M3 - Lernen, Gedächtnis, Wissen...

M3 - Lernen, Gedächtnis, Wissen, Sprache, Denken und Problemlösen

M3 - Lernen, Gedächtnis, Wissen, Sprache, Denken und Problemlösen


Set of flashcards Details

Flashcards 175
Language Deutsch
Category Psychology
Level University
Created / Updated 13.01.2016 / 29.08.2018
Weblink
https://card2brain.ch/box/m3_lernen_gedaechtnis_wissen_
Embed
<iframe src="https://card2brain.ch/box/m3_lernen_gedaechtnis_wissen_/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

explizites Lernen

VP wird instruiiert zu lernen, VP weiss, dass das  Gelernte überprüft wird.

implizites Lernen

VP wird nicht instruiiert, zu lernen; weiss nicht, dass sie geprüft wird.

latentes Lernen

nicht das selbe wie implizites Lernen;

Latentes Lernen bezeichnet die Aneignung von Wissen oder Reaktionen, ohne dass eine Verstärkung vorgelegen hat (z.B. der Erwerb einer kognitiven Landkarte bei einer Ratte durch Umherlaufen im Labyrinth;)

Bedeutung auf operantes Lernen beschränkt

Prozeduralisierung

Bei motorischem Lernen -> Lernart des Übens -> bestimmte Handlungen werden  wiederholt ausgeführt, um Fehler zu elminieren und um die Handlungsteile zu einer Einheit zusammenzufügen.

Universalitätsthese

früher Behaviorismus -> gesamtes Verhalten könne modelliert werden und beinahe jede beliebige S-R-Verbindung ist herstellbar.

 

determinierende Tendenzen

N. Ach (Würzburger Schule)

Auch entgegen bestimmten Tendenzen (Assoziationsstärken) wird eine Zieltendenz durchgesetzt.

Die Mechanismen des Lernens werden mit Hilfe von ______ beschrieben, die Daten nach bestimmten Regeln trennen und verbinden. Ein sehr mächtiger Algorithmus ist die Verknüpfung von Daten mit Hilfe von _______.

Programmen, Produktionssystemen

Lernen im Kognitivismus:

- Informationsverarbeitungstheorien (Lernen als Prozess)

- Gestalttheorien

- Programm lässt sich als Wenn-Dann-Verbindung darstellen (Bsp.: LISP (LISt Processing) Programmiersprache,     Forschung der künstlichen Intelligenz)

 

Lernen im Konstruktivismus:

- Erfahrungen stehen im Fokus.

- Wissen wird konstruiert

- Lernen -> aktiver Prozess

- Piaget => Assimilation & Akkomodation

 

Assimilation

Informationen können in vorhandene Strukturen eingeordnet werden (z..B. Wiedererkennen von Worten beim Lesen; Feststellunge, dass man  ein Problem nach Schama x behandeln kann)

Akkomodation

Lernen am Erfolg; Konstruktion neuer Kognitiver Strukturen richtet sich nach dem Erfolg

Ausbildung eines neuen Schemas durch Versuch-und-Irrtum, oder planmässig, oder hypothesentestend.

Habituation

Rückgang der Orientierungsreaktion (OR; Gewöhnung)

Die Habituation ist eine Art automatisches Lernen, denn der kontinuierliche Reiz wird informationell bewertet, gemerkt und der gemerkte Reiz S' wird mit dem OR-Reiz OR_S verglichen, danach Bewertung ob verhaltensrelevant oder nicht.

Prägung

biologische Grundform des Lernens (Ethologie)

2 Merkmale der Prägung:

1. sensible od. kritische Phase

2. stabiles, oft irreversibles Lernergebnis

Wie wird die klassische Konditionierung auch genannt? 3 Bezeichnungen

  • Signallernen
  • Reizkontingenzlernen
  • Reizsubstitutionslernen

exzitatorische Konditionierung

Der bedingte Reiz ruft die gleiche Reaktion hervor wie der unbedingte Reiz (angeborener Reiz).

Die exzitatorische klassische Konditionierung entsteht durch die Kopplung eines ehemals neutralen Reizes an einen angeborenen Verhalten auslösenden Reiz.

inhibitorischer bedingter Reiz (CS-)

Bedingte Reaktion fällt schwächer aus als bei dem exzitatorischen bedingten Reiz (CS+) oder gar nicht (Kind keine Angst vor Donner, wenn Mutter dabei ist).

Wenn gelernt wird, dass der bedingte Reiz and das Ausbleiben eines unbedingten Reizes gekoppelt ist, spricht man von der inhibitorischen klassischen Konditionierung.
(Beispiel: Mensch A zeigt bei Anwesenheit von Mensch B stets den Paarungswunsch auf, jedoch nicht, wenn Mensch C anwesend ist. Der Anblick von Mensch B allein wurde zum bedingten Reiz für die Paarungswunschreaktion von A; der Anblick von C wurde jedoch zum Schamgefühlsignal, der Paarungswunsch bleibt aus.)

 

 

Universalitätsprinzip

Jeder beliebige neutrale Reiz kann zu einem CS werden, wenn er nur oft genug in raum-zeitlicher Nähe (Kontiguität) mit dem UCS auftritt.

Generalisation / Reizgeneralisation

Reaktion auf CS auch auf ähnliche Reize möglich.

Reizäquivalenzen

Menge aller Reize Si und Sj (Si ≠ Sj) auf die mit der gleichen Reaktion reagiert wird.

Diskriminationslernen

Spezielle Form des Lernens, bei der man lernt, nur bei Darbietung einer Reizklasse Si, aber nicht bei der Darbeitung der Reizklasse Sj zu reagieren.

Law of effect

E.L. Thorndicke

instrumentelle Bewegungsabfolge

Das Law of effect impliziert eine algedonische Emotions- und Motivationstheorie (hedone = Lust, algos = Schmerz).

Wurde als Zirkulär kritisiert.

Burrhus F. Skinner

operante Konditionierung -> Verbindung zwischen einer Akion und deren Effekt wird unterschucht

operants (spontan gezeigte Bewegungseinheiten)  werden durch Belohnung "verstärkt"

Skinner-Box

Aktionseffektkontingenz

Assoziation von Aktion (operant) und Effenkt

Verstärkerpläne

  1. Kontinuierliche Verstärkung
  2. Intervallverstärkung
  3. Quotenverstärkung

Kontinuierliche Verstärkung

Es wird bei jeder gewünschten Reaktion verstärkt. Dies führt zu einem starken Anstieg der Lernkurve. Die VP lernt also schnell, vergisst aber auch schnell wieder.

Intervallverstärkung

Bei dieser Methode wird erst nach einer bestimmten Zeit verstärkt, nicht direkt.

Quotenverstärkung

Bei dieser Variante verstärkt man erst, wenn eine bestimmte Anzahl von gewünschten Reaktionen erfolgt ist.

 

Fixierte Pläne

Bei einem fixierten Quotenplan wird z.B. exakt jede zweite Reaktion verstärkt.

Variabler Quotenplan

Bei einem variablen Quotenplan wird durchschnittlich jede fünfte Reaktion verstärkt.

grössere Löschungsresistenz

Instrumentelle Reaktionen

generalisierte, durch Verstärkung erlernte Verhaltensschemata; sind nicht an spezifische Lernsituationen gebunden.

invariate Relationen wie Regeln od. "Werkzeuge" können in verschiedenen Situationen genutzt werden (MCFarlane, 1939)

Bsp.: Ratten erlenen Weg duch geflutetes Labyrinth, aber auch ohne Wasser finden sie den Weg.

shaping

Nicht die komplette Handlung wird verstärkt, sindern jeder kleinste Schritt in Richtung gewünschtes Verhalten.

instinctive drift

Biologische Einschränkungen der operanten Konditionierbarkeit.

Biologisch adaptive Verhaltensweisen durchsetzen das neu konditionierte Verhalten.

Bsp: Waschbären lernten Münzen in Behälter zu legen; wuschen diese nach einiger Zeit und behandelten sie wie Futter.

Latentes Lernen

Lernen ohne von aussen gegebene Verstärkung.

Eine Art Exploration der Lernumgebung findet statt.

Das TOTE-Modell

Miller, Galanter und Pribram "Plans and the structure of behavior" (1960)

TOTE = Test-Operate-Test-Exit

Struktur des Ablaufs von Versuch-und-Irrtum

Input - Throughput - Output

Besteht aus einer hierarchischen Gliederung von Test- und Handlungsphasen.

Rückkopplungskreis

Lernen am Modell (Bandura)

4 Phasen

  1. Aufmerksamkeitsprozess / Beobachtung
  2. Gedächtnisprozess / Interpretieren von Eindrücken
  3. Motorische Reproduktionsprozesse / generieter Handlungsentwürfe
  4. Motivationale Phase / aggressives Verhalten wird zur Strategie

3 Formen des Modelllernens:

  1. Aufbau neuer Verhaltensweisen
  2. Modifikation bestehender Verhaltensweisen
  3. Schaffung diskriminativer Hinweisreize (bereits erlerntes Verhalten wird durch Hinweisreiz angeregt)

Nach Bandura können sowohl natürliche als auch symbolische Modelle eine Reihe von Effekten bewirken. Er unterscheidet vier Effekte:

  1. Der modellierende Effekt
  2. Der Enthemmende Effekt
  3. Der hemmende Effekt
  4. Der auslösende Effekt

Engramm

Ist eine allgemeine Bezeichnung für eine physiologische Spur, die eine Reizeinwirkung als dauernde strukturelle Änderung im Gehirn hinterlässt. Die Gesamtheit aller Engramme – es sind Milliarden – ergibt das Gedächtnis.

"Speicherstelle"

Die Lernkurve beim Erwerb einer Fertigkeit ist eine ______

Man spricht deshalb vom "Potenzgesetz des Fertigkeitserwerbs".

Potenzfunktion