HF Pflege Block 05

Diabetes, Gyni

Diabetes, Gyni

Fabiana Büchel

Fabiana Büchel

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Langue Deutsch
Catégorie Soins
Niveau École primaire
Crée / Actualisé 05.09.2014 / 09.07.2021
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Definition Diabetes

Gruppe von Stoffwechselstörungen, mit einem erhöhtem Blutzucker und erhöhter Ausscheidung von Glucose im Urin

Diagnoste DM

  • Nü-BZ: über 7mmol/l. (Normwert 3.3-6.1)
  • BZ 2h nach Gabe von 75g Glucose (GTT): über 11.2mmol/l
  • Hba1c über 6.5 (Normwert ca 5)

Leitsymptome DM

  • Polyurie: im Nierentubulus wird Glucose jeweils ins Blut zurückresorbiert. Beim Diabetes kann Körper nicht alles zurückresorbieren. Glucose wird ausgeschieden. Daher vermehrte Ausscheidung H2O -->Osmose
  • Polydipsie: Gleichgewicht, aufgrund Gefahr von Exsikose
  • Müdigkeit, allg Leistungsschwäche, Infektanfälligkeit

Aufgabe Insulin

Insulin=Schlüssen, öffnet Zelle für Glucose-->Verwertung

Wirkung

  • Glucoseaufnahme in Körperzellen
  • Umbau Glukose zu Glykogen
  • Umbau Glukose zu Fett/Hemmung Fettabbau
  • Eiweisse werden abgebaut

Beta Zellen: Insulin, Alpha-Zellen: Glucagon

werden in Pankreas in Langerhans-Inseln produziert

Erkläre Diabetes Typ 1

  • autoimmung + unbekannt (evtl. virus?). --> Beta-Zellen werden zerstört
  • meist KI/JU
  • akuter Beginn
  • schlank
  • absoluter Insulinmangel!
  • genetische Prädisposition

Symptome:

  • Polyurie
  • Polydipsie
  • Müdigkeit
  • Gewichtsverlust
  • Heisshunger
  • Schwindel, Übelkeit

Erkläre Diabetes Typ 2

  • Auslöser: Überernährung, Fettleibigkeit, wenig Bewegung. -->Defekt der Insulinrezeptoren (Schloss), Verminderung der Insulinrezeptoren (Downregulation, z.B. Insulinmangel durch Pankreaserschöpfung)
  • meist ältere
  • Übergewicht
  • schleichende KH
  • Insulinmangel, Insulinresistenz!
  • deutliche genetische Komponente

Symptome:

  • Polyurie
  • Polydipsie
  • Müdigkeit
  • Gewichtszunahme/-Abnahme
  • schlechte Wundheilung
  • lange symptomarm

Komplikationen DM

  • Coma diabetikum: Bewustseinstörung bis koma. -->lebensbedrohlich
  • Makro-/Mikroangiopathie; Mikroangiopathie--> Retinopathie, Nephropathie, Neuropathie + Wundheilungsstörungen. Makroangiopathie-->v.A. Becken und Beinarterien, PaVK, Herzinfarkt, CVI
  • diabetisches Fusssyndrom:: komplikation Mikro-und Makroangiopathie+Neuropathie. --> Infekte mit Nekrosen, Wundheilungsstörung, Amputationsrisiko

erkäre das Coma diabetikum

Typ 1

Ketoazidotisch:

  • Hyperglykämie, Polyurie
  • Lipolyse
  • Flüssigkeitsverlust + Ketonkörper
  • Excikose + Übersäuerung des Blutes
  • Hypovolämie + Elektrolytentgleisung
  • Bewusstseinsstörung-Coma
  • Polyurie, Polydipsie
  • Übelkeit, Erbrechen
  • Müdigkeit
  • stehende Hautfalten
  • hoher BZ, Azetongeruch
  • abd. SZ, Kussmaulatmung

Typ 2

hyperosmolar

  • Hyperglykämie, Polyurie
  • keine Lipolyse
  • massiver Flüssigkeitsverlust
  • Exsikose
  • Hypovolämie + Elektrolytentgleisung
  • Bewusstseinsstörung-Coma
  • Polyurie, Polydipsie
  • Übelkeit, Erbrechen
  • Müdigkeit
  • stehende Hautfalten
  • hoher BZ

 

Erkläre eine Hypoglykämie

BZ tief= Funktionsfähigkeit der Zellen beeinträchtigt

BZ unter 3.3 mmol/L

Ursachen:

  • Insulin falsch dosiert, falsches Insulin
  • zu langer Spritz-Ess-Abstand
  • körperliche Belastung ohne Ausgleich mit Kohlenhydrate
  • Alkohol (verhindert Freigabe von Glucose aus der Leber)

Symptome:

  • Unruhe, Heisshunger
  • verminderte Hirnleistung
  • Verstimmung, Aggresivität, Zittern
  • Schwitzen, Schwindel, Unansprechbarkeit
  • Koma, Krampfanfälle
  • Kopfsz, Sehstörung

-->BZ messen-->Traubenzucker, nach 10min erneut messen

Bei Bewusstlosigkeit:

  • BZ messen, TZ zwischen Zähne
  • Glukagon aufziehen
  • SZ-Reiz ausüben-->falls erwacht-->O-Saft und TZ
  • wenn er nicht verwacht--> Glukagon in OSmuskel spritzen

erkläre eine Hyperglykämie

Symptome:

  • Müdigkeit, Schläfrigkeit
  • trockene Zunge, Durst
  • Polyurie

Nierenschwelle ab 10mmol/L erreicht (Glucose wird im Urin ausgeschieden)

Funktion Glukagon

  • Ausschüttung der Glukosereserve aus der Leber
  • natürliches Hormon
  • Glukagon nur 1x spritzen

Therapie Form DM

-->konventionelle Insulintherapie

2.Spritzen-Schema: fixe Kombi von schnell wirksam und intermediär wirksames Insulin

+einfach

-starres Schema, pünktliches essen, genaue Mengen an KH, ZM&spätMZ

Therapie Form DM

-->Intensivierter Insulintherapie

Basis-Bolus-Therapie

  • BasisInsulinbedarf: Bedarf, auch ohne Glucoseaufnahme (langwirksames Insulin)
  • Prandialinsulinbedarf: durch das Essen bedingt (Bolus=schnell, kurzwirksames Insulin)
  • BZ-Messung vor Essen--> Insulindosis wird angepasst
  • +kann essen wann und was er will, kann Sport treiben, keine ZM
  • -viele Stiche zur BZ-KO & Spritzen

Insulintherapie Diabetes Typ 2

BOT; basal unterstützte orale Therapie

orale Antidiabetika +lang wirksames Insulin (bedtime Insulin)

v.A. geeignet bei hohem nüchtern BZ-Wert

SIT: supplementäre Insulintherapie

nur prandiales Insulin (vor MZ)

basaler Insulinbedarf durch Restfunktion des Pankreas gedeckt

CT oder ICt: Basis Bolus Konzept

 

 

Therapie DM Typ 2

  • Änderung Lebens- und Ernährungsgewohnheiten
  • Gewichtsreduzierung, Bewegung
  • Orale Medis: -Insulinresistzen bekämpfen, -eigene Insulinausschüttung erhöhen
  • bei keinem Erfolg-->Insulin