Versicherungsfachausweis 3. Semester

Tamara Flammer

Tamara Flammer

Set of flashcards Details

Flashcards 25
Students 11
Language Deutsch
Category Finance
Level Other
Created / Updated 16.08.2016 / 11.05.2022
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Klassisches Marketingkonzept

  • Produkt
    • Kern Unternehmensaktivität & Basis unternehmerischer Erfolg
    • Sortimentsplanung / Qualität Serivice / Marketing / produktbegleitende Dienstleistungen
  • Price
    • Kontrahierungs-, Preis-, Kinditionenpolitik / vertragliche Konditionen
    • Rabatte / Boni / Kredite / Lieferungs- und Zahlungsbedingungen
  • Place
    • Distributionspolitik / Steuerung Vertriebsaktivitäten
  • Promotion
    • Komunikationspolitik / einheitliche Gestaltung aller Produkt betreffenden Informationen
    • Werbung / Verkaufsförderung / persönlicher Verkauf / Sponsoring / Messen / Veranstaltungen

Einordnung der Vertriebsstrategie in die Unternehmensstrategie

Vertikale Gleiderung im Rahmen des Gesamtunternehmens

  1. Strategische Unternehmensplanung: zuerst Wision entwicklung und in Unternehmenspolitik und Leitbild festhalten
  2. Funktionsstrategien / SGF-Strategien
    1. Wichtig Strategieentwicklung über alle Ebenen koordinieren und abstimmen, damit vollständige Marketingstrategie entsteht
    2. Je nach Organisation Strategie Produktmanagement / Vertrieb / Marketing verstanden werden
  3. Operative Planung
    1. Ziele / Massnahmen / Verantwortlichkeiten und Termine für einzelne Funktionsbereiche oder strategische Geschäftsfelder fixieren

 

Horizontale Koordination innerhalb des Vertriebs

Verkauf = Vielzahl von Berufen und Absatzkanälen:

  • unternehmenseigener Vertrieb
  • Marklervertrieb
  • Vermittlervertrieb
  • Bankvertrieb
  • Direktvertrieb
  • Partnervertrieb
  • Annexvertrieb

Vertriebsstrategie und Vertriebspolitik

Top-up Verfahren: Vertrieb erhält strategische Vorgaben, liefert aber auch Input zur Strategieerarbeitung der VU

Vertriebspolitik bezieht sich auf Gesamtheit Entscheidungen & Handlungen die mit Übermittlung von Dienstleistungen zum Endabnehmer im Zusammenhang stehen

Zielsetzungsprozess

Zieldefinition läuft in zwei Richtungen:

  1. GL gibt Grundmarschrichtung top-down bekannt: welche Vertriebskanäle / Wachstum / Ertrag liefern sollen
  2. Vertriebskanäle liefern bottom-up Inputs: Wo mehr Umsatz / Rentabilität / neue Vertriebskanäle

Strategische Verkaufsziele nach unterschiedlichen Zielarten aufteilen:

  • ökonomische, wirtschafltiche, quantitative Ziele machen Aussagen zu folgenden Punkten
    • Wachstumsziele wie Umsatz und Gewinnentwicklung
    • Entwicklung der Marktanteile
    • Entwicklung der einzelnen Vertriebskanäle oder Aufbau neuer Vertriebskanäle
    • Kapitalrentabilität / Eigenfinanzierung
    • Bearbeitung / Entwicklung neuer Kundensegmente und Teilmärkte
    • Potenzialorientiertes Zielgruppenmanagement
    • Ausdehnung in neue geografische Märkte
  • zu psychologischen und qualitativen Zielen gehören
    • positives Image
    • Hohe Beziehungsqualität und Kundenzufriedenheit
    • Hohe Kundenbindung
    • Hoher Kundenwert

Strategische Vertriebsanalyse

Erfolgsfaktoren Assekuranzvertrieb

  • potenzialbasiertes Zielgruppenmanagement
  • bedarfsgerechte Angebotsstrategien
  • Strategie- und vertriebsgetriebene Aufbauorganisation
  • Kundengruppenbezogener Vertrieb
  • ganzheitliches Prozessmanagement
  • Integriertes Personalmanagement
  • Innovatives Unternehmens- und Vertriebscontrolling
  • Image Management
  • Fähigkeiten gegenüber Konkurrenz

 

Benchmarking (Faktoren)

  • Qualität MA
  • Transparenz, Einfachheit und strategisch ausgerichtetes Vergütungssysten
  • Potenzialerfassung der MA
  • Kanalfokussierung
  • Durchlässigkeit zwischen Kanälen

 

Portfoliotechniken

Wettbewerbsanalysen

GAP-Analyse / Stäärken-Schwächen Profil

Taugen für Erarbeitung SWOT-Analyse für den Vertrieb

Trends bei Kundenbedürfnissen

  • Commodity-Trend:

    • NL-Produkte zunehmend standardisiert und benötigen keine Beratung mehr

    • Konzentration auf Versicherungsschutz und nicht auf weitere DL

    • Wichtige Rolle auch branchenfremde Anbieter & Web 2.0

  • Beratungstrend:

    • Vor allem Vorsorge- und Lebenprodukte auch in Zukunft Beratung zentrale Bedeutung

    • Durch zunehmende Komplexität individueller Lebenssituation wird Analyse- und Konsultationsfunktion Berater zu substanziellen Teil der Leistung
       

  • Care-Trend:

    • Einzelne Kundensegmente über personelle Beratungsleistung hinaus Bedürfnis nach umfangreichen Betreuung besitzen

    • VN Bedürfnis nach umfassenden Problemlösung von speziellen Fragestellungen

    • Gilt für NL und L Produkte

Trends beim Vertrieb

  1. Multi-Kanal-Vertriebsansatz entwickelt sich zum Standart
  2. NL Bereich und bei einfacheren L Produkten erhöhen alternative Kanäle Druck auf AD
  3. Banken und unabhängige Berater im Lebensversicherungsmarkt Gewinner
  4. Reine Vertriebsorganisationen haben sich nicht im Ausmas etabliert wie erwartet
  5. Beratungskompetenz / Vertrauen / Transparenz = kritische Erfolgsfaktoren

SWOT Analyse

Vorgehen wie in Umweltanalyse

Risiken Vertrieb: zunehmende internationale Wettbewerb, sinkende Loyalität der Kunden, Konkurrenz branchenfremder Anbieter, gesetzlicher Regelungen wie Haftungsverschärfungen im Rahmen der Beratung

Diagnose

SWOT-Analyse führt zur Diagnose der Ausgangssituation und liefert Ansätze für strategischen Handlungsbedarf Vertrieb / beachten

  • Veränderungen der Vertriebsumwelt resultierende Chancen und Gefahren können vom Vertrieb nicht direkt beeinflusst werden
  • Stärken und Schwächen sind vertriebsintern geschaffene Faktoren / können vom Vertrieb aktiv beeinflusst werden
  •  

Strategiekonzepte im Vertrieb

3 verschiedene Stossrichtungen:

  1. Fokus Aussendienst
  2. Fokus Kanalwettbewerb
  3. Fokus integriertes Multikanalmanagement

Strategische Grundsätze im Vertrieb

 

  1. Strategische Erfolgspositionen und kernkompetenzen: SEP aufbauen und Kernkompetenzen pflegen
  2. Schaffung von Synergien
  3. Konzentration der Kräfte: Kundenwertmodelle ermitteln & Ressourceneinsatz im Verkauf auf VN ausrichten
  4. Formen der Expansion: neue effiziente Wege suchen um Verkaufskraft zu stärken
  5. Abstimmung von Zielen und MItteln

Bewertungskriterien im Vertrieb

  • Differenzierungspotenzial
  • Innovationskraft
  • Kernkompetenzen
  • Fokussierung
  • Fit

Strategiekonkretisierung im Vertrieb

Gewählte Vertriebsstrategie muss inhaltlich detaillierter ausgearbeitet werden, bevor verbindliche Strategieumsetzung im Vertrieb / Konkretisierung:

  • Klare strategische Leistungs-, finanzwirtschafltiche, soziale Ziele
  • Information über zur Verfügung gestellten Mittel
  • Zeitplan, der Etappen der Zielerreichung aufzeigen

Strategieumsetzung im Vertrieb

Rahmenbedingungen schaffen für Strategieumsetzung

Grössere strategische Veränderungen in Projekten realisiern

  • Unterscheidung Aufbauorganisation in Ein- oder Mehrliniensystemen
  • Hilfsmittel der Organisation: Organigramm, Stellenbeschreibung, Anforderungsprofil
  • Ablauforganisation regelt Gestaltung Ablaufprozesse innerhalb Organisation nach Arbeitsinhalt / Arbeitsschritten / Arbeitszuordnung
  • Mögliche Darstellungen der Ablauforganisation: Diagramme, Pläne
  • Weiche Faktoren wie änderungsfreundliches Klima nicht ausser Acht lassen

Veränderungsbereitschaft fördern

Strategische Anpassungen lösen oftmals grosse Unruhe aus & führen zu Umsatzeinbussen dies einplanen

Operative Planung

strategische Richtwerte pro Geschäftsbereich innerhalb Vertrieb festlegen

Strategiekontrolle im Vertrieb

Umsetzung Strategie regelmässig und sorgfältig überprüfen / für Vertriebscontrolling relevante Werte ermitteln:

  • Planungshorizont
  • Beachten, dass Vertrieb im Gesamtunternehmen integriert ist
  • im Rahmen kundenbezogenen Controlling spielt Kundenpotenzial Rolle, Kundenzufriedenheit, Kundenbindung, Beschwerdenmanagement, Kundenabwanderung
  • Vertriebskanalbezogenes Controlling Kanalpotenzial / Prozesse / Ergebnisse überprüfen
  • Aus Resultaten Strategiekontrolle Konsequenzen ziehen / mögliche Massnahmen:
    • Revision strategische Ziele
    • Korrektur geplante Strategie
    • Anpassung Ressourceneinsatz
    • Anpassungen im Zeitplan