M20 HIV & AIDS

M20 HIV & AIDS

M20 HIV & AIDS


Kartei Details

Karten 16
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin
Stufe Grundschule
Erstellt / Aktualisiert 09.07.2014 / 04.11.2022
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Was ist eine HIV-Infektion?Was ist AIDS?

-> HIV= Humanes Immundefizient- Virus ( 1983 in USA nachgewiesen)

-> AIDS= Acquired Immunodeficiency Syndrom 

-> Die HIV- Infektion an sich verläuft weitgehend asymptomatisch. Erst wenn die Immunabwehr so schwer geschädigt ist. dass sog. "AIDS definierende Erkrankungen" auftreten, liegt definitionsgemäss eine manifeste AIDS- Erkrankung vor.

-> HIV Infektion nicht gleich AIDS!!

Wie ist das HI-Virus aufgebaut und wie vermehrt es sich ?

Das HIV ist eine kugelförmiges Retrovirus( Familie der Lentiviern). Retrovieren bezichen Viren, die Ihre eigenes Erbgut in das Erbgut der Wirtszelle einbauen.
Da das Erbgut des Menschen aus DNA besteht, das des Virus jedoch aus RNA, muss vor dem Einbau des Virus in die menschliche Zellen die RNA in DNA umgeschrieben werden. 
Das HI-Virus kann in alle Körperzellen eindrigen, die ihrer Zellwand  CD4 Rezeptoren besitzen. 

HIV/ AIDS verläuft in Stadien

1) Akute Phase (2-6 Wochen nach Infektion) 
   grippenähnliche Symptome ( z.T unbemekrt)

2) Latenzphase
    asymtomatische Virusvermehrung, Dauer sehr variabel, nicht
    9- 11Jahre

3) (A)ids (R)elate (C)omplex 
     Symptome wei in der Akutphase, bilden sich jedoch nicht mehr
     zurüch

4) Krankheitsphase = AIDS
    "AIDS definierende Erkrankungen" endet im dem Tod. 
    Im späten Stadium zusätzlich subkroritkale Demenz  

Welche Testverfahren gibt es ?

Diagnostische Kriterien:

1) Positiver HIV-Test puls Bestätigungstest 
     ELISA Suchtest        Westernblot- Test

Zur Verlaufskontrolle werden regelmässig:

Anzahl der CD4- Zellen ( Immunstatus)

"Viruslast": am höchsten kurz nach Infektion umd im AIDS- Stadium
 (-> Ansteckungsgefahr, Therapieerfolg)

Verlaufskontrolle der HIV-Infektion

- CD4 Zellzahl= sagt aus wie viele T-Helferzellen dem Körper für die Immunabwehr zur Verfügung stehen und dient zur Stadieneinteilung der HIV- Infektionen 
CD4-Zelle.                   Klinscher Kategorie
über 500                                     A
Zwischen 500-200                      B
unter 200                                    C
- Viruslast = misst die Anzahl der Viurskopien im Blutplasma.
   Bei effektiver HIV-Therapie sinkt die Viruslast unter die        Nachweisgrenze

HIV- Übertragung 

Auf zwei Wege möglich

1. Wenn eine infektiöse Körperflüssigkeit auf entsprechende Schleimhäute oder direkt in eine offene Wunde geräte oder 

2 Wenn Schleimhäute, die HIV- aufnahmefähig und HIV-abgabefähig Zellen enthalten, aufeinander treffen z.B Vagnialschleimhaut und Innenseite des Penis.

Körperflüssigkeiten die HIV enthalten können: 
Blut, Samenflüssigkeit, Scheidenflüssigkeit,Flüssigkeitsfilm auf der Schleimhaut(z.B Penis, Darm und Vaginalschleimheut), Muttermilch.

Entrittspforten:
-Schleimhäute
- Blutende Wunden und entzündete Hautflächen
-Ungeschützter Sexualverkehr
-Schwangerschaft, Geburt, und Stillen
-Gebruach von infizierten Kanülen
-Nadelstichverletzung

Prävention

Safer Sex-geschützter Geschlechtsverkehr
- Immer mit Präservativ oder Femidom
-Kein Sperma, kein Menstruationsblut in den Mund, kein Sperma oder Blut schlucken.
- Bei Juckreiz, Brennen oder Ausfluss zum Arzt

Schwangerschaft, Geburt und Stillen = antiretrovirale Therapie, evtl Kaiserschnitt (Abhängig Viruslast) kein Stillen

Gebrauch von sterlien Kanülen

 Nadelstickverletzung 

Verhaltens- und Verhältnisprävention

- Verhaltensprävention-
Massnahmen zielen auf Gesundheitsverhalten des Individuums (z.B durch Sexual- Aufklärung)

- Verhältnisprävention-
Ziel auf eine Veränderung der Umwelt von Individuen ab. (z.B Kontrolle der Blutspenden auf Antikörper)

Wann ist ein HIV-Test angezeigt?

- Sie haben eine Risikosituation erlebet ( Ungeschützter Vaginaler oder analer Geschlechtsverkehr, oraler Geschlechtsverkehr mit Samen oder Menstruationsblut im Mund, gemeinsames Verwenden von Spirtzen oder Nadelm beim Dorgen konsumieren)


- Sie leben in einer gegenseitig treuen Beziehung. Sie möchten künftig  auf das Präservativ verzichten und wollen sicher gehen, dass kein HIV-Infekt vorliegt.

- Sie sind schwanger und sind unsicher, ob Sie sich früher mit HIV infiziert haben

PostExpositionsProphlaxe (HIV-PEP)

Perkutane Exposition:
-Kurze Inspektion der Verletzung ( Tiefe, Blutgefässen, Verletzt?)
-Blutfluss fördern durch Druck auf das umliegende Gewebe (1Min) 
-Keine (instrumentelle) Manipulation an der Wunde.
-Unverzügliche intensive antiseptische Spülung
-und /oder Desinfektion mit einem virudien Desinfektionsmittel

 

Kontamination von Schleimhaut oder läduerte Haut:
-Mögliche schnell gründlich mit viel Wasser spülen( Evt Mund mit 20-30%Alkohollösung spülen)

-Entschied über Antiretrovirale Medikamente (2-) 4 Wochen
-Unfalldokumentation
-Erster HIV-Antikörper-Test

Krankheitsverlauf- Die Phasen der HIV-Infektion

1. Die primäre oder akute HIV-Infektion
2. Die Latenzphase
3. Das AIDS-Stadium

 

Therapie

HIV ist zwar bis heute noch nicht heilbar, aber dank der guten Medikamente:

- erholte sich das Immunsystem rasch 
- dadurch wird Ihre Gesundheit geschützt
- bricht AIDS nicht aus 
- und Sie können ein weitgehend normales Leben führen.

HIV-infizierte Menschen ohne STD sind unter wirksamer antiretroviraler Therapie (ART) sexuell nicht Infektös wenn

D.h sie gibt das HI-Virus über Sexualkontkate nicht weiter,solangefoldende Bedingungen erfüllt sind:

1 Die ART wird durch den HIV-infiuierten Menschen eingehalten und durch den behandelnden Arzt kontrolliert;
2 Die Viruslast (VL) liegt seit mindestens sechs Monate unter der Nachweisgrenze(d.h die Virämie ust supprimier)
3 Es besteht keine andere Infektion mit anderen sexuelle übertragebaren Erregen(STD)

Welche Therapiemöglichkeiten gibt es bei einer HIV-Infektion

Antiretrovirale Therapie

-Hast das mit unterschiedlichsten Angriffmechanismen d.h, einer Mehrfachkombination aus unterschiedlichsten Stoffklassen, die Virusvermehrung zum hemmen und damit die Viruslast unter die Nachweisgrenze zu senken.


-Gleichzeitig wird eine Regeneration der CD4-Helferzellen erreicht.

- Sollte bei einer 3-Monatigen,Laborkontrolle ein Wiederanstieg der    Viruslast festzustellen sein, ist an Reistenzbildung oder an mangelnder Adhärenz (Comopliance) zu denken.


 

Ziel der antiretroviralen Therapie (ART) ist es,

durch die Hemmung der HIV-Replikation infektionsbedingte Symptome zu unterdrücken,
die Krankheitsprogression zu vermindern,
Eine Rekonstitution der zellulären Immunität zu erreichen und die 
Chronische Immunaktiverung mit ihren resultierenden
Entzündungsprozessen zu reduzieren-
Die Prognose HIV-infizierter Patienten hat sich durch die ART erheblich verbessert.

Möglich Nebwenwirkung bei ART

-Zentrales Nervensystem: Kofpschmerzen,Schleiersehen, Schwindel

-Allgemine Befinden Chronische Erschöpfungssyndrom,Fatigue

-Magendramtrakt: Übelkeit,Brechreit,Erbrechen,starke Diarrhö,Stoffwechselstörungen.

-Pankreatitis(Bauchspeicheldrüsen Entzündung) dadurch Bauchschmerzen,Krämpfe,Nahrungsmittelunverträglichkeit und evt Gewichtverlust.

-lipodystrophie (Umverteilung des Körperfettes, dadurch Körperlicheveränderungen.

-Nerven: Neuropathie, dadurch Empfindungsstörung,Sensibilitätsstörungen, Kribbeln in den Armen,Beinen und Händen.

-Leber: Erhöhte Leberwerte

-Nieren: Nierensteine, erhöhte Billirubinspiegel, sellten mit Ikterus(Geldsucht)

-Blut: Blutbildveränderungen z.B Anämie,dadruchMüdigkeit,Abgeschlagenheit, Laktatazodose (übersäurenung des Blutes)

-Haut: Trockene Haut und Schleimhäute, arzneimittelexanthem