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Jonathan Dirlewanger

Jonathan Dirlewanger

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Langue Deutsch
Catégorie Culture générale
Niveau Apprentissage
Crée / Actualisé 05.03.2014 / 05.03.2014
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Nennen Sie die fünf wichtigsten Banktypen.

Grossbanken

Kantonalbanken

Regionalbanken/Sparkassen

Raiffeisenbanken

Spezialbanken/Finanzgesellschaften

 

Nennen Sie die wichtigsten Merkmale der Grossbanken

bezüglich

 

Trägerschaft/Gesellschaftsform

 

hauptsächlicher Tätigkeitsbereich

Trägerschaft/Gesellschaftsform

Aktiengesellschaften

 

hauptsächlicher Tätigkeitsbereich

weltweit tätig

alle Bankgeschäfte (=Universalbanken)

Nennen Sie die wichtigsten Merkmale der Kantonalbanken

bezüglich

 

Trägerschaft/Gesellschaftsform

 

hauptsächlicher Tätigkeitsbereich

Trägerschaft/Gesellschaftsform

in der Mehrzahl öffentlich-rechtliche Institute der Kantone

Staatsgarantie

 

hauptsächlicher Tätigkeitsbereich

mehrheitlich kantonal tätig

alle Bankgeschäfte, Schwerpunkt Hypothekarund

Kreditkunden (Unternehmen)

Nennen Sie die wichtigsten Merkmale der Regionalbanken/

Sparkassen bezüglich

 

Trägerschaft/Gesellschaftsform

 

hauptsächlicher Tätigkeitsbereich

Trägerschaft/Gesellschaftsform

meist Aktiengesellschaft, teilweise Genossenschaft

 

hauptsächlicher Tätigkeitsbereich

hauptsächliche regional tätig

Schwerpunkt regionales Spar- und Hypothekargeschäft

Nennen Sie die wichtigsten Merkmale der Raiffeisenbanken

bezüglich

 

Trägerschaft/Gesellschaftsform

 

hauptsächlicher Tätigkeitsbereich

Trägerschaft/Gesellschaftsform

Genossenschaftsbanken: selbständige Selbsthilfe-Kreditgenossenschaften,

keine rein gewinnorientierten Geschäftsbetriebe

 

hauptsächlicher Tätigkeitsbereich

das Raiffeisen am Ort anvertraute Geld wird nach Möglichkeit

wieder an in der Region ansässige Hypothekarkunden

oder dort tätige Betriebe (Kreditkunden) ausgeliehen

Nennen Sie die wichtigsten Merkmale der Spezialbanken

und Finanzgesellschaften bezüglich

Trägerschaft/Gesellschaftsform

hauptsächlicher Tätigkeitsbereich

Trägerschaft/Gesellschaftsform

Aktiengesellschaften

 

hauptsächlicher Tätigkeitsbereich

je nach Spezialgebiet regional oder weltweit tätig

besondere Bereiche:

Handelsbanken (weltweit)

Börsen- und Effektenbanken (weltweit)

Kleinkredit- und Finanzierungsinstitute (regional/national)

Nennen und erklären Sie die drei Kerngeschäfte der Banken.

Aktivgeschäft

Die Bank gewährt Kredite und verlangt dafür vom

Schuldner Zins.

Sie ist in der Rolle der Gläubigerin, daher erscheint in

ihrer Buchhaltung der Posten auf der Aktivseite.

Passivgeschäft

Die Bank nimmt Gelder entgegen (Ersparnisse) und

bezahlt dafür an den Gläubiger Zins.

Sie ist in der Rolle des Schuldners, daher erscheint in

ihrer Buchhaltung der Posten auf der Passivseite.

indifferente Bankgeschäfte

alle übrigen Bankgeschäfte: Zahlungsverkehr, Vermögensverwaltung.

Die Bank verlangt dafür Kommissionen und

Gebühren.

Nennen Sie aus Geschichte und Gegenwart zwei wesentliche

Gründe, warum ausländische Kunden ihr Geld gerne bei

Schweizer Banken anlegen und verwalten lassen

keine Verwicklung in die beiden Weltkriege

daher keine Schwächung der Wirtschaft mit entsprechender

(Hyper-)Inflation wie in den andern damaligen Industriestaaten

 

neutrales Land mit politisch stabilen Verhältnissen, starker

Wirtschaft und entsprechend starker Währung

Was garantiert gemäss Gesetz das Schweizer Bankgeheimnis?

Wann wird es aufgehoben?

Das Schweizer Bankgeheimnis (eigentlich Bankkundengeheimnis)

schützt die Informationen über den Bankkunden

vor dem Zugriff durch Private und Behörden (Privatsphäre)

 

Es wird aufgehoben bei Verdacht auf kriminelle Aktivitäten

(Terrorismus, organisiertes Verbrechen, Geldwäscherei,

Steuerbetrug, schwere Fälle von Steuerhinterziehung usw.)

Welches ist die rechtliche Auffassung des Schweizer Gesetzgebers

bezüglich Steuerbetrug und Steuerhinterziehung?

Ein Steuerbetrug liegt vor, wenn in der Steuerklärung falsche

Angaben gemacht und Dokumente (z.B. Lohnausweise)

gefälscht werden. Er ist strafbar und wird vom Bankgeheimnis

nicht geschützt.

 

Eine Steuerhinterziehung liegt vor, wenn in der Steuererklärung

etwas nicht angegeben (z.B. vergessen) wurde. Dies ist

nach Schweizer Rechtsauffassung kein Verbrechen und somit

nicht strafbar. Dieses Verhalten wird daher vom

Bankgeheimnis geschützt.

Zu welchem Verhalten sind die Banken durch das Geldwäschereigesetz

verpflichtet?

Die Banken sind zur gebotenen Sorgfalt verpflichtet. Dies

bedeutet insbesondere, dass Sie ihre Partner identifizieren

und sich die Herkunft des Geldes glaubhaft bestätigen lassen.

 

Bei Verdachtsfällen haben sie die entsprechenden behördlichen

Stellen zu informieren.

Skizzieren und beschriften Sie das Magische Dreieck

Siehe Bild

Nennen Sie die Faustregel bezüglich dem Risiko und dem

Ertrag von Geldanlagen. Unterscheiden Sie dabei

 

konservative Geldanlagen

 

aggressive Geldanlagen

                         Anlagerisiko Verfügbarkeit    Ertrag

konservative     klein             gross                klein

Geldanlagen

 

aggressive       gross            klein                   gross

Geldanlagen

 

Wie hoch ist der vom Schweizer Gesetzgeber gewährleistete

Einlegerschutz? Was bedeutet dies im Falle eines Bankkonkurses.

CHF 100’000.- pro Kunde

 

Im Falle eines Konkurses wird dieses Guthaben in

der Rangordnung der Gläubiger zwischen der zweiten

und der dritten Klasse eingereiht.

Bei Kantonalbanken besteht meistens eine Staatsgarantie;

es verliert somit niemand Geld.

Nennen Sie die wichtigsten Wertschriften und deren Verwendungszweck.

Kassenobligation Geldbeschaffung der Banken für eigene

Projekte

 

Anleihensobligation Finanzierung von Projekten der

öffentlichen Hand (Staaten, Gemeinde)

und (grosser) privater Unternehmen

 

Inhaberaktie/

Namenaktie

Finanzierung (Gründung und Erweiterung)

privater Unternehmen in Form

eine Aktiengesellschaft

Erklären Sie den Unterschied zwischen einer Inhaber- und einer

Namenaktie.

Inhaberaktie

Der jeweilige Besitzer gilt als Aktionär.

 

Namenaktie

Als Aktionär gilt derjenige, welcher im Aktienregister

eingetragen ist.

Was unterscheidet den Eigentümer einer Aktie vom Eigentümer

einer Obligation, was seine Stellung gegenüber dem Unternehmen

anbelangt, dem er das Geld zur Verfügung gestellt hat?

Die Aktie ist ein Beteiligungspapier. Der Aktionär ist Teilhaber/

Miteigentümer des Unternehmens. Er hat daher ein

Stimmrecht.

 

Die Obligation ist ein Forderungspapier. Der Obligationär ist

in der Rolle des Gläubigers. Das Unternehmen schuldet ihm

ein Zins- und Darlehensguthaben. Der Gläubiger hat kein

Stimmrecht.

Nennen Sie die besonderen Merkmale von Pfandbriefen.

Mit Pfandbriefen werden ausschlliesslich Hypotheken finanziert;

die Liegenschaft dient daher als Sicherheit. Bei seriösem Einsatz

sind sie daher besonders sicher.

Nennen Sie die besonderen Merkmale von Partizipationsscheinen.

Ein Partitizipationsschein ist ein Beteiligungspapier wie eine

Aktie, jedoch ohne Stimmrechte.

Nennen Sie die besonderen Merkmale von Wandelobligationen.

Eine Wandelobligation kann zu einem späteren Zeitpunkt in

Aktien oder Partizipationsscheine desselben Schuldners

umgetauscht werden.

Nennen Sie die beiden zentralen Vorteile eines Anlagefonds

für Kleinanleger.

professionelle Verwaltung trotz geringem Anlagebetrag

Dank dem gemeinsamen „Sammeltopf“ können auch Kleinanleger

ihre Gelder von professionellen Fondsmanagern

verwalten/anlegen lassen.

 

Diversifikation senkt Risiko

Die Fondsmanager legen das Geld im „Sammeltopf“ bewusst

in verschiedenen Wertpapieren (oder Aktien, Immobilien,

je nach gewähltem Fonds) an, um so das Risiko zu

senken.

Erklären Sie, wie ein Anlagestrategiefonds oder Gemischter

Fonds funktioniert. Nennen und erklären Sie die drei Strategien.

Bei einem Anlagestrategiefonds legt das Management für einen

bestimmten Fonds eine bestimmte Strategie fest, nach welcher

das Geld angelegt wird. Dies wird gemacht, um das Verhältnis

Risiko-Ertrag nach Kundenwunsch gestalten zu können.

 

konservativ (tiefes bis mittleres Risiko)

Das Geld wird beispielsweise zu 20% in Aktien und zu 80% in

Obligationen angelegt.

 

ausgewogen (mittleres Risiko)

Das Geld wird beispielsweise zu 40% in Aktien und zu 60% in

Obligationen angelegt.

 

aggressiv (hohes Risiko)

Das Geld wird beispielsweise zu 70% in Aktien und zu 30% in

Obligationen angelegt.

Erklären Sie zur „Gebundenen Vorsorge“

 

Zweck

 

Grundbedingung

 

Steuerliche Situation

Zweck

Die Gebundene Vorsorge soll als dritte private Säule die

Lücken in der Altersvorsorge (1. Säule AHV, 2. Säule obligatorische

Pensionskasse) schliessen.

 

Grundbedingung

Die eingezahlten Mittel müssen in eine anerkannte

Vorsorgeform einbezahlt werden und unwiderruflich

ausschliesslich dem obigen Zweck dienen.

 

Steuerliche Situation

Arbeitnehmer können pro Jahr eine Einzahlung von

CHF 6739.- (2013) vom steuerbaren Einkommen abziehen,

und müssen keine Vermögenssteuer und keine Steuer auf

Zinserträgen zahlen.

Beim Bezug des Kapitals kommt eine reduzierter Steuersatz

zur Anwendung.

Nennen Sie fünf Sachwertanlagen.

Edelmetalle (Gold)

Schmuck

Kunstgegenstände

Sammlungen

Immobilien

Nennen Sie sechs wesentliche Schutzbestimmungen des KKG

(Konsumkreditgesetz)

Rücktrittsrecht während 7 Tagen nach Erhalt der

Vertragskopie.

 

Kreditgeberin muss Kreditfähigkeit überprüfen.

 

Höchstzinssatz (zurzeit maximal 15%)

 

vorzeitige Rückzahlung unter Erlass der Zinsen

ist möglich

 

schriftlich abgeschlossen mit gesetzlich festgelegtem

Mindestinhalt

Schreiben Sie einen inhaltlich und rechtlich vollständigen

Darlehensvertrag.

Siehe Bild

Welche Formvorschriften gelten bei Bürgschaftsvertr.gen?

bis CHF 2000.- schriftlicher Vertrag, Betrag handschriftlich

ab CHF 2000.- öffentliche Beurkundung

schriftliche Zustimmung des Ehepartners

Welches ist der Unterschied bezüglich der Haftung des Bürgen

zwischen:

Einfache Bürgschaft

Solidarbürgschaft

Einfache Bürgschaft

Der Bürge muss erst zahlen, wenn der Hauptschuldner

betrieben worden ist und dem Gläubiger anschliessend ein

Verlustschein vorliegt

in Konkurs geraten ist

in der Schweiz nicht mehr belangt werden kann

 

Solidarbürgschaft

Der Bürge haftet im gleichen Rang wie der Hauptschuldner:

Er kann vom Gläubiger gleichzeitig mit dem Hauptschuldner

zur Zahlung aufgefordert werden,

sobald sich dieser im Zahlungsrückstand befindet und

gemahnt worden ist oder wenn seine Zahlungsunfähigkeit

offensichtlich ist.