Empirische Methoden 2 - Multiple-Choice/Essayfragen

Empirische Methoden 2 - Multiple-Choice/Essayfragen

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Cartes-fiches 224
Langue Deutsch
Catégorie Affaires sociales
Niveau Université
Crée / Actualisé 03.06.2016 / 14.05.2018
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«Nur 30% der Bevölkerung informieren sich ausreichend über Politik.» ist keine Hypothese. 

richtig

Fragen werden immer vom Allgemeinen zum Speziallen und vom Einfachen zum Komplizierten gestellt. 

richtig

«Indikatoren» sind «Variablen». 

richtig

Disproportionale Stichproben werden durch Gewichtung korrigiert. 

richtig

Vor der Fusion von Inhaltsanalyse- und Befragungsdaten müssen Sie auf vergleichbare Fallebene aggregiert werden. 

richtig

Nur wenn eine Skala für jeden Wert verbalisiert ist, kann sie metrisch sein. 

falsch

Essay: Was heisst es ganz praktisch, dass eine Hypothese falsifizierbar sein muss? 

Eine Hypothese muss so formuliert sein, dass sie überprüft werden kann und die Möglichkeit besteht, sie zu widerlegen.

Kategoriendefinitionen enthalten mindestens den Codierer und eine Fall-ID. 

falsch

Der anerkannteste Reliabiliätskoeffizient ist Krippendorffs α. 

richtig

Die Ausprägungen werden für das gesamte CB fortlaufend durchnummeriert. 

falsch

Fragen dürfen nicht unwissenschaftlich formuliert sein. 

falsch

Jede EE ist auch eine CE (engl. «coding unit»). 

falsch

Die Ausprägung 0 steht für «Nichts». 

richtig

Die Richtung der Skala sollte eindeutig mal wechseln. 

richtig

Essay: Wenn Sie das Schweizer Medienpublikum untersuchen sollen

a) welches Stichprobenverfahren würden Sie wählen?
b) warum? 

a) disproportional geschichtete Zufallsstichprobe

b) die Sprachregionen sind sehr unterschiedlich gross, deshalb braucht man eine disproportionale Zufallsstichprobe (Quotenplan würde mehr Fälle erfordern, deshalb ist eine disproportional geschichtete Zufallsstichprobe ökonomisch günstiger)

Geschichtete Zufallsstichproben sind immer disproportional. 

falsch

Essay: Welche Schritte der Datenbereinigung und Datenaufbereitung müssen Sie nach der Erhebung durchführen? 

1. Überprüfung des Datensatzes (Suche nach fehlenden Werten)
2. Suche nach Grund für fehlende Werte
3. Bereinigung/Korrektur von fehlenden Werten
4. Variablennamen müssen mit interpretierbaren Labeln versehen werde
n
5. Ausprägungen müssen mit interpretierbaren Labeln versehen werden
(6. Matching von Datensätzen)
7. Prüfung auf Konsistenz (Gibt es logische Widersprüche zwischen Variablen?, Gibt es Response-Sets?, Gibt es Interviewer-Response bei gewissen Fällen?)
8. Korrektur von falschen Eingaben (z.B. Doppeltipper)
9. Berechnung von Indizes/Analysen

Proportionale Stichproben sind immer mindestens so teuer wie disproportionale. 

richtig

«Die Medienagenda spiegelt sich in der Publikumsagenda wieder.» ist eine Wenn-Dann-Hypothese. 

richtig

Essay: Was bedeutet es, dass Ausprägungen trennscharf sein müssen, aber Variablen nicht? 

Ausprägungen von Variablen müssen trennscharf sein, damit klar ist, was codiert werden soll.

Bei einem Text kann z.B. "Eliteperson" und "Prominenz" vorkommen und den gleichen Inhalt betreffen. Das strikte Trennen in 2 Variablen, bei denen entweder das eine oder das andere exklusiv vorkommen darf wäre aber mit hohem forschungsökonomischem Aufwand verbunden. Deshalb müssen Variablen nicht trennscharf sein.

Mehrdimensionalität ist für Hypothesen ein Mehrwert. 

falsch

Intercoder-Reliabilitätsprüfungen können nur bei qualitativen Inhaltsanalysen durchgeführt werden. 

falsch

Essay:

a) In welche zwei groben Phasen kann man eine Coderschulung einteilen?
b) Unter welchen Bedingungen wird die zweite Phase mehrfach durchgeführt?
c) Wie läuft die erste Phase einer Coderschulung grob ab? (7 Punkte) 

a) 1. Schulung vor dem Pretest, 2. Schulung nach dem Pretest

b) Wenn die Ergebnisse des Relitests so schlecht sind, dass man die Schulung mehrfach durchführen muss

c)

1. Allgemeine EInführung in das Thema
2. Vorstellung des Codebuchs (Aufbau, Besonderheiten)
3. Erläuterungen des Kategoriensystems (Variablen, Namen, Codes)
4. Anleitung für die ersten Variablen mit Anweisungen und Beispielcodierungen
5. Testcodierung
6. Besprechung der Testcodierung für alle Variablen
7. Erläuterung der Dateneingaben

-> dann findet Pretest statt

Essay: Was mag wohl mit dem Begriff «Quellpfad» gemeint sein?

Der Quellpfad beinhaltet alle nötigen Informationen mit denen man eine konkrete Codiereinheit identifizieren und wiederfinden kann.

z.B. von welchem Datum ist die Codiereinheit, aus welchem Medium ist die Codiereinheit, auf welcher Seite befindet sich die Codiereinheit, wie war der Titel der Codiereinheit

«Merkmalsdimensionen» werden auch als «Merkmale» bezeichnet. 

richtig

Essay: Welche Angaben müssen in einem Stichprobenplan zu finden sein? 

Der Stichprobenplan legt das Verfahren fest, wie man die Stichprobe zu ziehen hat.

1. Jedem Codierer soll eindeutig zugeordnet werden, was er zu codieren hat.

2. Zeitpunkt, Termine und Medien werden festgelegt und notiert

3. Verschiedene Zugriffskriterien werden erfasst um die Auswahl trennscharf einzugrenzen

Hypothesen gehören nicht in das CB. 

richtig

Testfragen können auch als Funktionsfragen dienen. 

richtig

Essay: Formulieren Sie jeweils eine Hypothese für die Wirkung eines von Ihnen gewählten Nachrichtenfaktors auf einen von Ihnen gewählten Beachtungsindikator als: 

a ungerichtete
b gerichtete
c spezifisch gerichtete Hypothese. 

a ungerichtete Hypothese: Der Umfang einer Nachricht hängt mit dem Vorkommen von Prominenten zusammen

b gerichtete Hypothese : je prominenter eine Person ist, desto umfangreicher ist die Berichterstattung

c spezifisch gerichtete Hypothese: jeder Tote mehr verschiebt die Platzierung des Ereignisses um eine Meldung nach vorne

Zählungen anhand von Stichwortkatalogen sind angesichts ihres geringen Aufwands und der hohen Validität zu empfehlen. 

falsch

Entspricht diese Antwortskala allen Regeln? 

 

Alter in Jahren (eintragen): __ 

richtig

Essay: Welche Arbeitsschritte gehören zur Datenaufbereitung?

1. Grundauszählung (was steckt in den Variablen?)
2. Prüfung der Variablenformate (ist es ein Textformat, ist es ein numerisches Format?)
3. Korrektur/Ergänzung der Variablen- und Wertelabel
4. Prüfung der Richtung der Codes und eventuelle Umformulierung
5. Analyse und Ersetzen der fehlenden Werte

Wenn ein Erhebungsinstrument das misst was es messen soll, dann ist es valide. 

richtig

Essay: Erläutern Sie den Unterschied zwischen proportionalen und disproportionalen Stichproben. 

Bei gezogenen proportionalen Stichproben enstprechen die Anteile der Gruppen in der Stichprobe ihren Anteilen in der Grundgesamtheit (Die Prozentwerte stimmen). Bei proportionalen Zufallsstichproben haben die Elemente die gleichen Chancen in die Stichprobe zu gelangen. Bei proportionalen Quotenstichproben sollen die Quotenvorgaben den Merkmalsverteilungen in der Grundgesamtheit entsprechen.

Bei gezogenen proportionalen Stichproben enstprechen die Anteile der Gruppen in der Stichprobe NICHT ihren Anteilen in der Grundgesamtheit (Die Prozentwerte stimmen nicht). Bei disproportionalen Zufallsstichproben haben die Elemente unterschiedliche Chancen in die Stichprobe zu gelangen. Die Quotenvorgaben entsprechen nicht den Verteilungen in der Grundgesamtheit.

Disproportionalen Stichproben sind aber nicht schlechter, da sie forschungsökonomischer sinnvoll sein können. Mit Gewichtung kann die Verzerrung korrigiert werden.

Ob eine aufrichtige Antwort des Befragten möglich ist, hängt nicht vom Antwortformat ab. 

falsch

Bei Online-Befragungen wirkt sich soziale Erwünschtheit weniger aus als bei F2F. 

richtig

Die Anzahl von zu prüfenden Hypothesen ist entscheidend für den Aufwand einer Inhaltsanalyse.

falsch

Unit-Non-Response ist ein Problem für Repräsentativität. 

richtig

Meinungsfragen sind Testfragen. 

richtig

Essay: Was unterscheidet die Grundgesamtheit von der Auswahlgesamtheit? 

Die Grundgesamtheit ist das angestrebte Theorieobjekt (der Umfang der Fälle, für die eine Theorie einen Gültigkeitsanspruch erhebt).

Die Auswahlgesamtheit ist die Menge aus der die Fälle für die Erhebung schliesslich ausgewählt werden können (Elemente mit Chance ungleich 0).

Eine Gesamtheit ist niemals eine Stichprobe!