Die Schweiz vom 1798 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges

Fragen aus der Probe 3 Kapitel 4 Die Schweiz vom 1798 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges Schweizer Geschichtsbuch 2

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Gusuma Jenny Luder

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Langue Deutsch
Catégorie Histoire
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Crée / Actualisé 25.07.2013 / 03.12.2024
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Die Alte Eidgenossenschaft kannte noch Obrigkeit und Untertanen. Wie funktionierte das Verhältniszueinander?

Es gab Obrigkeit und Untertanen. Die Stadt- oder auch Landorte waren durch eine Behörde (Rat) regiert, der Landvogt und die Pfarrer setzten die Anordnungen durch. In die Behörde wurden nur Personen privilegierten Standes gewählt. Kritik an der politischen Ordnung war nicht möglich.

Warum kümmerte sich Napoleon überhaupt um die Alte Eidgenossenschaft?

Das Land war ein strategisch wichtiges Territorium für ihn, die herrschende politische Ordnungwiderstrebte ihm,  er konnte auf eine franzosenfreundliche Stimmung im Land hoffen, es war viel Geld zu holen.

Wie funktioniert eine Republik?

Männer, ev. im Census bestimmt, wählen Mitglieder in die Parlamentskammern. Diese wählen die Behörde.

Nach 1803 kam erst eine kleine, dann eine grosse Restauration. Was war da in Gang gekommen?

Die Republik wurde erst teilweise, dann aber zu grossen Teilen, abgeschafft, der Staatenbund wieder eingeführt. Die alten Obrigkeiten kamen 1815 wieder an die Macht und regierten fast wie zu Zeiten des Ancien Régimes. Das Territorium der Eidgenossenschaft erhielt seine endgültige Grösse.

Warum hatte die Restauration doch keine Zukunft?

Das Obrigkeitsprinzip hatte sich überlebt und die liberalen Gedanken liessen sich nicht mehr totschweigen. Die Revolution in Paris im Juli 1830 steckte viele Eidgenossen an.

Zusammen mit der liberalen Gesinnung kamen auch eine vielfältige Presse und die Forderung nach Bildungfür alle auf. Worin bestehen Zusammenhänge zwischen diesen Themen?

Demokratie funktioniert nur, wenn die Information fliesst und der Bürger sich diese selbständig holt.

In den 1840er Jahren geschah eine Polarisierung zwischen den beiden grossen politischen Fronten. Wasging da vor sich?

Die Liberalen/Radikalen holten sich immer mehr Einfluss, die Konservativen wurden bedrängt und im Uebermut schliesslich sogar angegriffen und besiegt und zum liberalen Einheitsstaat gedrängt.

Der bürgerliche Staat verlangte, im Unterschied zur sog. “Alten Ordnung”, emanzipierteMenschen. Wie erreichte man das?

Durch die Fähigkeit, lesen zu können (Schule), durch unabhängige Meinungsbildung (Zeitungen), durch die Befreiung von der katholischen Kirche, durch Organisation der Gleichgesinnten (Vereine)

Was sind die Hauptmerkmale der politischen Ordnung im Bundesstaat?

Die politischen Gewalten sind geteilt, Bürger haben ein Wahlrecht

Wer schuf den Schweizerischen Bundesstaat?

Die Liberalen

Im Unterschied zu später wurde vor 1848 auch mal Gewalt angewendet. Nennen Siesolche Ereignisse in der schweizerischen Geschichte von 1844-1848.

1. Freischarenzug 1844, 2. Freischarenzug 1845, Sonderbundskrieg 1847

Welche staatstragenden Parteien bestimmen in der Schweiz bis 1900 die Politik? Nennen Sie Namen und Gründungszeit.

Die Liberalen, seit 1848, sie nennen sich ab 1894 Freisinnig-Demokratische Partei; die Katholisch-Konservativen, seit 1882 organisiert, ab 1891 einen Bundesrat, ab 1912 Christlichdemokratische Volkspartei; Sozialdemokratische Partei der Schweiz, ab 1888, ab 1944 einen Bundesrat

Die drei Bewegungen (und später politischen Parteien) zogen aber nicht immer amgleichen Strick. Wann war wer gegen den/die anderen? Wann fanden sie schliesslich dann doch näher zusammen?

Vor 1847, aber auch noch später, waren die Liberalen gegen die Konservativen,nach der Gründung der Sozialdemokratischen Partei waren die beiden älteren Parteien gegen die Arbeiterpartei. Die Bedrohung aus Deutschland im Ersten Weltkrieg liess alle drei näher zueinander rücken.

Wann begann die Eidgenossenschaft auf die Neutralität als der Umgang mit der übrigen Welt zu bauen? Wann ergab sich da ein früher Erfolg?

Nach dem Wiener Kongress 1815. Beim Frieden von Zürich 1859, in der Folge dann auch mit der Gründung eines Komitees gegen militärisch Verletzte (das Rote Kreuz, Henry Dunant)