Marketing für technische Kaufleute

Kapitel 1 Die Entwicklung und Bedeutung des Marketing

Kapitel 1 Die Entwicklung und Bedeutung des Marketing


Kartei Details

Karten 24
Lernende 13
Sprache Deutsch
Kategorie Marketing
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 05.05.2016 / 17.10.2019
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Wie lautet eine Definition von Marketing?

  • Unter Marketing versteht man die Austauschprozesse zwischen Anbieter und Nachfrager mit dem Ziel Bedürfnisse zu befriedigen und einen wirtschaftlichen Erfolg zu realisieren
    • Austauschprozess zwischen Anbieter und Nachfrager
    • Ziel Bedürfnisse befriedigen
    • Ziel wirtschaflticher Erfolg

Was ist Marketing als Aktivität?

Was ist Marketing als Philosophie?

Was ist Marketing als Wissenschaft?

Marketing als Aktivität: Ich mache Marketing

Marketing als Philosophie: Ich lebe Marketing

Marketing als Wissenschaft: Ich erforsche ein Marktphänomen

Was für Orientierungen gibt es im Marketing?

  • Produktionsorientierung: z.B. wir produzieren zum tiefstmöglichen Preis
  • Produktorientierung: z.B. unsere Produkt ist derart  überlegen, dass es von den Kunden nachgefragt wird
  • Verkaufsorientierung: z.B. wir suchen Kunden für unser Angebot und verkaufen es ihnen
  • Kundenorientierung (Bedürfnisorientierung): z.B. Wir bieten an, was die Bedürfnisse der Kunden befriedigt
  • Konkurrenzorientierung: z.B. Wir wählen Märkte aus, in denen wir Konkurrenzvorteile haben

Marktorientierung: z.B. Wir befriedigen die Bedürfnisse unserer Kunden besser als die Konkurrenz (Kombination aus Kundenorietierung und Konkurrenzorientierung)

  • Ressourcenorientierung: z.B. Unser Angebot ist ein Resultat unserer Kernkompetenz, die wir bewusst aufbauen und pflegen
  • Finanzorietierung: z.B. Wir maximieren die Rentabilität des eingesetzten Kapitals
  • Gesellschaftsorientierung: z.B. Wir erbringen und vermarkten Leistungen, die der Gesellschaft als ganzes ein Nutzen ist
  • Beziehungsorientierung: Wir sind an langfristigen Kundenbeziehung intressiert, nicht an kurzfristigen Transaktionen
  • Netzwerkorientierung: z.B. Wir betrachten nicht nur die Beziehungen zu unseren Kunden, sondern berücksichtigen das gesamte Netzwerk der Wertschöpfung
  • Serviceorientierung: z.B. Dienstleistungen sind nicht nur Ergänzungen zu den Produkten, sondern direkt mit der Befriedigung der Kundenbedürfnisse beteiligt.

Warum werden die Märkte immer komplexer?

  • Das Kaufverhalten der Käufer verändert sich dauernd
  • Die Konkurrenz wäschst
  • Die Produkte werden immer ähnlicher
  • Die Gesellschaft individualisiert sich
  • Die Märkte werden International und Global

Was ist Marketing nach Aktivität?

  • Passives Marketing: Man wartet auf die Impulse des Marktes
    • Vorteil: Kleines Risiko und fehlende F&E
    • Nachteil: Hoher Druck durch Konkurrenz, Preis, Leistung usw.
  • Aktives Marketing: Man setzt selber Impulse auf dem Markt
    • Vorteile: Im Erfolgsfall guter Preis, gewinn an Image und Know-how usw.
    • Nachteil: Trägt Risiko und Kosten

Was ist Marketing nach Integration?

  • Nichtintegriertes Marketing
    • Viele verschiedene Stellen im Unternehmen haben direkt Kontakt zum Kunden
    • Betreff Marketing besteht keine Absprache unter den Abteilungen im Unternehmen
  • Integriertes Marketing
    • Das Unternehmen hat einen einheitlichen Kundenkontakt
    • Die Koordination läuft über die Abteilung Marketing

Was sind mögliche Marketingphilosophien?

Ein Unternehmen bewegt sich meist in der Mitte, hat aber immer eine Tendenz in eine Richtung

  • Aktiv
    • überall präsent
    • viel Zeitaufwand und Kosten
    • extrovertiertes Vorgehen
    • agressives Vorgehen
    • Bedürfnisse Wecken
    • überall aktiv
    • viel Druck
  • Passiv
    • Standart
    • hinken nach
  • Produktios- oder Produktorientiert
    • Produziert am Markt vorbei
    • nur eigene Produkte
  • Marktorientiert
    • konstante Veränderung
    • immer neue Produkte

Was ist Marketing nach Marktleistungen?

  • Konsumgütermarketing
  • Investitionsgütermarketing
  • Dienstleistungmarketing
  • Non-Profit-Marketing

Was sind die Eigenschaften des Konsumgütermarketing?

  • Produkt- und Marktleistungsmix
    • Standartisiert
  • Preis- und Konditionsmix
    • Standartisiert, transparent, Aktionen sind wichtig
  • Distributionsmix
    • Zwischenhandel oder Direktverkauf
  • Kommunikationsmix
    • Emotionale Verkaufsförderung am POS
  • Kundenstruktur
    • Viele kleine Kundengruppen
  • Typische Käufer
    • Privatpersonen ohne besonndere Kenntnisse
  • Beziehung Produzent Kunde
    • häufig keine, anonym
  • Kaufprozess
    • einfach
  • Marktforschung
    • Primäre- und Sekundäre-Marktfroschung

Was sind die Eigenschaften des Investitionsgütermarketing?

  • Produkt- und Marktleistungsmix
    • nicht standartsiert
    • Individuell, je nach Kundenbedürfnisse
  • Preis- und Konditionsmix
    • Komplexe Vertragsaushandlung
    • Die Kosten über die Nutzungsdauer zählen
  • Distributionsmix
    • meist Direktverkauf
  • Kommunikationsmix
    • Ziel ist Information
  • Kundenstruktur
    • Wenig grosse Kunden
  • Typische Käufer
    • Geschäftsleute mit Fachwissen
    • Viele Personen eines Unternehmens mit unterschiedlichen Rollen sind am Kaufentscheid beteiligt
  • Beziehung Produzent Kunde
    • intensiv und langjährig
  • Kaufprozess
    • komplex
  • Marktforschung
    • viele Sekundärquellen

Was sind die Eigenschaften des Dienstleistungsmarketing?

 

  • Produkt- und Marktleistungsmix
    • nicht standartisiert, wird im Prozess mit dem Kunden erstellt
  • Preis- und Konditionsmix
    • nicht standartisiert, variantenreich, verschiedene Module
  • Distributionsmix
    • ohne Zwischenhandel
    • direkter Kundenkontakt
  • Kommunikationsmix
    • unsichtbare Leistungen sichtbar machen
  • Kundenstruktur
    • unterschiedlich
  • Typische Käufer
    • Kunden mit hohem Einsatz, weil persönlicher Kontakt
  • Beziehung Produzent Kunde
    • persönlicher Kontakt, häufig nicht intensiv
  • Kaufprozess
    • einfach bis komplex
  • Markforschung
    • Qualiätsforschung

Wieviele Ps hat das Konsumgüter-. und Investitionsgütermarketing und wie heissen sie?

  • 4 Ps
    • Product
    • Price
    • Place
    • Promotion

Wieviele Ps hat das Dienstleistungsmarketing und wie heissen sie?

  • 7 Ps
    • Product
    • Price
    • Place
    • Promotion
    • People (Personal)
      • direkter Kundenkontakt der Mitarbeiter bei der Leistungserstellung (Interaktion)
    • Process (Prozess)
      • die Leistung wird mit dem Kunden zusammen erstellt (Kundenbeteiligung)
    • Physical Tangibles (Umgebung)
      • der Kunde ist bei der Produktion und bei der Konsumation aktiv oder passiv dabei (Simultanität)

Was bedeutet CRM?

  • Customer-Relationsship-Management
    • Kunden-Beziehungs-Management
    • Kundenpflege
    • Kundenorientierung
    • CRM-Software: Kundendaten elekrtonsich erfassen und auswerten

Was ist das Dreieck des Dienstleistungsmarketing?

  • Das Dreieck des Dienstleistungsmarketing zeigt die Zusammenhänge und Elemente des Dienstleistungsmarketing
    • externes Marketing
    • internes Marketing
    • interaktives Marketing
    • Kunden
    • Unternehmung
    • Mitarbeiter
  • Das Dreieck des Dienstleistungsmarketing ergänzt das externe Marketing, das bei Kosumgut- und Investitionsgutmarketing im Vordergrund steht, um die Elemente
    • internes Marketing
    • interaktives Marketing

Was umfasst internes Marketing?

  • Den Mitarbreiter auf den Moment der Wahrheit vorzubereiten
    • Können (Fähigkeiten, Wissen, Know-how)
    • Wollen (Motivation, Einstellung, Wille)
    • Dürfen (Kompetenzen und Entscheidungsmacht)
  • Instrumente des internen Marketings sind:
    • internes Training
    • interne interaktive Kommunikation
    • interne Massenkommunikation
    • Personalmagement
    • Werbung
    • interne Marktforschung

Was umfasst interaktives Marketing?

  • Interaktives Marketing hat zum Ziel , die Anbieter-Nachfrager-Interaktion bei der Erstellung der Dienstleistung möglichst opitmal zu gestalten
  • Nicht nur das Resultat ist wichtig, sondern auch der gesamte zusammenhängede Prozess, wie zum Beispiel:
    • genügend Parkplätze
    • Nichtrauchertisch
    • freundliche Bedienung
    • angenehme Atmosphäre
    • usw

Was beinhaltet Servicekultur?

  • Servicekultur ist eine serviceorientierte Unternehmenskultur
  • Unter Kultur verstehend wir die Gesamtheit der gemeinsamen Werte, Verhaltensnormen, Denk- und Handlungsweisen aller Mitarbeiter eines Unternehmens
  • Die Servicekultur muss auf die Erfordernisse des Marktes augerichtet sein

Was  beinhaltet nichtgewinnorientiertes Marketing?

  • Soziales Marketing
    • z.B. Präventionen von Krankenkassen
  • Kirchenmarketing
    • z.b. Events der Kirche
  • Politmarketing
    • z.B. Werbung für eine Abstimmung
  • Bewerbungsmarketing
    • z.B. privates Konzept für eigene Stellensuche
  • Kulturmarketing
    • z.B. Veranstaltung eines Vereins

Was ist der Moment der Wahrheit?

Der Moment der Wahrheit sind all die vielen Interkationen zwischen Mitarbeitern eines Unternehmen und den Kunden

Welche Grössen beeinfllussen den Kaufentscheid?

Siehe Bild

 

Wie heissen die 4 Grundverhaltensweisen beim Kaufen?

  • Rationales Verhalten
    • Vor- und Nachteile, grössten Nutzen
  • Gewohnheitsmässiges Verhalten
    • "diese Marke sagt mir zu"
  • Impulsives Kaufen
    • "wie schön, so was hab ich nocht nicht"
  • Sozial bestimmtes Verhalten
    • Beeinflussung durch Freunde, Vorbilder, Ärzte usw.

Was macht der Marketing-Manager?

  • Der Marketing-Manager arbeitet in der Marketingabeiltung von KMU und Grossbetrieben
  • Der Marketing-Manager ist zuständig für Teilbereiche des Marketing
  • Der Marketing-Manager macht Marktforschung und spürt Trend aus
  • Der Marketing-Manager bestimmt die Produkte und die Märkte
  • Der Marketing-Manager legt die Marketing-Strategie fest
  • Der Marketing-Manager sorgt für effiziente Abläufe in der Produkion
  • Der Marketing-Manager untersützt die Abteilungen Vertrieb und Distribution
  • Der Marketing-Manager erstellt Budget und Kennzahlen
  • Der Marketing-Manager führt Verhandlungen
  • Der Marketing-Manager ist Ansprechspartner für marktrelevante Rechtsfragen
  • Der Marketing-Manager ist Ansprechspartner für Medien- und PR-Fachleute
  • Der Marketing-Manager bestimmt online Werbemassnahmen

Was ist Lean-Marketing?

  • Die Forderungen des Lean-Marketing sind:
    • Konzentration auf das Wichtige
    • Vereinfachung der Abläufe
    • weniger Administration
    • Weniger Hierarchie
    • möglichst viel kundenorientiertes Arbeiten