Logik, Begriffe

Lisa Brand

Lisa Brand

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Flashcards 47
Language Deutsch
Category Philosophy
Level University
Created / Updated 27.01.2014 / 20.10.2021
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Äquivokation

Trugschluss, der auf der Gleichsetzung von mehrdeutigen Begriffen beruht

Argument

Prämissen + Konklusion

Argumentum ad hominem

man zieht den Charakter eines Menschen heran, um etwas zu beweisen

Aussage

Satz, der wahr oder falsch sein kann; Vermittlung eines Wahrheitswertes

Begriff

Klasse, Menge von Dingen

Deduktion

Konklusion folgt logisch aus den Prämissen

Dilemma

man muss von zwei Möglichkeiten eine auswählen, beide Möglichkeiten führen zum selben Resultat

Extension

Menge der Dinge, auf die eine Intension zustimmt

gültiges Argument

Schluss folgt logisch aus Prämissen

Induktion

Schluss folgt nicht logisch aus Prämissen, sondern aufgrund derer lediglich wahrscheinlich ist

Intension

Kriterien; Merkmalslisten

Komplexer Satz

Wahrheitsfunktion bestehend aus elementaren Sätzen, verbunden mit Bedeutung des Satzkonnektivs

Konklusion

Schlusssatz eines Arguments; Satz, wofür argumentiert wird

Logik

Lehre vom gültigen/korrekten Schließen

Materiale Implikation

wenn ... dann

Ontologie

Lehre vom Sein

Modus Ponens

wenn p dann q, p, also q

Modus Tollens

wenn p dann q, nicht q, also nicht p

Notwendige Bedingung

wenn Konklusion gelten soll, muss auch Prämisse gelten

Hinreichende Bedingung

wenn Prämisse vorliegt, liegt auch Konklusion vor

Prämisse

Bedingung; Satz, von dem aus argumentiert wird

Reductio ad absurdum

Annahme wird getroffen, aus der eine absurde/widersprüchliche Konklusion abgeleitet wird; daraus wird geschlossen, dass die Annahme falsch ist; Anti-Tautologie / Kontradiktion; Aussage ist notwendig nicht wahr

Satz vom ausgeschlossenen Dritten

"tertium non datur"

Satzkonnektor, logischer Operator

und, oder, wenn... dann

Schluss

Zusammenhang von Urteilen; Konklusion

Syllogismus

Lehre vom Schluss (Aristoteles); Argument mit 2 Prämissen und 1 Konklusion

Tautologie

Satz, der notwendigerweise wahr ist; leere Aussage

Unvermittelter Schluss

aus einer Aussage wird eine andere unvermittelt geschlossen

Urteil

Zusammenhang/Verhältnis von Begriffen

Vermittelter Schluss

1 Prämisse, 1 Konklusion

Zirkelschluss

Argument, bei dem man das voraussetzt, was mit dem Argument erst gezeigt werden soll

Ebenen der Logik

Begriff, Urteil, Schluss

ältester Logiker

Aristoteles; Organon (= Werkzeug)

Logik nach Aristoteles

wie man das Sein auf die richtige Art & Weise fasst

1. Stufe der Logik

Logik des Seins; ontologische Interpretation; Logik dient der Erkenntnis der Dinge; Erforschung der Gesetze des Seins

2. Stufe der Logik

Logik des Denkens/Logik von Port Royal (Antoine Arnauld 1662); psychologische Interpretation; Logik = Erforschung der Gesetze des Denkens

3. Stufe der Logik

Logik der Sprache (Gottlob Freges "Begriffsschrift", 1879) - linguistische Wende; sprachliche Interpretation; Erforschung der Gesetze der Sprache; formale Logik

Philosophie vs. Metaphilosophie

einzige Wissenschaft, bei der sich Gegenstandsbereich und Wissenschaft überschneiden

Interpretationen von "Urteil"

ontologisch: das Beurteilte; psychologisch: das Urteilen; sprachlich: der Aussagesatz

Standardbeispiel

(P1) Alle Menschen sind sterblich. (P2) Sokrates ist ein Mensch. (K) Sokrates ist sterblich.