Druckverfahren

Fragen zu den verschiedenen Druckverfahren

Fragen zu den verschiedenen Druckverfahren


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Flashcards 45
Language Deutsch
Category Career Studies
Level Vocational School
Created / Updated 06.01.2016 / 17.09.2024
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Nenne die 5 gebräuchlichen Druckverfahren und ihre Druckarten.

  1. Tiefdruck (Illustrationstiefdruck)
  2. Hochdruck (Buchdruck, Flexodruck)
  3. Durchdruck (Siebdruck)
  4. Flachdruck (Bogen- und Rollenoffsetdruck)
  5. Digitaldruck (Ink-Jet, DI, Elektrofotografie)

Was sind die Auswahlkriterien für Aufträge?

  • Auflagenhöhe
  • Bedruckstoff
  • Effekte
  • Druckqualität
  • Druckformkosten

Nenne 3 Kraftübertragungen beim Drucken.

  • Fläche gegen Fläche
  • Zylinder gegen Fläche
  • Zylinder gegen Zylinder 

Vortreile und nachteile beim Tiefdruck.

» Vorteil
gute Druckqualität
(Fotos wirken farbecht)


» Nachteil
kleine Schriften wirken unscharf

Wie funktioniert Tiefdruck?

Die abzubildenden Elemente liegen als Vertiefungen in der Druckform. Die gesamte Druckform wird vor dem Druck eingefärbt und die überschüssige Farbe danach mit einer Rakel oder einem Wischer entfernt, so dass sich die Druckfarbe nur noch in den Vertiefungen befindet. Ein hoher Anpressdruck und die Adhäsionskräfte zwischen Papier und Farbe bewirken die Farbübertragung. 

Vor und Nachteile des Hochdrucks.


» Vorteile
1. scharfe Bilder


» Nachteile
1. unelastische Druckform
2. Zeitaufwendig

Wie Funktioniert der Hochdruck?

Abgedruckt werden nur die hochstehenden Linien, Stege oder Flächen der Druckform. Die druckenden Teile sind auf dem Druckträger erhaben, während die nicht druckenden Teile vertieft liegen. (Gutenberg)

Wie Funktioniert der Siebdruck?

Druckfarbe mit einer Gummirakel durch ein feinmaschiges Gewebe hindurch auf das zu bedruckende Material gedruckt wird. An denjenigen Stellen des Gewebes, wo dem Druckbild entsprechend keine Farbe gedruckt werden soll, werden die Maschenöffnungen des Gewebes durch eine Schablone farbundurchlässig gemacht.

Erkläre im digitaldruck 

a) Computer to press

b) Computer to Print

a) Computer to press: Hier druckt man nur mit einem Druckbild eine Auflage
 Beispiele: Quickmaster DI von Heidelberger Druckmaschinen

b) Computer to Print: Hier kann bei jeder Umdrehung ein geändertes Druckbild 
gedruckt werden. Der Druckbildträger wird 
bei jeder Umdrehung neu bebildert und so können 
personalisierte Druckprodukte entstehen.

Erkläre im Ink-Jet-Verfahren (Tintenstrahldrucker)

a) Continuous-Inkjet

b) Drop-on-demand

a) Continuous-Inkjet: es fließt immer Tinte durch den Druckkopf, 
egal ob diese benötigt wird 
Anwendungsbereiche: Adressierung von Katalogen, 
Broschüren und Mailings

b) Drop-on-demand: es fließt nur Tinte, wenn sie auch benötigt wird 
Beispiel: Bubble-Jet-Verfahren, Piezo-Verfahren 
Anwendungsbereiche: Bürodrucker, Adressierung von Katalogen, 
Broschüren und Mailings

Woran erkennt man den Tiefdruck am fertigen Druckproduckt?

Keine Randscharfe Schrift
beste halbtonwirkung (fotopapier)

Wie werden im Tiefdruck die unterschiedlichen Ton-oder Graustufen dargestellt?

Durch unterschiedlich grossen Näpfchen.

Wie wird der Siebdruck als Druckverfahren auch noch bezeichnet?

Durchdruck

Was ist speziel an Tiefdruckfarben im Gegensatz zu den Farben des Offsetdruckes?

Sie sind viel dünner als die des Offsets.

Welche Druckprinzipien können bei allen Druckverfahren vorkommen?

Rund-Rund, Rund-Flach, Flach-Flach, Indirekt

Woran erkennt man den Digitaldruck unter der Lupe?

Leicht ausgefranst

Woran erkennt man den Siebdruck?

Farbauftrag spürbar

Woran erkennt man den Flexodruck unter der Lupe?

Quetschrand, keine Schattierung

Woran erkennt man den Tiefdruck unter der Lupe?

Gezackte Schrift

Wie ist das Verfahren des Rakeltiefdrucks aufgebaut?

Benenne die Komponenten!

  1. Farbe

  2. Tiefdruckzylinder

  3.  Presseur (Gegendruckzylinder)

  4.  Rakel

Wie funktioniert der Tampondruck?

Druckform einfärben – Abrakeln der Druckform – Tampon nimmt Farbe auf – Tampon geht zum Bedruckstoff – Tampon wird auf den Bedruckstoff gepresst und die Farbe darauf übertragen.

Wie heisst das heute eingesetzte Verfahren im Digitaldruck?

Elektrofotografie

Beschreibe das Verfahren der Elektrofotografie.

  1. Aufladen

    Der Fotohalbleiter wird mit gegenteiligen elektrischen Ladungen versehen.

  2.  

    Belichten

     

    Die Stellen, die später nicht drucken sollen, also die Nichtbildstellen, werden belichtet. Der Fotohalbleiter wird dort   leitend, die Ladung fliesst ab.

  3.  

    Einfärben

     

    Die Stellen, die nicht belichtet worden sind, tragen noch eine elektrische Ladung. Sie werden mit gegenteilig geladenem Toner «eingefärbt».

  4. Fixieren

    Der in Schritt 3 aufgetragene Toner liegt lose auf dem Bedruckstoff. Durch Wärme (thermisch) wird der Toner fixiert.

 

Woran erkennt man den Offsetdruck unter der Lupe?

Rosette im Raster / feiner Raster

Woran erkennt man den Buchdruck unter der Lupe?

Quetschrand mit Schattierung

Wie nennt man den Gegendruckzylinder beim Tiefdruck?

Presseur

Wie nennt man die druckende Schicht des Tiefdruckzylinders, die immer wieder erneuert wird?

Ballardhaut

Welches Druckprinzip hat der Tiefdruck?

rund-rund

Welche Funktion haben die Stege im Tiefdruck?

Die Farben in den Näpfchen halten und der Rakel die notwendige Führung geben beim Reinigen der bildfreien Stellen.

Nenne zwei Hochdruckverfahren.

  • Buchdruck
  • Flexodruck

Nenne ein wichtiges Erkennungsmerkmal des Hochdrucks!

Quetschränder

In welchem Druckverfahren werden vor allem Tragtaschen, Tüten, Kunststofffolien
und Verpackungspapiere gedruckt?

Flexodruck

Beim Druckvorgang muss immer ein beteiligtes Element etwas elastisch sein, damit ein gutes Druckergebnis erreicht wird. Welcher Teil ist beim Flexodruck elastisch?

die Druckform

Auf welche Weise wird im Siebdruck die Farbe auf den Bedruckstoff übertragen?

Mittels einer Rakel mit Gummilippe wird die Farbe durch das Gewebe auf den Bedruchstoff gedruckt.

Wie stellt man eine Direktschablone im Siebdruck her?

  • Reinigen des Siebdruckgewebes
  • Beschichten und Trocknen
  • Belichten
  • Entwickeln
  • Korrigieren

Im Siebdruck spricht man von einem 120er Gewebe. Was ist damit gemeint?

Das Gewebe hat 120 Fäden pro Centimeter.

Was bedeutet im Siebdruck die Bezeichnung «Absprung»?

Ein kleiner Abstand um das Gewebe vom Bedrucksstoff zu trennen ohne dass das Gewebe kleben bleibt.

Im Digitaldruck kommt häufig die englische Bezeichnung Customized Printing vor. Was bedeutet diese Bezeichnung?

Personalisierter Druck! Zum Beispiel Einladungskarten mit dem Namen des Empfängers.

Mit welchen Geräten/Maschinen werden Plakate im Digitaldruck hergestellt?

Large-Format-Printer

Zu welchem Hauptdruckverfahren gehört der Tampondruck?

Tiefdruck