Körperliche Grundlagen - Jost Hegner - Training fundiert erklärt PH Bern
Karteikarten zu Hegner
Karteikarten zu Hegner
Kartei Details
Karten | 98 |
---|---|
Lernende | 17 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Sport |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 07.01.2015 / 10.09.2023 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/koerperliche_grundlagen_jost_hegner_training_fundiert_erklaert_ph_bern
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/koerperliche_grundlagen_jost_hegner_training_fundiert_erklaert_ph_bern/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Agonist:
Leistet die (konzentrische oder exzentrische) Hauptarbeit.
Aktive Strukturen:
Muskeln. Jede Muskelfaser ist über ein Motoneuron (motorische Nervenfaser) mit dem zentralen Nervensystem verbunden
Anpassung des Bewegungs- und Stützsystems:
Das Bewegungs- und Stützsystem ist trainierbar und kann sich anpassen. Muskeln können sich viel schneller anpassen, als passive Strukturen. Wird das System nicht belastet, verliert es schnell an Substanz und die Belastungstoleranz nimmt ab.
Antagonisten:
Gegenspieler des Agonisten, indem sie bremsend, dosierend, stabilisierend nachgeben.
Bauchmuskulatur:
- gerade Bauchmuskeln (M.rectus abdominis): Ursprung am Brustbein, gehen bis Schambein. Regulieren die Stellung des Beckens.
- Schräge Bauchmuskeln: Rotationsbewegungen, Seitbeugen des Rumpfes
- Horizontal verlaufende Bauchmuskeln: Bauchumfang verkleinern, Stabilität der Wirbelsäule
Bewegungsmuskeln:
länger, meistens spindelförmig und oft mehrgelenkig. (Bsp: Hamstrings, Biceps und Triceps brachii...)
Beziehung zwischen Umfang und Intensität
Je grösser die Belastung, desto geringer der Umfang.
Bänder:
Verbinden Knochen über Gelenke hinweg. Bestehen aus gleichem Material wie die Sehnen und können sich auch anpassen.
Drehmoment:
Wirkung einer Kraft auf ein Gelenk. Wird ein Gelenk gebeugt oder gestreckt, verändert sich sein Drehmoment. Bei 90 Grad ist das Maximum.
Dynamik :
Ist die Belastung gleichbleibend, kontinuierlich, intervallartig oder intermittierend ?
Dynamisch-exzentrische Aktivität der Muskeln?
Muskeln werden durch äussere Kraft gedehnt. 10-40% mehr Kraft als bei konzentrischer Aktivität.
Dynamisch-konzentrische Aktivität:
Muskeln verkürzen, um Widerstände zu überwinden.
Energiereserven:
Jede Muskelfaser hat eine kleine Reserve an energiereichen Phosphatverbindungen (ATP und Kreatinphosphat) sowie Glykogen und Lipide
Enzyme:
setzen biochemische Prozesse in Gang und kontrollieren sie.
Exogene Leistungsvoraussetzungen (von aussen wirkend) :
soziales Umfeld, Klima, Gegner, Coach etc.
Faszien:
Bestehen aus Bindegewebe und umgeben einzelne Muskeln oder Muskelgruppen
Funktionen der Muskeln?
- Haltung, Statik, Bewegung
- Dämpfung (Wie ein Stossdämpfer)
- Stoffwechsel und Energieumwandlung (Umwandlung von chemischer in mechanische Energie, Produktion von ATP)
- Wärmeproduktion
- Atmung (Senkung des Zwerchfells, Heben der Rippen)
- Gestalt (Das Erscheinungsbild des Menschen ist massgeblich von den Muskeln bestimmt)
- Schutz: Schützen Bauchorgane, bilden ein Polster um das Skelett und Stabilisieren WS und Gelenke
- Muskelpumpe: Verbessern der Herzzirkulation
Funktionen des Bewegungs- und Stützsystems:
- Ermöglicht Haltungen und Bewegungen, gibt dem Körper Form und Stabilität
- Schützt das zentrale Nervensystem (Gehirn und Rückenmark), sowie Sinnesorgane und innere Organe
- Ermöglicht die Atmung (Zwerchfell senkt sich, Rippen heben sich -> Unterdruck -> Atmung)
- Knochen dienen als Kalziumspeicher und umschliessen das Knochenmark, das die Blutzellen produziert.
- Muskeln produzieren Wärme, zur Aufrechterhaltung der optimalen Betriebstemperatur
Gewebe
Gleichartige Zellen bilden ein Gewebe.
Gleit-Filament-Theorie:
Aktin interagiert mit den Myosinköpfchen -> gleiten ineinander -> Verkürzung des Sarkomeres -> verkürzung der Muskelfaser.
Innervation des Knorpels:
Knorpel ist nicht schmerzempfindlich und kann keine Alarmsignale senden.
Intensität :
Wie hart wird trainiert ?
Knochen:
Besteht aus kompakter Rinde und aus vielen feinen Knochenbälkchen, welche die Kräfte optimal auffangen. Knochen ist von einer Knochenhaut (Periost) umhüllt. Schützt den Knochen und ist reich an Blutgefässen und Schmerzrezeptoren. Knochenmaterial wird stetig ab- auf- und umgebaut. Im Jugendalter hat es mehr aufbauende, im Erwachsenenalter etwa ausgeglichen, und im hohen Alter mehr abbauende Prozesse.
Knorpel:
Faserknorpel: Bandscheibe, Menisken im Knie, Schambeinfuge.
Elastischer Knorpel: Bildet das Gerüst der Ohren
Hyaliner Knorpel: überzieht als druckfeste und elastische Kontakt-, Gleit- und Schutzschicht die Gelenkflächen.
M. erector spinae:
(autochtone Rückenmuskeln – autochton:An Ort und Stelle entstanden): Stabilisierung und Streckung der Wirbelsäule, feine Rumpfbewegungen. Medialer Trakt -> kurze Muskeln, die die Fortsätze der Wirbel verbinden.
Lateraler Trakt -> längere Muskeln, verbinden Kreuzbein mit Wirbeln, Rippen und reichen bis zum Kopf
Mitochondrien
(Kraftwerk der Zelle): Hier finden die aeroben Stoffwechselprozesse statt. Substrate (Glukose und Fette) werden verbrannt, um ATP zu gewinnen. Durch Training der aeroben Leistungsfähigkeit vergrössert sich die Mitochondrienmasse.
Muskelfasertypen:
Unterschiedliches Kontraktionsverhalten.
- Schnell (ST-Typ 2):
- Langsam (FT-Typ 1): Siehe TABELLE S.66
Muskelformen:
- Spindelförmig (z.B. Biceps brachii)
- Gefiederte Muskeln
Muskeln:
Grösstes Organsystem des Menschen.
Muskelschlingen:
Muskeln die sich an einer Bewegung beteiligen bilden eine Funktionseinheit.
Myofibrillen:
Bestehen aus hintereinander angeordneten Sarkomere
Myofilamente:
Aktin- und Myosinfilamente. Aktin: Dünn Myosin: Dick. Aktinfilamente umrahmen die Myosinfilamente und überlappen sich mit den Myosinfilamenten. Köpfe der Myosinfilamente können mit den Aktinfilamenten interagieren
Neuromuskuläre Dysbalancen:
Muskeln können durch Fehlbelastungen oder einseitige Beanspruchung verkürzen oder durch mangelhafte Beanspruchung abschwächen. à Dysbalance. Kann Beschwerden an Gelenken und WS verursachen. Prävention: Ausgeglichen und vielseitig traininen, dehnen, Fehlbelastungen vermeiden. Auch disziplingspezifische neuromuskuläre Dysbalancen sind häufig. (z.b haben Fechter häufig ein stärkeres Bein oder Radfahrer verkürzte Hüftbeuger)
Organe:
Setzen sich aus verschiedenen Geweben zusammen
Organsysteme:
Mehrere Organe bilden ein Organsystem (z.B. das Herz-Kreislaufsystem, Hormonsystem, Verdauungssystem etc.)
Osteoporose
(erhöhte Knochenbrüchigkeit).
Prävention: Schon im Jugendalter Sport treiben, auf die Ernährung achten und Knochenmasse aufbauen
Passive Strukturen:
Knochen, Sehnen, Bänder, Schleimbeutel, Sehnenscheiden
Ribosomen:
Stellen Proteine nach den Informationen aus dem Zellkern her.
Rumpfmuskulatur:
Komplexes System von Bauch- Rücken und Beckenbodenmuskeln, welches für die Statik des Rumpfes verantwortlich ist und den Rumpf als Bindeglied zwischen oberer und unterer Extremität stabilisiert.
Sarkomere:
kontraktile Funktionseinheiten der Myofibrillen. (Aktin- und Myosinfilmante)