Medientheorie WS 15/16
Fragen zur Vorlesung
Fragen zur Vorlesung
Set of flashcards Details
Flashcards | 98 |
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Students | 22 |
Language | Deutsch |
Category | Philosophy |
Level | University |
Created / Updated | 17.01.2016 / 07.02.2021 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/medientheorie_ws_1516_
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„Wer also eine Kunst in Schriften hinterläßt, und auch, wer sie aufnimmt, in der Meinung, daß etwas Deutliches und Sicheres durch die Buchstaben kommen könne, der ist einfältig genug […], wenn er glaubt, geschriebene Reden wären noch sonst etwas als nur demjenigen zur Erinnerung, der schon das weiß, worüber sie geschrieben sind. […] Denn dieses Schlimme hat doch die Schrift […] und ist darin ganz eigentlich der Malerei ähnlich; denn auch diese stellt ihre Ausgeburt hon als lebend, wenn man sie aber etwas fragt, so schweigen sie gar ehrwürdig still. Ebenso auch die Schriften: Du könntest glauben, sie sprächen, als verständen sie etwas, fragst du sie aber lernbegierig über das Gesagte, so bezeichnen sie doch nur stets ein und dasselbe“
Was kann man aus diesen Zitat entnehmen (Platon) ?
Kritik an Einweg-Kommunikation: Platon geht von einer pädagogischen Lehrsituation aus. In dem Moment wo Schrift entsteht, entsteht auf Konkurrenz = Angst überflüssig zu werden.
Platons Haltung: Nur im Dialog gelangt man zu neuen Erkenntnissen.
Platons Kritik: kritik am Medium Schrift, da dadurch Memo-Techniken entstehen, die das bloße auswendig lernen von größeren Texten ermöglicht. Schrift ist unveränderbar und dadurch auch nicht lernfähig.
Medienwissenschaftliche Theorien können nur auf der Grundlage eines Medienbegriffs existieren. Deswegen gibt es Medientheorien erst seit den 60er Jahre, also seitdem der Begriff des Massenmediums von Maletzke aus der amerikanischen Sozialwissenschaften in der deutschen Diskussion eingeführt worden ist
Medientheoretische Reflexionen sind unabhängig davon, ob ein Medienbegriff entworfen wird, solange nur ein medientheoretisches Problem analysiert wird.
Was sind Ideologien?
Unvollständige Theorien die mit Erzählungen kompensiert werden.
Die Implantation neuer Medien in ein System von Medien löst vor allem apokalyptischer Vorstellungen und Ängste aus.
Die Reaktion auf neue Medien hängt von der sozialen und ökonomischen Position des Betroffenen ab
Medien richten sich im Zuge ihrer Entwicklungen und kulturellen Integration an unterschiedlichen sozialen Trägern.
Die Dialektik von Euphorie und Apokalypse hängt von der jeweiligen technischen Affinität der führenden kulturelle Elite ab
Intermedialitätstheorien suchen die durch neue Medien ausgelösten technischen, ästhetischen und kulturellen Irritation wieder zu normalisieren.
In der Phase primärer Intermedialität wird das kulturelle Label eines Mediums geprägt.