Differentialdiagnostik - Labor

Differentialdiagnostik - Labor

Differentialdiagnostik - Labor


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Flashcards 41
Language Deutsch
Category Medical
Level Primary School
Created / Updated 09.11.2013 / 26.01.2015
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Parameter kleines Blutbild

- Leukozyten (Leu)

- Hamoglobin (Hb)

- Hamatokrit (Hk)

- Erythroyzten (Ery)

- MCH (Hb- Gehalt pro Ery), MCV (Grose der Erys), MCHC

- Thrombozyten (Thrombos)

Differentialblutbild

= die maschinelle Differenzierung der Leukozyten in ihre Untergruppen

groses Blutbild

kleines Blutbild + Differentialblutbild

 

 

Untergruppen des Differentialblutbild

 

-> Lymphozyten (für spezifische Abwehr)

- ↑ virale Infekte, chron. Infektionen, lymphatische Leukamie,

maligne TU, rheumatische Erkrankungen

-> B- Lymphozyten (Antikörperbildung)

-> T- Lymphozyten (zelluläre Abwehr)

-> Monozyten (phagozytieren ganze Zellen, im Gewebe heißen sie Makrophagen)

- nur kurz in Blutbahn danach im Gewebe (Malrophagen)

- erhoht bei bakteriellen Infekten

- nekrotischen, eitrigen Prozessen

-> Granulozyten (gekörntes Zytoplasma)

- ↑ Allergien (Asthma, Pollinosis, Lebensmittelallergie), Parasiten, chron.

Entzundungen (Colitis ulcerosa, Hypothyreose, Windpocken)

Leukozytose

= Erhohung der Leukozyten im Blut

--> Leukos ↑ als 10.000 (Frau) bzw. 11.500 (Manner)

-> Normwert Leukos = 4- 10 Tsd/μl

Hinweis einer „Leukozytose“

- Infektionen v.a. bakteriell

- Entzundungen (Nekrose, Infarkt, Verbrennungen)

- Korperliche Belastung, Erregung, Stress, Rauchen

- Schwangerschaft

- akuter Blutverlust, Schock, Medikamente, heftige Schmerzen, maligne Tumore,

Gichtanfall, Leukamien….

Einfluss einer Virusinfektion auf Zahl der Leukozyten im Blut

= Leukopenie = zu wenige Leukos

Hinweis auf:

- Virusinfektionen

- Chron. Intoxikation Alkohol, Benzol

- Medikamente z.B. Immunsuppressiva

- Erkrankungen Leberzirrhose, maligen TU, KM-Metastasen, Sepsis

-> erhohte Sympathikusaktivitat dadurch Erhohung der Leukos

-> erhohte Parasympathikusaktivitat --> Antiinflamatorisch

 

Bedeutung Quick- Wert 25%

= Marcumarpatient

wichtige Blutwerte bei Entzündung

CRP (C- reaktives Protein):

- akute Phase Protein

- induziert durch Zytokine (IL-6)

- gebildet in der Leber

- unspezifische Antwort auf Entzundung + Tumor

- Wert hoch bei bakteriellen, nichtinfektiosen und nekrotischen Prozessen

BB:

- Leukozyten

BKS/ BSG (Blutsenkungsgeschwindigkeit):

- unspezifischer Suchtest, er lasst keine gezielte Diagnose zu

- hoch bei Vermehrung der Plasmaproteine/ Verminderung der Erys

- niedrig bei Vermehrung der Erys

Ca++- Haushalt im Körper

- Calcium v.a. im Knochen als Hydroxyapatit gebunden (1- 1,5kg)

- Konzentration im Blut eng geregelt durch Parathormon , Vit. D3, Calcitonin

wichtig für:

- die normale Erregbarkeit von Nerven- und Muskelgewebe, Elektromechanische

Kopplung

- Blutgerinnung

Ca2+- Mangel im Blut:

- Freisetzen von Ca2+ aus dem Knochen --> Osteoporose

--> gesteigerte neuronale Erregbarkeit

= Krampfe, Arrhythmien

Parathormon

(Nebenschilddruse gebildet erhoht die Ca-Konzentration im Blutplasma, holt es aus den Knochen, aktivieren die Osteoklasten)

- Reiz fur die Freisetzung von Parathormon ist ein Absinken des Kalziumspiegels (Hypokalzamie)

- ein Anstieg des Serumkalziums uber den Normalwert hemmt im Gegenzug die Parathormon-Sekretion - es besteht also eine Gegenkoppelung (negative Ruckkoppelung)

- die Messung des Kalziumspiegels erfolgt uber spezielle Rezeptoren auf der Zellmembran von Zellen der Nebenschilddruse, die so genannten kalziumsensitiven Rezeptoren (CASR)

- die direkten und indirekten Wirkungen des Parathormons bewirken eine Erhohung der freien (ungebundenen) Kalziumkonzentration im Blut

 

Wirkung des Parathormons

direkte Wirkungen:

--> Knochen: Stimulation der Osteoklasten

--> Niere: fordert die Kalziumresorption und hemmt die Ruckresorption von Phosphat

indirekte Wirkungen:

--> Niere: Stimuliert die Bildung von Calcitriol, das die Kalziumaufnahme im

Dunndarm erhoht

Vit.D3

-> Calcitriol

- Calcitriol ist die wirkungsvollste Form des Vitamin D

- es sorgt fur die Resorption von Kalzium aus Darm und Niere sowie fur den Einbau von kalziumhaltigem Hydroxylapatit in die Knochenmatrix

Calcitonin

(Schilddruse gebildet -> hemmen die Osteoklasten)

- wenn Calcitonin freigesetzt wird, wird die Aktivitat der Osteoklasten gehemmt

- wenn der Serumspiegel vom Calcium steigt, wird vermehrt Calcitonin ausgeschuttet und umgekehrt

- da bei medullaren C-Zell-Karzinomen der Schilddruse vermehrt Calcitonin produziert wird, kann der Calcitoninspiegel als Tumormarker dienen

- therapeutischer Einsatz bei Osteoporose, aber keinen Einsatz bei Hypokalzamie

- wenn moglich nicht zur Dauertherapie -> evtl. erhohtes Krebsrisiko

Symptome Magnesium- Mangel

- Muskelkrampfe

- Darmkrampfe

- Mudigkeit

- Nervositat

- Reizbarkeit

- Herzrasen

- Kopfschmerzen

- Taubheitsgefuhl/ Kribbeln in Handen und Fusen

- Gerauschempfindlichkeit

- Erschopfungszustande

- Depressionen

Ursache und Charakteristik von Magnesium-Mangel

- zu geringe Aufnahme

- Alkoholabusus

- Verlust = Magen- Darm- Infekt, Diuretika, Schwitzen (Sportler!), hoher Stress,

hormonelle Storungen z.B. Diabetes, Hyperthyreose

Charakteristik:

- Mg2+ v.a. im Knochen und der Muskulatur

- Co- Faktor vieler Enzyme --> groser Einfluss auf Zellregeneration,

Energiegewinnung, Stabilisierung von Zellmembranen

Blutwerte Leberfunktion

Maß für Syntheseleistung der Leberzellen:

- CHE = Cholinesterase

- Albumin

- Gerinnungsfaktoren

 

 

Maß für Leberzellschädigung:

= Transaminasen = wichtigste Leberzellnekroseparameter

- GOT (Glutamat- Oxalacetat- Transaminase) = AST

--> hoher Wert = massive Cholestase, Hepatitis, Leberzirrhose, Fettleber,

Leber- Tumor, Heparin- Therapie, Herzinfarkt, Myokarditis,

Skelettmuskelschaden, OP am offenen Herzen

- GPT (Glutamat- Pyruvat- Transaminase) = ALT

--> hoher Wert = leberspezifisch

- Bilirubin

--> vermehrter Ery- Abbau

--> Leberschaden

--> Cholestase

Blutwerte bei Störung des Gallengangsystems

y- Glutamyl- Transferase (y-GT):

- Leberzellnekrose- und Cholestaseparameter

- guter Marker fur alkoholtoxische Veranderungen

- Hepatitis, Fettleber, Leberzirrhose

- Medikamente

Alkalische Phosphatase (AP):

- Cholestaseparameter

- Fettleber

- Leberzirrhose

- Leber- TU, Hepatitis

- Knochenerkrankungen mit erhohter Osteoblastenaktivitat

Ursachen Ikterus (Gelbsucht durch Bilirubinerhöhung im Blut)

Bilirubin

= Gallenfarbstoff, Abbauprodukt des Hamoglobins

erhöht bei:

- vermehrtem Ery-Abbau

- Leberschaden, Leberzirrhose

- Cholestase (Gallenstau)

Krankheitsbild für Kreatinin- Erhöhung im Blut

= Nierenerkrankungen d.h. Parameter fur Nierenfunktion

Kreatinin:

- Kreatinin- Abbau (Muskulatur) --> Kreatinin kann nicht verwendet werden --> Ausscheidung uber Niere

- Menge im Blut ist abhangig von der Muskelmasse, dem Geschlecht, Alter, Ausscheidungsfahigkeit Niere

- Kreatininwert erst erhoht wenn die Filterleistung

< 50% ist

- fast nahrungsunabhangig

 

Nierenfunktionsparameter

Kreatinin

 

Harnstoff (Urea)

= Endprodukt des Eiweisstoffwechsels, Proteine --> AS, NH3 --> Leber:

Harnstoffwechselzyklus --> Harnstoff (kann nicht verwertet werden) --> Elimierung uber die Niere

weitere Anmerkungen Harnstoff: = Endprodukt des Harnstoffzyklus, der im menschlichen Korper der Entgiftung des im Aminosaureabbau anfallenden Stoffwechselgiftes Ammoniak dient

- Ammoniak ist hoch toxisch geringe Erhohung der Ammoniak-Konzentration im Serum fuhr zur Beeintrachtigung der Leistungsfahigkeit des ZNS (kann bis komatosen Zustand gehen)

- deshalb ist eine rasche Entfernung des mit Stoffwechsel stickstoffhaltiger Verbindungen entstehenden Ammoniaks notwendig

- der nicht benotigte Anteil des entstandenen Ammoniaks wird daher von den meisten Wirbeltieren und Wirbellosen als Harnstoff (Menschen, Wirbeltiere)ausgeschieden (als Ammoniak (Wassertiere, Knochenfische) oder als Harnsaure (Vogel, Reptilien) ausgeschieden)

Interpretation Harnstoff

- Harnstoffkonzentration im Serum und im Harn Indikator fur Eiweisumsatz

- Harnstoffsynthese erfolgt vorwiegend in der Leber hier sind alle Enzyme des Harnstoffzyklus in hoherer Aktivitat vorhanden

- Harnstoff wird in der Niere glomerular filtriert und tlw. auch ruckresorbiert

- die Bestimmung der Harnstoffkonzentration im Urin gute klinische Diagnostik

o Erfassung und Verlaufskontrolle Niereninsuffizienz

o Dialyseuberwachung

o Differentialdiagnose eines Komas

Symptome Schilddrüsenüberfunktion z.B. Basedow

= T3 + T4 erhoht

- Struma/ Kropf

- psychomotorische Unruhe: Tremor der ausgestreckten Finger, Schlaflosigkeit,

Nervositat, Gereiztheit

- Sinustachykardie, Hypertonie

- Gewichtsverlust trotz Heishunger, evtl. Hyperglykamie (Nuchternzucker uber 100)

- Warmeintoleranz

- Schweisausbruche

- warme, feuchte Haut

- weiches, dunnes Haar

- gesteigerte Stuhlfrequenz

Definition + Wirkung „TSH“

= Thyroidea stimulierendes Hormon

= ein glandotropes Hormon, welches die Schilddruse stimuliert (Wachstum,

Hormonproduktion)

= Screening zum Ausschluss einer SD- Funktionsstorung

- wird im Hypophysenvorderlappen (HVL) gebildet

Hyperthyreose TSH basal ↓, fT3 ↑, fT4 90% ↑

Hypothyreose TSH basal ↑, fT3 normal (↓), fT4↓

Thyrotropin

- Thyrotropin ist ein Peptid-Hormon

- wird von der Hypophyse ausgeschuttet und die SD zur Bildung von SDHormonen anregt

- umgekehrt wird die Hypophyse und deren TSH-Sekretion uber die SD-Hormone gebremst ( = Threotroper Regelkreis)

- TSH-Ausschuttung wird beeinflusst von

-> fördernde Faktoren :

o TRH

o Neurotensin

o Vasopression (ADH, wir vermutet)

-> hemmende Faktoren:

o Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3)

o Somatostatin

o Dopamin

o TSH

o Threostimulin (TSH 2)

o Zytokine (mutmaslich)

Symptome erhöhte fT3 + fT4 Blutwerte, Einfluss auf Bildung + Freisetzung von TSH

= Hyperthyreose

- TSH geht runter weil fT3 + fT4 in der Peripherie hoch geht

- fT3 = freies Trijodthyronin = aktive Form des SD- Hormons

- fT4 = freies Thyroxin

Einfluss Bildung und Freisetzung von TSH:

- ist fT3 und fT4 erhoht -> hemmt es TSH -> TSH ↓

- ist fT3 und fT4 niedrig -> stimuliert es TSH zur Bildung -> TSH ↑

Definition HDL-Cholesterin

HDL (hohe Konzentration):

- Cholesterinanteil + Triglyzeridanteil niedrig

- es bringt Cholesterin aus den Arterien und anderen Organen zur Leber (Arterioskleroseschutz) d.h. Transport aus der Peripherie zur Leber -> Cholesterin-Wert ↓

- zur weiteren Verarbeitung bzw. Ausscheidung

- senkt damit rechnerisch den Gesamtcholesterinspiegel

- „gutes“ Cholesterin

Definition LDL- Cholesterin

LDL (niedrige Konzentration):

- Cholesterinanteil hoch, Triglyzeridanteil niedrig

- es bringt Cholesterin von der Leber in die Arterien (Arteriosklerose- Risiko) d.h. aus der Leber in die Peripherie -> Cholesterin- Wert erhoht

- wird zwar immer als „boses“ Cholesterin bezeichnet, soll aber im Grunde zur Zelle um die Membran stabil zu halten

- erhoht rechnerisch den Gesamtcholesterinspiegel

- „böses“ Cholesterin

--> Quotient von LDL/ HDL sollte < 4 sein wg. Arterioskleroserisiko

Begriffsdefinitionen

Triglyceride + Cholesterin:

 

 

 

 

:

 

 

 

 

- Triglyceride = naturlich vorkommende Fette z.B. erhoht bei Stress, Medikamenten, Diabetes, Alkohol, zu viele Kohlenhydrate

- Cholesterin = d.h. Cholesterol = Steroid- Alkohol, fettloslich, nicht H2O- loslich d.h. es braucht ein „Taxi“ fur den Transport ins Blut = Lipoproteine

physiologische Funktionen:

--> Vorstufe fur Steroidhormone

--> 30% der Zellmembran, Bestandteil der Myelinscheide

--> Gallensaure --> Fettverdauung

--> der Korper synthetisiert zu > 85% Cholesterin selbst

--> nur ca. 15% werden uber die Nahrung aufgenommen!!!

HbA1c- Wert von 8,4 --> Bewertung

- Pat. gilt als Diabetiker

- der normale Referenzbereich liegt bei 4- 6,2%

HbA1C -> Blutzuckergedächtniswert:

= Glyko-Hamoglobin

- BZ-Stoffwechsellage des Patienten der vergangen 8 Wochen

- normaler Referenzwert 4 - 6,2 %

- Einstellung von Diabekikern < 7 – 8% (um Spatfolgen hinauszuziehen / zu vermeiden)

= Verzuckertes Hamoglobin

- Zucker lagert sich gerne an Hb an -> Verzuckerung des Hb´s

- HbA1c -> glykiertes Hamoglobin -> schlechterer O2 Transport

BZ-Werte allgemein:

- Normwert nuchtern -> < 100mg/dl

- gestorte GK-Toleranz -> nüchtern 100-125 mg/dl

- Diabetes ->  nüchtern > 125 mm/dl

Indikation für Troponin- T- Wert

- Troponin ist ein Eiweis was in der quergestreiften Muskulatur vor kommt

- es kommt in 3 Formen vor mit unterschiedlicher Funktion (Troponin I, T, C)

- Troponin T deutet auf fruhen Herzinfarkt hin

- kann 2- 6 Std. nach einem Myokardinfarkt bestimmt werden

Was kann man mittels eines Urin- Teststreifens sicher

feststellen?

- Erkennung von Nieren- + Harnwegserkrankungen, Diabetes mellitus, Leber- + Gallenwegserkrankungen

- wichtig zum Screening fur Erythrozyturie + Leukozyturie

- Teststreifen nur eingeschrankte Aussagekraft, bei positiven Befund weitere Diagnostik notwendig

Harnwegsinfekte = Leukozyturie:

- pH = alkalisch uber 7

- Leukos +++

- (Nitrit +)

- Eiweis +++ (eher Nierenbeteiligung) Glomerulonephritis -> ARZT!!!

--> ohne Eiweis = normaler Harnwegsinfekt

Hämaturie = Erythrozyturie (Steine aber auch TU): -> Arzt!!!

- Blut +++

- Eiweis +++

- keine Leukos

Zusammenfassung: Niere / Harnwege

Blut

Hamoglobin

Leukozyten

Nitrit -> von Bakterien erhoht

pH

Proteine -> Niere -> kann sie nicht mehr raus filtern, deshalb Ausscheidung

 

Zusammenfassung: Diabetes mellitus

Glucose

Ketone

Zusammenfassung:

Erkrankungen der Leber / Gallenwege

Urobilinogen

Bilirubin