Modul 3
Medienwirksam schreiben Redenschreiben / Ghostwriting
Medienwirksam schreiben Redenschreiben / Ghostwriting
Kartei Details
Karten | 12 |
---|---|
Sprache | Italiano |
Kategorie | Mechatronik |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 16.01.2016 / 18.01.2016 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/modul_317
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/modul_317/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Die richtige Sprache ist…
Verständlich, schlicht (klar und knapp), treffend, lebendig, möglichst bildhaft, korrekt.
die richtige Sprache ist...
Verständlich,
schlicht (klar und knapp),
treffend,
lebendig,
möglichst bildhaft, korrekt.
Wie geht man an einen Text heran?
Wer ist mein Adressat, was erwartet er?
Wo muss ich ihn abholen, wo bringe ich ihn hin
Was will ich? Dass der Leser den Text liest, von Anfang bis Ende.
Wortwahl
Kurze Wörter
Kräftige Verben
Konkrete Nomen: Dinge, die wir anfassen ,sehen, hören, riechen können
Adjektive?: unterscheiden +, illustrieren +/-, werten -. Nur nötig, wenn sie etwas unterscheiden.
Synonyme: Kann daneben gehen! Anderer Wert dahinter
Säulen setzen: Unwichtige Wörter nicht wiederholen, Kennwörter schon!
Hauptsätze!
Eine Info pro Satz!
Wichtiges nach vorn!
Keine Dass-Konstruktionen!
Schachtelsätze vermeiden!
4 Dimensionen der Verständlichkeit
- Einfachheit: einfache Sätze
- Gliederung, Ordnung: äussere Übersichtlichkeit (Gliederung: Ankündigungen, Absätze, Überschrften, Strukturierende Bemerkungen, Hervorhebungen) und innere Folgerichtigkeit (Ordnung: logisch aufeinander aufgebaut, der Reihe nach. Gedankliche Beziehungen und Querverbindungen werden deutlich hingewiesen).
- Kürze, Prägnanz: Viel Informationen mit wenig Worten, kurz und bündig aufs Wesentliche beschränkt.
- Zusätzliche Stimulanz (Anregung)
Checkliste - 10 Tipps für eine klare Sprache
- Schreiben Sie schlicht und prägnang
- Schreiben Sie konkret – nicht abstrakt
- Keine Sektensprache!
- Kein Nominalstil à mehr mit Verben arbeiten
- Vermeiden Sie Passiv-Konstruktionen
- Vermeiden sie Partizipalgruppen und lange Infinitivgruppen
- Nutzen Sie den Konjunktiv (der indirekten Rede) vorsichtig und massvoll
- Verwenden Sie Metaphern – aber nur im richtigen Kontext! Bilder müssen funktionieren
- Werfen Sie Ballast ab! Meiden Sie z.B. schwerfällige Präpositionen, Funktionsverben und Bürokratenfloskeln
- Verpacken Sie wichtige Informationen in knappen Hauptsätze! Nur eine Info pro Satz
Checkliste 2 - Redigieren
- Haben Sie die Bedürfnisse und Erwartungen des Adressaten beachtet?
- Kann der Leser sofort erkennen, worin die Botschaft, die Mission des Textes besteht?
- Ist die Kernaussage auf den Punkt gebracht?
- Überlegen Sie bei jedem Absatz: Will und muss der Adressat das wirklich wissen?
- Haben Sie das Thema interessant und anschaulich gestaltet?
- Folgen die Sätze logisch aufeinander? Sind die Gedankengänge geradlinig?
- Haben Sie Ihre Ankündigungen (Versprechen) vom Beginn des Textes eingelöst?
- Stimmen die Aussagen, Fakte, Zitate?
- Stimmt auch das äussere Erscheinungsbild? Layout, Rechtschreibung, Grammatik)
Zeitplan für Textarbeiten - 4 Phasen
1. Recherche + Konzeption (Rohmaterial, Quellen) à Aussagewunsch, Mission, Botschaft
Welche Zielgruppe wollen Sie erreichen? Was wollen Sie Ihr sagen?
2. Gliederung + Selektion (Auswahl, Beschränkung) à Länge, Titel, Einstieg, Ausstieg.
Sortieren der Quellen nach Schlagworten / Unterthemen
Nur Material brauchen, was mich auch interessiert
Wie viel Material brauche ich? Entsorgung von Unterthemen
Themen in eine nachvollziehbare Reihenfolge bringen.
3. Schreiben der Erstfassung (in einem Zug) à Inhalt Aufbau
4. Redigieren, Überarbeiten à Form, Stil, Korrektheit
Zwischen den Phasen Pausen machen, am besten darüber schlafen.
Gut für eine Rede
Wiederholungen
Sprachbilder
Einfacher Text, kurze Sätze
Grosse Schrift ev. in Blöcke aufgeteilt, wo man notizen machen kann
Checkliste für eine Rede
Wann ist eine Rede sinnvoll?
Was bringt mir die Rede?
Habe ich zu diesem Thema überhautp etwas zu sagen?
Kann ich mir das fehlende Wissen innert nützlicher Frist aneignen?
Ist es ein Anlass, der eine Rede benötigt?
Was ist mein Zielpublikum
Ist es ein Fachpublikum oder ein breites Publikum?
Sind es eher ältere oder jüngere Menschen?
Treten noch andere Redner auf?
Wie ist die Reihenfolge?
Schliesse ich einen Tag ab oder beginne ich ihn?
Komme ich gleich nach dem Mittagessen dran?
Was sagen die anderen Redner (Überschneidungen!)
Wie viel Zeit habe ich für die Rede?
Motto: Weniger ist mehr
Faustregel: Begrüssung/Grussbotschaft 3-5min
Festansprache/Laudatio: 15-20min
Fachreferat: 30-40min
Wo findet die Rede statt?
In einem grossen Saal oder n einem kleinen Stübli?
Hat es ein Rednerpult?
Welche Technischen Mittel stehen zur Verfügung?
Vom Grobkonzept zum Feinkonzept
Schweizerdeutsch oder Schriftsprache?
Grobkonzept: Kernaussage, Wer seine Botschaft nicht in einem klaren Satz formulieren kann, der mäandert.
Brainstorming
Einleitung: Welche Themen möchte ich drin haben? (Heimat, Ehre, Stolz)
Hauptteil: Welche Themen möchte ich drin haben? (Kindheit, Schweiz, Glück)
Schluss: Welche Themen möchte ich drin haben? (Teilen, Respekt, Vergleich Schweiz)
Feinkonzept
Brainstorming mit Recherchen vertiefen
Zum Einstieg/Ausstieg: Originelle Anrede, Zitat, Anekdote, Klammer…
Ratschläge für eine gute Rede
Hauptsätze, Hauptsätze, Hauptsätze
Klare Disposition im Kopf
Tatsachen oder Appel an das Gefühl
Schleuder oder Harfe
Ein Redner ist kein Lexikon
Der Ton einer einzelen Strechstimme ermüdet
Nicht versuchen Effekte zu erzielen, die nicht in deiner Natur sind