Fremdwörter A
Glossar von "TRAINING-fundiert erklärt"
Glossar von "TRAINING-fundiert erklärt"
Kartei Details
Karten | 47 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Sport |
Stufe | Berufslehre |
Erstellt / Aktualisiert | 05.11.2013 / 07.11.2013 |
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Absolutkraft
Grösste Kraft, die bei maximaler Stimulation der Muskulatur (durch Elektrostimulation oder Hypnose) erzeugt werden kann. Die Absolutkraft kann bsi zu 30 oder 40% grösser sein als die willkürlich generierbare Maximalkraft.
Absorption
Aufnahme flüssiger und gelöster Stoffe in die Blut- oder Lymphbahn.
Adaptation
Anpassung von Geweben, Organen und Organsystemen, zB im Training.
Adaptationsreserve
Bei optimaler Förderung vorhandene, durch die Gene limitierte Anpassungsreserven eines Individuums.
Adenosin-Di-Phophat (ADP)
Spaltprodukt, das entsteht, wenn ATP gespaltet und dadurch chemische Energie für zelluläre Leistungen, zB. Muskelkontraktionen, genutzt wird.
Adenosin-Tri-Phosphat (ATP)
Energiereiche Phosphatverbindung. ATP ist der universelle Energielieferant, der für nahezu alle zellulären Leistungen und insbesondere Muskelkontraktionen unentbehrlich ist. ATP wird in den Zellen ununterbrochen aus ADP und Pi hergestellt. Die Energie dafür liefert der Energiestoffwechsel.
Adoleszenz
Zweite puberale Phase, Jugendalter
Adrenalin
Hormon des Nebenniermarks. Hauptwirkung: kurzfristige Steigerung des Energieumsatzes.
aerob
Von Sauerstoff abhängige Stoffwechselprozesse.
Aerobe Phosphorylierung: O2-abhängige ATP-Synthese, die in den Mitochondrien stattfinden.
aerobe Kapazität
Ermüdungsresistenz bei Leistungen, die weitgehend unter aeroben Stoffwechselbedingungen (im Laktat-Steady-State) erbracht werden. Es geht um die Frage, wie lange die Leistung an der anaeroben Schwelle aufrecht erhalten werden kann. Siehe auch "Critical Power".
Aerobe Leistungsfähigkeit
Fähigkeit, eine bestimmte Leistung zu erbringen, ohne dass die anaerobe Glykolyse aktiviert wird, ohne dass eine Sauerstoffschuld zunimmt und ohne dass eine Azidose entsteht und Laktat akkumuliert wird. Ausdruck aeroben Leistungsfähigkeit die Leistung an der anaeroben Schwelle.
aerobe Schwelle
Belastungszustand, bei dem der Energiebedarf durch aerobe Stoffwechselprozesse gedeckt wird.
afferentes Neuron
Nervenfaser, die Erregungen von der Peripherie zum zentralen Nervensystem (Rückenmark und Gehirn) leitet.
Afferenz
Information, die über afferente Nervenfasern von der Peripherie zum zentralen Nervensystem geleitet wird.
Agonist
Muskel, der bei der Realisierung einer Bewegung in die Hauptbewegunsrichtung wirkt. (kann konzentrisch und exzentrisch sein) = Mitspieler
Aktinfilament
Myofilament, fadenförmige Proteinstruktur innerhalb des Sarkomers. Die Aktinfilamente bilden zusammen mit dem Myosinfilamenten die kontraktilen Komponenten der Myofibrillen.
Aktionspotenzial
Elektrisches Phänomen, das bei der Erregung einer Nerven- oder Muskelfaser durch Depolarisation entsteht. (Siehe auch Ruhemembranpotenzial)
Akzeleration
Beschleunigung der Wachstums- und Entwicklungsprozesse.
Alles-oder-Nichts-Gesetz
Regel, die ein Funktionprinzip von Nervenfasern beschreibt. Unterschwellige Reize führen nicht zu einer Depolarisation und lösen kein Aktionspotenzial aus. Sobald eine bestimmte Schwelle überschritten wird, entsteht ein Aktionspotenzial, das weitergeleitet wird.
Alveole
Traubenförmig angeordnete Lungenbläschen am Ende der Bronchiolen, Luftwege. Hier findet der Gasaustausch statt. Sauerstoff diffundiert vom Alveolarraum ins Blut, und Kohlendioxid gelangt vom Blut in den Alveolarraum und wird ausgeatmet.
Aminosäure
Bausteine eines Poli- oder Makropeptits (Proteine)
anabol
Aufbauend; anaboler Metabolismus (Bau-Stoffwechsel)
anaerob
Von Sauerstoff unabhängig. Anaerob-alaktazide ATP-Synthese: Synthese von ATP aus ADP und einer Phospatgruppe Pi, die von Kreatinphosphat (KrP) auf ADP übertragen wird. Die Energie für ATP-Synthese wird durch Glykolyse gewonnen. Sie ist mit der Produktion von Milchsäure und allenfalls einer Senkung des pH-Wertes (Azidose) asoziiert.
anaerobe Kapazität
Umfang einer Leistung, die unter anaeroben Stoffwechselbedingungen erbracht werden kann. Sie ist abhängig von der Azidose-Toleranz, der Fähigkeit und Bereitschaft trotz "Übersäuerung" mit hoher Intensität zu arbeiten (Stehvermögen).
anaerobe Leistungsfähigkeit
Fähigkeit, eine Leistung zu realisieren, in dem alle Energiequellen (anaerob + aerob) auf sehr hohem Niveau ausgeschöpft werden.
Anaerobe Schwelle
(MAXLASS)
Belastungszustand, bei dem der Energiebedarf durch aerobe und anaerobe Stoffwechselprozesse gedeckt wird. Das dabei entstehende Laktat wird durch Muskelfasern und den Herzmuskel aufgenommen und als Energiequelle benutzt. Die Leberzellen können Laktat aufnehmen und für die Glykogensynthese verwenden.
anaerobe-alaktazid
Sauerstoffunabhängige Resynthesen von ATP, bei der keine Milchsäure produziert wird.
KrP + ADP -> ATP + Kr
anaerob-laktazid
Sauerstoffunabhängige Resynthese von ATP, die mit der Produktion von Milchsäure (H+ und Laktat) einhergeht = anaerobe Glykolyse
Antagonist
Muskel, der bei der Realisierung einer Bewegung gegen die Bewegungsrichtung wirkt. Er leistet als "Gegenspieler" des Agonisten einen wichtigen Beitrag zur Realisierung einer koordinierten Bewegung und kann zur Stabilisierung der Gelenke beitragen.
Apophyse
Knochenvorsprung, an dem eine Sehne ansetzt.
Apophysenfuge
Wachstumsfuge, die im Kindes- und Jugendalter das Wachstum der Apophyse ermöglicht.
Arteriole
Blutgefäss, kleine Arterie
Die Arteriolenwand enthält Muskelfasern, die das Gefäss verengen können, sodass die Blutzufuhr in ein bestimmtes Versorgungsgebiet reduziert wird und mehr Blut z.B. für die Versorgung der Arbeitsmuskulatur zur Verfügung steht.
Arthron
Funktionseinheit des Bewegungsapparates.
Ein Arthron umfasst alles, was zum Funktionieren eines Gelenks beiträgt: Gelenkkopf und- pfanne, Gelenkkapsel und Bänder sowie Muskeln, Sehnen und Propriozeptoren
Atemäquivalent (AÄ)
Verhältnis von Atem-Minuten-Volumen und Sauerstoffaufnahme pro Minute.
Arterie
Blutgefäss, das Blut vom herz wegtrainsportiert
Die Aterien des Körperkreislaufs transportieren sauerstoffreiches ( arterielles) Blut aus der linken Herzkammer in den Körper. und die Arterien des Lungenkreislaufs transportieren sauerstoffarmes (venöses) Blut aus der rechten Herzkammer in die Lungen.
Atemfrequenz (AF)
Anzahl der Atemzüge pro Minute; in Ruhe atmen wir etwa 12- bis 18- mal pro Minute, bei Körperlicher Anstrengung bis 80- mal
Atemgrenzwert
Das grösstmögliche Luftvolumen, das pro Minute ventiliert werden kann.
Atemminutenvolumen (AMV)
Luftvolumen, das pro Minute ventiliert (ein-und ausgeatmet) wird
Atemminutenvolumen =
Atemzugvolumen+ Atemfrequenz
Atemzugvolumen (AZV)
Luftvolumen, das mit einem Atemzug eingeatmet wird; bei ruhiger Atmungbeträgt das AZV ca. 0,5 L
ATP- Bildungsrate
ATP-Menge , die pro Zeiteinheit synthetisiert wird.
Die ATP-Bildungsrate muss der ATP-Verbrauchsrate entsprechen, sodass der ATP-Spiegel in den Muskelfasern konstant bleibt. Die ATP-Bildungsrate ist von der Leistungsfähigkeit der involvierten Stoffwechselprozesse abhängig.