M 20 Akute Leukämie

M 20 Akute Leukämie

M 20 Akute Leukämie

Melanie Gehrig

Melanie Gehrig

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Langue Deutsch
Catégorie Médecine
Niveau École primaire
Crée / Actualisé 27.06.2014 / 10.11.2024
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Definition Akute Leukämie

Akute maligne Erkrankung der weissen Blutzellen, die sich schnell vermehren und als funktionsuntüchtige Zellen ins Blut gelangen. Es entsteht begleitend eine Anämie und eine Thrombozytopenie durch Veränderung der Zellen im Knochenmark.

Es wird Unterteilt in:

ALL Akute lymphatische Leukämie

AML: Akute myeloische Leukämie

ALL (Akute lymphatische Leukämie)

betroffen v.a. Kinder 2-5 Jahre, gute Erfolge mit Zytostatika. Die ALL entsteht aus einer unreifen Zelle des Lymphatischen Systems aus der sich im gesunden Organsimus reife B + T Zellen entwickeln würden.

AML (akute myeloische Leukämie)

 

Betroffen vorwiegend Erwachsene, Behandlungserfolge schlechter. Eine myeloische Stammzelle die für die Bildung von Granulozyten Monozyten THrombozyten und Erytrozyten verantwortlich ist ist betroffen.

Diagnosestellung

Anamnese:

Allgemeinbefinden, Fieber, Nachtschweiss, Infektionen

Körperliche Untersuchung:

Anämiezeichen, Blutungen, Entzündungen im Mund-und Rachenraum, Vergrösserung von Milz/Leber/Lymphknoten

Labor: Blutbild (Erythrozyten tief Thrombozyten tief in 50% der Fälle Leukozythen erhöht 25% tief 25% normal) Differential Blutbild (Leukozythenzahl kann normal erhöht oder tief sein Lymphoblasten) BSG erhöht LDH erhöht AP Gerinnung tief evtl. Harnsäure erhöht Kreatinin erhöht Blasten (Unreife Zellen)

Apparative Diagnostik: Knochenmarkpuktion, bei Infektion Fokussuche (Sonografie, Röntgenthorax, HNO-Konsil zahnärztliches Konsil gynäkologische Untersuchung) Skelettzintigraphie evtl. Liquorpunktion

Ursache (Ethiologie)

 Bei ALL:

Vorstufung der Vorläuferzelle entsteht zu bösartigen Zellen Verdrängen die Gesunden Zellen

Ätiologie unbekannt evtl genetische Disposition Viren Straheln Zytostatika

Symptome

ALL:

Anämie, Bläse, ABgeschlagenheit, Kopfschmerzen, Schwäche, Thrombozytopenie, Blutungszeichen, Appettitlosigkeit, Knochenschmerzen, B-Symptome (Gewichtsverlust Nachtschweis Fieber) Petechien Nasen und Schleimhautbluten, Hämatome und häufige Infektionen

Klinische Symptomatik: Knochenmarksisuffizienz

ALM:

Granulozytopenie: Fieber, Infektionsneigung, Knochenschmerzen, Lymphknotenschwellung, Leber und Milzschwellung, Hautinfiltrate

Allgemeine Symptome:

Immunschwäche: Soor, Zahnfleischentzündungen, plötzlicher Beginn mit schweren Infektionszeichen: Fieber, Schüttelfrost, Nachtschweis, Abgeschlagenheit, schweres Krankheitsgefühl und Appetitlosigkeit

Spätsymptome:

ZNS Symptome z.B. Kopfschmerzen Sehstörung Gangstörung Magen Darm TRakt Beteiligung (unstillbare Diarrhoe)

Therapie/Prognose

  • intensive Polychemotherapie
  • Knochenmarkstransplantation
  • Blutttransfusion (Erythrozyten und Thrombozyten)
  • Behnadlung von anfälliger Infektion (Antibiotika)
  • Ernährungstherapie: regelmässig ausreichen Eiweiss Vitamine (E,C,A,B6) Selen (spurenelment) reichliche Flüssigkeitszufuhr, Gemüse, (Grünkohl, Spinat, Rosenkohl, Rote Beete, Tomaten)
  • Infektionsprophylaxe (ATemübungen sorgfälltige Hygiene) psychische Betreuung Kneipgüsse Bewegung an frischer Luft
  • Heilung immer besser

Bedeutung Betroffener

  • Angst, Hilflosigkeit, Ungewissheit, Todesangst
  • Veränderung vom sozialen Umfeld, solziale Isolation
  • Veränderung der Familienstruktur
  • finanzielle Sorgen/Unsicherheit
  • Angst vor Therapie (Chemotherapie) und Komplikationen/Folgen
  • langwierige und Komplizierte Therapie
  • Angst vor Rückfällen
  • Gefährdung der Partnerschaft

Beduetung Familie des Betroffenen

  • Angst, Hilflosigkeit, Trauer
  • veränderte Familienstruktur
  • Zeitintensiv dreht sich alles um die Krankheit
  • soziale Isolation der ganzen Familie

Bedeutung Pflege /Pflegeintervention

  • hygiensiches Arbeiten, Schutzmassnahmen beachten (Pat ist evtl isoliert)
  • Pat vor Verletzungen schützen (Thrombopenie =  Blutung verhindern)
  • Vermeidung von Zahnfleischverltzung (Weiche Bürtse verwenden bei einer Thrombopenie unter 20000) kein Zähne Putzen
  • Obstipationsprophylaxe
  • Verboten sind heisse Bäder und Wickel heftiges Naseputzen pressen beim Stuhlgang EInläufe rektale Temperaturkontrolle i.m und s.c Injektionen
  • Begleitung vom Pat und der Familie (Informationen, Beratung, Edukation je nach psychischen Zustand der Betroffenen emotionale Unterstützung Einbezug der Eltern bei Kindern Zeit für Gespräche)
  • Unterstützun bei ATL je nach Zustand
  • Unterstützung des allgemeinem Wohlbefinden z.B. bequeme Position Ruhebedürfnisse berücksichtigen frische Luft ermöglichen usw.

Diagnosestellung bei ALL

  • Blutbild und BLutabstrich (primäre Untersuchung)
  • Blastennachweis mit Liquorpunktion (All Bestimmung)
  • Bei deutlich vergrösserten Lymphknoten, Hepatosplenomalie oder Organfiltration sind bildgebende Verfahren einzusetzen