Lernkartei M7 Kurs 03418 Selbstgestricktes (Seite 1 von 4)

Karten	124
Lernende	16
Sprache	Deutsch
Kategorie	Psychologie
Stufe	Universität
Erstellt / Aktualisiert	05.11.2016 / 22.06.2024
Weblink	https://card2brain.ch/box/m7_kurs_03418_selbstgestricktes
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1. Welche Schlagworte sind in Bezug auf die Psychologische Diagnostik richtig?

a. Leiden vermindern

b. finanzielle Verluste verhindern

c. ausschließlich defizitorientiert

d. ressourcenorientiert

e. Potentiale von Individuen und Gruppen aufdecken

2. Welche Begriffe gehören zur Definition „Psychologische Diagnostik“ von Amelang & Schmitz-Atzert (2006)?

a. intraindividuelle Unterschiede im Verhalten und Erleben

b. interindividuelle Merkmale und Veränderungen

c. präzise Vorhersagen künftigen Verhaltens

d. Methodenlehre im Dienste der Angewandten Psychologie

e. Menschen als Merkmalsträger

3. Welche Aussagen zu den Definitionen und Aufgabenfeldern der Psychologischen Diagnostik sind nicht richtig?

a. Es findet eine regelgeleitete Sammlung und Verarbeitung von gezielt erhobenen Informationen statt, die für das Verständnis menschlichen Erlebens und Verhaltens bedeutsam sind.

b. Die Prinzipien der Entscheidungsfindung müssen wissenschaftlichen Kriterien entsprechen

c. Die Schritte der Entscheidungsfindung müssen nachvollziehbar sein.

d. Die Schlussfolgerungen müssen statistischen Standards genügen.

e. Die Fragestellungen der Psychologischen Diagnostik können sich dabei u.a. auf die Erklärung, die Klassifikation und die Evaluation von Problemen beziehen.

4. Wer gilt als Merkmalsträger im Sinne der Psychologischen Diagnostik nach Jäger und Petermann (1999)?

a. Individuen

b. Gruppen

c. Institutionen

d. Situationen

e. Objekte

5. Worauf bezieht sich der Prozess des psychologischen Diagnostizierens nicht?

a. Auswahl, Anwendung und Auswertung diagnostischer Verfahren

b. Erkennen des „Wesens“ eines Menschen

c. Interpretation und Gutachtenerstellung

d. Festsetzen der Intervention

e. Klärung der Fragestellung

6. Welche Aussagen zu typischen Fragestellungen in den jeweiligen Anwendungsbereichen sind richtig?

a. In der kategorialen Diagnostik der Klinischen Psychologie geht es u.a. um die quantitative Bestimmung psychischer Störungen.

b. Die Gesundheitspsychologie befasst sich u.a. mit Stress- und Krankheitsbewältigung sowie Prävention.

c. In der Pädagogischen Psychologie werden häufig Leistungstests eingesetzt.

d. Die Personalauswahl sowie Personalentwicklung im Rahmen der Arbeits- und Organisationspsychologie werden häufig unstandardisierte Interviews durchgeführt.

e. Eine Aufgabenstellung der Forensischen Psychologie sind Gutachten in Sorgerechtsverfahren, die auf diagnostischen Interviews mit beiden Elternteilen sowie dem Kind beruhen.

7. In welchem Anwendungsgebiet ist der Diagnostikanteil nach Roth und Herzberg (2008) am kleinsten?

a. Verkehrspsychologie

b. Forensische Psychologie

c. Klinische Psychologie

d. Arbeits- und Organisationspsychologie

e. Pädagogische Psychologie

8. Welche Aussagen zu Anknüpfungspunkten der Psychologischen Diagnostik in Grundlagenfächern der Psychologie sind nicht richtig?

a. Da Berufserfolg eng mit Intelligenz zusammenhängt, setzt die Arbeits- und Organisationspsychologie gerne Intelligenztests zur Personalauswahl ein.

b. Die Erkenntnis, dass bei Depressionen schlechtere kognitive Leistungen erzielt werden, führt in der Klinischen Psychologie häufig zum Einsatz von Leistungstests zur Diagnose von Depressionen.

c. Die Unterscheidung „self- and other-deception“ aus der Pädagogischen Psychologie sollte bei der Entwicklung von Kontrollskalen in Fragebögen beachtet werden.

d. Piagets Stufenmodell der Denkentwicklung aus der Entwicklungspsychologie kann als Grundlage für Entwicklungstests zum Denken verwendet werden.

e. Soziale Erwünschtheit, die mit der Unterscheidung in Over- und Underachiever gemessen wird, kann in der Sozialpsychologie die Diskrepanzen zwischen Leistung und Intelligenz erklären.

9. Welche Aussagen zu den Modellannahmen der Eigenschafts- und Verhaltensdiagnostik sind richtig?

a. Eigenschaften sind hypothetische, gedankliche, konstruierte Gebilde, die aus direkt beobachtbaren Verhaltensäußerungen erschlossen werden.

b. Sind die zur Messung der jeweiligen Eigenschaft herangezogenen Verhaltensgewohnheiten nicht repräsentativ für die interessierende Eigenschaft, wird die Reliabilität des Verfahrens darunter leiden.

c. „States“ sind stark situationsabhängig und verändern sich sehr stark über die Zeit.

d. „Traits“ sind zeitlich stabile Dispositionen zu bestimmten Verhaltensweisen, die konsistent in verschiedenen Situationen auftreten.

e. Das Eigenschaftsmodell schließt „States“ explizit aus.

10. Welche Aussagen zu den Modellannahmen der Eigenschafts- und Verhaltensdiagnostik sind nicht richtig?

a. Beispiele für den Eigenschaftsansatz sind das Big Five Modell der Persönlichkeit und das Konzept der Allgemeinen Intelligenz.

b. Die Stabilität der fünf großen Persönlichkeitsmerkmale ist über die Zeit relativ hoch.

c. Aggregierte Verhaltensmaße korrelieren höher mit den Eigenschaften als einzelne Zustandsmessungen.

d. Strenze (2007) wertete Längsschnittanalysen zur Korrelation von Intelligenz und Berufserfolg aus mit dem Ergebnis, dass Intelligenz den akademischen Erfolg, den beruflichen Status und das Einkommen mit einer durchschnittlichen Korrelation von .60 vorau

e. Aus zahlreichen Metaanalysen zur Stabilität der Intelligenz (u.a. Charter (2003) sowie Strand (2004)) lässt sich schließen, dass Intelligenz mit einer Korrelation von etwa .80 über einen Zeitraum von 5 Jahren stabil bleibt.

11. Welche Aussagen sind richtig?

a. Für Eigenschaftstheoretiker stehen „signs“ für dahinterliegende Eigenschaften.

b. Für Verhaltenstheoretiker stehen „samples“ für ähnliche Verhaltensweisen.

c. In eigenschaftstheoretischen Ansätzen ist die Reliabilität von zentraler Bedeutung, während in verhaltenstheoretischen Ansätzen auch die Validität geklärt werden muss.

d. Das Verfahren des „Fear Survey Schedule“ ist ein klassisches Beispiel des eigenschaftstheoretischen Ansatzes.

e. Das wichtigste Instrument des Verhaltenstheoretikers ist die funktionale Verhaltensanalyse.

12. Mithilfe welcher Verhaltensgleichung wird Problemverhalten zu erklären versucht?

a. IST-2000 R

b. MMPI-2

c. DSM-IV

d. SORKC

e. TICS

13. Welche Aussagen sind richtig?

a. Die Statusdiagnostik bezieht sich auf die Beschreibung des momentanen Zustandes. Dazu werden sowohl „traits“ als auch „states“ erhoben.

b. Psychologische Diagnostik wird zum Teil zum Selbstzweck ohne vorgegebene Fragestellungen betrieben.

c. Prognosen sind in vielen Anwendungsfeldern der Diagnostik relativ gut möglich.

d. Psychische Störungen werden durch Klassifikationssysteme wie DSM-V oder ICD-10 in künstliche Klassen eingeteilt.

e. Prognosen sind nie mehr als eine Wahrscheinlichkeitsaussage.

14. Welche Aussagen sind richtig?

a. Die Eingangsdiagnostik findet vor der Intervention statt. Sie erfasst den aktuellen Stand und wird daher auch als eine Prozessdiagnostik bezeichnet.

b. Die Erfolgskontrolle besteht aus einer Messung nach Beendigung einer Intervention, um festzustellen, ob das angestrebte Ziel erreicht wurde.

c. Bei einer Erfolgskontrolle durch Veränderungsmessung ist zu beachten, dass Übungseffekte sowie Faktoren, die nichts mit der Intervention zu tun haben, das Ergebnis beeinflusst haben könnten.

d. Mit einer Erfolgskontrolle kann man nur am Ende feststellen, ob die Intervention den gewünschten Effekt hatte oder nicht.

e. Bei einer Prozessdiagnostik sollten die gewählten Maßnahmen am Ende der Intervention kontrolliert und für weitere Interventionen ggfs. angepasst werden, eine Änderung während der Intervention hingegen könnte die Ergebnisse verfälschen.

15. Welche Aussagen zur SORKC-Verhaltensgleichung sind nicht richtig?

a. SORKC steht für Stimulus, Organismus, Reaktion, Kontingenz, Konsequenz

b. Kontingenz bezieht sich auf das zu erklärende Problemverhalten

c. Konsequenz bezieht sich auf die Regelmäßigkeit, mit der die Konsequenzen eintreten

d. Zu Organismus gehören sowohl körperliche als auch psychische Merkmale

e. Reaktion bezieht sich auf die Reaktionen auf das Problemverhalten

16. Wer gründete in welchem Jahr das erste Labor zur Erforschung psychologischer Phänomene?

a. Wilhelm Wundt – 1879

b. Wilhelm Wundt – 1885

c. Alfred Binet – 1879

d. William Stern – 1879

e. William Stern – 1885

17. Wann publizierten Alfred Binet und Theodore Simon den ersten Intelligenztest?

a. 1884

b. 1901

c. 1905

d. 1912

e. 1917

18. Wann wurde der erste Wechsler-Test publiziert?

a. 1939

b. 1943

c. 1947

d. 1952

e. 1955

19. Wer schlug den Begriff Intelligenzquotient inklusive Berechnungsformel vor?

a. Wilhelm Wundt

b. Alfred Binet

c. Theodore Simon

d. William Stern

e. Clark Wissler

20. Wann wurde das MMPI publiziert?

a. 1939

b. 1943

c. 1947

d. 1952

e. 1955

21. Wann wurde der Rorschachtest publiziert?

a. 1912

b. 1917

c. 1921

d. 1939

e. 1943

22. Welche Aussagen zur Schweigepflicht sind korrekt?

a. Die Schweigepflicht gilt nicht gegenüber Personen, die selbst der Schweigepflicht unterliegen wie Ärzte oder Anwälte.

b. Kinder werden durch die Schweigepflicht genauso geschützt wie Erwachsene. Die Schweigepflicht gilt nur in beschränktem Maße gegenüber den Eltern.

c. Die Schweigepflicht schützt auch Geheimnisse, die einem Berufspsychologen im privaten Bereich anvertraut werden.

d. Vor Gericht ist die Schweigepflicht in zivilrechtlichen Prozessen außer bei Psychotherapeuten sowie Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten aufgehoben.

e. Die Verletzung der Schweigepflicht kann mit einer Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr bestraft werden.

23. Welche ethischen Richtlinien sind bei der Erstellung von Gutachten und Untersuchungsberichten zu beachten?

a. Sorgfaltspflicht

b. Transparenz für Adressaten

c. keine Einsichtnahme

d. keine Gefälligkeitsgutachten

e. Stellungnahme zu Gutachten von Kollegen unzulässig

24.Welche Aussagen zur psychologischen Diagnostik (PD) treffen zu?

a. Gegenstand der PD ist die Frage, mit welchen Methoden bei welchen Fragestellungen relevante Daten sachgerecht erhoben, weiterverarbeitet und interpretiert werden können

b. Gegenstand der PD ist die gezielte und regelgeleitete Sammlung und Verarbeitung von Daten, die für die Bearbeitung von Fragestellungen relevant sind

c. Da sich die PD durch alle Grundlagen- und Anwendungsfächer zieht, kann sie auch als Längsschnittdisziplin verstanden werden

d. Für die Qualität und Gültigkeit des „Outputs“ ist die Datenqualität des „Inputs“ irrelevant

e. Schlechte Ergebnisse (Garbage out) führen gerade in der PD häufig zu ineffizienten Therapien und/oder finanzielle Einbußen

25.Was trifft nicht zu?

a. PD wird als zentrale Methodenlehre im Dienste der angewandten Psychologie definiert

b. PD ist ausschließlich defizitorientiert, d.h. sie hilft nur dabei, Leiden zu vermindern und finanzielle Verluste zu verhindern

c. Ressourcenorientierung bedeutet in der PD, Ressourcen und Potenziale von Individuen und Gruppen aufzudecken

d. PD ist im Zuge des Positive Psychology Movement nicht mehr nur Diagnostik von Störungen oder Schwächen, sondern sie wird zunehmend mehr auch für die Diagnostik menschlicher Stärken wie Optimismus, Hoffnung, Selbstwirksamkeit, Hoffnung etc. genutzt

e. PD ist auch deshalb wichtig, weil PsychologInnen von Laien keine hohe diagnostische Kompetenz erwarten

26.Welche Aussagen treffen zu?

a. Sind Menschen die Merkmalsträger, besteht die Aufgabe der PD darin, interindividuelle Unterschiede im Erleben und Verhalten sowie intraindividuelle Merkmale und Veränderungen (einschl. ihrer jeweils relevanten Bedingungen) so zu erfassen, dass hinlängl

b. Ethische Standards spielen bei der PD keine Rolle

c. Inhalte und Methoden der PD beziehen sich auf die regelgeleitete Sammlung und Verarbeitung von zufällig erhobenen Informationen, die für das Verständnis menschlichen Verhaltens und Erlebens bedeutsam sind

d. Die Erfüllung wissenschaftlicher Kriterien bedeutet u.a., dass die Schritte der Entscheidungsfindung nachvollziehbar sein müssen

e. PD ist eine Methodenlehre im Dienste der angewandten Psychologie

27.Die Fragestellungen der PD können sich nach Eid & Petermann (2006) beziehen auf

a. Beschreibung und Klassifikation von Zuständen und/oder Verläufen

b. Erklärung und Vorhersage von Zuständen und/oder Verläufen

c. Erleben und Verhalten

d. Evaluation von Zuständen und/oder Verläufen

e. Vorhersage (Prognose) von Zuständen und/oder Verläufen

28. Welche Beschreibungen/Definitionen treffen auf die PD zu?

a. PD ist das zufällige Sammeln und Aufbereiten von Informationen mit dem Ziel, Entscheidungen und daraus resultierende Handlungen zu begründen, zu kontrollieren und zu optimieren

b. PD bildet z.B. mit Statistik oder Versuchsplanung eine Methodenlehre innerhalb der Psychologie

c. Genau wie diese beiden Disziplinen stellt sie primär ein System von Verfahrensweisen im Dienste der Angewandten Psychologie dar

d. Diagnostik erfüllt neben dieser primären Funktion auch Aufgaben für die Grundlagendisziplinen der Psychologie

e. In der Differentiellen Psychologie wird PD nur selten angewandt

29. Was ist falsch?

a. Beim psychologischen Diagnostizieren geht es vor allem um das Erkennen des „Wesens“ eines Menschen

b. Beim psychologischen Diagnostizieren geht es um das Erfüllen eines praktischen (also eingegrenzten) Auftrags

c. PD ist ein Prozess, der mehrere Phasen durchläuft

d. Zu den Phasen gehört das Erstellen von Items und entsprechenden Skalen

e. Die Grenzen zwischen Diagnostik und Intervention sind fließend (erweiterter Interventionsbegriff)

30. Erweiterter Interventionsbegriff – was stimmt?

a. Der Zusammenhang zwischen Diagnostik und Intervention lässt sich mit einem erweiterten Interventionsbegriff begründen

b. Die Übergänge zwischen Diagnostik und Intervention im engeren Sinne sind mehr oder weniger fließend

c. Intervention im weiteren Sinne bedeutet eine systematische, auf Veränderung abzielende therapeutische oder pädagogische Maßnahme

d. Intervention im engeren Sinne schließt jede Maßnahme ein, die für den Probanden eine Wirkung nach sich zieht

e. Der fließende Übergang zwischen Diagnostik und Intervention lässt sich sehr gut am Beispiel der Selbstbeobachtung veranschaulichen, die z.B. in verhaltenstherapeutisch orientierten Interventionen zum Einsatz kommt

31. Aufträge für PD, die in einen Entscheidungsprozess münden, können sein:

a. unter mehreren Bewerbern den für eine bestimmte Position am besten geeigneten herausfinden

b. Entscheidung über eine neue Frisur

c. Beratung von Eltern über die Wahl des für ihr Kind passenden Schulzweig

d. Bestimmung, ob bei einem Klienten eine behandlungsbedürftige Ausprägung von Depression vorliegt

e. Erhebung von gesundheitsrelevanten Einstellungen einer Person, woraus evtl. ein Programm zur Modifikation ungünstiger Einstellungen eingeleitet wird

32. Was stimmt?

a. Die Eckpunkte im diagnostischen Dreieck sind Grundlagen- und Anwendungsfächer der Psychologie sowie die Methoden

b. Außerhalb dieses Dreiecks entsteht die PD und wird fruchtbar

c. Das diagnostische Dreieck veranschaulicht, dass PD nicht nur Verfahren zur Erhebung und Verarbeitung von Daten für die verschiedenen Fächer der Psychologie zur Verfügung stellt, sondern umgekehrt auch von den Entwicklungen in den unterschiedlichen psyc

d. Kulturelle und soziale Rahmenbedingungen wirken von außen auf das diagnostische Dreieck ein

e. Von innen wirken wirtschaftliche und technische Rahmenbedingungen auf das diagnostische Dreieck ein

33. Diagnostische Aufgabenfelder und Fragestellungen – was ist falsch?

a. Fragestellung der Verkehrspsychologie: z.B. Erfassung der Fähigkeit zum Führen von Fahrzeugen

b. Fragestellung der ökonomischen Psychologie: z.B. Wie nehme ich meine Arbeits- (Wohn-, Schul-) Umwelt wahr

c. Fragestellung der Forensischen Psychologie: z.B. Glaubwürdigkeitsdiagnostik, Bewährungsprognose

d. Fragestellung der klinischen Psychologie: z.B. Diagnose psychischer Störungen, Auswahl und Evaluation von Interventionsmaßnahmen

e. Fragestellung der pädiatrischen Psychologie: Eignung für weiterführende Schulen und Studiengänge, Erziehungsprobleme

34. Arten, Dimensionen und Zielsetzungen – was stimmt?

a. Selektionsdiagnostik wird bei klinisch-psychologischen Fragestellungen angewandt

b. Modifikationsdiagnostik wir bei personal-, organisations- oder pädagogisch-psychologischen Aufgaben angewandt

c. Bei der Selektionsdiagnostik wird zwischen Personen- und Bedingungsselektion unterschieden

d. Modifikationsdiagnostik dient der Verhaltensmodifikation der der Bedingungsmodifikation

e. Das Eigenschaftsmodell geht davon aus, dass Personen auf bestimmten (eignungsrelevanten) Dimensionen verglichen werden können

35. Selektion oder Modifikation am Beispiel der Bewerberauswahl für eine bestimmte Stelle– was stimmt?

a. Die Frage, ob ein Bewerber für die ausgeschriebene Stelle geeignet ist, also die die Passung zwischen Personen und Anforderungen überprüft die Personenselektion im Rahmen der Selektionsdiagnostik

b. Die Aufgabe eines Berufsberaters, u.U. mit Unterstützung durch einen Psychologen, eine Berufsausbildung zu finden, die den Eignungsmerkmalen des Ausbildungssuchenden am besten entspricht, gehört zur Bedingungsselektion

c. Wird keine gute Passung zwischen Personen und Bedingungen gefunden, wird die Modifikationsdiagnostik angewandt

d. Eine Bedingungsmodifikation liegt z.B. dann vor, wenn zunächst ungeeignet scheinende Bewerber mittels Personalentwicklungsmaßnahmen so verändert werden, dass sie zu der ausgeschriebenen Stelle passen

e. Eine Bedingungsmodifikation liegt z.B. dann vor, wenn die Passung durch Anpassung des Arbeitsplatzes an den Bewerber hergestellt wird

36. Die wesentlichen Modellannahmen der Verhaltensdiagnostik sind:

a. Verhalten ist angeboren

b. Verhalten ist erlernt

c. Verhalten bleibt in allen Situationen gleich

d. Verhalten lässt sich prinzipiell verändern

e. Von wesentlichem Interesse ist das, was eine Person tut und nicht, was eine Person „hat“ (Eigenschaftsdiagnostik)

37. . Welches sind Dimensionen und Zielsetzungen der Diagnostik?

a. Status- (Erfassung eines Ist-Zustandes) vs. Prozessdiagnostik (Erhebung der Veränderung interessierender Verhaltensweisen im Zeitverlauf)

b. Testen (Ermitteln von Eigenschaftsausprägungen durch Stichproben aus der entsprechenden Grundgesamtheit) vs. Inventarisieren (Verhaltensdiagnostik sucht eine möglichst vollständige Inventarisierung des gesamten relevanten Verhaltensrepertoires samt den

c. Pretest- (Eigenschaften werden vor dem Test erhoben) vs. Retesttheorien (Verhalten wird nach dem Test beobachtet)

d. Normorientierung (Vergleich eines individuellen Untersuchungsergebnisses mit dem Durchschnittswert einer Normstichprobe) vs. Kriteriumsorientierung (in der Verhaltensdiagnostik wird eine Person im Hinblick auf ein vorgegebenes Erlebens- oder Verhaltens

e. Diagnostik als Messung (Ziel der Eigenschaftsmessung ist es, die Ausprägung eines Persönlichkeitsmerkmals objektiv, reliabel und valide abzuschätzen) vs. Diagnostik als Information für und über Behandlung (Ziel der Verhaltensdiagnostik)

38. Vor dem Hintergrund dieser vier Dimensionen gilt:

a. Selektionsdiagnostik ist normorientiert

b. Selektionsdiagnostik bezieht sich in erster Linie auf verhaltensdiagnostische Prinzipien und ist eher der Klinischen Psychologie zugeordnet

c. Selektionsdiagnostik ist eine Statusdiagnostik zur Messung bzw. Schätzung von Eigenschaften

d. Modifikationsdiagnostik basiert hauptsächlich auf dem Eigenschaftsmodell (Personen können auf bestimmten Dimensionen verglichen werden) und ist eher der Arbeits- und Organisationspsychologie zugeordnet

e. Modifikationsdiagnostik ist kriteriumsorientierte Prozessdiagnostik zur Entscheidungs- und Behandlungsoptimierung

39. Wissenschaftliche Methoden zur Beschreibung menschlichen Erlebens und Verhaltens sind:

a. Leistungstests

b. Phrenologie

c. Befindensfragebögen

d. diagnostische Interviews

e. Physiognomik

40. Was ist richtig?

a. Gegenstand der PD sind (einzelne oder auch mehrere) Menschen

b. Nach älteren Lehrbüchern kamen auch Institutionen, Situationen und Gegenstände als Merkmalsträger infrage

c. Eine solche Ausweitung der Merkmalsträger hätte keinen Einfluss auf das zu nutzende Methodeninventar

d. Wird das Betriebsklima erfasst, ist der Mensch Merkmalsträger

e. Die von Amelang und Schmidt-Atzert (2006) vorgenommene Einschränkung in der Definition der PD wird von vielen anderen Autoren übernommen

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