz --> Myelinscheiden-Degeneration

Choreamajor Huntington

autosomal-dominant vererbte (Chromosom 4p), Erkrankung des extrapyramidal-motorischen Systems mit Atrophie des Corpus striatum, insbesondere des Nucleus caudatus; Hyperkinesien, psychische Auffälligkeiten, dementielle Entwicklun

Shy-Drager-Sydrom

zählt zu den neurodegenerativen Multisystematrophien; m Vordergrund steht eine autonome Funktionsstörung mit orthostatischer Hypotension, Schweißstörungen, Harn- und Stuhlinkontinenz und Impotenz.

Grand-mal-Anfall

primär generalisierter Anfall, Initialschrei/Bewusstseinsverust/Sturz --> tonische Phase: Apnoe, Zyanose, Blickdeviation nach oben, Streckung der Ex --> klonische Phase: Muskelzuckungen, Blasenentleerung, Zungenbiss --> postiktaler Dämmerzustand

Epileptische Anfälle - Einteilung?

Fokale Anfälle: gehen von einem umgrenzten Herd aus; generalisierte Anfälle: umfassen das gesamte Gehirn

Fokale Anfälle - Einteilung?

Einfach fokal: ohne Bewusstseinsstörung; komplex-fokal: mit Bewusstseinsstörung; fokale Anfälle mit sekundärer Generalisierung

Abscencen

generalisierte Anfälle mit sehr kurzem Bewusstseinsverlust, bei denen es nicht zum Sturz kommt.

Blitz-Nick-Salaam-Syndrom

"West-Syndrom", Kleinkinder (1.-5. LJ), generalisiert: Der Betroffene fährt blitzartig zusammen, nickt und kippt krampfartig den Kopf nach vorn, beugt den Rumpf und führt die Arme vor der Brust zusammen, sodass es vage an einen Gruß erinnert,