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Langue Deutsch
Catégorie Marketing
Niveau Autres
Crée / Actualisé 21.02.2016 / 21.02.2020
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Im Marketing wird vom Dualprinzip gesprochen. Bitte erläutern Sie kurz die beiden Begriffe, die dem Dualprinzip zugeordnet sind. (Kapitel 1)

  • Marketing als gleichberechtige Unternehmensfunktion: Sicherstellung der Effektivität und Effzienz der Marketingtätigkeit im absatzwirtschaftlichen Prozess

  • Marketing als Unternehmensführungsphilosophie: Die Unternehmensleitung integriert die Kundenbedürfnisse in die operative und strategische Unternehmensführung und beeinflusst dadurch die normativen und strategischen Führungswerte auf allen Stufen.

Nennen Sie Bestandteile eines Marketingkonzeptes und gliedern Sie die Bestandteile logisch. (Kapitel 1)

Analyse

  • Marktanalyse und -diagnose
  • Marktforschung
  • Marketingziele

Strategien

  • Wachstumsstrategien
  • Segmentierung und strategisches CRM
  • Positionierung und Markenstrategie
  • Lebensyzyklusstrategien
  • Strategiemix

Instrumente

  • Marktleistung
  • Kommunikation und Internetkommunikation
  • Preis
  • Distribution
  • Marketing Mix

Budget und Controlling

Was verstehen Sie unter dem Begriff „Marketing“? (Kapitel 1)

Marketing ist eine unternehmerische Denkhaltung. Sie konkretisiert sich in der Analyse, Planung, Umsetzung und Kontrolle sämtlicher interner und externer Unternehmensaktivitäten, die durch eine Ausrichtung der Unternehmensleistungen am Kundennutzen im Sinne einer konsequenten Kundenorientierung darauf abzielen, absatzmarktorientierte Unternehmensziele zu erreichen. (… oder einfach markt- und kundenorientierte Unternehmensführung)

Nennen Sie drei Hierarchien eines Marketingkonzeptes in grossen Unternehmen. (Kapitel 1)

  • Marketingkonzept Gesamtunternehmen
  • Marketingkonzept auf Stufe SGE
  • Marketingkonzept auf Stufe Produktegruppe / Produkt / Dienstleistung

Nennen Sie je ein Beispiel eines Brandings für eine Dienstleistung (Dienstleistungsunternehmen), ein Konsumgut (Konsumgüterunternehmen) und eine Investitionsgut (Investitionsgüterunternehmen). (Kapitel 1)

  • Dienstleistungsbrand: Easy Jet
  • Konsumgüterbrand: Zimtstern (Snowboard-Bekleidung)
  • Investitionsgüterbrand: Schindler

Bitte zeichnen Sie ein Marktsystem mit allen relevanten Stakeholdern und Umweltfaktoren. (Kapitel 2)

Das Marktsystem erfasst alle Akteure und deren Beziehungen untereinander in einem relevanten Markt. Zudem stellt es in grafischer, einfacher Form dar, welchen makroökonomischen Einflüssen der Markt unterliegt. (nach Kühn, Richard und Pfäffli, Patrikc: Marketing: Analyse und Strategie (2014), Zürich

Nennen Sie bitte sechs Elemente, welche Sie u.a. in der Chancen- / Risiko-Analyse mit grösster Wahrscheinlichkeit untersuchen. (Kapitel 2)

  • Teilmarktsituation
  • Segmentsituation
  • Konkurrenzsituation
  • Handelssituation
  • Externe- und interne Beeinflussende
  • Umfeldsituation (PESTE)

Nennen Sie bitte 6 Elemente, welche Sie u.a. in der Stärken- / Schwächen-Analyse mit grösster Wahrscheinlichkeit untersuchen. (Kapitel 2)

  • Marktstellung
  • Leistungsprogramm
  • Vertriebsstärke
  • Innovationskraft
  • Unternehmensimage
  • Kostenstruktur
  • Zusammenarbeit mit externen Partnern

Visualisieren Sie ein BCG-Portfolio. (Kapitel 2)

Die BCG oder auch Boston-Consulting-Matrix wird genutzt, um die strategischen Geschäftsfelder, die sich in unterschiedlichen Lebenszyklen befinden, gegenüberzustellen. Das Unternehmen kann so einfacher entscheiden, wie es in die verschiedenen SGF investieren möchte. Ausgangspunkt ist eine 2 x 2 Matrix mit den beiden Achsenbeschriftungen (1) relativer Marktanteil (Umsatz eines SGF im Vergleich zum Marktvolumen) und (2) Marktwachstum. Daraus ergeben sich insgesamt vier Kategorien: (1) Question Marks, (2) Stars, (3) Cash Cows und (4) Poor Dogs.

Nennen Sie fünf Elemente, welche Sie in einer Mitbewerberanalyse untersuchen sollten. (Kapitel 2)

  • Wettbewerbsvorteile (USP / UAP)
  • Marktanteile / Marktposition
  • Fähigkeitsprofile
  • Marketing- und Vertriebs-Ressourcen
  • Netzwerke / Allianzen
  • Strategische Stossrichtungen
  • Marketing-Instrumente (7Ps)
  • weitere

Welche SWOT-Kombinationen kennen Sie? (Kapitel 2)

SWOT = Strengths (Stärken), Weaknesses (Schwächen), Opportunities (Chancen) und Threats (Gefahren). Sie werden gegenübergestellt und bilden die Basis für die Diagnose sowie der Strategienentwicklung.

Skizzieren Sie den idealtypischen Verlauf und die einzelnen Phasen eines Planungsprozesses der Marktforschung nach Ihrem Lehrmittel auf. (Kapitel 3)

Der Marktforschungsprozess umfasst insgesamt fünf Schritte: (1) Definition des Problems und der Zielsetzungen, (2) Planung des Designs zur Vorgehensweise der Datenbeschaffung, (3) Datengewinnung, (4) Datenanalyse, und (5) Dokumentation.

Skizzieren Sie die Übersicht der Marktforschungsmethoden. (Kapitel 3)

Die Methoden der Marktforschung lassen sich untergliedern in (1) Primärktforschung und (2) Sekundärmarktforschung. Zu (1) zählen die quantitativen und qualitativen Untersuchungsinstrumente. Zu (2) zählen die Untersuchungsmehtoden aus interen und externen Quellen. Bei der Wahl der geeigneten Instrumente sind Vor- und Nachteile jeweils abzuwägen.

Was versteht man in der Marktforschung unter den Begriffen „Voll-„ und „Teilerhebung“? (Kapitel 3)

  • Vollerhebung: Befragung des gesamten „Universums“

  • Teilerhebung: Befragung einiger Elemente der Grundgesamtheit

Wann wird eine Stichprobe als „repräsentativ“ bezeichnet?  (Kapitel 3)

Eine Stichprobe ist repräsentativ, wenn die Verteilung aller interessierenden Merkmale der Untersuchungselemente der Verteilung in der Grundgesamtheit entspricht.

 

  1. Was ist unter „Sekundärforschung zur Datengewinnung“ zu verstehen?

  2. Nennen Sie zwei Vor-und zwei Nachteile. (Kapitel 3)

  1. Die Sekundärforschung zeichnet sich dadurch aus, dass sie sich mit der Sammlung, Aufbereitung und Interpretation von Daten beschäftigt, die bereits vorliegen bzw. leicht zu beschaffen sind.

  2. Vorteile: Schnell verfügbar, kostengünstig,

    Nachteile: Teilweise veraltet, nicht spezifische Fragestellung

     

  1. Was ist unter „Primärforschung zur Datengewinnung“ zu verstehen?

  2. Nennen Sie je zwei Vor-/Nachteile. (Kapitel 3)

  1. Primärmarktforschung ist der Prozess der Beschaffung von neuen, aktuellen Daten durch eigenes Erfragen oder Beobachten vor Ort.

  2. Vorteile: aktuelle Daten, fokussiert auf die Problemstellung

    Nachteile: relativ teuer, zeitintensiv

Welche internen und externen Quellen kann man im Zusammenhang mit Sekundärforschung typischerweise angehen? (Kapitel 3)

  1. Interne Daten: Umsatzstatistiken, Reklamationsdatenbank

  2. Externe Daten: Bundesamt für Statistik, Publikationen Branchenverbände

     

Visualisieren Sie Elemente der Servicegewinnkette mit Deklaration der vor-ökonomischen und ökonomischen Ziele. (Kapitel 4)

Die Service-Gewinn-Kette postuliert den Zusammenhang zwischen verschiedenen Zielarten. Demnach ist die Erreichung von ökonomischen Zielen wie Umsatzsteigerungen usw. von der Verbesserung der Qualität und der Kundenzufriedenheit/-loyalität abhängig.

Wie operationalisieren Sie beispielsweise Marketingziele wie Umsatz, Absatz oder Kundenzufriedenheit? (Kapitel 4)

 

Ziele müssen messbar sein und daher konkretisiert werden. Die 5 W's helfen dabei die Ziele so zu konkretisieren, dass klar ist, was erreicht werden soll:

  1. Was? (Zielinhalt, Zielgrösse)
  2. Wie viel? (Zielquantifizierung)
  3. (Bei) Wem? (Zielgruppe, -segment)
  4. (Bis) Wann? (Zielperiode)
  5. Wo? (Geografischer Zielmarkt)

Nennen Sie je drei quantitative (ökonomische) und drei qualitative (psychologische) Marketingziele. (Kapitel 4)

  • Quantitative Ziele: Absatz, Umsatz, DB II

  • Qualitative Ziele: Kundenzufriedenheit, Positionierung, Personalzufriedenheit

Erstellen Sie eine Visualisierung für Zielkonflikt, Zielkongruenz und Zielindifferenz und nennen Sie je ein Beispiel. (Kapitel 4)

Mögliche Beispiele:

  • Zielkonflikt: Umsatzziel für Vertrieb und DB-Ziele für Product Management

  • Zielkongruenz: Kundenzufriedenheitsziel und Umsatzziel (Siehe Service-Gewinnkette)

  • Zielindifferenz: Marktanteilsziel mit Ziel der Fahrzeugwahl des Vertriebs

     

Visualisieren Sie die Wachstumsstrategien nach Ansoff (Ansoff-Matrix). (Kapitel 5)

Die Ansoff-Matrix ist eine 2 x Matrix welche die beiden Kategorien (1) Produkt/Leistung und (2) Markt in ihren möglichen Ausprägungsformen (a) bestehend und (b) neu gegenüberstellt. Aus der Darstellung lassen sich sog. Standard-Strategien für das jeweilige Feld ableiten.

Welche Formen der Diversifikation kennen Sie? (Kapitel 5)

Es gibt die horizontale, vertikale und laterale Diversifikation.

Nennen Sie die 5 Formen der Internationalisierung. (Kapitel 5)

Diese sind (1) Export, (2) Lizenz, (3) Franchising, (4) Joint Venture und (5) Tochtergesellschaft.

Nennen Sie je 2 Rechte und Pflichte des Franchisegebers und -nehmers. (Kapitel 5)

Rechte und Pflichten sind (siehe Grafik)

Nennen Sie drei Gründe, warum eine Zielgruppensegmentierung sinnvoll ist. (Kapitel 6)

Mit der Homogenisierung von Segmenten können ähnliche / gleiche Bedürfnis identifiziert werden, der Marketing-Mix exakt auf Zielgruppensegmente ausgerichtet und die Zielgruppen effektiv und effizient bearbeitet werden.

Nennen Sie die vier Segmentierungskriterien im B2C mit jeweils zwei Ausprägungsformen pro Kriterium.

Segmentierungskriterien sind (1) geografische Merkmale, (2) demografische Merkmale, (3) psychografische Merkmale und (4) Kaufverhaltensbezogene Merkmale.

Nennen Sie 3 Segmentierungskriterien mit je 2 Ausprägungsformen im B2B-Geschäft. (Kapitel 6)

Segmentierungskriterien für den B2B-Market sind: (1) demografische Merkmale, (2) operative Merkmale, (3) Beschaffungsorientierung, (4) Kaufsituationsbedingte Merkmale und (5) personenbezogene Markmale.

Nennen Sie 5 Unterschiede zwischen offensivem und defensivem Marketing. (Kapitel 6)

Offensives und defensives Marketing unterscheiden sich in acht Wesensmerkmalen: (1) Zeitbezug, (2) Martumfeld, (3) Marketingstrategien, (3^4) Erfolgsfaktoren im Markt, (5) Marketinginstrumente, (6) Verkaufsziele, (7) marktforschungsinstrumetne und (8) Kundenperspektive.

Was verstehen Sie unter einer Präferenzstrategie USP und UAP? (Kapitel 7)

Bedürfnisse / Vorlieben der Kunden besser abdecken als die Konkurrenz  - steigert den Kundennutzen und dadurch den Wert

Leistungsvorteil (USP)

Kommunikationsvorteil (UAP)

Was verstehen Sie unter einer Preis-Mengenstrategie USP und UAP. (Kapitel 7)

Anbieter senkt die Einkaufskosten für Produkte / Dienstleistungen und erhöht dadurch den Wert für die Kundschaft

Preisvorteil (USP)

Kommunikationsvorteil (UAP)

Nennen Sie 5 Bedingungen, welche erfüllt sein müssen um eine Differenzierung am Markt erfolgreich umzusetzen. (Kapitel 7)

 

Damit eine Differenzierung erfolgreich ist, müssen mehrere Bedingungen erfüllt sein:

  • Differenzierung muss einem exten Bedürfnis entsprechen
  • Differenzierung muss positiv bewertet werden
  • Positionierung muss unterscheidbar sein
  • Positionierung sollte unnachahmbar sein
  • Kundschaft sollte bereit sein, für das Produkt / DL mehr zu bezahlen (oder häufige zu kaufen – bei Tiefpreispolitik)

Visualisieren Sie das Konzept von Porter zu den Wettbewerbsstrategien. (Kapitel 7)

Porter's Modell zum Wettbewerb stellt in einer 2 x 2 Matrix die beiden Formen der Wettbewerbsvorteile gegenüber: (1) Kostenvorteil versus (2) Differenzierung und die Marktbearbeitung (a) Nische versus (b) Branchenweit. Aus den vier möglichen strategischen Vorgehensweisen kann das Unternehmen nun wählen.

Nennen Sie fünf Funktionen von Marken. (Kapitel 7)

  • Erleichterte Identifikation und Wiedererkennung eines Produkts
  • Orientierungshilfe bei der Auswahl einer Leistung
  • Bekanntheit und Ruf bringen Vertrauen in das Angebot
  • Gleichbleibende Qualität
  • Marke erfüllt Image- und Prestigefunktion

Nennen Sie 3 Markenstrategien und führen Sie je Markenstrategie ein Beispiel auf. (Kapitel 7)

  • Einzelmarkenstrategie: Roadster
  • Familienmarkenstrategie: BMW (Fahrzeug-Marke)
  • Dachmarkenstrategie: BMW (Konzern)

Nennen Sie 2 Marketingmassnahmen pro Lebenszyklus. (Kapitel 8)

Der Produktlebenszyklus umfasst insgesamt sechs Phasen, in denen die Marketingmassnahmen anzupassen sind, weil sich die Situation über die Zeit hinweg verändert.

Nennen Sie vier Marketingstrategien für die Einführungsphase. (Kapitel 8)

Die Einführungsstrategien richten sich nach den beiden Entscheidungen zum Preis und zur Kommunikation.

Nennen Sie fünf Marketingstrategien für die Wachstumsphase. (Kapitel 8)

  • Verbesserung der Produktqualität und des Produktdesigns
  • Angebot neuer Modelle, Produktvarianten und neuer Ausstattungsmerkmale
  • Erschliessung neuer (internationaler) Märkte, Marktsegmente und Vertriebswege
  • Preissenkungen, um weitere Käufer anzusprechen
  • Bewusste Markenstrategie verfolgen (Aufbau und Pflege von Markennamen)

Nennen Sie zwei Marketingstrategien für die Sättigungsphase. (Kapitel 8)

In der Sättigungsphase des PLZ eignen sich Relaunch und Revival.