Lernen

Beatrice Trüeb

Beatrice Trüeb

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Cartes-fiches 31
Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 31.12.2012 / 26.08.2015
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Intégrer
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Definition Lernen

  • Disposition Erfahrungen machen können
  • Gelerntes in ähnlichen Situationen nutzen
  • Erwerb neuer Verhaltens- oder Handlungsschemata

 

Methodische Probleme der Lernforschung

  • Kontrolle der Vorerfahrung
  • ist Verhaltensänderung Folge des Lernens?
  • Reifung ausschließen
  • vorübergehende Zustandsänderungen ausschließen

Funktion des Lernens

  • Anpassung eines Reaktionsrepertoirs an die Anforderungen der Umgebund an einen Organismus
  • Verhaltensrepertoire erweitern

 

Grundlegende Funktion des Lernens

  • Anpassung an die Umgebung
  • Selbsterhaltung des Organsimus durch Abwendung / Flucht oder Zuwendung / Sexualpartner

Theoretisches Konstrukt Lernen

  • Erwerb, Aufbau und Modifikation von Repräsentationen (auch plastische Inforverarbeitung)
  • Lernen ist Erwerb von Infos aus der Umgebung

Definition Lernen

  • Prozess des Erwerbs einer neuen Verhaltensweise und damit Verhaltensänderung
  • Ausschließen von Reifung und kurzzeitiger Zustandsänderung

Intensionales Lernen

geplantes, absichtliches Lernen

Inzidentielles Lernen

ungeplantes, unabsichtliches, beiläufiges Lernen

explizites Lernen

  • VP weiß, dass sie lernen soll
  • Ankündigung der Überprüfung
  • bewusste Aufnahme von Infos
  • kann bewusst und aktiv abgerufen werden

implizites Lernen

  • VP wird nicht instruiert zu lernen
  • Überprüfung wird nicht angekündigt
  • Lernziel, Lernablauf nicht bekannt, nicht bewusst
  • Gelernte kann abgerufen werden

latentes Lernen

beschränkt auf das operante Lernen

Unterscheidung nach Lerngegenstand

verbal, nonverbal, motorisch

Assoziationismus (Lerntheorie)

  • kognitive Prozesse werden nach dem Prinzip der Assoziation beschrieben
  • Komplexe kognitive Prozesse zurückführen auf elementare Empfindungen und Wahrnehmungen, welche assoziativ verknüpft sind

Kontiguität

  •  A und B häufig in engster räumlicher + zeitlicher Nähe wahrgenommen =
  • Vorstellung A reproduziert sehr häufig Vorstellung B

Höffdings Problem

jede Kontiguität setzt eine Ähnlichkeitsasoziation voraus

(Vorstellung a durch Kontiguität ruft Vorstellung B hervor / Voraussetzung: Vorstellung a wurde durch den Reiz A geweckt, diese Verbindung kann nur durch Ähnlichkeit geweckt werden)

Wichtigkeit des Assoziationismus

  • Assoziationsgesetze erklären, welche Kräfte die psychischen Elemente (Empfindungen/Vorstellungen) zu größeren Einheiten verbinden (Assoziationskomplex)
  • und welche den Ablauf von Vorstellungen erklären können

Hebb´sche Ko-Aktivierungsregel:

je häufiger A und B gepaart und zusammen aktiviert werden, desto stärker die Verbindung von A und B

Würzburger Schule

deterministische Tendenzen:

entgegen bestimmter Tendenzen (Assoziationsstärken) kenn eine Zieltendenz durchgesetzt werden

Behaviorismus (Lerntheorie)

  • übernimmt das Kontiguitätsprinzip
  • Assoziation ist nicht bezogen auf mentale Vorstellungen
  • sondern auf beobachtbare Reize und Reaktionen

Behaviorismus  SOR Theorie + Lernen

  • Lernen wird nach dem Reflexbogen modelliert: mechanistische Züge, S-R-Assoziationen
  •  

Universalitätsthese

das ganze Verhalten aller Lebewesen kann nach der SOR Theorie modelliert werden

Neo-Behaviorismus

  • trifft Annahmen über innere Zustände 7 Gedächtnis
  • akzeptiert Repräsentationen als S´R´Verbindungen
  • Annäherung an Kognitivismus

Kognitivismus (Lerntheorie)

  • überwindet den mechanistischen Antimentalismus klass. Lerntheorien
  • miteinbezug kognitiver Prozesse beim Lernen
  • Lernen besteht in Ausbildung einer Erwartung über Reizabfolgen

Kognitivismus + Lernen

  • Lernen ist Prozess der Infoverarbeitung
  • Wege erlernen, richtige Lösungen zu finden
  • Wissen + Fertigkeiten erwerben
  • Gestaltheorien + Infoverarbeitungstheorien gehören dazu

Schemate, Skripts, Pläne, mentale Modelle (Kognitivismus)

  • Verknüpfung von Repräsentationen
  • diese bilden Strukturen
  • Lernen nähert sich dem Denken an

LISP

  • = LISt Processing
  • Programm zur Erforschung künstlicher Intelligenz

Lernmechanismen im Kognitivismus

  • werden mit Hilfe von Programmen beschrieben
  • Programm ist Liste von Wenn-Dann-Verbindungen

Konstruktivismus (Lerntheorie)

  • Fokus auf die Erfahrungen des Lernenden
  • Piaget
  • Wissen wird in Beziehung gebracht zu früheren Erfrahrungen in komplexen Lebenssituationen
  • Lernen beruht auf Assimiliation und Akkomodation

Assimilation

  • Konstruktivismus
  • Infos werden in vorhandene Schemata eingeordnet
  • Wiedererkennen von Worten beim Lesen

Akkomodation (Konstruktivismus)

  • neue kognitive Strukturen werden konstruiert
  • neue Schemata ausgebildet

Habituation

  • elemtarsten Lernen
  • Grundlage der klassischen Konditionierung
  • OR - automatisch ausgelöst durch abrupte Veränderung in Umgebung
  • Habituation - OR habituiert
  • Sensitivierung - erneute Reizänderung