Marketing 1

Marketing 1 Landwehr

Marketing 1 Landwehr


Kartei Details

Karten 235
Lernende 15
Sprache Deutsch
Kategorie Marketing
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 06.07.2016 / 10.11.2022
Weblink
https://card2brain.ch/box/marketing_113
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/marketing_113/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Marketing- Formale Definition

Marketing ist ein Prozess im Wirtschafts und Sozialgefüge, durch den Einzelpersonen und Gruppen ihre Bedürfnisse und Wünsche befriediegen, indem sie Produkte und andere Dinge von Wert erzeugen, anbieten und miteinander austauschen. 

Bedürfnisse

Bedürfnisse: 

  • Zustand, in dem ein Mangel empfunden wird
  • Unterscheidung in Physische Grundbedürfnisse (z.B. Hunger), soziale (z.B. Zugehörigkeit) und individuelle Bedürfnisse (z.B. Selbstverwirklichung)

Wünsche

Bedürfnis plus Objektorientierung

  • sind kulturell, sozial und individuell geprägt
  • Bsp. Wunsch nach Schweinebraten

Nachfrage

Wünsche plus Kaufkraft

Produkte

Alle Angebote auf dem Markt zur Befriedigung von Wünschen und Bedürfnissen

--> Nutzen stiftende Eigenschaftsbündel, Lösungen

Konvergenter Produktnutzen

verschiedene Produkte bringen den gleichen Nutzen (z.B. Ansehen)

Wer sind meine Wettbewerber?

Divergenter Produktnutzen

Ein Produkt bringt mehrere Nutzen (z.B. Wein = Genuss, sozialer Kontakt, Geldanlage etc)

Wer sind meine Kunden?

Sellers Vs. Buyers Market

Stärke der Anbieter und Nachfrager im Hinblick auf:

- Anzahl der Wettbewerber
- Angebotsmenge
- Orientierung am Kundennutzen
- Angebotsdifferenzierung

In einem Seller's Market müssen sich Unternehmen besonders stark am Kundennutzen orientieren. 

Durch die Analyse des konvergenten Produktnutzens lassen sich relevante Wettbewerber eines Unternehmens ermitteln. 

Die Nachfrage nach Industriegütern hängt von der Nachfrage nach Konsumgütern ab. 

Wenn ein Unternehmen ein Bedürfnis auf einzigartige Weise befriediedigt, besitzt das Unternehmen eine

Unique Selling Proposition

Eine ______________________ liegt vor, wenn ein Wunsch für eine Produkt und eine Entsprechende Kaufkraft vorliegen.

Nachfrage

Corporate Social Responsibility (CSR)

Corporate Social Responsibility sind unternehmerische Aktivitäten, die einem gesellschaftlichen Interesse dienen und über die unmittelbaren Interessen des Unternehmens und seiner gesetzlichen Verpflichtungen hinausgehen (vgl.: McWilliams and Siegel 2001). 

 Intrinsische Motivation 

Das Unternehmen handelt aus einem echten Interesse am Gemeinwohl

Extrinsische Attribution

Das Unternehemen handelt aus einem egoistischen Interesse und möchte nur den eignen Profit steigern

Gini Koeffizient

Maß für die Ungleichverteiung von Einkommen und Wohlstand innerhalb einer Gesellschaft

SWOT Analyse

Stärken, Schwächen, Risken, Chancen

allgemeine Methode zur kombinierten Analyse von internen Ressourcen und externem Wettbewerbsumfeld im Hinblick auf strategische Optionen) 

Wasserfall Strategie

Sprinkler Strategie

Wenn bei einer CSR-Aktion extrinsische Motive des Unternehmens erkennbar sind, zeigen sich keine positiven Effekte auf die Kundenwahrnehmung. 

Bei der SWOT-Analyse werden die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken eines Unternehmens in einem Markt aufgezählt. 

Der Export ist eine vergleichsweise risikoarme Strategie des Markteintritts in einen Auslandsmarkt. 

  1. Wenn ein neues Produkt in allen Märkten zeitgleich eingeführt wird, spricht man von einer __________________________-Strategie . 

Sprinkler

  1. Der __________________________ ist ein statistisches Maß für die Ungleichheit innerhalb einer Gesellschaft. 

Gini Koeffizient

Arten der Zielsetzung bei der Marktforschung:

Explorative Forschung: 

  • falls wenig Vorinformationen und Kenntnis über Forschungsproblem;
  • Sammlung grundlegender Informationen zum besseren Verständnis des Untersuchungsgegenstands und zur Ableitung erster Hypothesen 

Deskriptive Forschung: 

  • Ziel ist die umfassende Beschreibung der Untersuchungsgegenstände
  • z.B. Marktpotenzial für ein neues Produkt, Demographika und Einstellungen der Zielgruppe 

Ursachenforschung:

  • Überprüfung von Hypothesen über Ursache- Wirkungszusammenhänge 

Primärdaten vs Sekundärdaten

Primärdaten: Eigenständige Erhebung von Daten, z.B. Befragungen und Beobachtungen (Rohdaten)

Sekundärdaten: Untersuchung von Internen bzw. externe Daten (bereits vorliegende Daten) 

qualitative Datenerhebung

Tiefeninterview, Gruppendiskusikon

quantitative Datenerhebeung

standartisierte Mündliche Befragung,

standartisierte schriftliche Befragung,

standartisierte telefonische Befragung,

Online Befragung

Querschnittsstudien

Zu einem bestimmten Zeitpunkt werden mehrere Versuchsgruppen mit demselben oder einem vergleichbaren Messinstrument jeweils einmal untersucht (vgl. Trautner 1978). Vorteile: schnelle Durchführung, geringe Kosten, weniger komplexe Datenstruktur 

Längsschnittstudien 

Eine oder mehrere Versuchsgruppen werden mehrmals zu verschiedenen Zeitpunkten mit demselben oder einem vergleichbaren Messinstrument untersucht (vgl. Baltes 1967).

Vorteile: Abbildung zeitlicher Dynamik 

Laborforschung 

Vorteile: Bestmögliche Kontrolle über experimentelle Manipulation und mögliche Störvariablen

Nachteile: Ungewohnte/unnatürliche Umgebung und besondere Salienz der Untersuchungssituation --> Übertragbarkeit auf "normales" Verhalten?


Hohe interne Validität – geringe externe Validität! 

Feldforschung 

Vorteile: Natürliche Umgebung – daher Beobachtung von spontanem alltagsnahen Verhalten

 

Nachteile:

  • Geringe Kontrolle über Störvariablen
  • Experimentelle Manipulation ist u.U. schwer umzusetzen
  • Das interessierende Verhalten kann schwer zu beobachten sein

Geringe interne Validität – hohe externe Validität! 

interner und externer Validität 

Tradeoff zwischen dem Ausschluss von Alternativerklärungen und Ergebnissen die sich auf die Grundgesammtheit zurückführen lassen.

Die interne Validität trifft eine Aussage darüber, inwieweit das gemessen wird, was gemessen werden soll. Die externe Validität besagt, inwiefern die Ergebnisse des Experiments auf die Realität übertragbar sind. 

Gütekriterien Messmethoden:

Objektivität: Unabhängigkeit von der durchführenden Person

Reliabilität: Präzison der Messung

Validität: Messung des intendierten Gegenstandes

Mere Measurement Effekt 

Definition: Allein die Tatsache auf eine Befragung zu antworten verändert darauf folgende Meinungen und Verhaltensweisen (Dholakia & Morwitz 2002).  

Erklärung: Die Befragung aktiviert positive Einstellungen gegenüber dem Anbieter/Produkt, die bei darauf folgende Kaufentscheidungen mental verfügbarer sind.

Die Tatsache, dass man befragt wird, wird als positives Merkmal des Anbieters wahrgenommen, da sich dieser für einen interessiert und um einen kümmert.

 

Unter Validität versteht man die Präzision einer Messung. 

Bei unbewussten oder sozial unerwünschten Inhalten sollte man in der Marktforschung auf implizite Messmethoden zurückgreifen. 

Primärdaten sind Daten, die erst nach einer Datenerhebung zur Verfügung stehen. 

  1. Wenn die Teilnahme an einer Marktforschungsstudie das Konsumverhalten verändert, spricht man von einem __________________________-Effekt . 

Mere Measurement Effekt