Klinische I
05: Vom Symptom zur Diagnose klin. Diagnostik: Anamnese, Exploration, psychometrische Ansätze
05: Vom Symptom zur Diagnose klin. Diagnostik: Anamnese, Exploration, psychometrische Ansätze
Fichier Détails
| Cartes-fiches | 13 |
|---|---|
| Langue | Deutsch |
| Catégorie | Psychologie |
| Niveau | École primaire |
| Crée / Actualisé | 13.05.2013 / 11.03.2015 |
| Lien de web |
https://card2brain.ch/box/klinische_i3
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| Intégrer |
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Definition psy. Störung
Symptome im Denken, Erleben und/oder Handeln einer Person, die:
- von der Norm abweichen
- Beeinträchtigungen einhergehen
- Leiden einer Person
- Änderungsbedürfnis hervorrufen
Definition Symptom
Einzelmerkmale einer Störung; kleinste beschreibbare Untersuchungseinheit.
3 Arten Symptome:
1. Leit-/ Kernsymptome --> spez. Symptome
2. Fakultative oder akzessorische Symptome --> typische Symptome
3. Unspez. Symptome --> häufig transdiagn. in unters. Ausprägung
Definition relevante Normtypen für Def. psy. Störungen
- subj. Norm
- stat. Norm
- Ideal- und Funktionsnorm
- soz. Norm
Definition Syndrom
gehäuftes Zusammentreffen von typischen Symptomen
Definition Diagnose
Schlussfolgerung aus der Symptomkonstellation bzgl. der Zuordnung zu einer definierten Störungskategorie
Definition Diagnostik
wechselseitiger Prozess zwischen Hypothesengenerierung (Beobachtung, Infos sammeln) und Hypothesen prüfen.
Kategoriale Diagnostik: liegt Störung vor?
- sinnvolle Zuordnung von Maßnahmen
- wissenschaftl. Erforschung psy. Störungen
- eindeutige Kommunikation
Kritik:
- Etikettierung und Stigma
- Störungsdiagnostik vereinfacht Realität
- Reifizierungsproblem (Konstrukt wird zur Realität, Bsp. Burn- Out)
Dimensionale Diagnsotik: Grad der Ausprägung?
- Einsatz von FBs
- Einschätzung weiterer Dimensionen klin. Diagn.
Definition Klassifikation
besitzt min. 2 Bedeutungen:
- Einteilung einer Menge von Merkmalen, Personen etc. mit gemeinsamen Eigenschaften in ein System, das nach Klassen gegliedert ist
- Zuordnung einer Person/ Merkmal zu einer Klasse eines solchen Systems
Definition Grundprinzip Diagnostik:
Multimodalität
Mehrebenendiagnostik: mögl. viele Aspekte von:
- Datenebene (bio.,soz.,psy.,ökol.)
- Datenquellen (SB, FB)
- Untersuchungsverfahren (FB,VB, Interview, apparativ etc.)
- Konstrukte / Funktionsbereiche
Vorgehen in Diagnostik
1. Erstkontakt
2. Störungsdiagnose
3. Interpersonale und Persönlichkeitsdiagnose
4. Funktionale Problemanalyse/ Bedingungsanalyse
5. Ressourcendiagn.
6. Motivations- und Zielanalyse
7. Indikationsentscheidung/ Therapieplanung
danach:
- Verlaufsdiagnostik
- Therapieevaluation
Definition Anamnese / Exploration
Sammlung von Infos, Daten und Eindrücken zur Person über aktuelle Problematik
- biografisch / familiär
- sozial
- psychische und biol. Aspekte
Horizontale Verhaltensanalyse: SORC- Schema
Verhalten auf Mikroebene, in konkreten Situationen
Situation
in welchen Situationen tritt problem. Verhalten auf?
->Organismus
Erfahrungen, Eigenschaften, biol. Determinanten, Wahrnehmungs- und Verarbeitungsprozesse, chronische physiolog. Zustände
-> Reaktion
Wie äußert sich problem. Verhalten emo., kogn., physiol. und motorisch?
->Consequenz
länger- oder kurzfristig?
Vertikale Verhaltensanalyse / Plananalyse
--> Makro- Ebene des Verhaltens
Einordnung des Verhaltens in übergeordnete Ziele, Pläne und zugrunde liegende kogn., emo. und motivationale Schemata
--> welche Funktionen liegen Verhalten zugrunde?
Definition Ressourcen
alle Aspekte des seelischen Geschehens und der gesamten Lebenssituation des Patienten, die diesem zur Befriedigung seiner Grundbedürfnisse zur Verfügung stehen.
