Lohaus Entwicklungspsychologie Kap. 1-4

B. Sc. Psychologie Fernuniversität Hagen

B. Sc. Psychologie Fernuniversität Hagen


Kartei Details

Karten 51
Lernende 26
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 19.10.2014 / 21.10.2021
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Was gilt nicht als Entwicklung?

kurzfristige Befindlichkeitsänderungen oder Veränderungen durch abrupt eintretende äußere Ereignisse

Entwicklung ist die

überdauernde intraindividuelle Veränderungen des Erlebens und Verhaltens über die Zeit hinweg, die einzelnen Entwicklungschritte müssen aufeinander bezogen sein.

Gegenstan der Entwicklungspsychologie

  • intraindividuelle Veränderungen des EuV
  • interindividuelle Unterschiede
  • Analyse von intraindividuellen Veränderungen des EuV in Bezug zu der jeweiligen materiellen und sozialen Umgebung

Aufgaben der Entwicklungspsychologie nach Montada 2008:

Grundlage:

  • Beschreibung und Erklärung von Entwicklungsveränderungen

Anwendungsorientiert:

  • Bestimmung/Diagnose des aktuellen Entwicklungsstandes
  • Prognose des zukünftigen Entwicklungsstandes
  • Möglichkeiten zur Beeinflussung des Entwicklungsverlaufs

Was macht die Entwicklugnsdiagnostik?

Bestimmung des aktuellen Entwicklungstandes

-> aus der Diagnose lässt sich der künftige Entwicklungsstand prognostizieren, wenn eine Merkmalsstabilität gegeben ist

Was ist Anthropogenese?

Spezialfall der Phylogenese mit Fokus auf den Menschen.

-> Es geht um die Entwicklung von den frühen anthropoiden Vorformen des Menschen bis zum Homo sapiens der Gegenwart

Phylogenese

stammesgeschichtliche Entwicklung im Laufe der Evolution, die sich nicht auf einzelne Individuen, sondern auf die Entwicklung von Arten bzw. Spezies bezieht.

Wann ist eine Orientierung am Lebensalter sinnvoll?

Wenn die Varinaz zw. den Altersgruppen größer ist als die Varianz innerhalb der Altersgruppen (wenn sich also ein hinreichend klare Abgrenzbarkeit der Atlersgruppen ergibt).

Bsp: Sprachentwicklung: Gruppe 3 und 4 jährige lassen sich gut voneinander trennen, 22 und 23 jährige nicht mehr

-> Orientierung am Lebensalter ist daher bei vielen Entwicklungsmerkmalen nur im Kindes- und Jugendalter möglich, wobei die eindeutigen Abgrenzungsmöglichkeiten zw. den Altersgruppen mit zunehmendem Atler schwinden

Kontinuierliche vs. diskontinuierliche Entwicklungsveränderungen

Kontinuierliche Entwicklungsveränderungen sind durch quantitative Veränderungen (z.B. Schwammtier) über die Zeit hinweg charakterisiert, während bei diskontinuierlichen Entwicklungsveränderungen auch qualitative Zustandsänderungen (z.B. Schmetterling: Raupe - Puppe - Falter) auftreten.

Mensch: keine Metamorphose wie bei Schmetterling, körperlich lediglich Phasen langsamer oder schnellerer körperlicher Entwicklung. In der psychischen Entwicklung durchaus qualitative Entwicklungsstadien, z.B. Übergang von vorsprachlichem zum sprachlich-symbolischen Denken.

Die verschiedenen Theorien der Entwicklungspsychologie unterscheiden sich hinsichtlich der Annahme von...

quantitativen bzw. qualitativen Entwicklungsverläufen.

  • quantitative: z.B. lerntheoretische Entwicklungskonzeptionen
  • qualitative: z.B. kognitive Theorie Piagets

Psychoanalyse

Freuds Theorie: Es (Triebe), Ich (Vermittlung), Über-Ich (Normen)

Im Laufe der Entwicklung steht Es im Vordergrund (Wunsch nach Essen), Ich und Über-Ich entwicklen sich später.

Entwicklungsphasen nach Freud

  • Orale Phase (0-1)
  • Anale Phase (1-3)
  • Phallische Phase (3-6)
  • Latenzphase (6-11)
  • Genitale Phase (ab 11)

siehe Tabelle S. 11 Lohaus

bedeutsamer Entwicklungsprozess in der phallischen Phase

Ödipus- bzw. Elektrakomplex

Kinder erkennen die genitalen Unterschiede zw. Geschlechtern und fühlen sich zum gegengeschlechtlichen Elternteil hingezogen, möchten diesen möglichst für sich allein haben. Furcht vor Rache des gleichgeschlechtlichen Elternteils. Führt zur Identifikation mit dem gleichgeschlechtlichen Elternteil und zur Übernahme von dessen Normen und Werten (um indirekt eigene Wünsche zu erfüllen). Dadurch kommt es zur vollen Ausprägung des Über-Ich und Ich.
 

Fixation nach Freud

Entwicklungsprobleme, wenn in den einzelnen Entwicklugnsphasen eine unzureichende oder übermäßige Bedürfnisbefriedigung stattfindet.
 

Die psychoanalytische Konzeption Erik Eriksons

  • Ich-Entwicklung stärkerer Stellenwert als bei Freud
  • Entwicklung als lebenslanger Prozess
  • Mensch durchläuft psychosoziale Krisen, Persönlichkeit wird durch die Art geprägt, wie er Krisen für sich löst (z.B. orale Phase: Urvertrauen entwicklen)

Entwicklungsphasen nach Erikson

  • Säuglingsalter (1): Urvertrauen vs. Urmisstrauen
  • Frühes Kindesalter (1-3): Autonomie vs. Selbstzweifel
  • Mittleres Kindesalter (3-5): Initiative vs. Schuldgefühl
  • Spätes Kindesalter (bis Pubertät): Kompetenz vs. Minderwertigkeitsgefühl
  • Adoleszenz ( ab Pubertät): Identität vs. Rollendiffusion
  • Frühes Erwachsenenalter (ab 20): Intimität vs. Isolation
  • Mittleres Erwachsenenalter (ab 40): Generativität vs. Stagnation
  • Höheres Erwachsenenalter (ab 60): Ich-Integrität vs. Verzweiflung

siehe auch Tabelle S. 12 Lohaus

kognitive Theorie Piagets

  • Schwerpunkt auf kognitiver Entwicklung
  • eine der einflussreichsten Theorien
  • Akkomodation und Assimilation (Schema abändern oder Schema ausführen)
  • nimmt diskontinuierlichen Entwicklungsverlauf an, da er davon ausgeht, dass in best. Abschnitten zentrale Denkstrukturen verändert werden

Assimilations-Akkomodations-Prozess

Beginnt überlicherweise mit Versuch zu assimilieren, misslingt Assimilation, kommt es zum Disäquilibrium , dass durch eine Veränderung der Strukturen wieder aufgehoben wird (=Äqulibrium).

Entwicklungsstufen nach Piaget

  1. Sensumotorische Phase (0-2)
  2. Präoperationale Phase (2-6)
  3. Konkret-operationale Phase (7-11)
  4. Formal-operationale Phase (ab 12)

Sensumotorische Phase

  • Verinnerlichung äußerer Handlungen
  • Entwicklung der Objetkpermanenz (solange kein Schema für Gegenstand vorliegt ist er nicht existent, wenn man ihn wegnimmt) s. Tabelle S. 24 Lohaus
  • Am Ende der Phase Schemata für Motorik und Sensorik, die Kontrolle der Motorik und Orientierung in der Umgebung entscheidend verbessern
  • Handlungsmuster mit sprachlichen und gestischen Symbolen verknüpft -> Denken nicht mehr an Handlung geknüpft

 

Objektpermanenz:

  • bis 4 Monate: Kind zeigt kein Suchverhalten, wenn Stofftier versteckt wird
  • 4-8 Monate: Erste Ansätze von Suchverhalten, sucht aber nicht mehr, wenn es Stofftier nicht gleich findet, Schwierigkeiten mit teilverdeckten Objekten
  • 8-12 Monate: Teilverdeckte Objekte werden erkannt, kein systematisches Suchen, wenn Gegenstand unter mehreren Objekten versteckt, A-Non-B-Suchfehler (Kind sucht Objekt dort, wo es zuerst versteckt wurde)
  • ab 12 Monate: systematischeres Suchen

Präoperationale Entwicklungsphase

  • Enge Gebundenheit des Denkens an Konkretes und die eigenen Handlungen
  • Kennzeichen, die präoperationales Denken charakterisieren:
     - Egozentrismus des Denkens
     - statisches, wenig prozesshaftes Denken
     - unzureichende Beachtung mehrerer Dimensionen

Egozentrismus des Denkens (präoperationale Entwicklungsphase)

  • Kind fällt es schwer, die Perspektive einer anderen Person einzunehmen (Bsp. 3 Berge-Versuch S. 26)
  • dadurch fällt es schwer, ein kognitives Verständnis für die Intentionen und Wünsche anderer Personen aufzubringen und mit eigenen Wünschen in Einklang zu bringen (z.B. Gespräch jüngerer Kinder, deren Redebeiträge nicht aufeinander bezogen sind)
  • Perspektivenübernahme aber abhängig vom Schwierigkeitsgrad: 3-Berge-Versuch relativ anspruchsvoll, bei Buch mit vorne Löwe, hinten Elefant kann schon ein 3-4jähriges Kind sagen, was die Person gegenüber auf der Rückseite sieht

Statisches, wenig prozesshaftes Denken (präoperationale Entwicklungsphase)

  • zeigt sich anhand von Aufgaben zur Mengenerhaltung
  • Denken auf den augenblicklichen Zustand gerichtet (Bsp. zeigt Kind 2 Knetgummikugeln, bestätigt, dass sie gleich viel Gummi enthalten, rollt eine zu einer Wurst, Kind meinst, dass Wurst mehr Gummi enthält -> augenblicklicher Zustand)
  • kann sich nicht vorstellen, dass man Verformungszustand rückgängig machen kann
  • Schwierigkeit Ursache-Wirkungs-Ketten zu verstehen

unzureichende Beachtung mehrerer Dimensionen (Präoperationale Entwicklungsphase)

  • Kinder zentrieren nur auf eine Dimension, auch wenn Aufgabe Beachtung mehrerer Dimensionen verlangt
  • z.B. Flächeneinschätzung: zentrieren nur auf Höhe oder Breite
  • Multiple Klassifiaktionen: Gegenstände nach mehreren Kriterien sortieren (z.B. Form und Farbe) - Kinder können nur ein Kriterium berücksichtigen
  • multiple Seriation: Rangordnung nach versch. Gesichtspunkten
  • Probleme bei Klasseninklusionsaufgaben (Erkenntnis, dass es Teilmengen gibt fehlt, z.B. Tulpe als Teilmenge von Blumen)

Konkret-operationale Entwicklungsphase (7-11)

  • Ablösung der Denkoperationen von beobachteten Abläufen, Denkoperationen aber noch auf konkrete Handlungen und Wahrnehmungen bezogen, Abstraktionsfähigkeit noch immer gering
  • Fähigkeit zu einem merhdimensionalen Denken erhöht sich
  • Fähigkeit zur Perspektivübernahme (auf konkrete Personen, nicht auf abstrakte Perspektiven)
  • Mengenerhaltungsaufgaben kein Problem (da sich prozesshaftes Denken entwickelt)
  • Fähigkeit zu logischen und arithmetischen Operationen
  • Kompetenzen zur Planung von Handlungsabläufen und zur Koordinierung von Handlungen
  • Fähigkeit zu Operationen in Raum und Zeit

-> komplexeres Denken, dass aber noch an konkrete Abläufe gebunden ist

Formal-operationale Entwicklungsphase (ab 12)

  • Fähigkeit zu abstraktem und systematischem Denken
  • Bsp: Pendelversuch: Einfluss von Pendellänge und Pendelgewicht auf Pendelfrequenz? In dieser Phase probieren Kinder systematisch durch, in der konkret-operationalen Stufe deutlich weniger systematisches Vorgehen
  • es fällt leichter, mit abstrakten Symbolen zu operieren (z.b. Buchstaben anstelle von Zahlen)
  • Bei Planungsaufgaben können Alternativen hypothetisch durchdacht werden, von denen dann eine Alternative nach Abwägung der Vor- und Nachteile realisiert wird

Kritik an Piagets Theorien

  • Piaget hat Forschung in der Entwicklungspsy angeregt
  • hat Kompetenzen von Kindern eher unterschätzt
  • Altersangaben eher zu hoch angesetzt
  • einzelne Aspekte seiner Theorie gelten als widerlegt

Neopiagetianische Konzeptionen

  • Versuch kognitive Entwicklungstheorie Piagets und informationsverarbeitungstheoretische Konzepte zu verbinden
  • zentraler Stellenwert: Gedächtniskapazität (max. Anzahl unabhängiger Schemata) die ein Kind zu einen gegebenen Zeitpunkt aktivieren kann
  • treibender Motor: zunehmende Effizienz bei Ausnutzung von kognitiven Kapazitäten
  • Ursachen: Zunahme der Automatisierungsprozesse, Erhöhung der Verarbeitungsgeschwindigkeit, Zunahme parallerer Informaitonsverarbeitung und neurologischen Reifungsprozessen
  • 4 große Entwicklungsstadien (s. extra Karteikarte)

4 Entwicklungsstadien in der Neopiagetianischen Konzeption:

  1. Sensumotorisches Verarbeitungsstadium: Körperbewegungen werden mit mentalen Repräsentationen verbunden (Bezug zw. motorischer Handlung und mentalem Schema)
  2. Interrelationales Verarbeitungsstadium: mentale Repräsentationen enthalten Relationen zw. Objekten, Personen und Ereignissen
  3. Dimensionales Verarbeitungsstadium: Bedeutende Dimensionen werden erkannt und extrahiert, zw. Dimensionen systematische Beziehungen hergestellt
  4. Abstraktes Verarbeitungsstadium: Abstrakte Denksysteme erworben, damit sind logische Schlussfolgerungen möglich

Aufgliederung des sozialen Systems nach Bronfenbrenner
 

  • Mikrosystem
  • Mesosystem
  • Exosystem
  • Maktrosystem
  • Chronosystem

Mikrosystem der Familie besondere Beachtung

Familienentwicklung kontinuierlich oder diskontinuierlich?

Annahme diskontinuierlich wird dadurch gestützt, dass es bei vielen Familien Einschnitte gibt, die Umorientierung und Neuanpassung erfordern.

3 bedeutsame Ereignisse:

  • Veränderung in der Zahl der Mitglieder der Familie
  • Beginn neuer Lebensabschnitte beim 1. Kind (Eintritt in den Kindergarten, Schule...)
  • Ausscheiden der Haupterwerbsperson aus dem Arbeitsleben

Annahme von Familienstufenkonzepten mit verschiedenen Entwicklungsstufen (s. Bsp. S 38 Exkurs). Gehen aber von idealtypischen Verläufen aus, nur für best. Familienkonstellationen gültig (z.B. nicht für alleinerziehende)

Alternative zu Stufenmodellen der Entwicklung:

Anforderungs-Bewältigungs-Modell auf die Entwicklung von Systemen zu übertragen (Piaget, Erikson, Freud)

Bewältigungsressourcen bei z.B. Familienstress:

Intrafamiliäre Bewältigungsressourcen:

  • persönliche Bewältigungsressourcen der Familienmitglieder = Ressourcen, die für das Zusammenleben in der Familie/Familienentwicklung förderlich sind (soziale und Problemlösungskompetenzen, Regeln des Zusammenlebens)
  • Ressourcen des Familiensystems

Extrafamiliäre Ressourcen:

Unterstützung:

  • sozial (z.B. emotional, Wertschätzung...)
  • instrumentell (z.B. professionelle Hilfe)
  • aktiv (aktive Hilfeleistung durch unterstützende Tätigkeit)
  • materiell (z.B. Bereitstellung Geld, Güter, Dienstleistungen)

-> extrafamiliäre Ressourcen sind meist mit positiven Folgen verbunden, können aber auch zu Abhängigkeit führen (v.a. bei aktiver und materieller Unterstützung)

Wann Querschnittsmethode sinnvoll?

  1. für erste Anhaltspunkte über Entwicklungsphänomene, ohne eine aufwendige Längsschnittuntersuchung
  2. wenn es bei Fragestellung um Unterschiede zw. Altersstichproben zu einem best. Zeitpunkt geht (z.B. Wählermeinung vor Wahl)

Konvergenzmodell

Kombination von längs- und querschnittlichen Design.

Wichtigste Datenerhebungsmethoden für das Säuglingalter:

  • Präferenzparadigma
  • Habituations-Dishabituations-Paradigma
  • Erwartungs-Induktions-Paradigma
  • Erwartungs-Enttäuschungs-Paradigma
  • Paradigma der verzögerten Nachahmung

Präferenzparadigma

  • Erhebung von Vorlieben
  • 2 oder mehr Stimuli werden präsentiert und aus Reaktion des Kindes wird auf Präferenz gechlossen
  • Material: v.a. visuell und akustisch, aber auch Geruchs- oder Geschmacksstimuli
  • Reaktionsspektrum: Blick- oder Körperbewegungen, physiologische Messungen, Saugreaktionen

Habituations-Dishabituations-Paradigma

  • wird geprüft, ob Säugling Reize voneinander unterscheiden kann
  • Erst Gewöhnung an Reihe gleichartiger Reize, dann neuer Reiz -> wenn Säugling dishabituiert, folgt, dass er neuen Reiz als abweichend wahrgenommen hat
  • es kann auch um Reizklassen gehen (z.B. Unterscheidung zuw. verscheidenen Tierklassen wie Vögel und Säugetiere)

Erwartungs-Induktions-Paradigma (Assoziationslernen)

  • durch Präsentation von Stimuli werden bestimmte Erwartungen erzeugt -> kann Säugling Relationen innerhalb von Stimulusserien erkennen?
  • Bsp: Stimuli die abwechseln auf linker und rechter Seite von Bildschirm erscheinen. Erkennt Säugling Regel, wird er Blick auf die Seite richten, wo er Reiz erwartet
    -> Reaktionszeiten werden kürzer, wenn Säugling Relation erkannt hat
  • Möglich sind Kontigenzen zw. Stimuli sowie zw. Stimuli und eigenem Verhalten (z.b. Mobile an Bein binden, erkennt Säugling Relation wird er mehr strampeln)

Erwartungs-Enttäuschungs-Paradigma

  • Annahme: schon Säuglinge haben Erwartungen über eintretende Ereignisse
  • diese werden sichtbar gemacht, indem etwas geschiet, dass der Erwartung widerspricht (z.B. Ball springt auf Boden auf und bleibt danach unerwartet in der Luft)
  • Erwartungsenttäuschung wird dadurch beobachtet, dass Säuglinge Ereignisse länger betrachten oder Anzeichen von Verunsicherung zeigen

-> Verhaltensreaktion weist darauf hin, dass Säugling eine Erwartung hatte, die nun nicht eingetreten ist