M2b Leisten Trainieren Lernen

Konditionelle Fähigkeiten (energetisch determiniert) : Ausdauer, Kraft(70%), Schnelligkeit(30%), Beweglichkeit (35%)

koordinative Fähigkeiten (informationsorientiert): Koordination, Kraft (30%), Schnelligkeit(70%), Beweglichkeit (65%)

"Relativ überdauernde (zeitlich und situativ) Verhaltensdispositionen einer Person), eher ein Konstrukt, nicht direkt beobachtbar

Personen unterscheiden sich durch Leistungen, die in einer standardisierten Situation erbracht werden und für diese Leistungen werden " darüberliegende" Fähigkeiten angenommen.

Konzepte erfolgreicher Trainer und Athleten

Ausrichtung auf spezielle Aspekte des Leistungssports (Bsp: Lydiard(Ausdauer), Theorie des Intervalltrainings)

Systematische Sammlung von Erfahrungs-und Anwendungswissem für die Trainings- und Wettkampfpraxis verstanden. Sie beschäftigt sich mit der wissenschaftlichen Bearbeitung von Training und Wettkampf.

integrative Wissenschaft zwischen der Trainingspraxis und den Basiswissenschaften (z.B. Biomechanik, Psychologie, Medizin...) 

umfasst den Teil der Trainingslehre, die wissenschaftlich belegt ist

Prüft und beobachtet Training(empirisch)

verfolgt ein praktisches Interesse ( angewandte Wissenschaft)

Grundidee von der wechselseitigen Beziehung der Gegenstandsbereiche der Trainingswissenschaft

Unterschiede:

Arbeit pro Zeiteinheit

Abhängigkeit von sozial determinierten Werten

Resultat beschränkt auf kurzfristigen Teilvorgang, ein bestimmtes zubeurteilendes Merkmal, auf einen Parameter, der gemessen werden kann (Zeit, Werte)

Menschliche Tätigkeit als Ausgnagsbasis

jede Leistung ist mit Handlungsziel verknüpft

Psychologie: Leistung als zielgerichtete Handlung ,deren Ergebnis an objektiv bzw. sozial bedingten Zielen gemessen wird

umstritten: Einbeziehung des Handlungsvollzugs 

--> wenn Inhalt sportlicher Leistungen nur auf Resultat fokussiert, fehlt...

...das LEISTEN, also das bewältigen der vorliegenden Anforderungen

➡️ Einheit von Vollzug und Ergebnis (wie in technisch-kompositorischen Sportarten: Gegenstand der Leistungsbewertung durch Kampfrichter ist der gesamte Handlungsvollzugs)

Einheit von Vollzug und Ergebnis einer sportlichen Handlungs- bzw. einer komplexen Handlungsfolge, gemessen bzw. bewertet an bestimmten sozial determinierten Normen (Schnabel, Harre Borde 1997)

Leistungen im Sportunterricht, im Freizeitsport, im Rehabilitationssport, Leistungsvergleiche in sportlichen Wettkämpfen etc.

Die Schritte derLeistungssteuerung, Oliver, Marschall und Büsch 2008

Leistungssteuerung ist die kurz- Mittel und langfristige Abstimmung aller Maßnahmen für die Planung, Durchführung, Kontrolle, Auswertung und Korrektur sportlichen Trainings.

Gesamtheit aller relativ überdauernden Eigenschaften, Fähigkeiten und Fertigkeiten, die eine Person zur optimalen Ausübung bestimmter sportlicher Aufgaben benötigt.

Komplexe LF

hierarchisierung der Komponenten der LF: " Primat der Taktik", "Primat der Spielfähigkeit"

Direkt abhängig von Wettkampf-Handlungen.

spezielle Leistungsvoraussetzungen: Kondition, Technik, Taktik

Allgemeine Leistungsvoraussetzungen: Psychische, physiologische, soziale...

Umwelt: Gegner, Wetter, Zuschauer, Schiedsrichter, Verlauf

1. Stufentests zur Erfassung der Aerobic Ausdauerleistungsfähigkeit

2. Sprintest zur Erfassung der Beschleunigungsfähigkeit

3. Krafttests zur Erfassung von Maximalkraftleistungen

4. Sprengtest zur Erfassung der Sprunghöhe

Wettkampf: z.B. Untersuchungen zu Laufwegen und- intensitäten, Untersuchungen zur Beanspruchung im Wettkampf

Spielfähigkeit

Modelle sind Abbildungen des Originals zu einem bestimmten Zweck

-Identifikation der wesentlichen Komponenten der Wettkampfleistung und der

-Leistungsvoraussetzungen für diese Realisation der Wettkampfleistung

Nicht nur Aufzählung, sondern auch Charakterisierung der Wechselwirkungen innerhalb des Systems!

Modell der sportlichen Leistung nach Messing und Lames

Für eine bestimmte sportliche Leistung werden Einflussgrössen formuliert. -deterministische Zusammenhänge mit Zielgrösse und statistische Zusammenhänge mit Zielgrösse 

Beispiel: Weitsprungleistung gliedert sich in Teilweiten/ Teilleistungen. Diese wiederum gliedern sich auf weiteren Stufen in Einflussgrößen. V1️⃣horizontal, Vo vertikal und KSP (Absprung-Landung)

Lernen durch Erfahrung, 

Konditionierung,

Imitation(Modell),

Einsicht,

Handeln,

als Informationsverarbeitung

Lernen bezeichnet einen Vorgang, der aufgrund der Aufnahme, Verarbeitung und Speicherung von Informationen zu relativ stabilen Änderungen im Verhaltenspotenzial führt.

Motorisches Lernen ist als Prozess der zeitlich überdauernden, erfahrungsabhängigen Veränderung der koordinativen Funktionskapazitäten (motorischen Kompetenzen) zu sehen.

damit ist motorisches Lernen auf die Veränderungen der motorischen Kontrolle zu begrenzen, die sich als Folge von Informationsverarbeitungsprozessen regen und nach einem festgelegten Verhaltensintervall noch fortbestehen.

Performance

Beobachtbares Verhalten, meist ausgedrückt durch ein Aufgaben relevantes Maß

Wird aus der Beobachtung er Leistungen über die Zeit geschlossen

1. Leistungsverbesserungen über eine bestimmte Zeit

2. Größere Konstanz zwischen Einzelversuchen

3. Persisitenz der Leistungsverbesserungen

4. Adaptation an veränderte Kontextvariablen

SMART

speziell

machbar

anspruchsvoll (Anstrengung ist nötig)

realistisch

temporal (Deadline setzen)

➡️ Dann Training beginnen

Training zur Erhöhung der Muskelmasse

Anlagebedingt das Wachstum (strukturell) und die Reifung(funktionell)

erfahrungsabhängig die Adaptation(strukturell) und das Lernen(funktionell)

Die Anpassung des Organismus an spezifische Anforderungen der Umwelt:

-morphologische Anpassung( äußere Gestalt, die Form betreffend): zB Muskelhypertrophie(Muskelmasse), Herzvolumen

-metabolische: zB Stoffwechselparameter

-funktionelle Anpassung: zB Spezifische Rekrutierung (Fähigkeit, möglichst viele Muskelfasern gleichzeitig bei einer willkürlichen Muskelkontraktion zu aktivieren)

-informationelle Anpassung: zB Koordination, Technik, Taktik

Training= Setzen von Anforderungen, um Anpassungen zu bewirken