JO13: Medienlinguistik 6
Medienlinguistik 6, JO13 ZHAW
Medienlinguistik 6, JO13 ZHAW
Fichier Détails
Cartes-fiches | 64 |
---|---|
Langue | Deutsch |
Catégorie | Affaires sociales |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 07.06.2016 / 13.06.2016 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/jo13_medienlinguistik_6
|
Intégrer |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/jo13_medienlinguistik_6/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Teile des Gesprächs zwischen zwei Sprecherwechsel
- Grundeinheit des Gesprächs
- Sprachliche ODER nichtsprachliche Kommunikationsmittel
Gesprächsschritte/Turn
- kontextuelle Einordnung vor dem Hintergrund der umittelbar vorangegangenen Gesprächsbeiträge unter der Berücksichtigung der Bedingungen und Gegebenheiten der Gesprächssituation
Gesprächsfunktion
fordert Hörerinnen und Hörer zu einer bestimmten Reaktion auf
Initiierender Gesprächsschritt
Alle Erwartungen, die mit dem initiierenden Gesprächsschritt verbunden sind, werden erfüllt
Responsivität
Die Erwartungen werden komplett abgelehnt
Nonresponsivität
Die Erwartungen werden nur teilweise erfüllt
Teilresponsivität
Beitrag so informativ wie erfordert gestalten, aber nicht informativer als notwendig
Maxime der Quantität
nichts sagen, was man für falsch hält oder wofür man keine hinreichenden Anhaltspunkte hat
Maxime der Qualität
man soll zur Sache sprechen
Maxime der Relevanz
- Unklarheiten und Mehrdeutigkeiten verhindern
- sich kurz fassen
- Unnötige Weitschweifigkeit verhindern
- Korrekte Reihenfolge einhalten
Maxime der Modalität
Optimierung von Gesprächen, Kommunikationsberatung und kommunikativer Kompeetnz
Angewandte Gesprächsforschung
Gespräche sind zeitlich strukturiert und entstehen durch aufeinanderfolgende Beiträge
Sequenzialität
Detailanalyse eines Gesprächsausschnitts
Mikroskopisch
Strukturbeschreibung des Gesamtgesprächs
Makroskopisch
- Worum geht es in der Gesprächspassage?
- Wer spricht worüber
- Wozu dienen die Äusserungen der Gesprächsteilnehmer?
- Welche Art von sprachlicher Handlung wird vollzogen (Frage, Antwort, Stellungnahme, Vorwurf etc.)
- Mit welchen Aufgaben oder Anforderungen befassen sich die Interaktanten?
Paraphrase
- Wer spricht wann?
- Wer folgt auf wen?
- Wann entsteht Schweigen?
Timing
B löst die durch A geschaffene Erwartung ein
Präferierende Folge
B löst die Erwartung nicht ein, zeigt aber, dass sie die Erwartung kennt
Dispräferierende Folge
B löst die Erwartung nicht ein, ohne zu erkennen zu geben, dass sie die Erwartung kennt
Ignorierende Folge
Aktivität wird angekündigt und von den Beteiligten ratifiziert
Eröffnungsphase
eigentliche Aktivität wird vollzogen
Durchführungskern
Abschnitt im Gespräch der bestimmt ist durch ein Thema, eine Funktion oder Position in der Gesamtstruktur des Gesprächs
Gesprächsphase
- - Herstellung eines Gesprächsrahmens durch:
- Aufmerksamkeitssteuerung
- Begrüssungssequenz
- Zugänglichkeitssequenz («Stör ich?»)
Kommunikatives Vorfeld
Klärung der Ortskompetenz in einem Wegauskunftsgespräch, Klärung des thematischen Wissens, Klärung der Kompetenzen
Thematisches Vorfeld
antesten, ob man das Gesprächsende einleiten darf, die anderen Gesprächsbeteiligten müssen diesen Vorschlag annehmen.
Pre-closing
Beendigung, je nach Gesprächstyp mit Bedankungssequenz, z.B. mit Zusammenfassung, Ausblick, Absprache
Closing
Gesprächsschritt, bei dem eine Gesprächsteilnehmerin die Sprecherrolle an eine andere Gesprächsteilnehmerin abgibt
Sprecherwechsel
alles, was jemand sagt oder sonst kommunikativ tut, wenn er dran ist
Turn
Turn-internes nichtsprechen
Sprachübergang --> Pause
Nichtsprechen derjenigen Person, die jetzt eigentlich dran wäre
Sprachübergang --> Schweigen
Und was meinst du dazu, Eva?
Sprecherwahl Fremdwahl explizit
…was Eva ja kaum bestreiten wird.
Sprecherwahl Fremdwahl implizit
- Es spricht nur einer aufs Mal
- Es spricht, wer zuerst das Wort ergreift
- Es spricht, wer ältere Rechte hat
Sprecherwahl Selbstwahl
- Pause
- Schweigen
- Überlappen
- Unterbrechen
Sprachübergang
in Pufferzonen «---und so» / «Ja also ich…»
Sprachübergang --> Überlappen
Unterbrechen an übergangsrelevantem Ort: überraschende Selbstwahl
Unterbrechen weich
aggressive Selbstwahl
Unterbrechen hart
sprachlicher Ausdruck, mit dem Gesprächsteilnehmer Gespräche führen und steuern
Gesprächspartikel
- Verzögerungsphänomen
- Redeleitende Partikel
- Knautschzone
- Pausenfüller
- Sprechsignal
- Hörersignal
- Gliederungssignale
- Sprechersignale
- Abtönungs- und Modalpartikel
Ein Sprecher strukturiert seinen Redebeitrag (also, gut, okay, so)
Gesprächspartikel --> Gliederungssignale