ERP / GPM
ERP / GPM Sem3
ERP / GPM Sem3
Kartei Details
Karten | 112 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Berufskunde |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 02.07.2015 / 09.08.2021 |
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Was sind die 4 ERP Bestandteile von Production und Logistics?
1. Production Planning
2. MRP
3. Inventory
4. Purchasing
Was sind die 3 ERP Bestandteile von Sales?
1. Sales Order Management
2. Billing
3. Delivery & Transport
Was sind die 4 ERP Bestandteile von Finance?
1. Internal Accounting / Internes Rechnungswesen
2. External Accounting / Externes Rechnungswesen
3. Projects
4. Treasury
Was sind die 3 ERP Bestandteile von HR?
1. Payroll
2. Skills Management
3. Employee Lifecycle Management
Wie kann man ERP definieren?
Integriertes Anwendungssystem zur betrieblichen Prozesssteuerung und Verwaltung von Ressourcen
Was sind charakteristische Merkmale eines ERP Systems?
1. Unterstützung aller relevanten funktionalen Bereiche
2. Standard Software (COTS = commercial of the shelf)
3. Daten Integration ("one version of the truth")
4. Prozess und funktionale Integration
5. Integrierte Methoden (Algorithmen)
Was sind operative Systeme?
Unterstützung und Steuerung der Prozesse, die mit der betrieblichen Leistungserstellung verbunden sind (Kern- und Supportprozesse)
Wie ist Standard Software definiert?
1. frei käuflich erwerbbar
2. ohne Source code (ausnahme SAP ABAP Code)
3. Releases
4. Code muss nicht modifiziert werden
5. für Massenmarkt entwickelt, hohe Zahl an Nutzern
Welche ERP Features werden für internationale Konzerne benötigt?
1. Unabhängige Companies (mehrere Hauptbücher (GL))
2. Multiple Währungen
3. Multiple Sprachen
4. Multiple Zeitzonen
5. Unterschiedliche Business Rules (HCM, Export/Import)
Wie ist die Definition von integrierten Informationssystemen?
1. Alle relevanten Funktionen und Prozess laufen auf einem System
2. Prozess sind hochgradig automatisiert
3. Verbindungen zu Modulen sind automatisiert
4. Alle Module greifen auf die gleiche Datenbank zurück (keine Redundanzen usw.)
Welche weiteren Enterprise Information Systems gibt es?
1. Operative Systeme
2. Planungs Systeme
3. Analytische Systeme
4. Middleware System (Schicht zwischen Betriebssystem und Applikation)
5. ECM (Enterprise Content Management)
Welche Bereiche umfasst die Integration?
1. Menge (warehouse) und Wert (finance)
2. Daten
3. Prozesse
4. Technische Integration von Programmen und Algorithmen
5. Integration mit Analytic System
6. Range (Bereichsintegration -> Innerbetriebliche Integration -> Zwischenbetriebliche Integration)
7. Time (Echtzeit Informationen durch Web, RFID, Mobile,...) [SAP R/3 => R = Realtime]
Das Unternehmen kann in Informationssystem und Basissystem unterteilt werden. Was sind die jeweiligen Aufgaben?
1. Informationssystem: Beleg und Datenfluss beschreiben den Prozess
(Auftrag -> Bestellung -> Prod. Auftrag -> Lieferung -> Rechnung)
2. Basissystem: Geschäftsprozess im Unternehmen, Leistung wird erbracht
(Kundenauftrag -> Beschaffung -> Fertigung -> Lieferung -> Faktura)
Welche Ressourcen gibt es in einem Unternehmen?
1. Materialien / Services
2. Geldmittel
3. Arbeitskräfte
4. Kapazitäten (Maschinen usw.)
5. Information
Wieso ist Integration der IT-Systeme wichtig?
Systemlandschaft ist Ergebnis gewachsener IT-Strukturen
-> viele Schnittstellen: müssen gewartet werden, machen Unternehmen unflexibel bei Änderungen von GP
Wie sieht eine Tier 3 Client-Server Architektur betrieblicher Anwendungssysteme aus?
Präsentations-Clients/Server (PC, Web, RFID... versch. Tech. zum präsent. u. erfassen v. Daten)(Darstellung ohne Logik)
||
=> Applikations Server (Mehrere App.Server versch. Standorte oder Aufgaben)(Zentrale ERP Komponente, ABAP)
||
=> Datenbank Server (zentrales relationales DBMS)(z.B. SQL) (Persistency Layer)
Aus welchen Schichten und Komponenten besteht ein betriebliches Informationssystem bzw. ERP?
1. Benutzungsschicht: Benutzeroberfläche, Web-Client
2. Adaptionsschicht: Umsetzung des Customizing/Parametrisierungsfunktionen, Integrationselement (Workflow)
3. Applikationsschicht: Programmierumgebung, Applikationskern (DB unabhängig), Aufrufen anderer Programme, User Exits
4. Datenhaltungsschicht: DMBS, Schnittstellen zu anderen DB
Welche Arten von Unternehmens Daten gibt es? (+Beispiele)
1. Unstrukturierte Daten: Inhalte können sich regelmässig ändern (nicht in Tabellen erfasst)
z.B. Emails, Pdfs, Office Dateien usw.
2. Transaktionsdaten: fallen durch GP an, werden in operativen Informationssystemen verarbeitet (Stammdaten und Bewegungsdaten). werden durch Verdichtung in analytischen Systemen zur Auswertung bereit gestellt
z.B. Rechnungen, Lieferscheine
3. Metadaten: Beschreibende Daten
Wieso benötigt man in einem Unternehmen IT-Systeme?
Flut an Daten, Komplexitätsbewältigung, schneller, weniger Fehler
Welche Aufgaben übernimmt das IT-System?
Datenverwaltung, Informationswiedergabe und Weiterleitung, Planung, Steuerung, Kontrolle
Was sind Operative und Analytische Informationssysteme?
Operative Informationssytem : Informiert und sammelt Informationen zur betrieblcihen Leistungserstellung
Analytische Informationssytem : Analyse der Geschäftsaktivitäten, z.B. für Managemententscheidungen
Was ist ein Middleware System?
Verbindet einzelne Informationssysteme auf Protokollbasis
Welche Probleme haben "Insellösungen oder Silos"?
Kommunikation schwieriger weil Systeme miteinander arbeiten müssen
Was bedeutet Integriertes System?
Systeme sind aufeinander und abgestimmt, so dass sie von aussen nur als ein System wahrgenommen werden.
Was bedeuten die Integartionsrichtungen horizontal und vertikal?
Horizontal: Entlang verschiedener Funktionsbereiche / entlang einer Prozesskette
Bsp.: Produktionssystem und Personalsystem sind integriert (Personalabrechnung)
Vertikal: Verschiedene Teilsysteme eines Funktionsbereichs sind verknüpft, i. d. R. operative Systeme mit Planung und Kontrollsystemen
Was ist ein Referenzmodell?
Ein Modell das allgemeingültigkeit haben soll mit dem Ziel Wirtschaftlichkeit der Modellierung zu erhöhen um Ausgangslösungen bereit zu stellen
Was ist eine Transaktion? Und welche Eigenschaften hat sie?
ReWe: alle Ereignisse die zu Buchungen in Buchhaltung führen
Anwendungssystem/DB: um inkonsistente Datenzustände zu vermeiden fasst man mehrere Anweisungen zu einer Transaktion zusammen
Definition: Eine Transaktion ist eine Folge von SQL Anweisungen, die zusammen eine Einheit bilden. Eine Transaktion wird immer vollständig oder gar nicht ausgeführt (Atomicity).
Weitere Eigenschaften einer Transaktion:
• Atomicity
• Consistency (Konsistenz)
• Isolation
• Durability
Konsistenz: Datenbank muss von einem konsistenten Zustand in einen anderen übergehen
Isolation: Bei gleichzeitiger Ausführung mehrere Anwendungen: Für eine Anwendung soll die Datenbank sich in einem Zustand darstellen, wie wenn eine Anwendung die DB alleine benutzt (siehe auch Aufgaben zu diesem Kapitel im Moodle)
Durability: Nach erfolgreicher Durchführung einer Transaktion müssen die Daten dauerhaft gespeichert sind, auch wenn das DBMS abstürzt!
Alle betriebswirtschaftlichen Anwendungen im ERP werden als Transaktionen abgewickelt!
Definition DB-System?
besteht aus einer Menge von Daten und Programmen (Datenbankverwaltungssystem oder db-Managementsystem) um den Zugriff und die Modifikation der Daten auf kontrollierte Weise zu ermöglichen
Aufgabe Datensicherung, Datenmanipulation, Datennutzung
Warum muss man im ERP System DB-Management Systeme einsetzen?
Um Datenadministration, Datennutzung, Datenmanipulation, Datensicherheit und Datenintegrität sowie die Unterstützung von Anwendungssystemen, welche auf die Daten zugreifen, zu überwachen.
Moderne Entwicklung: In Zukunft in „In memory Databases“ gespeichert. Das heißt nicht mehr auf der Festplatte, sondern direkt im Arbeitsspeicher, daher schneller!
Welche Daten verwaltet ein ERP System?
Organisationsdaten Werke und Unternehmen
Bilden die organisatorische Struktur eines Unternehmens ab: Rechtliche Einheiten, Logistische Struktur, Personalbereich, Sie sind nicht abhängig von anderen Daten z.B. Stammdaten, Bewegungsdaten, Steuern die Geschäftsprozesse – legen Geschäftsregeln fest, Analytische Informationen / Auswertung sind in der Regel organisatorische Einheiten zugeordnet
àkönnen in der Regel nur von „Super-Usern“ angelegt werden und nicht gelöscht werden, sind „Parameter“ einer System Ausprägung
In SAP: werden als Customizing Daten angelegt
Stammdaten Material Bsp. Material (Artikel), Geschäftspartner (Debitoren)
Business Objekte! Hängen von keinen anderen Entitäten ab- existenziell unabhängige Entitätstypen (Ausnahme sie sind abhängig von Organisationsdaten und Steuerungsdaten), technisch werden sie in nahezu allen Prozessschritten (Aktivitäten) verwendet, d. h. von der Datenbank gelesen, haben meist keinen oder schwachen Zeitbezug, sind bei anallytischen Auswertungen oft die Kriterien, nach denen ausgewertet wird (z.B. Produkt Filiale), werden oft von mehreren Anwendungen bzw. Unternehmensbereichen verwendet z.B. Teilstammsätze (Einkauf, Konstruktion,Disposition…)
Bewegungsdaten Auftrag, Rechnung, Lohnabrechnung
Business Objekte! Entstehen immer wieder neu in betrieb. Prozessen, Enthalten Zustands / Prozessinformationen über eine konkrete Prozess-Instanz, Zeitbezug oft vorhanden (Auftragsdatum, Bestelldatum..), werden meistens nur zeitl. Benötigt und daher kurz oder mittelfristig gehalten
Bestandsdaten Materialbestand im Werk Bsp., wie Stammdaten aber zeichnen sich durch eine zeitl. Veränderbarkeit aus, Zugriffe wie bei Stammdaten – aber auch schreibende Zugriffe
Steuerungsdaten, Customizing, Business Rules Regeln zur Ermittlung von… (Regeln Abläufe)
Was ist existentielle Abhängigkeit?
Bewegungsdaten sind existentiell abhängig von Stammdaten. Dies bedeutet, dass man zB die Stammdaten nicht einfach löschen kann, solange Bewegungsdaten vorhanden sind, die sich auf diese Stammdaten beziehen!
Was sind Business Objects?
Alle realen Objekte in SAP (Stammdaten, Bewegungsdaten, Organisationdaten?)
Es gibt Methoden um auf diese Objekte zugreifen zu können, diese Objekte haben Attribute (z.B. Mindestbestand und steuern die Geschäftsprozesse – also triggern z.B. eine Bestellung an, wenn der Bestand unter dem Mindestbestand sinkt, haben keinen Zeitbezug, werden oft von mehreren Anwendungen bzw. Unternehmensbereichen verwendet z.B. Teilstammsätze wie Einkauf, Konstruktion… und sind bei analytischen Auswertungen oft die Kriterien, nach denen ausgewertet wird) und publizieren Events
Was sind die Funktionsbereiche der Materialwirtschaft (MM) ?
- Einkauf
- Rechnungseingang und Rechnungsprüfung
- Warenbewegung
- Lagerhaltung
- Bedarfsplanung
- Inventur
Was ist die Aufgabe der Materialwirtschaft?
(Mengenmäßige, räumliche und zeitliche) Planung und Steuerung von Materialbewegungen im Unternehmen
Organsisationsstrukturen: Materialwirtschaft
Struktur eines Unternehmens wird über Organisationseinheiten auf ein ERP abgebildet. In Organisationseinheiten werden bestimmte betrieb. Funktionen zusammengefasst.
Organisationseinheiten können zu einer einzigen Anwendung gehören (z. B. eine Verkaufsorganisation zum Vertrieb) oder mehreren Anwendungen zugeordnet sein (z. B. ein Werk den Anwendungen Materialwirtschaft und Produktionsplanung)
Organisationsstrukturen (ERP): Mandant
Mandant ist organisatorisch und datentechnisch abgeschlossene Einheit im SAP System. => eigene Stammdaten, Bewegungsdaten und Customizing. Typischerweise bildet ein juristisch eigenständiges Unternehmen einen Mandanten.
Benutzer werden je Mandant angelegt.
Organisationsstrukturen sind als Tabellen im SAP System abgebildet
Organisationsstrukturen werden bei der Konfiguration des SAP System definiert
Organisationsstrukturen (ERP): Buchungskreis
- Organisationselement der Finanzbuchhaltung, selbstständig bilanzierende Einheit (z.B. Tochtergesellschaft)
- Bilanz und GuV wird je Buchungskreis erstellt
- Buchungskreis leget Hauswährung und "Inland" fest
Was ist der Unterschied zwischen sprechenden und nicht sprechenden Schlüsseln?
Sprechende Schlüssel sind Zahlen/Code, der was auszusagen hat (externe Nummernvergabe die sich aus bestimmten Eigenschaften zusammensetzt)
Nich sprechende Schlüssel werden nur hochgezählt. Einzige Information ist das wievielte Teil es gerade war (interne Nummernvergabe)
Was ist der Materialstamm?
Hier sind allgemein gültige Daten wie Bezeichnung, Abmessung, Gewichte usw. hinterlegt.
Jedes Material hat eine eigene Materialnummer und einen Materialtyp (z.B. rohmaterial, halbfabrikat, Dienstleistung)
Welche Materialarten gibt es?
DL: Beschaffung/ Einkauf (Fremdbeschaffung), Verkaufssicht, Keine Bestandsführung
Halbfabrikat: Beschaffung/ Einjauf, keine Verkaufssicht, Disposition, Bestandsführung