Kommunikation Mündlich TK
Mündliche Prüfung Kommunikation TK
Mündliche Prüfung Kommunikation TK
Fichier Détails
Cartes-fiches | 146 |
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Utilisateurs | 40 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Culture générale |
Niveau | Collège |
Crée / Actualisé | 07.09.2016 / 25.11.2024 |
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Was bedeutet der Satz: „Man kann nicht nicht kommunizieren“?
Jede Verhaltensweise, ob ich rede oder schweige, beeinflusst meine Mitmenschen und wird deshalb interpretiert und als Aussage verstanden.
Nennen Sie eine möglichst einfache Definition von „Kommunikation“.
Kommunikation ist der Prozess der Informationsübertragung.
Beschreiben Sie ein einfaches Kommunikationsmodell!
Sender – Codierung – Signal – Kanal – Decodierung –Empfänger usw. Wichtig: Kommunikation als Kreislauf!
Warum kommt es in der Kommunikation immer wieder zu Missverständnissen?
Gedanken, Gefühle usw. müssen immer zuerst in Signale
verpackt werden. Codierung und Decodierung geschehen
dann auf sehr persönliche Weise, die nicht immer mit der
Absicht/mit dem Verständnis der anderen Person
übereinstimmt.
Erklären Sie das zweite Axiom von Watzlawick:
Jede Kommunikation hat eine Sach- und eine
Beziehungsebene.
Die Art und Weise, wie ich kommuniziere, bestimmt auch
die Beziehung zu meinem Gegenüber. Diese Beziehung
wird stärker gewichtet als die reine Sachebene und kann zu
Missverständnissen führen.
Erklären Sie das dritte Axiom von Watzlawick:
Kommunikationsabläufe werden unterschiedlich
strukturiert.
Jeder Gesprächspartner gibt dem Dialog seine eigene
Struktur und besitzt ein eigenes Empfinden darüber, wer
wann und warum begonnen hat. Kommunikation ist ein
Kreislauf ohne objektiven Anfang und Ende.
Erklären Sie das vierte Axiom von Watzlawick:
Kommunikation erfolgt digital oder analog.
Digital: Wörter, Sätze, Symbole; logisch abstrakt,
inhaltbezogen
Analog: Beziehungsbezogen, Vermittlung meistens über nonverbale Signale
Erklären Sie das fünfte Axiom von Watzlawick:
Kommunikation verläuft symmetrisch und/oder
komplementär.
Symmetrisch: gleichberechtigte bzw. ebenbürtige Partner,
Kommunikation entwickelt sich gleichförmig.
Komplementär: einer ist dem anderen über- oder
untergeordnet (Eltern-Kinder, Lehrer-Schüler). Die
Kommunikation entwickelt sich in unterschiedliche
Richtungen.
Was genau ist eine „sich selbst erfüllende
Prophezeiung“?
Eine vorgegebene Haltung beeinflusst die Richtung und Art
der Kommunikation in der Zukunft. Bsp: Jemand ist
überzeugt, dass ihn niemand mag. Also verhält er sich
abweisend und negativ. Eine Folge davon ist, dass ihn die
Leute nicht mehr mögen.
Erklären Sie das Eisbergmodell!
Über der Wasseroberfläche sehe ich nur 20% des
Eisbergs. Das ist die Sach- oder Inhaltsebene in der
Kommunikation. 80% liegen im Wasser und sind nicht
sichtbar. Dies entspricht dem nonverbalen Verhalten und
der Beziehungsebene.
Wie heissen die vier Seiten des
Kommunikationsquadrats?
1. Sachinformation
2. Selbstkundgabe
3. Beziehungshinweis
4. Appell
Erklären Sie die folgende Seite des
Kommunikationsquadrats: Sachinformation
Worüber informiere ich?
Erklären Sie die folgende Seite des
Kommunikationsquadrats: Selbstkundgabe
Was sage ich über mich selber aus?
Erklären Sie die folgende Seite des Kommunikationsquadrats: Beziehungshinweis.
Was halte ich von dir, resp. wie stehe ich zu dir?
Erklären Sie die folgende Seite des
Kommunikationsquadrats: Appell
Was möchte ich bei dir erreichen? Was möchte ich, dass
du tust?
Wann empfinden Sie die Kommunikation einer
Person als echt und natürlich?
Wenn alle verbalen und nonverbalen Signale in die gleiche
Richtung weisen, wenn die Mitteilung also kongruent ist.
Was versteht man unter „Mimik“?
Gesichtsausdrücke wie Stirne runzeln, Mundwinkel
verziehen, Augenbrauen zusammenziehen, lächeln, Nase
rümpfen, Augen zwinkern etc.
Was versteht man unter „Gestik“?
Die Art und Weise, wie jemand sich bewegt (sitzen, stehen,
gehen, Finger, Arme, Beine)
Was ist der Unterschied zwischen verbaler und
paraverbaler Kommunikation?
erbal = was wir sagen; paraverbal = wie wir etwas sagen
(Tonlage, Melodie, Lautstärke, Tempo)
Wie heissen die vier Grundhaltungen nach
Thomas A. Harris?
1. ich bin ok – du bist ok
2. ich bin ok – du bist nicht ok
3. ich bin nicht ok – du bist ok
4. ich bin nicht ok – du bist nicht ok
Warum entstehen aus „Du-Botschaften“ oft
Missverständnisse?
Die Beziehung zum Gegenüber wird schneller belastet, weil
„Du-Botschaften“ oft als Kritik, Anklage, Herablassung oder
Provokation empfunden werden.
Warum sollten wir in schwierigen Gesprächen auf „Man-
Botschaften“ verzichten?
„Man-Botschaften“ sind Verallgemeinerungen, die andere
ungefragt miteinbeziehen. Zugleich bilden sie einen Schutz
vor der eigenen Meinung.
Wo liegen die Vorteile in einer „Ich-Botschaft“?
Die „Ich-Botschaft“ drückt eine persönliche Meinung aus und
lässt dem Gegenüber offen, wie es reagieren soll. Damit
begegnen wir dem Anderen offen, ehrlich und direkt, ohne
ihn zu verletzen oder anzugreifen.
Woraus besteht eine vollständige „Ich-Botschaft“?
1. Verhaltens- oder Situationsbeschreibung („Sie sind zu
spät gekommen.“)
2. Eigene Gefühle („Ich ärgere mich darüber.“)
3. Auswirkungen auf mich oder dritte („So können wir keinen
optimalen Kundenservice garantieren.“)
Das aktive Zuhören erfolgt in drei Stufen. In welchen?
1. Beziehung (ich schenke meine gesamte Aufmerksamkeit)
2. Inhalt (ich versuche die Aussage zu erfassen)
3. Gefühle (ich spreche mögliche Gefühle beim Gegenüber
aus)
Welche Verhaltensformen sind beim aktiven Zuhören
gefragt?
Ausreden lassen, nachfragen, spontane eigene Meinung
unterdrücken, hör- und sichtbar Aufmerksamkeit zeigen,
bewusst auch nonverbal kommunizieren, spiegeln
Wie sieht die Technik des „Spiegelns“ aus?
Ich nehme das Gesagte im Sinne des Gegenübers auf und
fasse es mit meinen eigenen Worten zusammen. So kann ich überprüfen, ob ich die andere Person auch wirklich richtig
verstanden habe.
Was bedeutet die Aussage: „Wer fragt, führt.“
Durch gezieltes Fragen können wir ein Gespräch lenken, die
benötigten Informationen bekommen und die
Gesprächskultur beeinflussen.
Erklären Sie die folgende Frageform und nennen Sie
ein Beispiel: Geschlossene Fragen.
Mögliche Antwort „Ja“ und „Nein“. Hilft, spezifische
Informationen zu bekommen. „Sind Sie gestern zur Arbeit
erschienen?“
Erklären Sie die folgende Frageform und nennen Sie ein
Beispiel: Offene Fragen.
Auch „W-Fragen“ genannt. Ermutigen das Gegenüber sich
umfassend mitzuteilen. „Welche Lösungsvorschläge haben
Sie?“
Erklären Sie die folgende Frageform und nennen Sie
ein Beispiel: Konkretisierende Fragen.
Präzises und gezieltes Nachfragen, um noch genauere
Informationen zu bekommen. „Können Sie mir dafür ein
Rechenbeispiel machen?“
Erklären Sie die folgende Frageform und nennen Sie
ein Beispiel: Verhaltensorientierende Fragen.
Zuerst die konkrete Situation erfragen, dann das tatsächliche
eigene Verhalten. Am Ende das erreichte Resultat
überprüfen. „Was ist gestern passiert?“ – „Wie haben Sie
sich genau verhalten?“ – „Was sind die Konsequenzen?“
Erklären Sie die folgende Frageform und nennen Sie
ein Beispiel: Indirekte, reflektierende Fragen.
Ziel: Den Gesprächspartner besser verstehen oder ihn
veranlassen, sich genauer auszudrücken. „Sie haben also
den Eindruck, ich würde Sie unfair behandeln?“
Erklären Sie die folgende Frageform und nennen Sie
ein Beispiel: Richtungsweisende Fragen.
Schwerpunkt aufgreifen und einen Schritt weiter gehen. „Sie
haben mir jetzt also den momentanen Zustand erklärt. Wie
können wir die Situation denn verbessern?
Erklären Sie die folgende Frageform und nennen Sie
ein Beispiel: Alternativfragen.
Helfen, die Entscheidung zu erleichtern. „Treffen wir uns am
Mittwoch oder am Donnerstag?“
Erklären Sie die folgende Frageform und nennen Sie
ein Beispiel: Suggestivfragen.
Suggestivfragen wollen manipulieren. „Denken Sie nicht
auch, dass wir doch am einfachsten Geld einsparen, wenn
wir Mitarbeiter entlassen?“
Was bedeutet „Metakommunikation“ und wann wird sie
angewendet?
Metakommunikation beschreibt das Reden über das Reden.
Ziel ist ein Perspektivenwechsel, um die
Kommunikationskultur und das eigene Verhalten zu
hinterfragen.
Was sind „Killerphrasen“? Nennen Sie ein Beispiel.
Killerphrasen sollten verhindert werden. Sie zerstören die
Kommunikation, indem Aussagen gemacht werden, die
einen weiteren Verlauf des Gesprächs verunmöglichen:
- „Das geht bei uns sowieso nicht.“
- „Das ist alles nur Theorie. In der Praxis sieht es ganz
anders aus.“
- „So haben wir das aber nie gemacht.“
Was beinhaltet die Gesprächsvorbereitung in einem
Führungsgespräch?
1. Organisatorische Vorbereitung
2. Eigene, innere Vorbereitung
Was beinhaltet die Gesprächsdurchführung in einem
Führungsgespräch?
1. Gesprächseinstieg
2. Gesprächsführung
3. Gesprächsabschluss