M3 Biologische Psychologie
Biologische Psychologie
Biologische Psychologie
Set of flashcards Details
Flashcards | 346 |
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Students | 13 |
Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | University |
Created / Updated | 28.07.2014 / 27.07.2022 |
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eukaryote Zellen
Verfügen über einen Zellkern (im Gegensatz zu prokaryoten Zellen von einzelligen Organismen), Zellen der Pflanzen, Pilze, Tiere, Menschen
Zellkern
enthält genetische Informationen, ist von einer äußeren und inneren Membran mit Poren umschlossen, besitzen Cytoskelett, Fähigkeit zur Differenzierung
Cytoplasma
enthält Zellorganellen
Mitochondrien
Energiehaushalt
ER (endoplasmatische Retikulum)
Synthese von Proteinen, Bildung aller Membranen, Eiweißsynthese
Golgi Apparat
Modifizierung und Reifung der Proteine und deren Transport
Zellplasmamembran
umschließt die Zelle, enthält wichtige Proteine für die Funktion der Zelle, Transportfunktion, Ort der Stoffwechselreaktion, bildet mit ER die Zellorganellen
Proteine
aus Aminosäuren zusammengesetzte Molekühle, Funktionen: Transportkanäle, Strukturproteine, Rezeptormolekühle, als Katalysator
Menschliche Zellen
-> Spezialisierte Zellen 6x10^13 Zellen im Menschen (Muskel-, Nerven-, Sinnes-, Knochenzellen, etc), funktionelle Differenzierung -Einschränkung der Lokomotion einzelner Zellen zu Gunsten der Bewegung von Zellverbänden -Problem der Selbstorganisation, d
Thermodynamik
untersucht Zusammenhänge zwischen Zustandsänderungen und energetischen Veränderungen
Thermodynamisches Gleichgewicht
herrscht meist in einem geschlossenen System, Teilchen streben danach sich gleichmäßig zu verteilen, kann nur angestrebt werden sofern kein Gleichgewichtszustand vorliegt (Gradient)
Dissipation
Vorgang des Verteilens
geschlossenes System
Grad der Unordnung erhöht sich, Entropie nimmt zu (Phasenraumvolumen)
offenes System
eine Komponente wird immer entfernt, Reaktion endet nie, da sich kein Gleichgewicht einstellt, weshalb der Organismus energiereiche Substrate aus der Umgebung aufnehmen muss (Fette, Kohlenhydrate, Proteine) um aktiv Energiegradienten gegen die Tendenz zur Entropie aufzubauen, Entropie steigt außerhalb des Organismus,
aktive Energiegewinnung, Negentropie (negertive Entropie bildet Fließgleichgewicht (Ausgangsstoffe fließen ständig von außen nach, werden um- und abgebaut und die Endprodukte wieder abgegeben)
->Bsp. 1: Kaliumanreicherung in der Nervenzelle:
-Gradient beruht auf chemischer Energie die durch ATP gewonnen wird
-es wirken zwei Kräfte im Zellinneren und Zelläußeren: 1. Potenzialgradient (elektrische Kräfte durch Ungleichverteilung der Teilchen) + 2.Konzentrationsgradient ( Diffusionskräfte durch Ungleichverteilung der Teilchen)=elektrochemischer Gradient
-Aufbau Potenzialgefälle durch unterschiedliche Ionenverteilung (Kalium- und Proteinionen im Inneren, Natrium-, und Chloridionen im Äußeren), Ruhepotenzial -70mV
->Bsp. 2: Blutdruck:
geht um die Aktivität der glatten Muskulatur in den Gefäßen (Kontraktionen, ausgelöst durch Einstrom von Kalzium-Ionen führt zu Erhöhung des Blutdrucks)
Ohne Entropie fänden keine Reaktionen statt und die Zellen hätten keine Energie zur Verfügung
System
konkreter Ausschnitt aus der physischen Realität, in dem Interktionen stattfinden
Menschen als kybernetisches System
müssen ihr inneres Gleichgewicht (Homöostase) gegenüber Einwirkungen aus der Außenwelt mit Hilfe von Regelungen (Soll- und Ist-Werte) aufrecht erhalten
->Ziel: Aufrechterhaltung und (Wieder-)Herstellung stabiles Organismus-Umwelt-Verhältnis und Anpassung
Gen
legt fest welche Proteine eine Zelle synthetisiert und damit legen sie Art und Funktion der Zelle fest, bestimmten Struktur- und Funktionseigenschaften, kodieren Peptid und Protein und haben ein Start- und Stopp-Codon, enthalten Basensequenz für Aminosäureketten aus denen Proteine/Peptide syntetisiert werden, Kontrollbereiche, die Transkriptionsfaktoren regulieren (ob, wann, wie lange ein Gen abgelesen wird, viel Anlage-Umwelt Regulation)
Genotyp
summe der in den Genen angelegten Erbanlagen, bilden den Rahmen für Auseinandersetzung mit Phänotyp
Phänotyp
Umweltbedingungen, äußeres Erscheinungsbild
Genom
Gesamtheit der Erbinformationen
DNA/DNS
Desoxyribunukleinsäure, Träger der genetischen Information, Doppelhelix bestehend aus zwei sich gegenüberliegenden Zucker-Phosphat Strängen bestehend aus 4 verschiedene Nukleotiden (Adenin, Cytosin, Guanin, Thymin) zwischen denen die Bindung durch Basenpaare erfolgt, Reihenfolge der Nukleotide legt verschlüsselt genetische Information, 1,5% der DNA synthetisieren Proteine, der Rest besteht aus regulatorischen und nicht-kodierten Abschnitten
Allel
mögliche Zustandsform eines Gens, das an einem bestimmten Ort auf einem Chromosom liegt
Homozygot (reinerbig)
die von Mutter und Vater vererbten Allele tragen dieselben Erbmerkmale sind jedoch nicht identisch (denn genetisch verschieden)
Heterozygot
(mischerbig): von Mutter und Vater wurden verschiedene Allele vererbt (dominant bzw. rezessiv, intermediär (Mischung rot x weiß=rosa), kodominant (rot x weiß = gepunktet)
Genpolymorphismus
ein mutiertes Allel kommt mit einer Häufigkeit von 1-2% in der Population vor
Genetischer Fingerabdruck
einzigartige Kombination der Genvarianten
Genexpression
Synthese von Proteinen auf Basis der genetischen Informationen
Transkription
Kopie der DNA durch Aufspaltung der DNA Doppelhelix durch RNA Polymerasen, mRNA wird entlang des Strangs synthetisiert von3‘ nach 5‘und übernimmt den genetischen Code (in komplementäre Richtung 5‘-> 3‘)->RNA übertragt Information vom Zellkern ins Cytoplasma
Translation
RNA dient als Vorlage für die Synthese des Proteins im Ribosom, wo jedes Kodon in eine Aminosäure übersetzt wird und aus der fertigen Aminosäure ein Protein wird
Chromoson
DNA, in jeder Körperzelle (außer in der Keimzelle, dort haploid) 46 Chromosomen (23 Paare, je 23 von Mutter und Vater, diploider Chromosomensatz)
Chromoson
DNA, in jeder Körperzelle (außer in der Keimzelle, dort haploid) 46 Chromosomen (23 Paare, je 23 von Mutter und Vater, diploider Chromosomensatz)
Chromatid
nur ein einzelner DNA-Strang
Zellteilung
1.Interphase: Zellwachstum, Replikation der DNA durch Trennung der Wasserstoffbrücken der DNA Doppelhelix (enzymatisch), Anlagerung der komplementären Nukleotide -> zwei identische DNA Doppelstränge (je ein alter, ein neuer)-> aus Ein-Chromatid-Chromosom wir ein Zwei-Chromatid-Chromosom, werden am Zentromer aneinander gehalten
2.Mitose:
2.1 Prophase: Vervollständigung der Verdopplung, Verkürzung der Chromosomen durch Schraubung (46-Zwei-Chromatid-Chromosomen), zwischen den Polen der Zelle bildet sich eine Krenteilungsspindel, setzt an den Zentriolen an und Kernmembran und Nukleolus lösen sich auf
2.2 Metaphase: Chromosomen ordnen sich in der Äquatorialebene an (Vorbereitung für Chromosomenteilung), Spindelfasern heften sich an das Zentromer
2.3 Anaphase: Chromatiden jedes Chromosoms werden getrennt und zu den gegenüberlegenden Zellpolen gezogen, je 46 Chromosomen
2.4 Telophase: Spindelfaser löst sich auf, Chromosomen gehen in langgestreckte Form zurück, Nukleolus und Kernhülle bilden sich neu, zwei Zellkerne sind entstanden, dazwischen bilden sich zwei Zellmembranen aus
3. Meiose:
Chromosomensatz der Ei- bzw. Samenzelle wird von 2n auf n geteilt (Reduktionsteilung, haploider Chromosomensatz), bei Verschmelzung der Ein- und Samenzelle entsteht wieder ein vollständiger Satz
Crossing Over
DNA der Eltern wird kombiniert -> wichtigste Quelle für Variabilität, vorallem in der Meiose, da die Chromosomen so eng beeinander liegen
Mutation
Vererbbahre Veränderung der genetischen Information, z.B. Defekt oder Vorteil durch z.B. Adaption (Merkmal setzt sich durch ->Evolution & natürliche Auslese/Selektion )
1. Genommutation: Änderung der Chromosomenzahl, entweder der komplette Chromosomensatz vervielfacht oder Abweichung einzelner Chromosomen
Bsp. Trisomie 21/Downsyndrom
2. Chromosomenmutation: mehrere Gene sind von Mutation betroffen durch:
2.1 Deletion: Verlust eines Chromosomenstücks
2.2 Duplikation: Verdopplung eines Chromosomenstücks
2.3. Inversion: Umkehr der Chromosomenstruktur
2.4 Translokation: Austausch eines Chromosomenstücks
Bsp. Williams Syndrom
3. Punktmutation: ein Gen ist betroffen
3.1 Basensubstitution: Austausch eines Nukleotids (kann zu einer Kodierung einer anderen Aminosäure führen)
3.2 Basendeletion: Ausfall einzelner Nukleotide (Ableseraster kann sich verschieben, defektes Protein kann kodiert werden)
3.3 Baseninsertion: Einschub einzelner Nukleotide(Ableseraster kann sich verschieben, defektes Protein kann kodiert werden)
Bsp. Chorea Huntington, Spinale Muskeltrophie
Vererbungslehre nach....
Gregor Mendel
Ethologie/Verhaltensforschung
beschäftigt sich mit angeborenem/genetisch determiniertem, erlerntem Verhalten und der Kombination
Heritabilitätsquotient
Verhältnis aus genetisch determinierter Varianz zur Summe aus genetisch determinierter Varianz und umweltbedingter Varianz(Vererbung ist genetisch determiniert, wenn die umweltbedingte Varianz null ist)
Bsp. Angeboren: Reflexe, Reaktionen
Bsp. Genetisch determiniert: Augenfarbe (nicht die Augenfarben Variation sondern die Eigenschaft)
Sensible Phase
Phase in denen Dinge einfach erlernt werden können
Soziobiologischer Ansatz
Versucht evolutionstheoretische Prinzipien auf soziales Verhalten zu übertragen, Ziel eines jeden ist die Replikation seiner Gene