Lernpsychologie - Lerntheorien
Klassische Konditionierung Operante Konditionierung sozial-kognitive Theorie Behaviorismus stellvertretendes/Beobachtungslernen Lernmotivation
Klassische Konditionierung Operante Konditionierung sozial-kognitive Theorie Behaviorismus stellvertretendes/Beobachtungslernen Lernmotivation
Set of flashcards Details
Flashcards | 48 |
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Students | 55 |
Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | Other |
Created / Updated | 11.06.2013 / 16.02.2025 |
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Klassische Konditionierung - Experiment
1. Vor-Konditionierungsphase: auf einen Reiz (S=Stimulus) folgt immer dieselbe Reaktion (R=Response)
2. Konditionierungsphase: Neutraler Reiz -> unkonditionierter Reiz -> unkonditionierte Reaktion
3. Nach-Konditionierungsphase: aus neutralem Reiz wird ein konditionierter Reiz und es folgt eine konditionierte Reaktion
Generalisation
um eine gewisse Reaktion auszulöse braucht es nicht zwingend nur den ein und denselben Reiz sondern auch ähnliche Reize, können dieselbe Reaktion herbeiführen
Diskrimination
Gegenteil von Generalisation
Ein Organismus kann lernen, auf gewisse Reize zu reagieren und andere zu ignorieren (er/sie kann die Reize unterscheiden)
Extinktion
- Man kann einen Reiz löschen, wenn der konditionierte Reiz mehrmals gebraucht wird und nicht den unkonditionierten Reiz darbietet.
- einem bestimmten Verhalten wird der Verstärker entzogen, somit bewegt man sich wieder zurück Richtung Anfangsverhalten
Konditionierung höherer Ordnung
ein konditionierter Reiz, kann ach als unkonditionierter Reiz weitergebraucht werden
Massnahmen um Widerständen und neg. Einstellungen geg. einem Unterrichtsfach entgegenzuwirken
- Beseitigung o. Verringerung neg. Bedingungen
- Förderung erfolgreichen Lernens durch versch. Unterrichtsstrategien
- Sicherstellung, dass neue Erfahrungen pos. verlaufen
- Positive Auseinandersetzung mit irrtümlichen Überzeugungen der Lernenden
- heterogene Teams bilden (Begeisterung ist ansteckend)
systematische Desensibilisierung (im Allgemeinen)
z.B. Furch und Entspannung kann man nicht gleichzeitig fühlen.
Wenn ein Mensch sich vor etwas fürchtet, kann man versuchen immer mehr die Furcht durch Entspannung zu "ersetzen"
Operantes Konditionieren
Verhalten wird durch Konsequenzen geregelt/kontrolliert
Effektgesetz
(Regulation von Verhaltensweisen durch seine Konsequenzen)
Eine Aktivität ist Mittel zur Erreichung oder Vermeidung einer bestimmten Konsequenz
operante Konditionierung (3 Komponenten)
1. Das Verhalten (R)
2. Dessen Konsequenzen (S+/S-)
3. Reize, die dem Verhalten vorausgehen (S)
primäre und sekundäre Verstärker
- primäre (als Reize mit angeborener Verstärkungsfunktion): Reize, die den biologischen Bedarf des Körpers befriedigen (wie z.B. Essen/Trinken)
- sekundäre (als Ergebnis von Lernzprozessen): wenn mit einem primären Verstärker assoziiert, wird ein Reiz zu einem sek. Verstärker
partielle Verstärkung
Man verstärkt unregelmässig und nur zwischendurch
Bestrafung zur Verminderung einer Verhaltensweise
- Darbietung des aversiven Reizes
- Entfernen eines positiven Reizes
sozial-kognitive Theorie
- Wurzeln im Behaviorismus
- Begründer: Albert Bandura
reziproker Determinismus
Verhalten, Umwelt und Faktoren der Personen stehen in einer wechselseitigen Beeinflussung
stellvertretende Verstärkung
ein Mensch beobachtet eine Konsequenz an einem anderen Menschen
- Natürliche Modelle (z.B. Eltern/Lehrer)
- Symbolische Modelle (z.B. Cartoons)
- Sprachlich formulierte Erläuterung oder Anweisung (z.B. Erläuterung: welcher Weg führt zu einem best. Ziel)
Effekte der Verhaltenskonsequenz-Beobachtung
- Hemmender Effekt (wenn Verhalten beobachtet wird, wo die Konsequenzen unangenehm sind)
- Enthemmender Effekt (man beobachtet etwas, wo keine Konsequenzen darauf folgen)
- Intensivierung der Reaktionsbereitschaft (Bsp. Viele Menschen auf der Strasse schauen auf einen best. Punkt, man ist fast schon gezwungen auch dahin zu schauen)
Prozesse beim Beobachtungslernen
1. Aufmerksamkeit
2. Behalten
3. Reproduktion
4. Motivation
extrinsische Bedinungen der Motivation
die Kontrolle über das motivierte Verhalten erfolgt von aussen
intrinsische Bedingungen der Motivation
Schüler hat Spass an der Aufgabe und erledigt sie deshalb gerne; die handelnde Person (hier der Schüler) hat sein Verhalten selbst unter Kontrolle
Flow-Erleben
- eng in Verbindung mit dem intrinsischen Modell
- Flow: Erlebniszustand indem höchste Zufridenheit erlebt wird, Miss- und Erfolg sind nicht mehr relevant
Defizitbedürfnisse
- aktivieren Menschen, wenn sie unbefriedigt sind
- tragen entscheidend beim physiologischen und psychologischen Wohlbefinden bei
- sind unten angesiedelt wie Überleben, Sicherheit, soz. Zugehörigkeit und Wertschätzung
- erst wenn diese besietigt sind geht es über zu Wacfhstumsbedürfnissen
Wachstumsbedürfnisse
- sind gerichtet auf das Verständnis und Wissen von Gegebenheiten dieser Welt zu erweitern, sowie Schönheit zu schätzen
- lassen sich nicht vollständig befriedigen
- Selbstverwirklichung steht zu oberst
selbstgesteuertes Lernen (5 Schritte)
1. kognitives Modellieren (Selbst-Verbalisierungen werden von der LP dargestellt)
2. offene, von aussen gelenkte Führung (LP wiederholt die Instruktion zur Lösung, während der/die Schüler/in die Aufgabe praktisch ausführt)
3. offene Selbst-Lenkung (der/die Schüler/in spricht laut aus, was er tun muss/soll und führt dies auch praktisch gleich aus)
4. Zurücknahme der offenen Selbst-Lenkung (SuS flüstern die Instruktion und führen es selbst aus)
5. Stille Selbst-Lenkung (SuS sprechen in sich, für sich und führen die Aktivitäten aus)
aversiver Reiz
negativer Stimulus oder Entfernung eines pos. Verstärkers
Positive Verstärkung
positiver Stimulus folgt einem positiven Verhalten
Effekt: Auftretenswahrscheinlichkeit des pos. Verhaltens wird erhöht
Bsp.: Ein Schüler erhält für eine gute Arbeit eine gute Note.
Negative Verstärkung
negativer Stimulus (aversiver Reiz) wird entfernt, nachdem ein pos. Verhalten aufgetreten ist
Effekt: Auftretenswahrscheinlichkeit des pos. Verhaltens wird erhöht
Bsp: Wenn ihr nicht leiser arbeitet, gehen wir nicht in den Turnunterricht
darbieten eines aversiven Reizes
ein neg. Stimulus, folgt einem neg. Verhalten
Effekt: Auftretenswahrscheinlichkeit des neg. Verhaltens senkt sich.
Bsp: Für eine schlechte Arbeit erhalten SuS schlechte Noten
entfernen eines pos. Verstärkers
ein pos. Stimulus wird entfernt, nachdem ein negatives Verhalten aufgetreten ist
Effekt: senkt die Auftretenswahrscheinlichkeit des neg. Verhaltens
Bsp: Jugendlicher verursacht eine Telefonrechnung in Höhe von Fr. 250.00 das Handy wird ihm deshalb weggenommen
Behaviorismus
objektiv beobachtbares Verhalten
Input (Reiz)- ich -> Output (Reaktions-Verknüpfungen)
--> Aussensteuerung
Lernen am Modell
die engsten Bezugspersonen
alltägliches (unbewusstes) Verhalten
Vordbildcharakter
--> Aussen- und Innensteuerung
Kognitivismus
grundlegende kognitive Verarbeitungsprozesse
Handlungen
- zielgerichtet und plangesteuert
- innerhalb oder nach draussen
v.a. Innensteuerung
kognitivistisches Lernen -> wahrnehmen, denken, erkennen
Input (info) -> ich -> output (verhalten)
(Operantes Konditionieren)
angenehme Konsequenzen nennt man
satisfire / positive
(Operantes Konditionieren)
Wahl von Verhaltensweisen hängt ab:
Konsequenzen und Folgen
(Operantes Konditionieren)
Unangenehme Konsequenzen
annoyer / negative
(Operantes Konditionieren)
Instrumentelle Konditionierung
angenehme Konsequenzen herbeiführen, eine unangenehme zu vermeiden
Intervallprogramme zur Verstärkung
Es muss eine gewisse Zeit vergangen sein, bis eine weitere Verstärkung vorkommt.
Quotenprogramme zur Verstärkung
bestimmtes Verhalten ist eine Voraussetzung für die Verstärkung (z.B. frühere Pausen)
wie lernen Kinder am einfachsten?
sehen
begreifen
erklären
zeichnen
Sinn geben
Motivationen
Pädagogik
Lehren des Kindes
führen