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Set of flashcards Details

Flashcards 143
Language Deutsch
Category Psychology
Level Primary School
Created / Updated 04.03.2015 / 04.08.2020
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https://card2brain.ch/box/lernpsycho1
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Lernen mit drei Buchstaben aufgezeigt

S - O - R

Stimulus, Black Box, Response

Man dachte lange, im O, der Black Box passiert nicht viel - wir blicken mit der Frage "was heisst Lernen" aber genau darauf. Es geht um den kognitiven Prozess

Definition von Lernen

Lernen ist die dauerhafte Veränderung von Verhalten via Erfahrung oder Übung

Wie verändert sich mit Lernen eine Response?

Lernen führt dazu, dass dauehaft eine neue Response auf den ursprünglichen Stimulus gezeigt wird.

Wenn wir lernen, verändert sich die Response. Dies bezieht sich entweder auf... oder?

 

auf das Verhalten (z.B. Fahradfahren, still sitzen, singen, schreiben)

oder auf das Wissen (Grammatik, Französischwörter, Daten, Fakten)

explizites und implizites Lernen

explizit: bewusst

implizit: unbewusst

Man ist das, was man gelernt hat. - Ich habe z.B. nie gelernt, dass ich gerne Kapuzenpulli trage, aber mache dies trotzdem.

funktionales und elementares Lernen

funktionales Lernen: eher explizites (bewusstes) Lernen, Schulisches lernen - Lernen um etwas zu erreichen

elementares Lernen: eher impizites (unbewusstes) Lernen, Lernen um zu überleben

drei verschiedene Lernarten

- Reifung z.B. (sich im Spiegel erkennen)

- Schulisches Lernen

- auserschulisches Lernen

nicht jede Veränderung ist somit Lernen!

Reifung vs. Lernen

Reifung:

- genetisch Angelegtes
- universell für alle Menschen in allen Kulturen
- kommt von innen
- Anlage
- rationalistisch (aus Geist geschaffen)

Lernen:

- durch Erfahrung aufgenommen
- abhängig von der Umwelt und der Kultur
- kommt von aussen
- Umwelt
- empiristisch (Erfahrung)

Watson sagte, dass alles die Umwelt beinflussen würde. So könnte man jeden so formen, wie man ihn will.

Ontogenese vs. Phylogenese

Ontogenese: Entwicklung de Lebewesens von der Geburt bis zum Tod (Haare fallen z.B. einfach irgendwann aus)

Phylogenese: Entwicklung des Lebeweses im Rahmen der Evolution (Stammesgeschichte) (z.B. Gehirn hat sich so entwickelt bei den Menschen wie es jetzt ist)

was muss beachtet werden beim Lernen?

- Lernen muss an den biologischen Grundvoraussetzungen orientiert sein (kann nicht einem drei monatigen Kind beibringen, wie es laufen kann)

Fakten Kleinkinder zum Lernen

- kein Kind läuft vor ca. 12 Monaten

- Kinder erkennen sich im Spiegel mit ca. 18. Monaten

- Sprechen startet mit ca. 24. Monaten

- Im Alter entsteht Theory of Mind

- Erst mit 20 Jahren ist Frontalkortex ausgewachsen

Wie viel Fähigkeiten und Wissen ist genetisch, wie viel durch Umwelt bedingt?

mögliche Studien

-Zwilingsstudien (Falls genetisch bedingt, sollten sich Kinder gleich entwickeln unabhängig von ihrem Umwelteinfluss, z.B. gleiche Hobbys, Intelligenz)

- Adoptivstudien (ähnelt Kind eher den erziehenden Altern wäre es die Umwelt die einflusst nimt, wenn die leiblichen Eltern, dass wäre es Genetik)

- Tierexperimente

- Babystudien (was können Babys z.B. Experiment wo zwei Bälle aufeinander zurollen, wie schaut Baby - wenn es extrem schaut, hat es noch nicht verstanden, dass dies passiert und sein Blick ist demensprechend anders.

Entwicklungsmodelle zu was ist genetisch, was Umwelt?

- additives Modell: Grundausstattung und Umwelt kommt dazu

- Interaktives Modell: multiplaktiv - es gibt eine Multiplikation, hier kann ich kompensieren

- jeder Mensch hat eine biologische, genetische Grundausstattung

- Der Mensch braucht Stimulation durch die Umwelt

- Lernen/Entwicklung ist immer eine Interaktion von Anlage und Umwelt

Was passiert beim Lernen mit uns?

Die Umwelt macht uns ein Angebot mit x Reizen. Das Gehirn die Anlage verarbeitet dies nach bestimmten Informationen, die Strukturen in userem Gehirn werden veränert. Je nachdem wie das Gehirn entwickelt ist, reagiert es anders auf Informationen. Nach dem xten Mal, dass z.B. ein Attentat passiert ist, hat unser Gehirn das schon x mal gehört und verarbeitet es nicht mehr gleich.

privilegiertes Lernen vs. nicht-privilegiertes Lernen

Privilegertes Lernen: Man hat bereits gewisse Kenntnisse und das Lernen in diesem Bereich ist entsprechend priveligiert. Start-up Mechanismen, lernen geht leichter und schnell

Beispiele: Sprechen, laufen, soziale Interaktion - Motivation spielt hier nicht so eine grosse Rolle

nicht-Privilegiertes Lernen: keine Grundlagen vorhanden, Lernen dauert länger und ist anstrengender

Beispiele: Fahrradfahren, Schreiben, das 1x1 - motivation spielt grosse Rolle

 

 

prozedurales Lernen

- Behaviorismus, wie tun, Prozeduren

Semantisches Lernen

Bedeutung, Inhalt lernen auf kognitiver Ebene

Modell der Wahrnehmung des Lernens

bild

Sinnesorgane

darauf treffen unzählige Reize

 

Sensorisches Register

Reize gelangen ungefiltert in den sensorischen Speicher

Langzeitgedächnis

Reize werden nachdem sie kurz im sensorischen Register aufgenommen wurden, im Langzeitgedächnis abgeglichen, ob man sie schon kennt  und dann gehen sie ins Kurzzeitgedächnis

was ist das Gedächnis in unseren Alltagsvorstellungen?

- Amnesie
- Informationen speichern
- Informationen nicht erinern
- Fotoalbum
- begrenzter Platz
- Gedächnis als grosse Festplatt

Hystorische Analogien zum Gedächnis

man orientierte sich an einem Aufschreibesystem wie Wachstafel, in den Wachs wurden Informationen gedrückt und bis heute erhalten.

- Bibliothek
- Wörterbuch

Korrekte Annahmen über Gehirn

- Speicher als Netzwerk
- Je mehr Wissen desto besser
- Neues ergänzt altes
- Es gibt verschiedene Teile im Gehirn

drei Gedächnisse

Prozedurales Gedächnis: z.B lernen Fahrrad fahren; Tätigkeit, Bewegung

Semantisches Gedächtns: Fakten Wissen (Schule)

Episodisches Gedächnis: Erlebnisse, Biografie

Welches Hirn ist für welches Gedächnis?

Kleinhirn: Prozedurales Gedächnis
Frontalkortex: Kurzzeitgedächnis
auditorischer und visueller Kortex: Langzeitgedächnis
Hippocampus: Verarbeitung semantischer und episodischer Inhalte
Amygdala: Emotionale Bewertung

wir sind eine Geschichte, die wir uns selbst erzählen, weil

...sich Erinnerungen in der Rückschau verändern und wir sozusagen zum Glück Psychohygiene betreiben

Arten von Gedächnisse

- semantisch
-episodisch
- prozedural

verschiedene Funktionen von Gedächnissen

- Kurzzeitgedächnis
- Langzeitgedächnis

Mehrspeichermodell MEKIV

Modell der Elementaren und komplexen informations verarbeitung

Es gibt mehrer Gedächnismodelle um sich vorzustellen, was im Gedächis während dem Lernen passiert

verschiedene Gedächnismodelle

Urmodell: Atkinson und Shiffrin

Schermer, Lernen und Gedächnis

Mietzel 2007

Seel 2003, Psychologie des Lernens

 

Gemeinsamkeiten verschiedener Gedächnismodelle

- alle haben ein Kurzzeitgedächnis und ein Langzeitgedächnis
- alle haben ein sensorisches Register
- Es gibt ein innen und aussen

 

sensorisches Register

sehr kurze Speicherzeit von 0.5 bis 4 s

unbewusste ungefilterte Speicherung daher objektiver Speicher

für jedes Sinnesorgan eine eigenen Speicher (visuelle, akustische, Geruch- Tast und Geschmacksinformation)

unbewusst und schnell

 

Beispiel: Reto ist auf dem Schulweg. Unzählige Reize prallen auf ihn ein. Diese werden nur ganz kurz in sensorischen Register gespeichert. Deshalb ist es ein objektiver Speicher, weil noch nichts interpretiert wird oder gefiltert wird - dies allerdings unbewusst.

Kurzzeitgedächnis und Arbeitszeitgedächnis

Speicherung von beschränkter Information (7 plus minus 2 Ziechen) - nur was wichtig ist kommt ins Kurzzeitgedächnis

nur kurze Zeit (Sek. bis Minuten)

Wenn im KG eine neue Information kommt, wird alte ersetzt (z.B. beim Zusammenzählen von Geld..)

bewusst

Aufrechterhalten der Iformationen durch Wiederholen

Strukturierung der Information in sinnvolle Einheiten

 

Haben beide gleiche Aufgabe aber funktionieren anders.
Telefonnummer für aktuellen Gebrauch kurzfristig speichern
Telefonnummer aus dem Gedächnis abrufen können (wichtige Nummer)

 

Arbeitsgedächnis

Wie Kurzzeitgedächnis, aber zur Bereithaltung von bewussten Inhalten um damit zu arbeiten

Langzeitgedächnis

Dauerhafte Speicherung für späteren Abruf, alle Arten von Informationen

Motorisches Programm

Aktivierung zur Ausführung

enkodieren vs konsolidisieren

 

enkodieren: wir nehmen Dinge als etwas war und setzen sie zu etwas sinnhaften Ganzen zusammen, enkodieren sie

konsolidisieren: Wechselwirkung zwischen Langzeitgedächnis und Kurzzeitgedächnis und dann wenn wichtig, im Langzeitgedächnis abspeichern

was hat ADHS mit den verschiedenen Teilsystemen unsres Gedächnisses zu tun?

Bei diese Kindern findet eine Reizüberflutung statt. Es ist kein Fokus möglich. Wir können aber auswählen, auf was wir uns konzentrieren möchten - z.B. Briefkasten

Welche Teile beinhaltet Kurzzeitgedächnis?

- Zentrale Exekutive: Planung und Koordination wesentlicher Prozesse
- phonologische Schleife: akustische Information die gehört und produziert wurden
- visuell räumlicher Notizblock: visuelle Informationen
- episodischer Puffer: temporärer Speicher für Informationen aus phonologischer Schleife, visuell räumlicher Notizblock und LZG