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Cartes-fiches 49
Langue Deutsch
Catégorie Physique
Niveau École primaire
Crée / Actualisé 06.12.2013 / 19.01.2025
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Was ist CLL?

niedrig-malignen (indolenten) Non-Hodgkin-Lymphome zugeordnet und manifestiert sich als B-Zell-Lymphom mit lymphozytärer Leukozytose im Blutbild (= "Leukämie"). Also eigentlich ist es ein Lymphom

in welchem Alter bekommt man CLL

hohes Alter 60 oder so?

was geht in die Binet Klassifikation ein

ämoglobinwert, die Thrombozytenzahl und der Befall von Lymphknotenregionen beurteilt.

was sieht man im Blutaustrich bei CLL?

Diagnostisch wegweisend sind Gumprecht-Kernschatten im Blutausstrich (nicht beweisend!), ein hoher Anteil kleiner, reifer Lymphozyten im Knochenmark und der Nachweis von B-CLL-Antigenen in der Immunphänotypisierung.

Rai Klassifikation für CLL

Stadieneneinteilung nach Rai Stadium Befund 0 Ausschließliche Lymphozytose I + Lymphadenopathie II + Hepato u./o. Splenomegalie III + Anämie (Hb <11g/dl) IV + Thrombozytopenie (<100.000/µl)    

Symptome CLL

    •    B-Symptomatik
    •    Indolente Lymphknotenschwellungen
    •    Evtl. Hepato- und Splenomegalie
    •    Dermatologische Symptome
    ◦    Chronischer Pruritus
    ◦    Chronische Urtikaria
    •    Einschränkung der Immunabwehr: Häufigste Todesursache!
    ◦    B-Zelldefekt mit Antikörpermangelsyndrom  
    ▪    Verminderte granulozytäre Immunabwehr durch Knochenmarkinfiltration → Granulozytopenie
    ▪    Schwere bakterielle Infektionen (z.B. Erysipel mit nekrotisierendem Verlauf)
    ▪    Mykosen (Soor)
    ▪    Virale Infektionen (Herpes zoster)
    •    Mikulicz-Syndrom: Paraneoplastische, schmerzlose Schwellung der Tränen- und Mundspeicheldrüse
 

Spricht eine Lymphknotenschwellung eher für eine CML oder eine CLL?

Da es sich bei der CLL um ein Lymphom handelt, sprechen Lymphknotenvergrößerungen differentialdiagnostisch gegen eine CML und für eine CLL!

Was sieht man in der klin. Chemie bei einer CLL?

Leukozyten: Anhaltende Leukozytose mit hohem Lymphozytenanteil im Differentialblutbild  

    Blutausstrich
        Gumprecht-Kernschatten: Reife, kleine Lymphozyten, die beim Blutausstrich gequetscht werden und als charakteristisches Artefakt bei chronisch lymphatischer Leukämie erscheinen.
            Auch bei schlechter Qualität der Probe (Blutabnahmetechnik, Zeit bis zum Ausstrich) kann es zu einem falsch positiven Ergebnis kommen → Positives Ergebnis ist nicht beweisend!
    Immunphänotypisierung: Nachweis von B-CLL-Immunphänotyp (CD19, CD20, CD23), Leichtkettenrestriktion (Kappa oder Lambda)
    Antikörpermangelsyndrom: Verdrängung funktionsfähiger B-Lymphozyten  
        Immunglobulinbestimmung oder Serumelektrophorese (erniedrigte γ-Bande)
    Verdrängung des blutbildenden Knochenmarks
        Anämie
        Thrombozytopenie
        Granulozytopenie

Therapie abhängig von binet Stadien

  • Stadium A: Therapie nur in Einzelfällen
  • Stadium B: Therapie bei symptomatischen Patienten
  • Stadium C: Therapie aller Patienten ist empfohlen

Eingesetzte Medikamente bei CLL?

Therapie Schemata CLL

.

Wie nennt sich die Transformation in ein hochmalignes Non-Hodgkin-Lymphom einer CLL?

Richter Syndrom 5% der Fälle

Symptome allg und spez für AML und ALL

Allgemeine Symptome

Neben unspezifischen grippeähnlichen Symptomen und indolenten Lymphknotenschwellungen (Lymphadenopathie) kommt es durch die Verdrängung der physiologischen Hämatopoese zu folgenden Symptomen:

    Mangel an reifen Leukozyten → Immunsupprimierung mit erhöhter Anfälligkeit für bakterielle und mykotische Infekte (wie z.B. Candida albicans)
    Anämie → Schwäche, chronische Müdigkeit, Blässe
    Thrombozytopenie → Störung der primären Blutstillung → Petechiale Spontanblutungen, Hämatome und Nasenbluten

Weitere Symptome

    Leukämische Haut- und Organinfiltration
        Hepatomegalie, Splenomegalie → Viszerale Schmerzen
        Hodenschwellung
        Thymusinfiltration → Ggf. Stridor, Atemnot
        Infiltration der Tränendrüsen, sowie okulärer und retrobulbärer Strukturen → Ggf. Exophthalmus, Visuseinschränkung, Sicca-Syndrom

Spezifische Symptome

    AML
        Subtyp M4 (myelomonozytär), M5 (monozytär): Gingivahyperplasie
        Extramedulläre Blutbildung → Massive Splenomegalie
    ALL
        Meningeosis leucaemica  
        Knochenbefall mit ossären Schmerzen → Kinder verweigern das Laufen und wollen getragen werden

Was sieht man im Blutausstrich von AML

Auer-Stäbchen zeichen einer gestörten Granulozytenbildung

Was zeigt sich in der Knochenmarksuntersuchung bei AML/ALL

Die Diagnose wird gesichert durch die Knochenmarkzytologie und -histologie  

  • Befund
    • Hyperzelluläres Knochenmark, monomorphes Zellbild mit überwiegend Blasten
    • Der Nachweis von >20% Blasten im Knochenmark ist praktisch beweisend
    • Bei symptomatischen Patienten mit unauffälligem Blutbild, bei denen sich aber Blasten im Knochenmark zeigen, spricht man von einem aleukämischen Verlauf

nach welchem allgemeinen Konzept sollte die Chemo durchgeführt werden?

Induktionstherapie → Konsolidierungstherapie → ggf. Re-Induktionstherapie → Erhaltungstherapie

Bei welcher Form kommt es zur Meningeosis leucaemica

ALL

Was ist die CML

Die chronische myeloische Leukämie (CML) ist eine maligne Erkrankung des blutbildenden Systems mit ungehemmter Proliferation myeloischer Zellen (v.a. Granulozyten) und charakteristischem, stadienhaften Verlauf. Philadelphia Chromosom 22 -> Bcr-abl Tyrosinkinase

wichtigste Therapie vom CML

Imatinib- Thyrosinkinse inhibitor (bcr-abl ist eine Tyrosinkinase)

Chronische Phase der CML Klinik? was ist besonders im vergleich zu AML?

Die chronische Phase dauert bis zu zehn Jahre und ist klinisch häufig inapparent. Durch die Absiedlung der entarteten Zellen in die Milz kommt es zu einer extramedullären Blutbildung mit hochgradiger Splenomegalie, die zu unspezifischen Beschwerden im linken Oberbauch führen kann. Lymphknotenschwellungen sind hingegen eher untypisch.

Vermehrte Infekte sind in der Anfangsphase einer CML nicht sehr häufig, da die produzierten Granulozyten anders als bei einer AML funktionstüchtig sind!

Akzelerationsphase

Durch weitere Mutationen kommt es zu einer stärkeren Verdrängung der anderen Zellreihen im Knochenmark mit folgenden Symptomen:

  • Erythrozytopenie: Anämie
  • Thrombozytopenie: Petechiale Spontanblutungen
  • Extreme Pleozytose: Leukostase mit Bildung leukämischer Thromben
  • Myelofibrose im Terminalstadium

welche Leukämie verursacht die deutlichste Leukozytose?

CML verursacht die ausgeprägteste Leukozytose (>500.000/μl möglich) aller Leukämien!

Was ist typisch für Morbus Hodgkin?

indolente, häufig vergrößerte "Lymphknotenpakete" (meist zervikal) und eine ausgeprägte B-Symptomatik

was zeigt sich in der Lymphknotenexstirpation  bei M. Hogkin?

in der Regel mehrkernige Reed-Sternberg-Zellen und einkernige Hodgkin-Zellen nachweisbar.

Nach welcher Klassifikation wird Morbus Hodgin in Stadien eingeteilt?

Ann-abor

Wie wird therapiert (nach welchen Schemen)?

In frühen Stadien wird der lokale Befund bestrahlt (involved-field) und medikamentös nach dem ABVD-Schema behandelt. In fortgeschrittenen Stadien ist eine lokale Radiatio meist nicht mehr möglich, so dass die Polychemotherapie nach dem BEACOPP-Schema im Vordergrund steht.

Epi Hogkin- welches Geschlecht Häufigkeitsgipfel?

  • Geschlecht: ♂>♀
  • Alter: Zweigipfliger Verlauf
    1. Häufigkeitsgipfel: Zwischen 25 und 30 Jahren
    2. Häufigkeitsgipfel: Zwischen 50 und 70 Jahren
  • Häufigkeit: 15% aller Lymphome

Mit welchen Virus ist der M. Hodgkin assoziert?

Ebbsteinbar Virus (50% NachweiS)

zu welchen seltenen aber sehr charakteristischen Beschwerden kann es bei M. Hogkin kommen?

Selten, aber charakteristisch  :

welchen Oberflächen Marker tragen die Hodgkin-Reed-Sternberg-Zellen

CD30

Welche 2 histologischen Übergruppen an Hodgkin gibt es?

klassischen (95%) und Lymphozyten-prädominanten Hodgkin-Lymphom (5%) CD20 CD79a

Die noduläre Sklerose ist eine der 4 unterformen der klassisches Hodgkin Erkrankung. Was sind ihre Eigenschaften?

Noduläre Sklerose

  • Häufigkeit und Prognose: Am häufigsten (>60%) mit guter Prognose
  • Lokalisation: Vor allem mediastinal und zervikal
  • Charakteristika
    • Starke Sklerosierung mit zahlreichen Kollagenfasern und Bildung von knotenförmigen (nodulären) Infiltraten aus Hodgkin- und Sternberg-Reed-Zellen. Die makroskopische Schnittfläche ist derb und knotig
    • Die Knoten sind lymphozytenreich

Wofür steht ABVD?

-

Wofür steht BEACOPP

-

was ist was?

-

Was ist eine Haarzellleukämie? hoch niedrig maligne? Bluraustrich? Epi?

Bei der Haarzellleukämie handelt es sich um ein indolentes B-Zell-Non-Hodgkin-Lymphom, das durch veränderte B-Zellen mit fransenartigen Ausläufern im Blutausstrich geprägt ist (Haarzellen).

Epidemiologie: Geschlecht: ♂>♀ (4:1), Inzidenz steigt im Alter

Kurzbeschreibung: Aggressives B-Zell-Non-Hodgkin-Lymphom mit sehr hoher Proliferationsrate.

  • Epidemiologie
    • Alter: Tumorerkrankung des Kindesalters
    • Verbreitung: Häufung in Äquatorialafrika und Südamerika (endemisches Burkitt-Lymphom)

Ätiologie Genetik: Translokationen t(8;14) sind bei mehr als ¾ der Patienten nachweisbar,

Welche Lymphome werden nicht nach Ann Abor eingeteilt?

Die chronische lymphatische Leukämie und das Multiple Myelom werden nach separaten Klassifikationen eingeteilt.

Polychemotherapie

Bei allen NHL: CHOP-Schema  

Bei B-Zell-NHL (CD-20-Expression): Kombination mit dem CD-20-Antikörper Rituximab → R-CHOP

Bei was ist CHOP nicht wirksam

prmär zentrales Lymphom