Makroökonomie VWL 1

Grundlagen, Grundlagen Markt, Gütermarkt, Arbeitsmarkt, Geldmarkt, Devisenmarkt

Grundlagen, Grundlagen Markt, Gütermarkt, Arbeitsmarkt, Geldmarkt, Devisenmarkt


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Flashcards 38
Language Deutsch
Category Macro-Economics
Level University
Created / Updated 21.07.2014 / 23.11.2017
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Saysches Theorem

Jedes Angebot schafft sich seine Nachfrage.

Neoklassisch Bedeutung

Angebotsorientiert und damit Arbeitgeberorintiert.

Neoklassismus Merkmale

  • Say´s Theorem!
  • Homo Oekonomicus
  • vollkommener Markt
  • keine externen Effekte
  • private Güter
  • vollständige Information
  • Gültigkeit der Quantitätsgleichung
  • kein Außenhandel
  • vollständiger Wettbewerb
  • flexible Preise und Löhne

Keynesianisch Bedeutung

Nachfrageorientiert und damit Arbeitnehmerorientiert.

Keynesianismus Merkmale

  • Produktion und Beschäftigung ergeben sich aus dem Gütermarkt
  • unfreiwillige Arbeitslosigkeit
  • kein linearer Zusammenhang zwischen Spar- und Investitionsquote
  • Quantitätstheorie des Geldes gilt nur bei Vollbeschäftigung
  • effektive Nachfrage

Makroökonomische Ziele "Das magische Viereck"

  • Stabilität des Preisniveaus
  • hoher Beschäftigungsgrad
  • außenwirtschaftliches Gleichgewicht
  • stetiges und angemessenes Wirtschaftswachstum

Marktmodell

SS      Angebotskurve
DD     Nachfragekurve
A         Marktgleichgewicht
p         Preis
p*       Gleichgewichtspreis
q         Menge
q*       Gleichgewichtsmenge

Welche Makromärkte gibt es?

  • Gütermarkt
  • Arbeitsmarkt
  • Geldmarkt
  • Devisenmarkt
  • Kapitalmarkt / Bondsmarkt / Aktienmarkt

Das Gesetz von Walras

Befinden sich n-1 von n Märkten im Gleichgewicht, dann befindet sich auch der n-te Markt im Gleichgewicht.

Güterarten

  • Homogene               -    Heterogene Güter
  • Substitutionsgüter  -    Komplementärgüter
  • Freie Güter               -    Knappe Güter
  • Öffentliche Güter     -    Private Güter
  • Materielle Güter       -    Immatterielle Güter
  • Konsumgüter           -    Investitionsgüter
  • Gebrauchsgüter      -    Verbrauchsgüter
  • Inferiore Güter          -    Superiore Güter
  • Handelbare Güter    -    Nichthandelbare Güter
  • Erfahrungsgüter       -    Vertrauensgüter
  • Inspektionsgüter
  • Virtuelle Güter           -    Modegüter
  • Investitionsgüter       -   Sammelgüter

Vollbeschäftigung

  • Alle die zum Reallohn (w/P)* arbeiten wollen, bekommen auch welche.
  • Vollbeschäftigung bedeutet nicht, dass es keine Arbeitslosen gibt, sondern nur, dass Jeder, der arbeiten will, Arbeit hat.

Nachfrageüberschuss im Arbeitsmarkt

  • Zu viele Jobs
  • Reallohn steigt, um mehr Arbeitskräfte zu motivieren
     

Angebotsüberschuss im Arbeitsmarkt

  • Zu wenig Jobs
  • Reallohn sinkt, damit einige Arbeitnehmer den Arbeitsmarkt verlassen

Berechne Gleichgewichtsbeschäftigung und Gleichgewichtseinkommen

  • Arbeitsangebot: w/P = 2.000+2L
  • Arbeitsnachfrage: w/P = %.000-3L

  • Gleichsetzen: 2.000+2L = 5.000-3L
  • Nach L auflösen: 2.000+5L = 5.000

5L = 3.000

L = 600

  • Einsetzen und w/P: w/P = 2.000+2*600

w/p = 2.000+1.200

w/P = 3.200

Gleichgewichtsbeschäftigung: L=600

Gleichgewichtseinkommen: w/P=3.200€

Arten von Arbeitslosigkeit

  • Friktionelle Arbeitslosigkeit
  • Saisonale Arbeitslosigkeit
  • Konjunkturelle Arbeitslosigkeit
  • Strukturelle Arbeitslosigkeit
  • Sockelarbeitslosigkeit
  • Verdeckte Arbeitslosigkeit

Friktionelle Arbeitslosigkeit

Arbeitslosigkeit, beim Übergang von einer Stelle zur Anderen.

Abi -> Studium

Saisonale Arbeitslosigkeit

Arbeitslosigkeit, die durch Saisonarbeit entsteht.

Spargelstecher

Konjunkturelle Arbeitslosigkeit

Nachfragemangel durch Rezession.

Stahlarbeiter im Ruhrgebiet

Strukturelle Arbeitslosigkeit

Arbeitsangebot und Nachfrage sind vorhanden, stimmen jedoch nicht überein.

Erfindung des Autos: Mechaniker gesucht, Hufschmiede suchen

Sockelarbeitslosigkeit

Arbeitslosigkeit, die selbst bei vollständiger Erholung der Konjunktur bestehen bleibt.

Verdeckte Arbeitslosigkeit

Arbeitlose, die nicht in der Statistik erfasst sind.

Funktionen von Geld

  • Recheneinheit
  • Transaktionsmittel
  • Wertaufbewahrungsmittel

Nachfragegründe für Geld

  • Tauschmotiv (LT/mT), erleichtert den Tausch zwischen 3 Parteien.
  • Spekulationsmotiv (LS/mS), zu Wertaufbewahrungszwecken gehalten (Aktien)
  • Vorsichtsmotiv (LV/mV), Geld wird gehalten um unverhergesehene Transaktionen zu tätigen.

Inflation vs. Deflation Definition

Inflation (π):

  • Anstieg des Preosniveaus (P)
  • Geldentwertung

Deflation:

  • negative Inflationsrate

Messung von Inflation

Standardansatz

  • Änderung des Preisniveaus eines "reräsentativen Warenkorbs.

=> Änderung des Verbraucherpreisindex (HVPI)

Alternative Ansätze

  • Gefühlte Inflation
  • Big Mac Index (Internationaler Preisvergleich -> Indikator für die Kaufkraft einer Währung)

Inflationsarten

  • Leichte Inflation (0%-5%)
  • Schwere Inflation (>5%)
  • Hyperinflation (>50%)

Leichte Inflation

0%-5%

  • Nachfragefördernde Wirkung, da Leute Geld anlegen wollen
  • Renditeertwatungen, die über der Inflationsrate liegen

Schwere Inflation

>5%

  • Schneller Wertverlust => Verlust von Wertaufbewahrungsfunktion
  • Flucht in Ersatzwährungen / Sachmittel, Devisen (Kapitalflucht)
  • Kapitalzins steigt => Bisher lohnende Inverstitionen werden unrentabel
  • Kreditnachfrage steigt, -angebot sinkt
  • Importüberschüsse
  • Senkung der Reallöhne
  • Steigerung der Umlaufgrschwindigkeit von Geld
     

Hyperinflation

>50%

  • Europa (~1622)
  • Deutschland (1923)
  • Simbabwe (2007/08)

Endet meistens mit einer Währungsreform.

Auswirkungen Deflation

  • Benachteiligung von Schuldnern
  • Konsumrückgang der Verbraucher (Erwartung weiterhin fallender Preise)
  • Inverse Auswirkung zur Inflation

Geldmarkt

  • Fiktiver Markt, da Geld kein Gut im ursprünglichen Sinn ist
  • Geld ein als Numeraire festgelegtes Gut
  • Gleichgewicht wird beschrieben durch:
    • Cambridge-Gleichung

M = kPY  (Geldangebot M, Geldnachfrage kPY)

  • Quantitätsgleichung

Mv = PY  (v = Umlaufgeschwindigkeit)

gM+gv = gp+g(In Wachstumsraten)

Quantitätsgleichung

Beispiel

  • Konstante Umlaufgeschwindigkeit
  • Inflationsrate 2%
  • Wachstum der Geldmenge bei 3%

  • Einsetzen in die Gleichung

0,03+0,00 = 0,02+gY

gY = 0,01

  • BIP steigt um 1%

Devisen Definition
 

Forderung, die auf eine andere Währung lautet.

Arten vom Wechselkurs

  • Realer Wechselkurs
  • Effektiver Wechselkurs

Realer Wechselkurs (q*)

Austauschverhältnis für repräsentative Warenkörbe zweier Länder

q* = e P*/P

Effektiver Wechselkurs

Wechselkurs einer Währung zu einem Warenkorb.

Parität

Festgelegter Wechselsatz in Währung zu Gold.

Wechselkurse

  • Flexible Wechselkurse
  • Fixe Wechselkurse

 

  • Nominaler Wechselkurs e
  • Realerwechselkurs q* = eP* / P

 

  • Sinkt q* spricht man von Aufwertung
  • Steigt q* spricht man von Abwertung