Mathematik

Diplomprüfun

Diplomprüfun

Mirjam Sturzenegger

Mirjam Sturzenegger

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Flashcards 53
Language Deutsch
Category Educational Science
Level University
Created / Updated 29.05.2014 / 16.08.2015
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guter Mathematikunterricht

- ist verstehensorientiert und ermöglicht Vernetzungen

- schafft und nutzt Möglichkeiten zum Austausch über mathematische Fragen und Erkenntnisse

- ermöglicht eine intensive Auseinandersetzung mit mathematischen Fragestellungen

- ist zielorientiert

- fördert alle Kinder

- ist für die Lernenden anregend und bedeutsam

gute Beurteilung im Mathematikunterricht

- ist kompetenzorientiert (Orientierung an Kompetenzen im LP)

- ist auf vielfältige Daten gestützt (Gespräche, Beobachtungen, Produkte im Unterricht, LZK)

- ist förderorientiert (feststellen d. individuellen Lernstandes, Selbsteinschätzungen)

- ist transparent (Leistungsanforderungen sind bekannt, nicht nur Noten!)

-> Fehlermuster und Fehleranzahl unterscheiden

-> benötigtes Zahlenmaterial berücksichtigen

-> offene Aufgaben als LZK deklarieren

Handlungsaspekte

- Operieren und Benennen

- Erforschen und Argumentieren

- Mathematisieren und Darstellen

Kompetenzbereiche

- Zahl und Variable

- Form und Raum

- Grössen, Funktionen, Daten und Zufall

Merkmale mathematisch Begabte SuS

- Sensibilität für Muster und Strukturen

- vernetztes Speichern

- flexibles Wechseln von Repräsentationen

- Vor- und Rückwärtsdenken

- Verallgemeinerung (immer...)

- mathematische Originalität, Fantasie und Intuition

-> ständige Unterforderung: Leistungsabfall

Kommutitativgesetz

Vertauschgesetz : a + b = b + a , a x b = b x a

werden die zwei Summanden einer Addition bzw. die Faktoren einer Multiplikation vertauscht, ändert sich das Resultat nicht.

Assoziativgesetz

Verbindungsgesetz a x b x c = (axb) x c = a x (b x c) , a + b + c = (a +b)+c = a+(b+c)

Die Summanden einer Summe bzw. Faktoren eines Produkts dürfen beliebig zusammengefasst werden

-> geschicktes Rechnen

Distributivgesetz

Verteilungsgesetz (Ausklammern)

Jedes Glied der ersten Klammer wird mit jedem Glied der zweiten Klammer multipliziert und die vier Produkte zum Schluss addiert.

-> 400er Feld

Umfang mit Leistungsunterschieden

- nicht alle Kinder machen gleich viel (auch selber wählen lassen)

- didaktisches Material anbieten

- offene Rechenwege (Kopf, halbschriftlich, schriftlich)

- Aufgaben öffenen -> Aufgaben weiterentwickeln

- Gesetzmässigkeiten und Muster suchen

- Strukturierte Päckchen bilden

- Reflexionsfragen stellen

- Kinder entwickeln eigene Aufgaben

- unterschiedliche Schwierigkeitsgrade anbieten

Lernschwierigkeiten Merkmale

- Leistungsrückstand

- Fehlermuster

- mangelnde Zählkompetenz

- Schwierigkeiten bei Darstellung, Hilfsmitteln

- zählendes Rechnen

- mangelndes Verständnis

gute substantielle Aufgaben

- treffen den Kern des mathematischen Inhalts

- lassen eine Bearbeitung auf unterschiedl. Niveaus zu und können v. allen Kindern bearbeitet werden

o ermöglichen allen Kindern mathematisches Lernen

o erlauben allen Kindern hohe kognitive Aktivierung

- ermöglichen Lernen von- und miteinander

- lassen verschiedene Denkwege zu

 

Zahlbegriff

- Kardinalzahlaspekt (beschreiben Mächtigkeit v. Mengen, Anzahl, wie viele?)

- Ordinalzahlaspekt (Reihenfolge, die Wievielte?

- Masszahlaspekt (Masszahlen für Grössen)

- Operatoraspekt (Vielfachheit einer Handlung/Vorgang noch wieviel mal?)

- Kordierungsaspekt (Bezeichnung v. Objekten z.B. Räumen)

- Relationszahl (plus wieviel?)

mathematisieren

reale Situationen in Sprache der Mathe übersetzen

mit Mitteln der Mathe Lösungen ebstimmen und das Ergebnis für reale Situationen interpretieren

Übungsformat

immer wiederkehrende Aufgabenstellung in bestimmter Darstellung

- Zahlenmauer

- Rechendreieck

- magisches Quadrat

- Malkreuz

zählen können

- Zahlwortreihe richtig aufsagen

- einzelne Zahlwörter identifizieren

- Objekte zählen

- Strategie: jedes Objekt genau einmal

- kardinales Prinzip: letzte Zählzahl gibt Anzahl an, Zählreihenfolge und Anordnung d. Objekte spielen keine Rolle

rechnen können

zuerst:

- Rechengesetze kennen und anwenden und nummerische Netzwerke aufbauen

-> Grundvorstellungen aufbauen

-> Netzwerke aufbauen

erst dann:

- Rechenfertigkeit trainieren
 

Grundvorstellungen die alle Kinder haben sollten

- Zahlenverständnis

- Stellenwertverständnis

- Operationsverständnis

- Grössenverständnis

- Form-, Lage- und Raumkonzept

- Konzepte d. Mathematisierens

Operationsverständnis

Division:

- verteilen, aufteilen, passen in..

Subtration:

- rückwärtsschreiten, Unterschied bestimmen, wegnehmen

Addition:

- hinzufügen, zusammenfügen, auf Zahlenstrahl voranschreiten

Multiplikation:

- mehrmals gleichviel hinzufügen, artesisches Produkt
 

didaktische Prinzipien v. Üben
 

- Orientierung am Vorwissen (Ausgangspunkt für weiteres Lernen)

- Organisation aktiv-entdeckend und soziales Lernen in ganzheitlichen Themenbereichen

- Spiralprinzip

- natürliche Differenzierung

 

Produktives Üben

- selbständiges Erschliessen von Erkenntnissen und Erkennen von Zusammenhängen

- Aufgaben stehen in einem Zusammenhang

- beim Üben treten Gesetzmässigkeiten auf

- Üben und aktiv-entdeckenden Lernens

-> ermöglicht Lerneffekte

-> trägt dazu bei mathematische Beziehungen und Strukturen zu erkennen und zu nutzen

Übungstypen

grundlegend (materialgestützt) oder automatisierend (bildgestützt)

- gestützt an Hand v. Materialien/Bildern

- unstrukturiert

produktiv/automatisierend im produktiven Setting

- gestützt an Hand v. Materialien/Bildern

- strukturiert

automatisierend (Training)

- formal

- unstrukturiert

produktiv / automatisierend im produktiven Setting

- formal

- strukturiert
 

reproduktives (automatisierendes) Üben

- gleich wichtig wie produktives Üben

- bedingen einander

- pÜ ermöglicht reproduktives Üben

- erleichtert Erkennen von Gesetzmässigkeiten und Mustern durch sicheres Abrufen v. Ergebnissen

angezogenes Material

- Hundertertafel

- Zahlenstrahl

-> mit Zahlen

-> ordinales Material: eignet sich für den Aufbau des Dezimalverstädnisses & Verständnis der Zahlenbereiche allg.

-> nicht zum Rechnen, da sie zum zählenden Rechen animieren, können nicht zum Aufbau v. Rechenstrategien beitragen

nacktes Material

- Hunderterfeld

- Rechenstrich

-> ohne Zahlen

-> meist kardinales Material

-> eignet sich für Operationen

Stellentafel

Verwendung:

- Anzahl Einheiten mitteln Plättchen darstellen (flexibles Umlegen möglich: strukturiertes, produktives Üben-> Aufbau des Verständnis d. Dezimalsystems)

- Anzahl Einheiten mittels Ziffern darstellen

- Ausführen und Darstellen von Rechenstrategien

- Fokus: stellengerechte Notation

Kann es nicht:

- Veranschaulichung Grössenbeziehung zw. Einheiten

Wendeplättchen
 

Verwendung:

- Anzahl darstellen und erfassen

- zählen

- Zahlbeziehungen

- Muster legen

- Verständnis v. Zerlegungen

- Grundoperationen aufbauen

-> Fokus: kardinaler, ordinaler Zahlaspekt

kann es nicht:

- Beziehung zw. Zahlen & Rechnungen hervorheben

- Auf Strukturen z.B. Kraft d. 5 & 10 fokusieren

- Rechenwege und -strategien ermöglichen

Zwanzigerfeld

Verwendung:

- Anzahl strukturiert darstellen

- Kraft d. 5 & 10 hervorheben

- Erkundung v. Zahleigenschaften und -beziehungen

- Zerlegung

- Darstellung v. Addition- und Subraktionsstrategien

-> Fokus: kardinaler Zahlaspekt, keine geschrieben Zahlen

Kann es nicht:

- ordinaler Zahlaspekt hervorheben, da keine fixe Reihenfolge

Hunderter- und Tausenderfeld

Verwendung:

- Anzahl strukturiert darstellen und erfassen

- Vorstellung v. Anzahlen im Zahlenraum bis 100/1000 entwickeln

- additive & multiplikative Zerlegung v. 100/1000

- ergänzen auf Zehener, Hunderter, Tausender

- Felddarstellung d. Multiplikation

-> Fokus: kardinaler Zahlaspekt, keine geschriebenen Zahlen

 

kann es nicht:

- einzelne Zahlen benennen, da Punkte Mengen repräsentieren

- Ausführen v. Rechnungen wie 27+35 (kann zwar veranschaulicht werden, um grundlegendes Verständnis aufzubauen, aber nicht flexible Rechenstrategien erproben)

 

Hunderter- und Tausendertafel (Tausenderbuch)

- Gesetzmässigkeitne des Zahlaufbaus und der -schreibweise

- formale Orientierung im Zahlenraum 100/1000

- Entdecken v. Muster und Strukturen

-> Fokus: ordinaler Zahlaspekt

 

kann es nicht:

- Hilfsmittel zum Rechnen (verleitet zum zählenden Rechnen, keine Entwicklung v. Strategien)

Zahlenstrahl

Verwendung:

- Zahlen genau platzieren

- Zahlen ablesen

- Zählen in Schritten

- Übergänge und Beziehungen zwischen Einheiten

- Grössenvorstellung v. Zahlen

-> Fokus: ordinaler Zahlaspekt

 

kann es nicht:

- Rechenhilfsmittel (verleitet zum zählenden Rechnen, verhindert entwickeln v. Strategien)

Rechenstrich

Verwendung:

- Reihenfolge v. Zahlen

- Rechenstrategien protokollieren

-> Fokus: ordinaler Zahlaspekt

 

kann es nicht:

- Hilfmittel zur Lösung v. Teilaufgaben

 

Material zum Dezimalsystem

Systemholz

 

Verwendung:

- bündeln und entbündeln

- Zahlen mittels dezimaler Einheiten darstellen

- multiplikativer Zusammenhang d. Einheiten

- Rechenstrategien

 

und dazugehörige Stellwertkarten

- Zahlschreibweise und ihre Bedeutung verstehen

-> Fokus: kardinaler Zahlaspekt, hierarchischer Aubau aus Einheiten

 

kann es nicht:

- Beziehung zur nächsten Einheit (347 kann im Tausenderwürfel nicht geortet werden)

Geometrie didaktisches Material

- Geodreieck

- Kartonwinkel

- Zirkel

- Geobrett

- Spiegel

- Körper, Form

Zahlenverständnis

- verfügen über kardinalen Zahlaspekt

- Anzahl bestimmen können

- wo ist Zahl auf Zahlenstrahl angeordnet

- mit Nachbarzahlen und Zahlentaflen bestimmen
 

Stellenwertverständnis

- Teil v. Zahlenverständnis

- umfasst Grundprinzip das 10 zu einem gebündelt werden

- Zehnerstellen

- Tausenderwürfel
 

Grössenverständnis

- Konzept v. Grössen: Längen, Gewicht, Volumen..

- verfügen über Repräsentanten d. Einheitsgrössen

 

Form- Lage und Raumkonzept

- Wissen um Formen und Figuren im Raum

- erkennen welcher Gegenstand etwa welcher geom. Form entspricht

Strategiebewusstsein

- ausprobieren

- systematische Veränderung

- Annahmen treffen und überprüfen

- von Lösungen rückwärts planen

- Vorwärtsplanen

Konzept d. Mathematisieren

- Umsetzen von abstrakten mathematischen Operationen in praktische Aspekte (Geschichten erzählen, Bilder zeichnen)

- Abstrakes wieder konkretiesieren können

grundlegendes Üben

- Aufbau v. Verständnis und Vorstellungen z.B. v. Zahlen/Anzahlen, Operationen, Dezimalsystem

- immer Einsatz v. Material!