Management Accounting
Skript und Vorlesung
Skript und Vorlesung
Set of flashcards Details
Flashcards | 233 |
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Language | Deutsch |
Category | Finance |
Level | University |
Created / Updated | 02.11.2015 / 15.01.2023 |
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Teil I - Finanzielle Führung
Was ist unter dem Begriff "Finanzieller Führung" zu verstehen?
Das Finanz- und Investitionsmanagement einer Unternehmung
Teil I - Finanzielle Führung
Welche zwei zentralen Fragen stehen im Mittelpunkt?
1. Wie kann sich eine Unternehmung finanzieren?
2. Wie sollen die beschafften Mittel eingesetzt werden?
Teil I - Finanzielle Führung
Was sind besondere Merkmale von Unternehmungen, welche sie von anderen Systemen unterscheiden? Unternehmungen sind:
1. wirtschaftliche Systeme
2. zweckorientiert und multifunktional
3. soziotechnische Systeme
Teil I - Finanzielle Führung
Was sind die sechs zentralen Begriffskategorien des St. Galler Management-Modells?
- Umweltsphären
- Anspruchsgruppen
- Interaktionsthemen
- Ordnungsmomente
- Prozesse
- Entwicklungsmodi
Teil I - Finanzielle Führung
Was versteht man unter dem Begriff "Umweltsphären"?
Die Umweltsphären (Gesellschaft, Natur, Technologie, Wirtschaft) sind als zentrale Kontexte der unternehmerischen Tätigkeit zu verstehen. Die Entiwkclungen der einzelnen Sphären können ienen massgeblichen Einfluss auf bestimmte Branchen und Unternehmungen haben.
Teil I - Finanzielle Führung
Was ist unter dem Begriff "Anspruchsgruppen" zu verstehen?
Die Anspruchsgruppen (Stakeholders) sind Gruppen von Menschen, Organisationen und Institutionen, die von den unternehmerischen tätigkeiten betroffen sind.
Teil I - Finanzielle Führung
Was versteht man unter dem Begriff "Interaktionsthemen"?
Zwischen einer Unternehmung und ihren Anspruchsgrupen finden vielfältige Austauschbeziehunge statt. Die Interaktionsthemen bestehen aus den verschiedensten Inhalten, die zwischen der Unternehmung und ihren Anspruchsgruppen kommuniziert werden.
Teil I - Finanzielle Führung
Was versteht man unter dem Begriff "Ordnungsmomente"?
Die unternehmerischen AKtivitäten laufen nicht beliebig, sondern in mehr oder ewniger geordneten Bahnen ab. Die Ordnungsmomente (Strategie, Strukturen, Kultur) geben dem Alltagsgeschehen eine gewisse Ordnung vor.
Teil I - Finanzielle Führung
Was ist unter dem Begriff "Prozesse" zu verstehen?
Alle Wertschöpfungsaktivitäten einer Unternehmung werden in Prozessen erbracht, die sich durch eine bestimmte sachliche und zeitliche Logik beim Vollzug der Aufgaben charakterisieren lassen.
Teil I - Finanzielle Führung
Was versteht man unter dem Begriff "Entwicklungsmodi"?
Die Umweltdynamik zwingt jede Unternehmung z einer kontinuierlichen Weiterentwicklung in Form einer Optimierung innerhalb gegebener Strukturen oder in Form einer grundlegenden Erneuerung (Veränderung).
Teil I - Finanzielle Führung
Was sind die 5 zentralen Gestaltungsbereiche der finanziellen Führung?
Teil I - Finanzielle Führung
Welche Massnahmen umfasst die Unternehmensfinanzierung (Corporate Finance)?
Alle Massnahmen, welche mit
- Kapitalbeschaffung
- Kapitaleinsatz
- Kapitalbewirtschaftung
- Kapitalrückzahlung
zusammenhängen
Teil I - Finanzielle Führung
Wie lässt sich die Eigenfinanzierung weiter unterteilen?
- Selbstfinanzierung (Gewinn wird nicht ausgeschüttet)
- Beteiligungsfinanzierung (Aktionär gibt Geld: Gründung, Kapitalerhöhung)
Teil I - Finanzielle Führung
Wie lässt sich die Fremdfinanzierung weiter unterteilen?
- Kreditfinanzierung
- Finanzierung aus Rückstellungen
Teil I - Finanzielle Führung
Wie lässt sich die Verflüssigungsfinanzierung weiter unterteilen?
- Finanzierung durch Abschreibungsgegenwerte (Abschriebungen um Ersatz zu finanzieren)
- Veränderung nicht bares Umlaufvermögen
- Desinvestitionen für Vermögenswerten
Teil I - Finanzielle Führung
Was gehört zur Aussenfinanzierung?
- Beteiligungsfinanzierung
- Kreditfinanzierung
Teil I - Finanzielle Führung
Was gehört zur Innenfinanzierung im engeren Sinne?
- Selbstfinanzierung
- Finanzierung aus Rückstellungen
- Finanzierung durch Abschreibungsgegenwerte
Teil I - Finanzielle Führung
Was gehört zur Innenfinanzierung im weiteren Sinne?
- alles von Innenfinanzierung im engeren Sinne
+ Veränderung nicht bares Umlaufvermögen
Teil I - Finanzielle Führung
Was versteht man unter dem Leverage Effekt?
Die Beanspruchung von Fremdkapital zur Beeinflussung der Eigenkapitalrentabilität.
Je höher der Anteil des Fremdkapital am Gesamtkapital ist, desto höher ist die Eigenkapitalrentablität, wenn die Rentablität des Gesamtkapitals grösser ist als der Fremkapitalzinssatz.
Das heisst, wenn der Fremdkapitalzinssatz kleiner ist als die Gesamtkapitalrentabilität, lohnt es sich, Eigenkapital durch Fremdkapital zu erstetzen und somit steigt die Rentabilität des Eigenkapitals.
Teil II - Kalkulation und Betriebsabrechnung
Wozu dient die Kalkulation?
Sie dient der Feststellung der Kosten einzelner betrieblicher Leistungen.
Teil II - Kalkulation und Betriebsabrechnung
Was sind die Ziele der Kalkulation?
- Bereitstellung von Unterlagen für die Presigestaltung
- ermittlung des wirtschaftlichen Erfolges der einzelnen Betriebsleistungen
- Feststellung der Kossten innerbetrieblicher Leistungen, wie Herstellung von Maschinen und Werkzeugen
- Bewertung des Bestandes an Erzeugnissen in Arbeit und an fertigen Erzeugnissen für den Jahresabschluss und die kurzfristige Erfolgsrechnung
Teil II - Kalkulation und Betriebsabrechnung
Was ist die Vorkalkulation?
Bei der Vorkalkulation werden die voraussichtlichen Kosten einer Leistung ermittelt. Die Rechnung sützt sich weitgehend auf geschätzte Zahlen, die Ergebnisse früherer Berechnungen dienen oft als Grundlage. Mit Hilfe der Vorkalkulation kann entschieden werden, ob ein Erzeugnis hergestellt werden soll oder nicht. Sie ist daher auch Basis für die Preisfestsetzung.
Teil II - Kalkulation und Betriebsabrechnung
Was ist die Nachkalkulation?
Bei der Nachkalkulation werden die tatsächlichen Kosten nach Erbringung der Leistug ermittelt. Die Zahlen der Nachkulkation werden mit denen der Vorkalkulation verglichen und die Abweochungen untersucht. Die Ergebnisse der Nachkalkulation dienen als Gurndlage für spätere Vorkalkulationen.
Teil II - Kalkulation und Betriebsabrechnung
Was ist die Zwischenkalkulation?
Bei der Zwischenkalkulation handelt es sich um eine Nachkalkulation, die bestimmte Teile einer noch nicht vollendeten Gesamtleistung umfasst. Sie wird vorgenommen um angefangene Arbeiten für die Jahresbilanz oder eine Zwischenbilanz zu bewerten und zur Kontrolle der tatsächlichen Kosten mit den vorkalkulierten Kosten bei Leistungen, die eine längere Fertigungszeit beanspruchen.
Teil II - Kalkulation und Betriebsabrechnung
Wie lassen sich die Kosten unterscheiden?
Teil II - Kalkulation und Betriebsabrechnung
Was ist die Gesamtkalkulation?
Die Gesamtkalkulation erfasst die Kosten für alle in einer bestimmten Rechnungsperiode erzeugten oder abgesetzten Leistungen.
Teil II - Kalkulation und Betriebsabrechnung
Synonyme "Warenaufwand"
Teil II - Kalkulation und Betriebsabrechnung
Synonyme "Einstandswert der eingekauften Waren"
Teil II - Kalkulation und Betriebsabrechnung
Synonyme "Warenertrag"
Teil II - Kalkulation und Betriebsabrechnung
Synonyme "Aufwand/Kosten der 2. Stufe der ER" (z.B. Personalaufwand, Raumaufwand, Zinsaufwand)
Teil II - Kalkulation und Betriebsabrechnung
Was sind die Selbstkosten?
Gemeinkosten + Warenaufwand (Einzelkosten)
Teil II - Kalkulation und Betriebsabrechnung
Was für Kalkulationssätze gibt es? Wie lauten die Formeln?
Teil II - Kalkulation und Betriebsabrechnung
Was versteht man unter der Einzelkalkulation?
Die Einzelkalkulation erfasst die Kosten für eine Leistungseinheit, z.B. für ein Stück oder einen bestimmten Auftrag. Grundlagen der Einzelkalkulation sind die aus der Gesamtkalkulation ermittelten Kalkulationssätze.
Teil II - Kalkulation und Betriebsabrechnung
Was ist die Nutzschwelle? Auf welche zwei Arten kann sie berechnet werden?
Die Nutzschwelle kann mengenmässig oder wertmässig berechnet werden. Die mengenmässige Nutzschwelle enspricht der Leistungsmenge, die zur Deckung der gesamten Kosten (Selbstkosten) erzielt werden muss. Die wertmässige Nutzschwelle gibt den Erlös (Mindesterlös) an, der erforderlich ist, um die Selbstkosten zu decken.
Teil II - Kalkulation und Betriebsabrechnung
Folgerungen für die Nutzschwelle
Teil II - Kalkulation und Betriebsabrechnung
Wie kann die mengenmässige Nutzschwelle berechnet werden?
Teil II - Kalkulation und Betriebsabrechnung
Berechnung der mengenmässigen Nutzschwelle durch Berechnung des Deckungsbeitrages
1. Nettoerlös je Stück - Proportionale Kosten je Stück = Deckungsbeitrag je Stück
2. Gesamte Fixe Kosten : Deckungsbeitrag je Stück = Mengenmässige Nutzschwelle
Teil II - Kalkulation und Betriebsabrechnung
Berechnung der mengenmässigen Nutzschwelle mit einer Gleichung
Nettoerlös = Selbstkosten
Nettoerlös = Variable Kosten + Fixe Kosten
... x = ... x + ....