Kommunikation

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Laura Jauch

Laura Jauch

Kartei Details

Karten 35
Sprache Deutsch
Kategorie Allgemeinbildung
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 10.01.2013 / 10.01.2013
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Argumentationstypen

  • logisches Argument (primär rational)
  • Authoritätsargument (moralisch)
  • Normatives Argument (moralisch)
  • Analogisierendes Argument (plausibel)
  • Erfahrungsbasiertes Argument (plausibel)
  • Faktenargument (rational)

Faktenargument

Tatsachenaussagen, Verknüpfungen mit Fakten und Daten

Logisches Argument

Berufung auf "Gesetze" des logischen Denkens

Autoritätsargument

beruft sich auf eine weitherum anerkannte Autorität, wie z.B. den Präsidenten der Deutschen Bank

Normatives Argument

verknüpft mit dem von Zielpublikum anerkannten Werten und Normen

Analogisierendes Argument

Verknüpfung mit einem Beispiel aus einem anderen Kontext oder Lebensbereich

Erfahrungsbasiertes Argument

Legitimierung der Begründung durch die eigene oder kollektive Erfahrung

Fünfsatzstrukturen

  • Standpunktformel
  • Reihe
  • Kompromissformel
  • Kette (Chronologisch)
  • Problemlösungsformel
  • Dialektischer Fünfsatz

Standpunktformel

  1. Standpunkt / These
  2. Argument
  3. Beispiel
  4. Schlussfolgerung
  5. Zwecksatz

Reihe

  1. Einstieg mit Thema
  2. Erstens..
  3. Zweitens...
  4. Drittens...
  5. Zwecksatz

Kompromissformel

  1. Einstieg mit Thema
  2. Position A
  3. Position B
  4. Dritter Weg
  5. Zwecksatz

Kette (Chronologisch)

  1. Einstieg mit Thema
  2. Früher...
  3. Heute...
  4. Morgen...
  5. Zwecksatz

Problemlösungsformel

  1. Ist-Situation mit Defiziten
  2. Ziel (Erwünschter Zustand)
  3. Lösungsalternativen
  4. Die beste Problemlösung
  5. Zwecksatz / Aufforderung

Dialektischer Fünfsatz

  1. Einstieg mit Thema
  2. Pro
  3. Contra
  4. Schlussfolgerung
  5. Zwecksatz

Publikumswirksam formulieren

  • Adressatenkontakt
  • Bildlichkeit
  • Wiederholung
  • Humor und Unterhaltung
  • Spannung
  • Klang

Adressatenkontakt

  • Wohlwollen des Publikums gewinnen
  • Publikum direkt ansprechen
  • Publikum durch Fragen aktivieren

Bildlichkeit

  • Vergleiche und Metaphern verwenden
  • Hervorstehende Merkmale anstatt eigentliche Bezeichnungen einer Sache ansprechen (z.B. Greenback für Dollar)
  • Mit Aufzählungen veranschaulichen
  • Gegensätze hervorheben

Wiederholungen

  • Das gleiche Wort zu Beginn oder am Ende von zwei oder mehreren Sätzen oder Teilsätzen verwenden
  • Das letzte Wort des letzten Satzes zu Beginn des nachfolgenden verwenden

Humor und Unterhaltung

  • Paradoxen einsetzen (z.B. rasender Stillstand)
  • Offensichtlich Ironie verwenden
  • Wortspiele

Spannung

  • Umschreibungen erwecken Neugier
  • Im Dreierschritt Spannung aufbauen (auf- oder absteigend)

Klang

  • Gleiche Buchstaben wiederholen (Milch macht müde Männer munter)
  • Klangähnliche Wörter verwenden (Regieren heisst delegieren)
  • Mehrfachbedeutung nutzen

fünf Stilmittel des wissenschaftlichen Schreibens

  • unpersönliche Pronomen
  • Modaler Infinitiv
  • Unpersönliche Akteure als Handlungsträger
  • Das Passiv
  • Nominalstil

unpersönliche Pronomen

wie "es" und "man" - statt ich frage mich besser es stellt sich die Frage

Modaler Infinitiv

Hilfsverb "sein" + Infinitiv mit "zu" - Somit ist festzuhalten

unpersönliche Akteure als Handlungsträger

Anstatt Im folgen Kapitel zeige ich... besser das folgende Kapitel zeigt...

Das Passiv

Der Urheber wird von der Handlung ausgeschlossen, sprich statt in dieser Arbeit untersuche ich besser (in) diese(r) Arbeit (wird) untersucht...

Nominalstil

Anstatt durch Verben, werden Handlungen durch Substantive ausgedrückt. Z.B. wenn man untersucht, wie Kunden sich verhalten, zeigt sich (Verbalstil) - Eine Untersuchung des Kundenverhaltens zeigt (Nominalstil)

Abstract

  • Thema, Motivation für die Forschung
  • Fragestellung / zu lösendes Problem, These, Zielsetzung
  • Methode(n)
  • Ergebnisse
  • Fazit, Implikation

Abstract bzw. Management Summary

  • Resümierender Charakter
  • Inhaltliche Verknappung
  • Abstrahiert vom konkreten Aufbau der Arbeit
  • Systematischer Aufbau (bezogen auf Hauptteil)
  • Gehört nicht zum Kern der Facharbeit. Könnte theoretisch auch weggelassen werden. Die Konvention fordert jedoch ein Abstract.

Verhandlungsphasen

  1. Vorbereitungsphase
  2. Kontaktphase
  3. Kernphase
  4. Vereinbarungsphase
  5. Umsetzungs- und Pflegephase

Basar Methode

  • Mischung aus hartem und weichem Verhandlungsstil
  • Gewisse Flexibilität in Bezug auf Positionen
  • Hohe Forderungen vs. niedriges Angebot mit dem Ziel, die Ausgangsforderungen zu drücken
  • Echter Kompromiss fraglich
  • Unzufriedenheit auf beiden Seiten möglich

Harvard-Methode

  • kreative Suche nach Einigung
  • Gegenüber als Partner. Kooperation steht im Vordergrund
  • Ziel: Verhandlungszufriedenheit auf beiden Seiten sichern. Dadurch keine Nachverhandlungen, langfristige Sicherung der Geschäftsbeziehung, Keine Qualitätseinbussen
  • Fazit: Win-Win-Situation als Ziel

4 Prinzipien der Harvard-Methode

  • Sache und Beziehung voneinander getrennt behandeln
  • Weg von Positionen - auf Interessen konzentrieren
  • Gemeinsam Entscheidungsoptionen entwickeln
  • Neutrale Bewertungskritieren anwenden

Verhandlungstaktiken

  • Verhandlungspartner drohen und unter Druck/Stress setzen
  • Höher im Preis einsteigen, um Verhandlungsspielraum zu haben (Anstreben von "Goldener Mitte")
  • Möglichst nicht zu grosses Interesse zeigen, sich nicht in die Karten schauen lassen
  • Den gewünschten Verhandlungsgegenstand schlecht machen
  • In der Verhandlung muss möglichst viel für mich herausspringen
  • Den anderen möglichst kalt erwischen, indem man Ad-hoc-Strategien einsetzt
  • Verhandlungspartner vor die Wahl stellen, entweder oder, wobei beide Optionen für mich vorteilhaft sind
  • Verhandlungspartner grösser machen
  • Viele Warum-Fragen stellen, um den Verhandlungspartner zu irritieren