BP 2014
Kartei Details
Karten | 24 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Marketing |
Stufe | Mittelschule |
Erstellt / Aktualisiert | 21.06.2016 / 23.03.2019 |
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A) Aufgabengruppe Bankensystem und Grunpfandkredit
Aufgabe A1:
Die Schweizerische Nationalbank wurde 1905 durch Bundesgesetz geschaffen. Nennen Sie die Hauptaufgaben der Nationalbank.
1. Geldumlauf im Land regeln
2. Zahlungsverkehr erleichtern
3. Auf die wirtschaftlichen Gesamtinteressen abgestimmte Kredit- und Währungspolitik sicherstellen
4. Für Preisstabilität sorgen
Aufgabe A2:
Damit die Geschäftsbanken Kredite vergeben können, müssen sie über die nötigen Gelder verfügen. Nennen sie mindestens drei Arten, wie sich Finanzinstitute Mittel die für die Vergabe von Krediten beschaffen.
1. Guthaben auf Kundenkonten (z.B. Sparkonto)
2. Ausleihungen bei anderen Banken
3. Aufnahme von Pfandbriefdarlehen
4. Ausgabe von Kassenobligationen
Aufgabe A3:
Die Banken müssen sich bei der Vergabe von Krediten an strikte Regeln halten. Welche zwei wesentliche Kriterien prüft die Bank bei Kreditnehmern und beschreiben Sie diese kurz.
1. Kreditfähigkeit: Fähigkeit, Zinsen und Amortisationen zu leisten
2. Kreditwürdigkeit: Leumund, Lebensstil, berufliche Tätigkeit, Zahlungsmoral u.ä.
Aufgabe A4:
Jedem Kreditkunden wird ein Rating zugesteilt, welches das Risiko abbilden soll. Das jeweilige Kreditrisiko wird aufgrund von zwei weswentlichen Teilrisiken bestimmt.
Nennen Sie diese beiden Risiken.
1. Kundenrisiko
2. Pfandausfallrisiko (Werthaltigkeit des Pfandes, d.h. Höhe des nicht durch das Pfand gedeckter Teil des Kredites)
Aufgabe A5:
Bei der Vergabe von Hypotheken bemisst sich die Höhe des Kredites unter anderem an Belehnungsrichtlinien. Nennen Sie mindestens drei Objektarten und deren Belehnungsgrenzen (keine Erklärung Verkehrswert gefordert).
1. Ein-/Zweifamilienhäuser, Eigentumswohnungen 65% des Verkehrswertes
2. Mehrfamilienhäuser, Geschäftshäuser 50 – 65% des Verkehrswertes
3. Gewerbe, Industrie, Spezialliegenschaften, Bauland 50% des Verkehrswertes
AufgabeA6:
Was versteht man unter dem Begriff 2. Hypothek und wie sind die Belehnungsgrenzen für Wohnobjekte (siehe auch Aufgabe A5).
Unter der 2. Hypothek versteht man jenen Teil einer Grundpfandforderung, für welchen der Wert des Grundstückes nur "bedingt" (bei einer Verwertung) ausreicht
1. Ein-/Zweifamilienhäuser, Eigentumswohnungen 65 - 80% des Verkehrswertes
2. Mehrfamilienhäuser, Geschäftshäuser 65 – 75% des Verkehrswertes
Aufgabe A7:
Die Banken lassen sich im Hypothekargeschäft ihre Kredite durch die Verpfändung von Grundstücken besichern. Nennen Sie den Fachbegriffe für dieses Recht und beschreiben Sie die Wirkung bei Inanspruchnahme.
Bei der Verpfändung von Grundstücken zur Besicherung von Krediten spricht man von Grundpfandkrediten. Mit der Eintragung in das Grundbuch (Grundpfandverschreibung) und Ausstellung des Pfandtitels (Schuldbrief) entsteht das Pfandrecht.
Die Hauptwirkung des Grundpfandrechtes besteht darin, dass sich der Grundpfandgläubiger im Falle der Nichtbefriedigung aus dem Erlös des Grundpfandes befriedigen kann.
Aufgabe A8:
Es gibt zwei Arten von Grundpfanrechten die im Kreditgeschäft praktisch von Belang sind. Benennen Sie diese und erklären Sie, wie diese entstehen.
1. Grundpfandverschreibung durch Eintragung in das Grundbuch
2. Schuldbrief durch Eintragung in das Grundbuch und Ausstellung des Pfandtitels
Aufgabe A9:
Nennen Sie die unterschielichen Arten von Schuldbriefen.
1. Namenschuldbrief
2. Inhaberschuldbrief
3. Eigentümerschuldbrief
Aufgabe A10:
Neben der klassischen Hypothek gibt es noch weitere Arten von Grundpfandkrediten.
Nennen Sie Art und Verwendungszweck.
1. Baukredit: Erwerb von Bauland, Neubau-, Um-/Erweiterungsbau
2. Kommerzielle Grundpfandkredite: Betriebskredit, Anlagekredit (Finanzierung von Mobilien)
Aufgabe A11:
Bei grösseren und komplexen Baufinanzierungen achten die Banken auf eine strikte Kreditüberwachung und ziehen zu diesem Zweck einen Treuhänder bei. Welche Voraussetzungen muss ein Bautreuhänder erfüllen?
1. Er muss ein ausgewiesener und vertrauenswürdiger Fachmann sein
2. Seine finanziellen Verhältnisse müssen ausreichend sein, um einen allfälligen Schaden aus einer Pflichtverletzung abdecken zu können
Aufgabe A12:
Bei der vorzeitigen Auflösung von Festzinshypotheken het die Bank grundsätzlich ein vertragliches Recht auf eine sogenannte Vorfälligkeitsentschädigung. Erklären Sie den Begriff kurz.
Der Kreditgeber erleidet bei einer vorzeitigen Auflösung der Hypothek einen Verlust, wenn der seinerzeit vereinbarte Zinssatz über dem aktuellen Kapitalmarkt-Zinssatz liegt. Diese Zinsdifferenz multipliziert mit der Restlaufzeit in Jahren und dem Kreditbetrag ergibt die sogenannte Vorfälligkeitsentschädigung.
Aufgabe A13:
Berechnen Sie augfrund der folgenden Angaben die Vorfälligeitsenschädigung:
Betrag CHF 700'000, Laufzeit Festzinshypothek 01.07.2008 - 30.06.2018, Zinssatz 3.75%, Kapitalmarktzins Restlaufzeit 1.25%
1. Differenz Zinssatz Hypothek zu Zinssatz Kapitalmarkt 2.50%
2. Restlaufzeit 4 Jahre
3. 4 x 2.5% = 10%
4. 10% x CHF 750‘000.00 = 75‘000.00
Aufgabe A14:
Um den sich überhitzenden Immobilienmarkt zu beruhigen wurden durch die Finanzmarktaufsicht und die Swiss Banking die Vorschriften und Empfehlungen für Hypotheken erheblich verschäft resp. angepasst. Welche drei hauptsächlichen Kriterien sind betroffen?
1. Amortisationen 2. Hypothek neu linear innert 15 Jahren
2. Der Einsatz (Bezug) von Mitteln aus der 2. Säule wird stark eingeschränkt
3. Niederstwertprinzip (der tiefere Wert von Marktwert oder Kaufpreis) bei der Bewertung von Liegenschaften, keine Mischwerte (Ertrag-/Realwert) mehr möglich
B) Fragen mit richtig / falsch Antworten
Aufgabe B1:
Der Zinssatz für eine Hypothek setzt sich zusammen aus
A) Der Refinanzierungskosten der Bank am Gels- und Kapitalmarkt #richtig #falsch
B) Den Verwaltungskosten der Bank #richtig #falsch
C) Den Kosten für allgemeine Bankrisiken (operationelle Risiken) #richtig #falsch
D) Der Marge der Bank #richtig #falsch
A) Richtig
B) Richtig
C) Falsch
D) Richtig
Aufgabe B2:
Als echte Eigenmittel für den Kauf eines Einfamilienhauses gelten
A) Rückkaufswerte von Versicherungspolicen #richtig #falsch
B) Guthaben auf Sparen 2a-Konto #richtig #falsch
C) Bezug con Geldern aus Freizügigkeitsleistungen #richtig #falsch
D) Verzinste Darlehen von Dritten (z.B. Nahestehende) #richtig #falsch
A) Richtig
B) Richtig
C) Falsch
D) Falsch
Aufgabe B3:
Amortisationen (Höhe und Dauer) richten sich nach
A) Der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer des Objektes #richtig #falsch
B) Zweck und Nutzung des Objektes #richtig #falsch
C) An den gesetzlich festgelegten Maximalbeiträgen (Sparen 3a, indirekte Amortisation)
D) Den wirtschaftlichen Möglichkeiten des Kreditnehmers #richtig #falsch
A) Richtig
B) Richtig
C) Falsch
D) Falsch
Aufgabe B4:
Die Tragbarkeit im Alter bei Privathypotheken wird sichergestellt durch
A) Den Bezug des Alterskapitals bei Erreichen des Rentenalters #richtig #falsch
B) Die Amortisation der 2. Hypothek bis zum Rentenalter #richtig #falsch
C) Festzynshypotheken mit langen Laufzeiten und sehr tiefen Zinsen #richtig #falsch
D) Eine auf das reduzierte Einkommen abgestimmte Finanzierungs #richtig #falsch
A) Falsch
B) Richtig
C) Falsch
D) Richtig
Aufgabe B5:
Zinsrisiken können abgesichert werden durch
A) Eine Kreditrisikoversicherung #richtig #falsch
B) Eine Kombination von kurzen und langen Laufzeiten bei Festzinshyp. #richtig #falsch
C) Libor-Hypotheken bei tendenziell steigenden Zinsen #richtig #falsch
D) Eine vorzeitige Kündigung von Festzinshypotheken mit hohen Zinsen #richtig #falsch
A) Falsch
B) Richtig
C) Falsch
D) Falsch
Aufgabe B6:
Die Risikobeurteilung eines Bauprojektes (Verkauf/Vermietung) baisert auf
A) Objektspezifischen Gegebenheiten #richtig #falsch
B) Der kurzfristigen Nachfrage nach entsprechenden Objekten am Markt #richtig #falsch
C) Der Bonität des Kreditnehmers/Bauherrn und seiner Partnerunternehmen (z.B. Generalunternehmer, Promotoren) #richtig #falsch
D) Auf Modellrechnungen zum Ausfallrisiko #richtig #falsch
A) Richtig
B) Falsch
C) Richtig
D) Falsch
Aufgabe B7:
Beim Handwerkerpfandrecht
A) Können auch Planer und Architekten ihre Forderungen besichern #richtig #falsch
B) Haben auch Subunternehmer das Recht, Eintragungen zu verlangen #richtig #falsch
C) Kann ein Eintrag auch beim Gesamteigentum erfolgen #richtig #falsch
D) Gilt für die Eintragung eine Frist von 3 Monaten nach Abschluss der Arbeiten #richtig #falsch
A) Falsch
B) Richtig
C) Richtig
D) Falsch
Aufgabe B8:
Beim Baukredit
A) Können Handwerker gegenüber der Bank in keinem Fall Schadenersatzansprüche stellen #richtig #falsch
B) Können Schuldbriefe als Faustpfand hinterlegt werden #richtig #falsch
C) Werden Kreditkommissionen in Rechnungen gestellt #richtig #falsch
D) Ist der Bautreuhänder auch beauftragt, Baumängel zu überprüfen #richtig #falsch
A) Falsch
B) Richtig
C) Richtig
D) Falsch
Aufgabe B9:
Bei der Bewertung von Grundpfandsicherheiten stützt sich die Bank auf
A) Die hedonische Bewertung bei Wohnbauprojekten (Verkauf)) #richtig #falsch
B) Die Berechnungen und Annahmen des Promotoren #richtig #falsch
C) Den seinerzeitigen Kaufpreis des Baulandes #richtig #falsch
D) Dem vom Objekt generierten Objekterfolg #richtig #falsch
A) Richtig
B) Falsch
C) Falsch
D) Richtig
Aufgabe B10:
Der Kapitalisierungssatz bei der Ertragswertmethode
A) Ist ein fixer Zinssatz je Objektart #richtig #falsch
B) Entspricht den Kapitalkosten bei einem Renditeobjekt #richtig #falsch
C) Dient dazu, die Mindestrendite festzulegen #richtig #falsch
D) Berücksichtigt die objektspezifisch notwendigen Rückstellungen #richtig #falsch
A) Falsch
B) Falsch
C) Richtig
D) Richtig