IUBH BMFO01 Marktforschung
Markforschung
Markforschung
Set of flashcards Details
Flashcards | 75 |
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Students | 11 |
Language | Deutsch |
Category | Marketing |
Level | University |
Created / Updated | 17.11.2016 / 02.09.2024 |
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Definition Marktforschung
Es geht um Informationsbeschaffung, die dazu dient Marketingchancen & Probleme zu erkennen, geeignete
Marketingmaßnahmen zu entwickeln, modifizieren und zu überprüfen. Den Marketingerfolg an sich zu überprüfen sowie den Marketingprozess zu verstehen und zu verbessern.
Ziel ist die Bereitstellung entscheidungsrelevanter Informationen für die Entscheidungsträger unter Berücksichtigung finanzieller, personeller, zeitlicher und rechtlicher Restriktionen.
- Aufgaben der Marktforschung
Innovationsfunktion
Erkennung von Chancen & Trends welche die Märkte & Umwelt bieten
Frühwarnfunktion
Erkennung von Risiken, um notwendige entscheidungs-& Änderungsprozesse einzuleiten
Intelligenzverstärkungsf.
Durch Förderung von Methodenkenntnissen & des wissens über marktrelevante Zusammenhänge die Willensbildung in der Unternehmensführung unterstützt wird
Unsicherheitsreduktionsf.
Zuverlässige Informationen erhöhen die Wahrscheinlichkeit richtige Entscheidungen zu treffen
Strukturierungsfunktion
Planvolle, systematische Vorgehensweise, die das Verständnis unterstützt & Qualität & Effizient der Marketingplanung erhöht
Selektionsfunktion
Aus einer Vielzahl von Informationen werden die relevanten Sachverhalte herausgefiltert & aufbereitet
Prognosefunktion
Aufzeigen von Veränderungen des marketingrelevanten Umfelds & Auswirkungen auf das eigene Geschäft können analysiert werden
Nutzer Markftorschungsdaten
Hersteller von Konsumgüter
Kein direkter Kontakt zu Konsumenten
Direkte Marktkontakte (weniger Bedeutend)
Dienstleistungsunternehmen (Banken)
Direkte Kundenkontakte, Kundenzufriedenheit sehr wichtig
Non-Profit-Organisationen (Theater)
Seltene Marktforschung. Da Kundenorientierung nicht stark ausgeprägt
Kaufen oft erhobene Daten
Zum Test der Wirksamkeit von Werbemitteln & Messung der Werbewirkung
Bestimmung von Zielgruppen, Messung von Verbreitungsgraden, Einschaltquoten
Staatliche Stellen (Kommunen)
Eher selten, wenn für Stadtmarketing & Tourimuswerbung
Anbieter von Markforschungsstudien
Aufteilung in 2 Gruppen. Allround-Marktforschungsinstitute (=Forsa, TNS Emnid, TNS Infratest) u. Spezialinstitute für besondere Anwendungsgebiete
Quantiativ
Quantitativ: Zahlenmäßig messbare Größen, Stichproben um allgemeine Aussagen zu gewinnen, welche nur vorläufig bewährt oder falsifiziert werden
Repräsentativität
= Eigenschaft von Erhebungen, welche Aussagen über eine Grundgesamtheit zulassen (Stichproben)
Qualitativ
Qualitativ: Kleine Fallzahlen, weiche Daten, Interaktion zwischen Fragendem und Befragten werden interpretiert und es können subjektive Fehler entstehen
Explorative Studien
Ziel: Gewinnung erster Einsichten zum aktuellen Forschungsproblem
-zur Hypothesenfindung
-gibt Überblick über die Struktur des Marktes
-Finden im Vorfeld deskriptiver oder kausaler Studien statt
-methodischer Ansatz: qualitativ
- Sekundärmafo
Deskriptive Studien
konkrete Forschungshypothesen, die z.B durch explorative Analysen generiert werden; Ziele:
Beschreibung von Sachverhalten, Ermittlung der Häufigkeit des Auftretens, Ermittlung von Zusammenhängen zw. Variablen,
Vorhersage von Entwicklungen zur Identifikation eines möglihen Handlungsbedarfs; konkret definierter Infobedarf ->
Erstellung Mafo-Plan (inhalte, Methoden, Termine, Zuständigkeiten; erfordert Objektivität, Validität, Reliabilität; quantitativ
Kausale Studien
Ursache x nur eine mögliche Ursache der Wirkung Y; bestimmte Ausprägung von X hat wahrscheinlich
eine spezifische Ausprägung von Y zur Folge
- methodischer Ansatz: auantitativ
-konkrete Hypothesen, die überprüft und statistischabgesichert werden
- Überprüfung von Ursache-Wirkungs- Zusammenhängen - > Kontrolle der Störgrößen
Vorteile und Nachteile Sekundärforschung
Vorteile: Geringe kosten, da Rückgriff auf amtliche Statistiken, firmeninterne Quellen & kommerzielle Datenbanken und Zeitersparnis
Nachteil: Aktualität, nicht konkrekt auf Untersuchungsgegenstand bezogen, Klassengrößen, Genauigkeit
Interne Quellen
•alle im U. vorhandenen Datenbestände:
•Rechnungswesen
•Kundendienst (Beschwerden)
•Außendienst (Infos von Kunden)
•Entwicklungsabteilung
•vorangegangener Markforschung
•erfasst in Datenbanken
Externe Quellen
•Daten von Drittanbietern:
•Dienstleistern, Verbände, staatliche Institutionen
•Statistische Bundesamt Berichte, Unternehmensverbände, Marktforschungsinstitute
•Media-Analyse
•Internetportale
Data Warehouse
= Speicherort der Daten, Eigenschaften:
- Themenorientiert ( Speicherung unabhängig von Herkunft)
- Beständigkeit (Schutz vor Zugriffen, transformationsfähig)
- Entscheidungsunterstützend à getrennt von operativen Datenbanken
- Interne sowie Externe Daten à sind nicht miteinander verknüpft à Notwendigkeit von Transformationsprogrammen
Data Mining
Forscht nach neuen Mustern und erkennt nicht offensichtliche Datenzusammenhänge
Bottom-Up Verfahren
Knowledge Discovery in Databases KDD
Dient zur Klassifikation (Erstellung von Kundenprofilen)
- Datenbestand wir in kleine Gruppen (Cluster) zerlegt die bestimmte Eigenschaften teilen
- Daraus werden Zusammenhänge & Muster abgeleitet u. Prognosen erstellt
OLAP
Grundlagen sind bereits definierte Dimensionen und Zusammenhänge = Top Down
Beruht auf mehrdimensionalen Datenmodellen
- Würfel oder Matrix
Schneller Weg Daten & Zahlen aus versch. Perspektiven zu betrachten & analysieren
Liefert zugeschnittene Informationen
Anpassung an die Fragestruktur, daten können gut begrenzt & verdichtet werden
Befragung
Über: Faktenfragen und Meinungsfragen
Ist eine Interaktionssituation
Problem: •Viele Störfaktoren, andere Faktoren kommen hinzu, verfälschende Wirkungen, Überfragt, suggerierende Fragen
Exploration
•Freies bzw . qualitatives Interview, persönliche mündliche, qualitative Befragung
•Subjektive sichtweise über vergange Ereignisse, Zukunftspläne, Meinungen etc.
•Gesprächsverlauf wird vom Interviewten gesteuert, Erfassung speizifischer Meinungen & sachliche Einschätzungen z.B. Expertengespräch
Pilotstudien
Pilotstudien = Überblick über die Dimension & Elemente des Untersuchungsstandards
- Werden repräsentativen Umfragen zugrunde gelegt
- Hohe Kosten mit relativ wenigen Interviews
- Durchführung: Tests, Strukturierung mittels Interviewer- Leitfadens, Protokollierung (Gefahr von Interviewereinflüssen), Auswertung (Sortierung, Einordnung in Kategorien, Auszählung)
- Hohe Gefahr der Verzehrung und Fehlinterpretationen
Gruppendiskussion, Vorteile und Nachteile
Vorteil:
- Einblicke in die Ideen und Ansichten
- Niedrige Kosten
- Gute Möglichkeiten der Übermittlung an Management
- Weitgehend natürliche Gesprächssituation (Hemmungen werden abgebaut)
- Stimulierung der Teilnehmer im Hinblick auf Reflexion & Meinungsä. Durch Diskussion
Nachteile:
- Weniger Informationen pro Teilnehmer
- Geringer Vollständigkeit der Angaben der Einzelpersonen, weil sich nicht jeder zu jedem Aspekt äußert
Tiefeninterview, Vorteil und Nachteil
Vorteil:
- Vollständige Gedanken & Argumentationsketten, Abbildung komplexer psychischer Prozesse
- Aussagen sind Personen klar zuzuordnen
- Auskunftsperson können Infos liefern die ohne Interview nicht bewusst waren
- Interviewer wird veranlasst sich in die Gedankenwelt der Auskunftsperson zu versetzen
Nachteil:
- Hohe Anforderungen an Interviewer, muss speziell geschult sein
- Intellektuelle Mindestanforderungen
- Hoher Zeitaufwand
- Unübersichtliche Ergebnisse, schlecht vergleichbar und generalisierbar
- Viele Daten
Laboruntersuchung
Entwurf einer Situation mi gewünschten Konditionen & Variation einiger Variablen, die kontrolliert werden à Effekt der Manipulation zu beobachten
Felduntersuchung
Studie die in einem realistischen o. natürliche Umfeld durchgeführt wird, Manipulationen unabh. Variablen unter kontrollierten Bedingungen
Gegenstände einer Beobachtung
Physische Bewegung
Einkaufwege im Supermarkt
Verbales Verhalten
Kommentare von Passagieren am Schalter einer Fluggesellschaft
Andere Ausdrucksformen
Gesichtsausdruck
räumliche Beziehungen
Standort eines Betrachters an einem Plakat
Physische Objekte
Markenartikel in einem Haushalt
Verbale und bildliche Inhalte
Anzeigen von Verkaufsgesprächen
Spuren von Verhalten
Vorräte in Haushalten
tatsächliche Einkäufe, aufgezeichnet
Abläufe
Warten in Fast Food Restaurants
Scanner-Daten
Formen der Beobachtung
- Naive und wissenschaftliche Beobachtung (unsystematisch)
- Naive (unsystematische) =Sachverhalte, Situationen werden gelegentlich und ohne konkrete Planung erfasst, bsp. Alltägliche Beob.
- Wissenschaftliche = systematische Erfassung von Sachverhalten, Ereignissen oder Verhaltensweisen
- Standardisierte und nicht-standardisierte Beobachtung
A)Standardisiert = Vorherige Festlegung der Merkmale
B) Nicht-Standardisiert = Informationen werden nur gesammelt
- Teilnehmende und nicht-teilnehmende Beobachtung
- Teilnehmende = Beobachter wird selbst in den untersuchten Prozess mit einbezogen, Vorteil: enger & tiefer Kontakt zu der Untersuchungseinheit, Nachteil: Genauigkeit, da beschränkte Aufnahmekapazität
- Nicht-Teilnehmende = wird nicht mit einbezogen
- Offene und getarnte Beobachtung:
- Offene = Beobachtende Person oder Gruppe ist erkennbar, aus forschungsgründe zu bevorzugen, aber das Bewusstsein der Beobachtung können das Verhalten ändern
- Getarnte = Nicht erkennbar
- Feld und Laborbeobachtung
- Feld = unbeeinflusste Situation
- Labor = Situation wird vom Forscher geschaffen oder beeinflusst
- Eigen-und Fremdbeobachtung
- Eigen = Beobachtete Person und Beobachter sind identisch
- Beobachtung des Verhaltens einer zu beobachtenden Person durch eine weitere, objektivere Vorgehensweiser, einfacher zu vergleichen
Vorteile und Nachteile der Beobachtung
Vorteile: Keine Validitätsproblme, Beobachter ist unabhängiog von Bereitschaft & fähigkeit der beobachtenden Personen, unreflektiert und keine Ergebnisverzerrungen, kein Zeitaufwand für Beobachtenden
Nachteil: Liefert keine Gründe für das beobachtende Verhalten, lässt sich nicht so breit einsetzen wie Befragungen, beruht auf Beobachtung & menschliche Wahrnehmung ist oft nicht fehlerfrei --> keine kontrollierbare Informationsselektion & subjektive Analyse. mangelnde Distanz, zeitintensiv
Synchrone Befragungsmethoden
Webbasierter Chat
Instant-Messenger
Videokonferenz
Asynchrone internetbasierte Befragungsmethoden
Diskussionsforum
Mailing
Newsgroup
Offene Web-Survey
Vorteile und Nachteile internetbasierter Befragungen
Vorteile: Kosten und Zeitersparnis, Populationen an die man sonstn icht ran kommt, Ablegung von Hierachien, größere Offenheit
Nachteile: technische Infrastruktur, fehlende Nonverbale Hinweisreize, kaum Spontanität & hohe Antwortlatenzen
Panelstudien
Erhebung bei einem bestimmten, gleichbleibenden Kreis von
Auskunftssubjekten, bei denen über einen längeren Zeitraum hinweg Messungen zu gleichen Themen mit der gleichem Methoden, zu den jeweils gleichen Zeitpunkten vorgenommen werden
4 Elemente eines Panels
I.Grundgesamtheit eines Panels ist die Menge der Elemente, über die Aussagen getroffen werden
II.Stichprobe ist die Menge der Elemente, bei denen Daten erhoben werden
III.Erhebung der relevanten Sachverhalte in der Stichprobe beinhaltet die eigentliche Erfassung der daten
IV.Hochrechnung stellt den Schluss vom Stichprobenergebnis auf die Schätzung des entsprechenden Wertes dar
Genauigkeit der Messungen von Panels können erhöht werden durch:
Je häufiger der Artikel gekauft wird
Je gewohnheitsmäßiger das Einkaufsverhalten ist
Je länger der untersuchte Zeitraum ist
Trendstudie
Abwandlung des Paneldesign
Nachbauten vormals durchgeführter Studien, bei der zwar die Variabeln gleich bleiben, aber an anderen Personen, die über das gleiche Auswahlverfahren ausgesucht werden
Veränderungen an der Gesamtheit und nicht Individum
Vorteil: Aufwand im Vergleich zur Erstellung und Pflege eines Panels fehlt, kostengünstiger
Nachteil: Störfaktoren erschwert Ergebnisvergleich
Messen
Systematische Beobachtung und Aufzeichnung von empirischen Sachverhalten
- Ergebnisse einer jeden Messung sind dann die systematisch zugeordneten Merkmalsausprägungen
Daten
Messwerte einer bestimmten Variable
- Gewonnen Ergebnisse der Messungen werden dann in eine Datenmatrix übertragen