Konflikte und ihre Bewältigung

Eine oder mehrere Personen wollen die gleiche Sache haben/ nicht haben

Parteien verfolgen unterschiedliche Ziele?

Person wird in ihrer Rolle nicht anerkannt/ nimmt ihre Rolle/ Aufgabe zu wenig, zu stark wahr, findet sich in der zugeteilten Rolle nicht zurecht, neu zu besetzende Rolle wird von mehreren beansprucht Variante des Verteilungskonflikts

Parteien haben unterschiedliche Wahrnehmung Meinungsverschiedenheit

Die Chemie stimmt nicht

Atmosphäre der Überaktivität und Überempfindlichkeit ist vorhanden. Die Parteien versuchen sich mit explosiven Taktiken zu überzeugen. Angriff und Verteidigung sind klar sichtbar.

Führen zu einer zunehmenden Lähmung äusserlich sichtbaren Aktivitäten. Frustration und Hassgefühle werden hinuntergeschluckt und wirken destruktiv weiter.

direkt bei der Klärung der Wahrnehmungen, Einstellungen, Verhaltensweisen und wechselseitigen Beziehungen angesetzt werden

Die Parteien müssen zuerst gestärkt werden, dass sie in der Lage sind den Konflikt konstruktiv zu lösen.

Verhärtung

Debatte, Polemik

Taten statt Worte

Images und Koalitionen

Gesichtsverlust

Drohstrategien

Begrenzte Vernichtungsschläge

Zersplitterung

Gemeinsam in der Abgrund

•Standpunkte verhärten sich und prallen aufeinander

•Kooperation ist stärker als Konkurrenzdenken

•Es kommt zu Ausrutschern und Korrekturen dieser Pannen

Lösungsweg= Moderation, Mediation

•Schwarz – weiss denken

•Polarisation im Denken, Fühlen, Wollen

•Unsachliche, übertriebene, verbale heftige Angriffe und Äusserungen

•Der bessere Redner gewinnt

Lösungsweg= Moderation, Mediation, Supervision

•Überzeugung, dass Reden nicht mehr hilft

•Strategie der vollendeten Tatsachen

•Empathie geht verloren

•Gefahr von Fehlinterpretationen wächst

•Abmachungen werden nicht eingehalten

•Gruppendruck

Lösungsweg= Supervision, Mediation

Beide Seiten haben eine Chane

•Gerüchteküche

•Parteien manövrieren sich gegenseitig in negative Rollen

•Werbung um Anhänger

•Verdecktes gegenseitiges Reizen, Sticheln

•Passiver Wiederstand

•Unterschwellig

•Fixiert auf Feindbilder

Lösungsweg= Supervision, Prozessbegleitung

•Öffentliche direkte Angriffe zielen auf Gesichtsverlust des anderen

•Selbstbild (gut), Fremdbild(böse)

•Anprangerungen, andere untergraben

•Ausstossen, verbannen

•Verlust der eigenen objektiven Wahrnehmung

•Kein agieren, nur reagieren

•Drohungen und Gegendrohungen

•Aufstellen von Ultimaten

•Drohende verlieren die eigene Initiative

•Manövrieren sich in Sackgasse des Handlungszwangs

•Dienst nach Vorschrift

eigene Seite soll gewinnen, gegenseite verlieren

•Gegner wird nicht mehr als Mensch gesehen

•Werte werden umgekehrt

•Relativ kleiner eigener Schaden wird als Gewinn bewertet

•Keine Menschlichkeit

•Rache ist süss

•Menschliche Qualität

•Denken in Dingkategorien

Lösungsweg= Machteingriff

•Zerstörung und Auflösung des feindlichen Systems

•Alles gerät ausser Kontrolle

•Gänzliche Zerstörung, physisch und materiell (wirtschaftlich) und/ oder seelisch- sozial und/ oder geistig

•Totale Konfrontation, ohne Weg zurück

•Vernichtung des Gegners

•Preis der Selbstvernichtung wird in Kauf genommen

•Zerstörung, über Leiche gehen

Lösungsweg= Machteingriff, Justiz

•Alle Beteiligten über sie betreffende Angelegenheiten informieren

•Alle in Entscheidungen miteinbeziehen, ihre Meinungen respektieren

•Schwierigkeiten ansprechen

•Offene Kommunikation (Ich-Botschaft), aktives zuhören

•Positive Streitkultur

Wer selbst Partei des Konflikt ist, kann nicht objektiv beurteilen.

Es braucht neutrale Drittpartei

da sie konkret und transparent sind. Sie ermöglichen eine sachliche Auseinandersetzung.

•Konkretes Verhalten(und nicht die Person) beschreiben

•Die Konsequenzen dieses Verhaltens für sie und ggf. auch für die Arbeitsabläufe schildern

•Die Gefühle benennen, die dieses Verhalten und seine Folge bei ihnen auslösen

•Die Erwartungen und Ziele für die Lösung des gemeinsames Problems nennen

•Klar und unmissverständlich sprechen

•Ruhig bleiben, auf provokatives Verhalten nicht (auch) mit Ärger und Aufregung reagieren.

•Sofern angebracht, auch a sagen, dass mir etwas Leid tut

•Keine Warum-Fragen stellen

•Konflikte nicht verschleppen, manchmal mit Humor reagieren

1.Erkennen und benennen des Konflikts: Jeder schildert seine eigene Sicht der Angelegenheit und die dazu gekoppelten Gefühle.

2.Definieren des Konflikts: Gemeinsam formulieren

3.Sammeln von Lösungsvorschlägen: sichtbar festhalten

4.Entscheiden für einen Lösungsweg: Argumente austauschen

5.Festlegen der Beiträge der Beteiligten zur Lösung: benennen, zuordnen, terminieren

6.Bewerten der Lösung: kritisch, Termin vereinbaren

sich nur auf Beziehungen einlassen an denen keine ernsthaften Konflikte entzündet werden können, Konflikte leugnen/verdrängen/vertuschen

Mitglieder, die die Gruppenmeinung nicht teilen, ausschliessen/zum Verlassen der Gruppe bringen

Starke Persönlichkeiten zwingen die anderen durch physische oder psychische Gewalt in Angst und Abhängigkeit

Die Opposition wird überredet den eigenen Standpunkt aufzugeben

Minderheit wird von Mehrheit überzeugt

Die Parteien behalten ihre Meinungen, wahren ihre Unabhängigkeit. Sie bilden zur Durchsetzung gemeinsame Ziele, bilden Bündnisse, setzten Konflikte vorübergehend zurück

Bei Pattsituationen(verharren, nicht weiter kommen) erwacht der Ruf nach Autoritätsentscheid.